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Sophie31

Bewertungen

Insgesamt 32 Bewertungen
Bewertung vom 22.12.2021
Bevor ich mein Herz in deine Hände lege
Hedlund, Jody

Bevor ich mein Herz in deine Hände lege


sehr gut

Inhalt:

Arabella möchte ihr altes Leben hinter sich lassen und tritt deshalb die Reise auf dem Brautschiff an, um ein neues Leben mit einem guten Mann beginnen zu können.

In Kanada angekommen, wird sie aber direkt mit Problemen konfrontiert. Zum einen muss sie für sich selbst entscheiden, wie wichtig ihr eigentlich ihr Gesellschaftsstand ist und ihre eigenen Einstellungen hinterfragen. Zum anderen muss sie sich zwischen direkt zwei Männern entscheiden, die um sie werben. Der eine, ein hochangesehener Leutnant und der andere ein "einfacher" Bäcker. Mit wem würde sie wirklich glücklich werden? Welche Werte wird sie leben wollen?

Meinung:

Wie immer legt Jody Hedlund auch in diesem Buch einen fesselnden Schreibstil vor. Sie kreiert eine Wohlfühlatmosphäre und man schließt die Charaktere schnell ins Herz.

Die Thematik fand ich auch sehr interessant. Zum einen spielt Arabellas Vergangenheit eine wichtige Rolle. Das Thema ist wirklich wichtig und ich hatte das so anhand des Klappentextes gar nicht erwartet. Auch die Thematik der Konflikte in Kanada war sehr interessant.

Arabella mochte ich wirklich gerne, vor allem da sie eine enorme Charakterentwicklung macht. Sie lernt mehr sie selbst zu sein und eigene Entscheidungen zu treffen.

Peter ist einfach ein Charakter, den man gern haben muss. Äußerlich scheint er immer den richtigen Spruch auf Lager zu haben und sehr Selbstsicher zu sein, aber innerlich ist er oft doch unsicher und hinterfragt seine Wünsche.

Die Handlung war eher ruhig, auch wenn gegen Ende hin dann doch wieder einiges passiert. Für mich war es ein Buch, dass man einfach leicht weglesen konnte und das einem ein gutes Gefühl vermittelt.

Allgemein muss ich allerdings sagen, dass mich andere Bücher der Autorin schon mehr begeistern konnten. Wie gesagt, es ist alles eher ruhig und es macht natürlich Spaß die Geschichte zu verfolgen, aber sie hat einfach noch andere, etwas stärkere Bücher geschrieben.

Nichtsdestotrotz kann ich eine Leseempfehlung aussprechen und denke, dass das Buch dann genau das richtige ist, wenn man einfach mal vom Alltag abschalten möchte.

Bewertung vom 20.10.2021
Wenn die Schatten einmal weichen
Austin, Lynn

Wenn die Schatten einmal weichen


ausgezeichnet

Cover:
Auf den ersten Blick wirkt das Cover ruhig und erst auf den zweiten Blick sieht man die Flieger am Himmel, die die Idylle zerstören. Das junge Paar im Vordergrund hält sich aneinander fest und sieht in Richtung des Horizonts. Sehr passend finde ich das Zusammenspiel zwischen Titel und Cover. Die beiden ergänzen sich wirklich gut.
Inhalt:
Im Mittelpunkt dieses Romans stehen drei Frauen, die von den Geschehnissen des zweiten Weltkriegs bedroht werden. Lena möchte den Juden helfen und gegen den Einfall der Nazis in den Niederlanden kämpfen, jedoch muss sie dabei das Leben ihrer Kinder und ihres Ehemannes in die Hände Gottes übergeben. Ans, die Tochter von Lena, tritt kurz vor Beginn des Kriegs eine neue Stellung in Leiden an und lernt dort einen jungen Mann kennen, in den sie sich verliebt. Als der Krieg beginnt sieht sie sich ganz neuen Bedrohungen und lebensverändernden Entscheidungen gegenüber. Miriam ist mit ihrem Vater aus Deutschland geflohen und möchte in den Niederlanden ein neues Leben beginnen. Nun hat der Krieg sie auch dort eingeholt und erneut ist ihre Leben und ihr ganzes Volk von den Schreckenstaten der Nazis bedroht.
Meinung:
Mir fiel es bei diesem Buch wirklich schwer eine Inhaltsangabe zu schreiben, da es so viele unterschiedliche Handlungsstränge gibt, die sich trotzdem immer wieder kreuzen.
Außerdem wird die Geschichte aus der Sicht, der drei Frauen Lena, Ans und Miriam geschildert. Dadurch ist der Roman abwechslungsreich und vielseitig. Man bekommt Einblicke in sehr unterschiedliche Schicksale, sodass einem die Schrecken des zweiten Weltkriegs nochmal neu bewusst werden.
Der Schreibstil ist flüssig und obwohl man auf einigen Seiten sehr bewegt wird, liest sich das Buch schnell weg und fesselt.
Die Charaktere machen eine enorme Charakterentwicklung durch und sind sehr authentisch. Vor allem ihr Glaubensleben ist beeindruckend. Besonders ist auch, dass ihre Beziehung zu Gott jeweils einzigartig ist.
Man fiebert das ganze Buch über mit den Charakteren mit und hofft, dass es für sie alle gut ausgeht. Auf manchen Seiten sind mir die Tränen gekommen, auf anderen habe ich mich mit den Charakteren gefreut und wieder auf anderen war ich unglaublich sauer über die ganzen Ungerechtigkeiten von den Nazis.
Mir sind die Schrecken dieser Zeit nochmal sehr deutlich bewusst geworden und vor allem die Arbeit im niederländischen Widerstand hat mich beeindruckt. Die Atmosphäre und die Ängste dieser Zeit wurden wirklich authentisch dargestellt.
Fazit:
Ein berührender Roman, bei dem man sich viel für sein eigenes Glaubensleben mitnehmen kann und durch den man die Einzelschicksale des zweiten Weltkriegs nochmal näher vor Augen geführt bekommt. Für mich ist es ein sehr guter christlicher Roman, der einen tiefgängigen Inhalt hat.

