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smoone

Bewertungen

Insgesamt 28 Bewertungen
Bewertung vom 24.10.2021
The Stranger Times Bd.1
McDonnell, C. K.

The Stranger Times Bd.1


ausgezeichnet

Fantastik Humor, Krimi gemischt - einfach klasse

Dieses Buch hat mich wirklich überrascht und ich freue mich jetzt schon diebisch auf den nächsten Band! Das ist ein klassisches Beispiel für "ab und zu die Leseproben lesen", denn das Cover hätte mich nicht überzeugt, das hätte ich einfach übersehen. Aus Neugierde hab ich etwas gestöbert, den Klappentext und schließlich noch die Leseprobe gelesen. Das Buch hat mich nach zwei Kapiteln gefangen.

Die Zeitung "The Stranger Times" schreibt über außergewöhnliche Begebenheiten, wie zum Beispiel Ufosichtungen, Geistererscheinungen und derlei Dinge. Die Mitarbeiter sind alle etwas skuril und dabei herrlich sympathisch. Wie im echten Leben hat jeder seine Macken und trägt so seine Vergangenheit mit sich.  Dorthin verschlägt es Hannah, die nach einem Neustart eine Arbeitsstelle sucht. Sie ahnt ja nicht, wo sie da hineingerät...

Tatsächlich gibt es bald unerklärliche Todesfälle, denen es gilt auf den Grund zu gehen. Nicht ganz ungefährlich ... und dabei geht es nicht (nur) um eine Toilette.

Ich konnte das Buch kaum weglegen, so spannend und mitreißend war es. Die Protagonisten sind sehr sympathisch, die Geschichte wirklich gut, auch die Idee dahinter ist mal wieder etwas anderes und eher abseits vom Mainstream. Am besten ist der Humor, so bissig und recht dunkel - genau richtig.

Wie schon erwähnt, ist das Cover nicht so meins, da ist einfach zu viel Kleines in der Flasche versteckt, von der ich auch nicht sicher bin, ob sie jetzt den Hauptgedanken transportiert. Zwischen den Kapiteln findet sich häufig ein Zeitungsartikel über weitere News, diese haben für mich den Lesefluss etwas gestört und nach dem zweiten habe ich sie dann meist überblättert. 

Dennoch gibt es von mir 5 Sterne, schon wegen dem Humor. Ich werde auf jeden Fall noch nach weiteren Büchern des Autors schauen.

Klare Leseempfehlung für Liebhaber der humorvollen Phantastik.

Bewertung vom 23.08.2019
Silberdrache Bd.1
Sage, Angie

Silberdrache Bd.1


gut

Drachenmagie pur!

Zum Inhalt:

Zwei Welten, die durch Portale verbunden sind: Sirin's Welt, in der es schon lange keine Drachen mehr gibt und Joss' Welt, in der bösartige Drachen Jagd auf Menschen machen. Joss und seine Schwester Allie sind durch Raptoren-Drachen zu Waisen geworden und staunen nicht schlecht, als Joss ein kleiner silberner Drache in die Hände fällt. Doch der Feind ist schon auf der Spur des Drachen um ihn für schlimme Zwecke zu missbrauchen.

Sirin hat derweil ihre eigenen Sorgen: ihre Mutter muss schwerkrank in die Klinik und Sirin kommt zu einer Pflegemutter. Während die Geschwister gegen die Bösen kämpfen, verliert Sirin mehr und mehr den Glauben an das Leben...



Das Cover ist wunderschön und passt natürlich auch.

Die Beschreibung der Drachen ist auch sehr eindrucksvoll, ich konnte sie mir sehr gut vorstellen. Die Welten und auch die Protagonisten bleiben dagegen recht blass und flach, sodass das richtige "Mitfiebern" sich nicht eingestellt hat und auch das Bedürfnis die Reihe weiterzulesen ist nicht sehr stark. Natürlich bin ich neugierig, wie es weitergeht, aber nicht wie bei Septimus. Vielleicht bin ich aber jetzt doch zu alt langsam.

