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Sara

Bewertungen

Insgesamt 29 Bewertungen
Bewertung vom 30.12.2020
Von Magie und Unsterblichkeit
Schenk, Mario

Von Magie und Unsterblichkeit


gut

Die Grundidee dieses Schreibwerks ist super!!! Es leidet jedoch etwas an der Umsetzung des Ganzen ins Schriftliche. Leider hat mir der Schreibstil gestört, sodass ich oftmals eine Textstelle mehrmals durchgehen musste aufgrund der umständlichen, teils unpassenden Formulierungen.
So war der Lesefluss auch gestört.

Nach diesem Werk bleiben noch viele Fragen offen. Ich bin dennoch begeistert von dem Konzept und gespannt darauf zu erfahren, was in Band 2 geschieht.

Die Beschreibungen von Susan sowie ihren Trainings und generell ihrem Leben waren teilweise zu lang, also stellenweise sehr langatmig. Insgesamt zu detailreich, was auch dazu beitrug, dass dies kein Pageturner für mich war.

Ich kann das Buch nicht uneingeschränkt empfehlen. Wem es wichtig ist ein Buch auf hohem Schreibniveau zu genießen, der wird hiermit nicht zufrieden sein.

Bewertung vom 19.12.2020
Mr. Crane
Kollender, Andreas

Mr. Crane


gut

Das Buch ist im Grunde eine Biografie, die als Roman geschrieben wurde.
Das Leben des Stephen Crane wird anhand einer Liebesgeschichte erzählt. Die Geschichte spielt in dem Kurort Badenweiler, welches um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert renommierr für Tuberkulose-Kuren war.

Die nächste Protagonistin neben Stephen Crane ist seine Krankenschwester. Diese erfährt von ihm viel über dessen Werdegang. Es macht Spaß, als Lese soviel über den einzigartigen Charakter von Stephen Crane zu erfahren.

Die Liebesgeschichte ist stellenweise mir persönlich zu melodramatisch und fehl am Platz erschienen. Die Liebesgeschichte hätte meines Erachtens nach gut in deutlich gekürzterer Fassung geschildert werden können.
Dennoch ist dies insgesamt ein gelungenes Buch, was teilweise nur etwas langatmig wirkt und so nicht unbedingt ein Pageturner ist.

Bewertung vom 06.10.2020
Das Perchtenerbe (eBook, ePUB)
Arnold, Birgit

Das Perchtenerbe (eBook, ePUB)


gut

Nachdem Marie einige Masken bei ihren Großeltern vorfindet, erzählt ihre Grossmutter ihr von einem historischen Tradition der Perchten.
Vor allem geht es dabei um die berühmte Frau Percht, die
bei Nacht Menschen richtet.
Dabei trägt sie abwechselnd Masken, mal eine Fratze oder ein hübsches Gesicht.
Das Richten der Mutter von Criste bedeutet jedoch der Anfang einer turbulenten Geschichte.

Ich habe sehr viel über diesen kaum mehr wahrgenommenen Brauch in Erfahrung bringen können.
Die Sprache ist sehr leicht verständlich, wodurch das Buch angenehm zu lesen ist. Ich hätte mir jedoch ein wenig mehr Komplexität im Satzbau oder bei der Wortauswahl gewünscht, um so noch ein wenig mehr in den Genuss guter, ausgereifter Literatur zu kommen.

Aufgrund der Kürze des Buchs können die Charaktere nicht ausführlich gezeichnet werden, sodass ich oft mit den Figuren nicht mitfühlen konnte.
Handlungen waren teilweise zu impulsiv und nicht nachvollziehbar.
Die schönen Zeichnungen im Buch waren eine kleine Abwechslung und haben das Bild, welches ich mir im Kopf ausgemalt habe, unterstützt. Dies hat mir sehr gut gefallen.

Dieses Buch ist als Lektüre zwischendurch bestenfalls zu empfehlen. Wer jedoch starke Figuren mit einzigartiger Persönlichkeit sucht ist hier leider fehl am Platz.

Bewertung vom 06.10.2020
Rules For Being A Girl
Bushnell, Candace;Cotugno, Katie

Rules For Being A Girl


sehr gut

Die Schülerin Marin schreibt für die Schülerzeitung. Ihr Lieblingsfach ist Literatur.

Ein Vorfall mit ihrem Lieblingslehrer wirft sie komplett aus der Bahn. Sie setzt sich anschließend mit dem „klassischen“ Rollenbild der Frau und der Stellung in der Gesellschaft auseinander. Sie informiert sich auch intensiv über Feminismus.
Dabei nimmt auch ihre Reife merklich zu.

Man kann sich zu jeder Zeit mit Marin identifizieren, da ihre Emotionen, Gedanken und Pläne stets ausführlich dargelegt werden.

Die einzigen Schwächen lagen darin, dass Lehrer generell schlecht gemacht wurden und Marins Liebesbeziehung nicht überzeugen konnte. Ich fand die Message auch nicht so gut, dass man unbedingt eine Beziehung braucht, um anerkannt zu werden.