Bewertung vom 30.09.2021
Miss Shipley und die Schmetterlinge
Duffy, Kimberly

Miss Shipley und die Schmetterlinge


sehr gut

Cover:

Die Aufmachung des Buches ist super ansprechend. Es fällt einem direkt ins Auge und passt trotzdem auf das Thema des Buches. Wirklich gelungen!

Inhalt:

Die junge Entomologin Nora Shipley hat ein Herz für die Natur und vor allem für Insekten. Sie liebt es zu forschen und möchte damit auch das Andenken ihres Vaters bewahren. Um weiterhin an der Universität studieren zu können, braucht sie allerdings ein Stipendium und muss sich dafür mit ihrem nervigen Mitstudenten Owen Epps auseinandersetzen.

Beide bekommen nämlich die Chance für ein Forschungsprojekt nach Indien zu reisen und da Owen das Angebot annimmt, muss sich auch Nora auf die Reise machen, um überhaupt eine Chance auf das Stipendium zu haben.

Dort warten einige prägende Erfahrungen auf sie, die ihre Zukunft nachhaltig beeinflussen könnten.

Meinung:

Dieser Roman entführt einen in die Schönheit Indiens und zeigt trotzdem manche Schrecken ihrer Kultur.

Nora möchte unbedingt in der Forschung mithelfen, hat es jedoch als Frau definitiv nicht leicht. Ihre Reise in Indien zeigt ihr aber, dass sie noch viel mehr ist, als "nur" eine vielversprechende Wissenschaftlerin.

Sie trifft einige schwerwiegende Entscheidungen, die ihre Leben verändern könnten. Man wird immer wieder von der Handlung überrascht und das Buch ist selten vorhersehbar.

Nora hat ihren eigenen Kopf und setzt den auch häufig durch. Dabei muss sie aber auch aus ihren Fehlern lernen, sodass ihr Charakter sehr authentisch wirkt.

Die Liebesgeschichte mit Owen ist dezent, aber auch ganz besonders.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass der Aspekt des Glaubens etwas wenig Raum bekommt. Da hätte man noch mehr zu schreiben können.

Fazit:

Das Buch ist schön um sich in eine faszinierende Landschaft zu träumen und perfekt, wenn man eine dezente, aber trotzdem besondere Liebesgeschichte lesen möchte.

Bewertung vom 24.09.2021
Weiter als der Ozean
Turansky, Carrie

Weiter als der Ozean


ausgezeichnet

Cover:

Dieses Cover ist vermutlich eines der schönsten Cover in meinem Regal. Trotzdem wirkt es nicht nur schön, sondern spiegelt auch den Inhalt des Buches treffen wider.

Inhalt:

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Familie McAlister, deren Vater vor zwei Jahren tragisch verstorben ist. Um über die Runden zu kommen, arbeitet die älteste Schwester Laura als Kammerzofe auf einem Anwesen.

Als ihre Mutter Edna erkrankt, eilt Laura zurück nach London, um für ihre Geschwister und ihre Mutter zu sorgen. Ihre drei kleinen Geschwister sind in der Zwischenzeit allerdings bereits in einem Waisenhaus untergebracht worden. Trotz ihres festen Plans für die Kinder das Sorgerecht zu übernehmen und für ihren Unterhalt aufzukommen, hat sie keine Chance mehr sie nach Hause zu holen.

