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Benutzername: 
Lorelaie
Wohnort: 
Braunschweig

Bewertungen

Insgesamt 48 Bewertungen
Bewertung vom 20.10.2022
Erste Hilfe für die Erde
Maslin, Mark

Erste Hilfe für die Erde


sehr gut

"Erste Hilfe für die Erde" von Mark Maslin hat mich gleich angesprochen, denn ich finde das Format, in dem das Buch geschrieben ist, super.

In kurzen und prägnanten Sätzen werden Fakten, zum Weltgeschehen aufgezählt. Das Buch ist in neun Kapiteln unterteilt, die man unabhängig voneinander Lesen kann. Es fängt mit der Geschichte unseres Planeten und der Menschheit an, zeigt die aktuellen Problematiken auf und gibt Verbesserungsvorschläge die jeder Einzelne, Unternehmen oder der Staat umsetzen kann und gibt uns einen Einblick in die Zukunft.

Ich finde es gut, dass das Buch leicht verständlich geschrieben ist und somit auch für Leute zugänglich ist, die ungerne Lesen oder Schwierigkeiten haben fließtexten zu Folgen. Es eignet sich auch gut als Einstieg in die Thematik und regt zum Nachdenken und Diskutieren an. Durch die einzelnen Quellen zu den Fakten hat jeder auch die Möglichkeit sich in dem Bereich zu vertiefen, der einen besonders Interessiert.
Zu dem Kapitel " die Macht des Einzelnen" hätte ich mir allerdings genauere und mehr Vorschläge gewünscht, anstatt allgemein gehaltene Phrasen.

Bewertung vom 01.09.2022
Blutige Stufen / Detective Robert Hunter Bd.12
Carter, Chris

Blutige Stufen / Detective Robert Hunter Bd.12


ausgezeichnet

"Blutige Stufen" ist bereits der zwölfte Teil der Robert Hunter und Carlos Garcia Reihe. Ich habe sie alle gelesen und habe mich schon sehr auf dieses Buch gefreut. Das Warten hat sich definitiv gelohnt, denn auch dieser Teil ist ein Meisterwerk.

Auch in diesem Buch werden uns grausame Mordmethoden, sehr detailliert präsentiert. Die Ideen scheinen unendlich zu sein, denn es wird nie langweilig. Diesmal werden die Detectives zu einem Tatort gerufen, bei dem eine tote Frau aufgehängt an einem Angelhaken von der Decke hängt. Der Killer nennt sich selbst "der Mentor" und seine Lektion ist Angst, Schmerz und Tod. Eine spannende Jagt nach dem Mörder beginnt, die auf den letzten Seiten ihren Höhepunkt erreicht und auch zwischendrin nicht abflacht.
Der schreibstil ist einfach nur mega gut. Auf den Punkt gebracht, super spannend und hat genau die richtige Menge an Humor. Die beiden Protagonisten sind super Symphatische, ich freue mich immer wieder auf ein Wiedersehen mit ihnen. Ich liebe es auch, dass gewisse Dinge immer wieder in den Büchern vorkommen, das hat etwas von einem running gag und auf jedenfall Wiedererkennungswert, so dass ich nur darauf warte bis es vorkommt.
Die Kapitel sind schön kurz und voller Cliffhangern, das sorgt für einen sog Effekt und man möchte das Buch am liebsten nicht aus der Hand legen, bis man es beendet.
Ich kann die Reihe jedem Thriller Fan nur wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 13.06.2022
Kaltherz
Faber, Henri

Kaltherz


ausgezeichnet

Kommissarin Kim Lansky wurde neu in die Vermissten Abteilung versetzt, sie ist bereits aus mehreren Abteilungen geflogen und dies ist ihre letzte Chance als Ermittlern zu glänzen. Sie übernimmt einen Fall ihres verstorbenen Vorgängers, der Fall der vermissten fünfjährigen Marie Lipmann. Ihre Mutter Clara hat sie gerade mal 8 Minuten alleine im Auto gelassen, als sie Spurlos verschwand. Hauptverdächtige ist das ebenfalls verschwundene Kindermädchen. Doch auch nach 4 Monaten gibt es immernoch keine Lösegeldforderung und keinen Anhalt auf Maries verbleib. Während Maries Eltern sehr unterschiedlich auf die Situation reagieren, gräbt Kim unermüdlich weiter nach Antworten, erhält stattdessen aber immer mehr Fragen.