Die Sprache ist leicht und das Buch liest sich flüssig, wie es dem Alter entsprechend sein sollte. Immer wieder schön finde ich, dass Angie Sage mehrere verschiedene Identifikationsfiguren anbietet und es nicht DEN EINEN Helden gibt. So findet (fast) jeder seine/n Lieblingsprota :)



Von mir gibt es drei Sterne, ich lege es meiner 12jährigen Tochter noch zum Lesen hin und bin gespannt, wie sie es findet.

Bewertung vom 08.03.2019
Der Kuss der Diebin / Heartless Bd.1
Wolf, Sara

Der Kuss der Diebin / Heartless Bd.1


sehr gut

Für ihre Freiheit muss sie das Herz des Prinzen stehlen

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Bewertung vom 06.03.2019
Das Geheimnis von Arranmore / Sturmwächter Bd.1
Doyle, Catherine

Das Geheimnis von Arranmore / Sturmwächter Bd.1


gut

Ein gutes Jugendbuch, das Platz für die kommenden Teile lässt

Vor nichts fürchtet sich der elfjährige Fionn mehr als vor dem Meer und nun schickt seine Mutter ihn mit seiner Schwester ausgerechnet nach Arranmore zu seinem Großvater - auf eine irische Insel, wo das Meer allgegenwärtig ist.

Fionn erfährt schnell, dass es hier uralte Magie gibt und die Insel einige Geheimnisse birgt, nicht nur gute. Eine böse Zauberin liegt unter der Erde gefangen und versuchte nun herauszukommen. Fionns Großvater ist der Sturmwächter, der mit seinen magischen Gaben die Insel vor ihr schützt. Doch seine Kraft schwindet, denn die Insel braut sich einen Sturm und ein neuer Sturmwächter - der Auserwählte - wird gewählt werden.


Das Cover beeindruckt durch seine geheimnisvolle Düsternis. Es passt damit sehr gut auch zum Inhalt und spricht sicher auch die jugendlichen Leser an.

Zu Beginn habe ich mich sehr gewundert über die elfjährigen Protagonisten, die mit Fremdwörtern nur so um sich warfen und sich sehr gestelzt ausdrückten, meine zwölfjährige Tochter würde nie so sprechen und hätte wohl auch beim Lesen des Buches so ihre Schwierigkeiten. Glücklicherweise hat sich das aber gegeben und Fionn wurde zu einem cleverem Jungen mit gutem Sinn für Humor.

Er macht im Laufe des Buches eine großartige Entwicklung durch, es machte Spaß das mitzuverfolgen.

Das Buch liest sich gut und flüssig, wobei die Spannung noch relativ flach gehalten wird. Natürlich gibt es einige spannendere Momente und auch mehrere "Herzmomente", doch dieser erste Teil führt letztendlich nur hin zu der eigentlichen Geschichte. Hier geht es um den Hintergrund des Sturmwächters und der Magie und auch Fionns eigener Geschichte. Klar spielt die Zauberin eine Rolle, doch erst so richtig gegen Ende, sodass man jetzt gern bald weiterlesen möchte.


Insgesamt gut, ich werde es meinen Kindern mal hinlegen, es wirft mich aber nicht um, daher drei Sterne. Mal sehen, ob die Folgeteile eine Steigerung werden.

Bewertung vom 06.03.2019
Der Zorn des Pegasus / Clans von Cavallon Bd.1
Forester, Kim

Der Zorn des Pegasus / Clans von Cavallon Bd.1


gut

Dieses Buch hat mein Aufmerksamkeit sofort mit seinem wundervollem Cover auf sich gezogen. Da gerate ich ja gleich ins Träumen. Auch der Klappentext hat mich dann neugierig macht und die Leseprobe (1.Kapitel) hat mich dann überzeugt, dass ich dieses Buch unbedingt haben möchte.
Innen findet sich eine schön gezeichnete Karte von Cavallon, die ich beim Lesen auch immer wieder zu Rate gezogen habe, so kann man sich alles ja noch besser vorstellen. Und gut illustriert, wie ich finde. Es folgen eine kurze Darstellung der Clans, die ich nur überflogen habe, das empfinde ich als nicht wichtig. Die einzelnen Kapitel haben keine eigenen Titel, das wiederum finde ich schade.