Ich empfehle dieses Buch vorallem als Jugendbuch für nicht nur junge Mädchen, sondern auch Jungs!

Bewertung vom 12.09.2020
American Spy
Wilkinson, Lauren

American Spy


sehr gut

Zunächst einmal finde ich das Cover sehr gelungen.
Die US-amerikanische Flagge, die die Protagonistin um sich trägt wie einen Umhang, lässt bereits vom ersten Blick darauf schließen, dass das Land USA eine sehr prägende Rolle in diesem Buch spielen wird. Genauer gesagt ist es das FBI, das Federal Bureau of Investigation. Es geht hauptsächlich um eine besondere Mission des Geheimdienstes bei der Marie, die Protagonistin, die leitende Position zuteil wird.

Die komplette Geschichte ist in einer Art Tagebuch geschrieben worden, die die Protagonistin für ihre beiden Söhne anfertigt. Die Geschichte spielt sich vor dem Hintergrund des sogenannten Kalten Krieges ab.

Der Anfang hat mich sofort gepackt. Es kommt bereits im ersten Kapitel zu einem aufwühlenden Ereignis. Marie wird in ihrem eigenen Haus nachts von einem fremden Mann angegriffen. Sie ringt um ihr Leben und überwältigt ihn letztendlich.
Ihre beiden Söhne Tommy und William sind wach und kriegen somit mit, wie ihre Mutter blutbefleckt mit den herbeigeeilten Polizisten kommuniziert.
Die Kinder bringt sie für die Nacht bei ihrer Nachbarin unter.

Jedoch lässt sie der Angriff mental nicht los. Sie ist sich sicher, dass es mit ihrer bedeutendsten Mission als FBI-Agentin zusammenhängt.
Die Protagonistin Marie ist eine starke Persönlichkeit und diszipliniert, was ihre Emotionen angeht. Keinesfalls eine gewöhnliche Person.
Das muss sie nämlich sein, denn sie ist in ihrem Job Alltagsrassismus wie auch Sexismus ausgesetzt. Marie ist nämlich eine weibliche als auch schwarze FBI-Agentin.
Außerdem ist sie zum ersten Mal Teil einer ausländischen Mission des Geheimdienstes.
Im Buch wird anhand ihrer Familiengeschichte sowie ihrer besonderen Beziehung zu ihrer Schwester deutlich, wie ihre Karriere solch eine Wendung nehmen konnte.
Denn sie wollte anfangs keineswegs für den Staat arbeiten.

Im Laufe der Mission, die im Mittelpunkt der Geschichte steht, kommen Marie Zweifel an ihrer beruflichen Tätigkeit auf. Sie zweifelt auch an sich als moralisch denkender und handelnder Mensch. Ihr wird in einem entscheidenden Moment die Tragweite ihrer Handlungen bewusst.
Dass diese sie bis zu ihr nach Hause, viele Jahre später nach der Ausübung ihres Jobs, verfolgen würde hätte sie zu dem Zeitpunkt noch nicht erahnen können.

Der Schwerpunkt der Erzählung liegt in der Vergangenheit von Marie. Somit bekommt man kaum die gegenwärtige Situation mit. Daher waren teilweise die Ausführungen etwas zu langatmig. Dies ist insofern schade, dass man fast ausschließlich Informationen über die damaligen Umstände erfährt.
Jedoch läuft alles im Endeffekt auf das Ende des Buches hinaus, sodass die Geschichte notwendigerweise in einer großen Rückschau geschildert wird.
Das Ende birgt hingegen eine wirklich unerwartete Wendung der Geschehnisse.

Was Wilkinson sehr gut gelingt ist die Darstellung der alltäglichen Probleme, denen sich Marie ausgesetzt sieht und die eine menschliche Einstellung widerspiegeln, die immer noch vertreten wird und deutlich kritisiert wird.
Auch der Ausdruck von Maries Emotionen findet in den Wörtern der Autorin ihren Platz und bringt die Gefühlswelt klar hervor.
Die durch den historischen Kontext bedingten Umstände werden sehr schön und passen eingearbeitet. Die Zukunftsängste der Amerikaner als auch die verheerende Situation in ausgesuchten afrikanischen Ländern kommen zum Ausdruck und spiegeln trotz der Tatsache, dass hier eine fiktive Geschichte vorliegt, den Charakter der Zeit akkurat wieder.

Zusammenfassend kann ich dieses Buch allen uneingeschränkt empfehlen. Es ist ein toller Lesespaß, der einem zumindest einen kleinen Teil der neueren Weltgeschichte sowie Abläufe von geheimen Missionen in einem packenden Spionagethriller näher bringt.

Bewertung vom 12.09.2020
Wie man 13 wird und zum Superhelden mutiert / Wie man 13 wird... Bd.4
Johnson, Pete

Wie man 13 wird und zum Superhelden mutiert / Wie man 13 wird... Bd.4


ausgezeichnet

Es hat mir sehr viel Spaß bereitet dieses Buch zu lesen.