Zunächst einmal mag ich es sehr, wenn ein Buch aus Unterscheidlichen Perspektiven erzählt wird. Hier erleben wir die Geschichte aus der Sicht von Kim und den Lippmanns. Die Charaktere sind sehr schön und facettenreich ausgearbeitet, vor allem Kim finde ich als Ermittlerin mega sympathisch. Die Geschichte ist bis zum Ende super spannend erzählt und enthält immer wieder Wendungen, die aber nicht aufgesetzt oder überzogen wirken. Der Schreibstil ist ebenfalls mega, sehr wortgewandt und enthält die richtige Menge an Humor, ich musste sehr oft Schmunzeln. Besonders toll finde ich, dass es immer mal wieder Andeutungen auf Ungereimtheiten gibt und man sich nur denkt "das ist jetzt komisch", aber das erst rückwirkend so richtig erkennt. Ich kann euch jetzt nicht verraten an welcher Stelle es so war, denn ihr MÜSST das Buch selbst lesen! Ich kann es jedem Thrillerfan nur empfehlen.

Bewertung vom 08.06.2022
Flug 416
Newman, T. J.

Flug 416


schlecht

Kapitän Bill Hoffmann übernimmt einen extra Flug und verpasst deswegen sogar ein wichtiges Fußballspiel seines Sohnes. Kein wunder, dass der Haussegen da schief hängt. Als seine Maschine, Flug 416, gerade den Flughafen von Los Angeles verlassen hat, möchte er sich daher nochmal bei seiner Frau entschuldigen. Als er sie jedoch per Videocall anruft, erscheint ein fremder Mann auf dem Bildschirm. Er hält seine Frau und die Kinder gefangen und stellt den Kapitän vor eine schreckliche Wahl. Er soll das Flugzeug samt 149 Passagieren abstürzen lassen, oder er tötet seine Familie. Es befindet sich zudem ein Komplize an Bord und Bill weiß nicht wem er Vertrauen kann und wem nicht. Wie wird er sich entscheiden ???

Der Klappentext und auch die Leseprobe waren sehr vielversprechend, sodass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Horrorszenario im Flugzeug, was gruseligeres kann ich mir gar nicht vorstellen, zumal ich etwas Angst vorm Fliegen hab.
Leider musste ich mich echt dolle durch das Buch kämpfen. Es kam überhaupt keine Emotion von Angst, Gefahr auf, weder bei der entführten Familie noch im Flugzeug. Es gab viel zu wenig Interaktion mit Passagieren, was das ganze ziemlich langweilig macht. Wieso haben übrigens dann die Protagonisten alle ähnliche Namen Bill, Ben, Carry, Kelly, kommt man voll durcheinander. Die Habdlung am Boden war ziemlich drüber, möchtegern James Bond Actionen. Generell haben viele Handlungen nicht sooo viel Sinn gemacht und auch der Hintergrund der Entführer war mehr als Fragwürdig. Ich kann das Buch echt nicht empfehlen.

Bewertung vom 01.05.2022
Violas Versteck / Tom Babylon Bd.4
Raabe, Marc

Violas Versteck / Tom Babylon Bd.4


ausgezeichnet

"Violas Versteck" von Marc Raabe, ist der vierte und vorläufig letzte Teil der Tom Babylon Reihe. Ich kann jedem nur empfehlen mit dem ersten Buch "Schlüssel 17" zu starten, da die Bücher sehr stark aufeinander aufbauen und einem sehr viel Wissen fehlt wenn man die anderen Bücher nicht kennt. Deswegen fand ich auch die Wahl des Titels echt nicht gut, da ich mich dadurch schon gespoilert fühlte. Desweiteren sind alle 4 Bücher absolut lesenswert.

So fand ich auch den vierten Teil super spannend und mitreißend. Tom, Sita und auch die anderen Charaktere sind mir ans Herz gewachsen, da sie einfach so viele Ecken und Kanten haben und so greifbar sind. Zum Ende hin werden alle offenen Fragen mehr oder weniger zu meiner Zufriedenheit beantwortet. Einige Handlungen finde ich etwas überspitzt, aber trotzdem stimmt bei der Reihe das Gesamtpaket und ich bin ein wenig wehmütig, dass es hiermit vorbei ist.