So startet das Buch, doch schon das zweite Kapitel spielt an anderer Stelle und das dritte wiederum auch. So gibt es vier Handlungsstränge und ebenso viele Hauptpersonen, deren Geschichten parallel laufen und sich immer sehr kurzfristig abwechseln. Da die Kapitel recht kurz sind, verweilt der Leser höchstens 10 Seiten bei einem Protagonisten bevor gewechselt wird. Das hat mir irgendwie gar nicht zugesagt, denn das macht es für mich sehr schwer, mich hineinzufinden und richtig mitzufiebern. Ich wäre gern nur mit Sam durch Cavallon gereist, sein Handlungsstrang hat mich auch am meisten fesseln können. Doch leider werden so zwar alle Clans gut dargestellt, doch alles bleibt recht oberflächlich. Das Einzige, wo es etwas in die Tiefe geht, ist als das Band zu Thordred entsteht. Selbst der Tod von Sam's Eltern wird recht kurz abgehandelt.

Die Welt an sich ist sehr komplex, mit vielen Sagen und Legenden, aber auch politisch motivierten Intrigen und Kämpfen, sodass es durchaus spannend ist. Es ist gut ge - und beschrieben, ich konnte mir alles gut bildlich vorstellen, was mir sehr wichtig ist und es lässt sich auch flüssig lesen. Für Leser ab 10 ist es auf jeden Fall geeignet. Band 2 - Der Fluch des Ozeans - folgt im Sommer 2019 und wird es aber nicht auf meine Wunschliste schaffen, außer meine Kinder wünschen es sich, wenn sie diesen Band gelesen haben.

Von mir bekommt es drei Sterne, ich hatte mir einfach mehr davon versprochen.
⭐⭐⭐

Bewertung vom 03.06.2018
Goldener Zorn / Children of Blood and Bone Bd.1
Adeyemi, Tomi

Goldener Zorn / Children of Blood and Bone Bd.1


sehr gut

"Angst.
Die Wahrheit ist das schärfste Messer, das ich je gespürt habe.
Egal, was ich tue, ich werde immer Angst haben." (Pos. 4463)

Zélie ist eine Divîné, verachtet, unterdrückt und verhasst wegen der Magie, die ihr eigentlich innewohnt und sie zur Maji machen würde.
Vor der schrecklichen Blutnacht gab es Seelenfänger, Feuertänzer, Heiler, Geistwandler, Siecher unter den Menschen, die mit ihrer Magie Wunder bewirken konnten. Doch diese wurde vom grausamen König vernichtet, er hat alle Maji töten lassen, die Kinder ließ er leben, denn erst im Jugendalter erwacht die Magie. So starb auch Zélie's Mutter vor ihren Augen und seitdem lebt Zélie in Angst und Schmerz.
Eines Tages geschieht etwas, wodurch Zélie die Chance bekommt, die Magie der Götter wiederzuholen und die Gerechtigkeit wiederherzustellen. Im Team mit ihrem Bruder Tzain und der Prinzessin Amari macht sie sich auf den Weg. Doch es ist ein langer Weg und es bleibt wenig Zeit. Sie werden vom Prinzen verfolgt, der den Auftrag hat, Zélie zu töten. Unterwegs treffen sie viele Verbündete, doch müssen auch viele Kämpfe bestreiten.

Meine Meinung zum Buch:
Ich finde, das Buch ist sehr spannend geschrieben und schreitet wirklich schnell voran. Es liest sich durch die nicht abreißende Spannung und die relativ kurzen Kapitel zwar sehr gut und schnell, jedoch passiert immer wahnsinnig viel in kurzer Zeit, sodass ich immer etwas Sorge hatte, etwas zu verpassen oder wieder zu vergessen, da die Autorin nicht so stark in die Tiefe gehen konnte. Manches hätte einfach mehr Zeit vertragen können, um angebahnt zu werden.