Das Cover ist sehr schön gestaltet mit Zeichnungen der beiden Hauptfiguren Markus und Tallulah sowie den Eltern von Markus. Auch kleine Zeichnungen von Alltagsgegenständen sowie anderem lassen ein wenig auf den groben Inhalt schließen. Die Farbgestaltung passt zur spannenden und gefährlichen Grundstimmung und das Buch fühlt sich sehr hochwertig an.

Vor allem finde ich es sehr gut, dass die Erzählweise im Wechsel der beiden Hauptpersonen geschieht. Die jeweiligen Beziehungen kommen somit klar zum Ausdruck und man ist gespannt auf die folgenden Szenen, die jeweils nur von einer Person erzählt werden kann.
Die erzählte Geschichte ist tatsächlich sehr einfallsreich. Es handelt von Vampiren, Halbvampiren sowie Vampirjägern. Auch Fledermäuse können hier während der Lektüre an bestimmten Stellen entdeckt werden.

Der Schreibstil ist sehr flüssig als auch höchstpersönlich auf die jeweils erzählende Figur zugeschnitten. Somit kann man die Gedankengänge und Entscheidungen gut nachvollziehen.
Die Auflösung am Ende hat mir ebenfalls gefallen, da es sehr spannend verlief und bis zuletzt nicht entschieden war, wie es nun ausgehen würde.

Ich habe dieses Buch bereits im Bekanntenkreis allen Kindern in der Zielgruppe empfohlen, da ich es als eine wirklich tolle und kreative Geschichte empfinde.

Bewertung vom 12.09.2020
Bittermonds Bucht
Harel, Maike

Bittermonds Bucht


ausgezeichnet

„Bittermonds Bucht“ beschreibt ein magisches Abenteuer, welches Jukka gemeinsam mit Lila durchlebt.

Jukka lebt gemeinsam mit dem Kapitän Winnie Bittermond direkt am Strand in einer Bucht.
Ein überraschender Besuch der Händlerin Kandidel Wind und ihrer Tochter Liliana Lasara lässt die Geschichte ihren Lauf nehmen.
Zunächst steht Jukka den beiden sehr skeptisch gegenüber.
Sein Bauchgefühl wird bestätigt, als Kandidel ihre Tochter in der Bucht zurücklässt. Sie stiehlt das kostbartste Gut von Bittermond, nämlich das Glasherz.
Jukka und Lila machen sich sobald auf die gefährliche Reise und Suche.

Der Schreibstil der Autorin ist wahrhaftig sehr ausführlich und voll mit Bildern, sodass man sich wie an den Strand versetzt fühlt.
Was mir gut gefällt ist, dass die Charaktere alle so unterschiedlich dargestellt werden und vor allem die beiden Kinder sehr authentisch sind. Dabei geben sie manche Aussagen von sich von denen junge Leser selbst lernen können.
Die Entstehung der innigen Freundschaft zwischen Jukka unf Lila ist gut nachzuvollziehen und herzerwärmend.
Dabei stellt sich Jukka permanent der wichtigsten Frage, nämlich die seiner Herkunft.

Die Illustration auf Vorder- und Rückseite des Buchcovers ist definitiv gelungen. Ein sehr schönes Farbkonzept wurde hierbei erarbeitet, welches zudem auf den maritimen Flair dieses Buches verweist.
Zu Beginn und Ende findet man auch noch Karten, die die Umgebung und den Strand, an dem die Geschichte spielt, visuell darstellen. Was mir auch aufgefallen ist sind die kleinen Zeichnungen am Anfang aller Kapitel, die jeweils einen Bezug zur Kapitelüberschrift haben.
Dieses Buch wurde wirklich mit viel Mühe und Liebe zum Detail produziert.

Insgesamt bin ich begeistert von diesem Buch und kann es wirklich wärmstens empfehlen, auch Teenagern.

Bewertung vom 12.09.2020
Wer auf dich wartet / DCI Jonah Sheens Bd.2
Lodge, Gytha

Wer auf dich wartet / DCI Jonah Sheens Bd.2


ausgezeichnet

"Wer auf dich wartet" hat mich komplett begeistert.
Bis zum finalen Schluss kam ich trotz der großen Anzahl von Verdächtigen und zwischenmenschlichen Beziehungen sehr gut zurecht.

Es ist durchaus schwierig treffend den Mörder zu erraten, da alle Figuren eng mit der Toten in Zusammenhang stehen. Währenddessen konnte man tief in die Gefühlslage und Gedankenwelt aller eintauchen.
Man hat die Möglichkeit zusammen mit den Beamten zu ermitteln.

Die von den Kunststudenten ausgestellten Werke sind insoweit detailliert dargestellt, als dass man sie sich vor Augen führen kann.

Auch die Welt des Internets wird ausführlich thematisiert.
Es werden einem die unzähligen Überwachungstechniken bewusst gemacht, was einen sehr nachdenklich stimmen kann.

Die Story enthält fiktive als auch reale Elemente. Die Spannung zieht sich bis zum Schluss durch.
Eine Pflichtlektüre für Krimi-Begeisterte!