Bewertung vom 12.04.2022
Im Rausch des Aufruhrs
Bommarius, Christian

Im Rausch des Aufruhrs


weniger gut

Mich hat das Buch angesprochen, da ich sehr gerne etwas mehr über die 20er in Deutschland erfahren und mich weiterbilden wollte. Das Cover suggeriert die goldenen 20er, so wie man es sich eigentlich vorstellt. Jedoch ist das Jahr 1923 nicht ganz so golden. Es ist geprägt von der Hyperinflation, der Besetzung des Ruhrgebietes und voll von Kommunistischen und Nationalsozialistischen Aufständen.

Das Buch ist unterteilt in die einzelnen Monate des Jahres. Zunächst wird eine kurze Zusammenfassung des Monats wiedergegeben, bevor es zu den einzelnen Personen kommt. Hier fand ich es sehr gut, dass jeden Monat der Brotpreis aufgeschrieben worden ist, so konnte ich ein gutes Gefühl dafür bekommen, wie wahnsinnig das Ganze mit der Inflation doch gewesen sein muss.
Anschließend gab es jede Menge Informationen zu den Persönlichkeiten dieser Zeit aus dem Bereich Wirtschaft, Politik, Literatur, Theater. Diese Infos waren mir aber zu sehr aneinander gereiht und sehr wirr,  da sie auch in der Zeit hin und her sprangen. Da ich von vielen noch nie etwas gehört habe, hatte ich auch Schwierigkeiten die Personen, anhand der wenigen Infos, zu erfassen.

Ich denke man benötigt für dieses Buch ein gewisses Vorwissen, damit man Freude am  nachlesen hat. Wer jedoch, so wie ich, den Wunsch hat sich weiter zu bilden, sollte lieber zu einem anderen Werk greifen.

Bewertung vom 12.03.2022
Der dreizehnte Mann / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.2
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Der dreizehnte Mann / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.2


weniger gut

Der 13. Mann, ist der zweite Teil der Justiz -Krimi- Reihe um den Rechtsanwalt Rocco Eberhardt und dem Rechtsmediziner Justus Jarmer, von Florian Schwieker und Michael Tsokos.

In dem Fall geht es um die Enthüllung eines grausamen Experiments, dem "Granther -Experiment" bei dem Pflegekinder von Berliner Jugendämtern, bewusst an pädophile Männer vermittelt worden sind. So auch Timo Krampe und Jörg Grünwald . Als die beiden ihre Geschichte einer Journalistin berichten wollen, verschwindet Jörg plötzlich und wird Tage später tot aufgefunden. Die Frage liegt nahe, ob jemand die Enthüllung des Skandals mit allen Mitteln verhindern wollte.

Das Thema ist sehr interessant, vor allem, da das Experiment auf einer wahren Gegebenheit beruht. Leider empfand ich das ganze Buch aber als ziemlich Oberfläch und sehr Spannungsarm. Mit dem Schreibstil konnte ich mich auch nicht wirklich anfreunden, es war sehr einfach gehalten, ziemlich steif und wenig lebendig. Ich hätte mir mehr Tiefe von der Geschichte gewünscht. Der ganze Prozess wirkte dahingeplätschert, für mich konnte sich dadurch keine Spannung aufbauen, zumal man alle Informationen gleich vorliegen hatte. Auch die Charaktere empfand ich als eindimensional, keiner stach so wirklich heraus. Ich finde man hätte auf jedenfall mehr aus der Thematik herausholen können und es auch spannender gestalten.

Bewertung vom 25.02.2022
Das Loft
Geschke, Linus

Das Loft


gut

Das Buch hat mich sofort angesprochen, allein das düstere Cover ist vielversprechend, aber vor allem fand ich die Ansprache super, man müsse aufmerksam lesen, wenn man die Wahrheit herausfinden möchte, man aber dennoch kaum eine Chance hat das ganze zu durchschauen.

Was wohl hinter diesen stahltüren wirklich passiert ist?

Marc und Sarah sind seit drei Jahren ein Liebespaar, nichts kann ihre Liebe erschüttern, oder vielleicht doch?
Als sie eines Tages nach Hause kommen, wimmelt es bereits von Polizisten in ihrer Wohnung. Die Küche gleicht einem Schlachtfeld, überall klebt Blut und von Henning, dem Freund und Mitbewohner fehlt jede Spur.
Für die Ermittler ist der Fall so gut wie klar, Henning kann diesen Blutverlust nicht überlebt haben und entweder Marc oder Sarah haben ihn getötet, vielleicht auch beide zusammen, aber warum? Dass gilt es herauszufinden.