Das Cover ließ mich keine Fantasy vermuten, sondern vielleicht afrikanische Schamanen oder ähnliches. Hier war für mich der Klappentext ausschlaggebend. Zu Beginn werden die verschiedenen Maji-Stämme vorgestellt, das war für dieses Buch allerdings völlig nebensächlich und auch für das Verständnis unwichtig.
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt und wechselt dabei zwischen den Hauptpersonen. Ich hatte keine Mühe, dem zu folgen.

Die Hauptfiguren waren mir sehr sympathisch, besonders Zélie mag ich gern. Sie ist oft vorschnell und auch unüberlegt und sprunghaft, aber eben auch noch jung. Ich erwarte keine sorgsam überlegten Handlungen, wie bei einer Erwachsenen. Sie hatte viel zu erleiden und lebt in ständiger Angst, das prägt einen Charakter natürlich nachhaltig.
Die Prinzessin ist ein Vorbild für starke Mädchen, die sich ihre eigene Meinung bilden und selbständig sich entwickeln. Sie ist wirklich eine Figur, die immer interessanter wurde, besonders gegen Ende hin wird sie immer wichtiger und löst sich von ihren unsichtbaren Ketten.
Sehr schön fand ich die Darstellung der Schöpfungsgeschichte dieser Welt mit der Himmelsmutter und ihren Göttern, die den Maji ihre Magie gaben. Ich sehe da Parallelen zu unserem christlichem Glauben, das gefällt mir. Ich selbst bin nicht gläubig, aber die Darstellung in diesem Buch könnte mich überzeugen :).
Das Wirken von Magie wird immer sehr farbig und schillernd beschrieben, das war schön, aber letztendlich wusste ich nicht recht, was sie da bewirkt. Das war etwas schwammig, aber so ist es ja auch mit Magie :)
Der König ist wirklich grausam und so sind auch manche Leseabschnitte. Die Beschreibung ist eindrucksvoll, aber nicht zu blutig, also durchaus jugendgeeignet.

Children of Blood and Bone ist der Debütroman von Tomi Adeyemi und stürmte die amerikanischen Bestsellerlisten. In ihrer Anmerkung zum Buch beschreibt sie, dass das Buch entstand, als täglich auf der Straße unschuldige schwarze Menschen erschossen wurden. Sie war "wütend, hatte Angst und fühlte (sich) hilflos" - so wie Zélie. Dieses Nachwort hat mich sehr berührt und traurig gemacht.

"Wir alle sind Kinder von Blut und Bein.
Und genau wie Zélie und Amari haben wir die Macht, etwas gegen das Böse in unserer Welt zu tun." (Pos.7405)

Schon allein wegen des Nachworts, aber nicht nur darum, ist "Children of Blood und Bone" ein empfeh

Bewertung vom 03.05.2018
Die Rebellinnen / Iron Flowers Bd.1
Banghart, Tracy

Die Rebellinnen / Iron Flowers Bd.1


sehr gut

Spannendes Jugendbuch mit rasantem Tempo!

In Viridia ist es die größte Ehre für eine junge Frau, vom Regenten bzw. vom Thronfolger zur Grace erwählt zu werden. Das ist es, was Serina sich wünscht und wozu sie erzogen wurde. Das würde ihr Familie aus der Armut holen und sie und ihre Schwester Nomi hätten bei Hofe auch ein besseres Leben.
Ansonsten haben Frauen und Mädchen in dieser Gesellschaft keine Rechte, sie werden unterdrückt, wer sich gegen die Regeln auflehnt, wird weggeschafft.
Es kommt anders als geplant, statt Serina wird die rebellische, aufmüpfige Nomi zur Grace gewählt und Serina wird ihre Dienerin. Plötzlich werden sie getrennt und Nomi setzt alles daran, ihre Schwester zu retten. Doch kann das gut gehen oder wird Nomi mit ihrem trotzigen Wesen sie alle in Gefahr bringen? Wem kann sie bei Hofe trauen und wo droht Verrat? Wird sie vielleicht das Leben als Grace annehmen?