Abwechselnd aus der Sicht von Marc und Sarah erfahren wir etwas über ihr Leben, ihr kennenlernen, zusammenziehen, gemeinsame Urlaube und erhalten auch Einblicke in die dunklen Geheimnisse der beiden. Die Kapitel sind schön kurz und der schreibstil gefällt mir auch sehr gut.

Aber, so toll ich den Einstieg und die Idee dahinter auch mag, fand ich es stellenweise doch sehr langatmig. Es fehlte mir etwas an Spannung. Auch habe ich mir mehr Widersprüche in der Geschichte der beiden erhofft und das Ende konnte mich dann auch nicht ganz überraschen.

Nichtsdestotrotz ist es ein gutes Buch und für Leute die es nicht ganz so Blutig und brutal mögen, genau das richtige.

Bewertung vom 13.02.2022
Im Auge des Zebras / Olivia Holzmann Bd.1
Kliesch, Vincent

Im Auge des Zebras / Olivia Holzmann Bd.1


gut

"Im Auge des Zebras" von Vincent Kliesch, ist der Auftakt einer neuen Thrillerreihe um die Kommissarin Olivia Holzmann vom LKA Berlin.

In ihrem ersten Fall, hat sie es mit einem scheinbar magischen Täter zu tun, der zur selben Zeit an unterschiedlichen Orten Deutschlands, sieben Jungs entführt und anschließend die Eltern ermordet hat. Hilfe verspricht sich Olivia von ihrem ehemaligen Kollegen und Mentor Severin Boesherz und der pensionierten Kommissarin Esther Wardy, die zu ihrer Zeit an einem ähnlichen Fall beteiligt war. Doch die Zeit läuft gegen sie, werden sie die verschwundenen Kinder noch rechtzeitig retten können? Und wer steckt hinter dieser ominösen Entführung?

Ich habe die Reihe um Boesherz nicht gelesen und obwohl es eine neue Reihe ist, hatte ich doch den Eindruck,dass mir gewisses Vorwissen fehlt. Leider konnte ich keine wirkliche sympathie zu den Protagonisten aufbauen. Obwohl Olivia hier die Hauptrolle haben sollte, kommt sie nicht aus dem Schatten von Severin heraus. Sie wirkt neben dem sehr abgehobenen, für meinen Geschmack ein wenig zu begabten Mann, sehr unprofessionell und naiv rüber.
Ich hätte mir auch etwas mehr ermittlungsarbeit und auch mehr vom eigentlichen Fall gewünscht. Andere Passagen fand ich einfach zu lang (Gespräche zwischen Boesherz und seinem Sohn). In der Zweiten hälfte des Buches wurde es dann aber zum Glück doch noch richtig spannend und Actionreich.

Bewertung vom 08.02.2022
Perfect Day
Hausmann, Romy

Perfect Day


ausgezeichnet

Perfect Thriller!

Endlich! Nach 14 Jahren soll der sogenannte " Schleifenmörder " gefasst worden sein. Er hat 10 Mädchen im Alter von 6-10 Jahre getötet und sie an verlassene Orte in Berlin abgelegt. Damit die Leichen gefunden werden konnten, hinterließ der Täter rote Schleifenbänder. Was für viele Berliner eine wunderbare Nachricht ist, ist für Ann Lesniak der Tod. Denn es ist ihr geliebter Vater der auf der Anklagebank sitzt, Philosophieprofessor und Antropologe, "Professor Tod". Doch Ann weiß, dass ihr Vater unschuldig ist, unschuldig sein muss und sie wird es beweisen, komme was wolle.

Ich habe das Buch geliebt!
Von der ersten bis zur letzten Seite war es mega spannend. Es ist auch mal eine schöne Abwechslung aus der Sicht der Angehörigen des "Täters" zu lesen, als immer nur von top Ermittlern oder von Verwandten der Opfer.
Der Schreibstil ist total fesselnd und gefühlvoll, ich konnte mich sehr gut in Ann hineinversetzen und mit ihr mitleiden. Durch die kurzen Kapitel ist es ein richtiger pageturner geworden. Auch die zeitlichen Sprünge finde ich sehr gelungen, sie ergeben am Ende ein schönes Gesamtpaket.
Ich kann das Buch nur empfehlen.