Tracy Banghart schreibt sehr spannend in relativ einfachen und gut verständlichen Sätzen, sodass auch die Handlung schnell voran schreitet. An manchen Stellen hätte ich mir es etwas langsamer und detaillierter gewünscht, aber es ließ sich so sehr gut und in einem Rutsch lesen.
Diese Gesellschaft ist sehr rückständig und ich musste oft daran denken, dass auch in unserer Geschichte Mädchen unterdrückt wurden und nicht lesen lernen durften oder ihren Beruf frei wählen durften. In vielen Gesellschaften ist das leider weiterhin so.

Das Cover ist wunderschön und zieht wirklich den Blick magisch an, er passt mit der Blume als Gitter auch wunderbar zum Inhalt.
Ich habe mehrfach gelesen, es wäre eine Mischung von Selection und Die Tribute von Panem - von Panem konnte ich nicht viel erkennen, dafür fühlte ich mich oft an "Die rote Königin" erinnert :)

Insgesamt ein sehr gutes Jugendbuch mit Leseempfehlung - ich freue mich auf den nächsten Teil!

Bewertung vom 20.03.2018
Der Zorn der Gerechten / Scythe Bd.2
Shusterman, Neal

Der Zorn der Gerechten / Scythe Bd.2


ausgezeichnet

Immer wieder faszinierend und unvorhersehbar!

Dies ist der zweite Band der Scythe-Trilogie.

Das Cover zeigt ganz klar die Hauptfigur Citra, sie ist nun Scythe Anastasia. Im Vergleich zum Cover des ersten Teils zeigt sich, dass sie eine junge moderne Scythe ist und sich nicht versteckt. Sie steht zu dem, was sie tut und wie sie handelt.

Der Klappentext hinten verwirrt mich etwas, denn das stimmt so nicht. Das müsst ihr aber selbst lesen. ;)



Aber zum Inhalt:

Citra ist nun Scythe Anastasia, lebt bei Marie als Junior-Scythe und hat auch ihre eigene Art nachzulesen, schon gefunden. Ihre Methode ist neu und unkonventionell und nicht alle Scythe finden sie gut.

Rowan lebt derweil versteckt und versucht, das Scythetum auf seine Art besser zu machen. Leider ist das keine sehr angemessene Methode. Auch Scythe Faraday sucht nach einer Möglichkeit, die Welt und das Scythetum zu ändern, auch wenn er noch nicht genau weiß, wie das aussieht.

Das Scythetum ist mehr denn je unterteilt in die "alte" und die "neue" Ordnung und der Spalt zwischen beiden Lagern wächst zunehmend.

Es gibt einen neuen Charakter, Greyson, der vom Thunderhead benutzt wird, um Anastasia und Marie zu warnen, denn sie sind das Ziel hinterhältiger Machenschaften.

In diesem Teil sind es die Gedanken des (beinahe allmächtigen) Thunderhead, in die wir tiefen Einblick erhalten und auch zum Scythetum und der gesamten Welt.



Es ist eine sehr spannende Fortsetzung mit einem sehr tiefen Enblick in die Machtstrukturen dieser Welt, denn obwohl es keine Politiker mehr gibt, verkörpert das Scythetum mit seinen Machtpositionen genau das - Politische Macht. Auch über das Leben, Tod, das Universum, Gott und die Ewigkeit philosophiert Shusterman als Thunderhead.

Den Weltentwurf mit der ewigen Jugend, aber unbegrenztem Töten ohne Konsequenzen finde ich nach wie vor grausig. Sterben wird so völlig belanglos, wenn man immer wiederbelebt wird.



In die Geschichte kommt man sehr gut wieder rein und ich konnte gut mitfiebern, aber eine gewisse Distanz zu den Figuren wahren. Mit Greyson und Faraday z.B. bin ich noch nicht recht warm geworden. Es gibt oft Wendungen, mit denen ich gar nicht gerechnet hatte und mehrmals im Buch hab ich innerlich gerufen "Oh Nein! Das gibt es doch nicht!"



Das Buch ist sehr tiefsinnig, es ist eine Reihe, die man mehrmals lesen kann, denn ich bin sicher, dass man dabei immer noch was neues entdeckt. Da es auch philosophische Komponenten hat, sollte man sich dafür Zeit nehmen :) ich bin schon sehr gespannt auf Teil 3.