Viele der Waisenkinder werden nämlich immer wieder nach Kanada verschifft, um dort ein neues Leben zu beginnen. Auch die drei Kinder werden auf diese Reise geschickt, ohne dass ihre Familie benachrichtigt wurde. Nun ist Laura entschlossen trotzdem nicht aufzugeben und einen Weg zu finden ihre Geschwister wiederzufinden.

Zeitgleich soll der junge Anwalt Andrew Frasier einen Bericht über die Kinderemigration nach Kanada verfassen und die Wege von ihm und Laura kreuzen sich dabei. Er beschließt sie zu unterstützen und gemeinsam begeben sie sich auf eine abenteuerliche Reise.

Meinung:

Carrie Turansky spricht in diesem Roman ein wichtiges historisches Thema an, das nicht in Vergessenheit geraten sollte. Dabei schafft sie es viele unterschiedliche Aspekte und Perspektiven zu beleuchten.

Das Buch ist aus drei Sichtweisen geschrieben, sodass man zum einen Einblick in die Suche nach den Geschwistern erhält, aber auch in die Gefühlswelt der Kinder, die damals England verließen, um einen Neustart ins Unbekannte zu wagen. Ihre Unsicherheiten, Hoffnungen und Erfahrungen sind wirklich eindrücklich.

Die Handlung fesselt und man möchte das Buch, vor allem gegen Ende, kaum noch aus der Hand legen. Es passiert sehr viel, aber die Ereignisse wirken nicht übereilt oder übertrieben, sondern realistisch.

Auch die Charaktere können überzeugen. Jeder macht für sich eine Charakterentwicklung durch und auch ihr Glauben wird einzeln auf die Probe gestellt. Dabei kann man sich auch für sein persönliches Glaubensleben manche Dinge mitnehmen.

Laura muss z.B. stark sein, um ihre Familie zusammenzuhalten und möchte doch auch manchmal selber in Verzweiflung und Angst versinken. Trotzdem lernt sie Gott in diesen Situationen mehr zu vertrauen und sieht dass er einen Plan und einen Weg hat.

Am eindrücklichsten waren für mich allerdings die Schicksale der Kinder in Kanada. Oft waren ihre Erlebnisse erschreckend und wirklich bewegend.

Fazit:

Dieser Roman bietet eine bewegende Geschichte über ein wichtiges historisches Thema, das nicht vergessen werden sollte. Man schließt die Charaktere ins Herz und verfolgt gespannt ihre Geschichte.

Bewertung vom 01.09.2021
Sophies Café
Lowe, T. I.

Sophies Café


ausgezeichnet

Cover:

Das Cover zeigt Sophies Café, das eine große Rolle in dem Roman spielt. Dort erfährt die Protagonistin Liebe und Heilung und trifft Menschen, die ihr Leben nachhaltig verändern.

Inhalt:

Gabriella Sadler ist seit 10 Jahren mit einem Monster verheiratet. Sie erfährt schreckliche Gewalt (physisch und psychisch).

Als ihr Mann Brent einmal mehr die Kontrolle verliert und sie beinahe umbringt, muss Gabriella zurückschlagen. Danach tritt sie eine waghalsige Flucht an. Halb tot kommt sie ins Krankenhaus, behält aber ihre wahre Identität für sich. Sobald sie einigermaßen gehen kann, flieht sie auch von dort.

Schließlich kommt sie in Rivertown, einem kleinen süßen Ort, an und trifft dort die Cafébesitzerin Sophie. Bei ihr fühlt sie sich wohl und geborgen. Sophie möchte Gabriella helfen und beschließt ihr einen Platz zum Wohnen zu geben, sowie einen Job im Café. Allerdings ist der junge Anwalt Crowley, der Sophie sehr nahe steht, zuerst skeptisch. Er sieht in Gabriella eine Gefahr für Sophie.

Mit der Zeit lernen er und Gabriella sich aber besser kennen und es stellt sich die Frage, ob sie einander vertrauen können oder ob Gabriellas Vergangenheit sich zwischen sie stellt.

Meinung:

Dieses Buch ist einfach total emotional. Man wird zwischen den total unterschiedlichen Gefühlen hin- und hergeworfen.

Vor allem der Anfang des Buches ist sehr schockierend und die Gewaltszenen nichts für schwache Nerven. Als Gabriella (später Leah), dann aber anfängt zu heilen und Liebe zu finden, freut man sich für sie. Man hofft, dass sie endlich ein besseres Leben findet. Allerdings muss sie sich dadurch ihrer Vergangenheit stellen und das ist wieder total herzzereißend.

Die Charaktere sind interessant und nicht typisch. Jeder hat seine Eigenarten und trotzdem schließt man alle ins Herz. Ihr Miteinander ist wunderschön.

Fazit:

Wer gerne einen emotionalen Roman, mit gut ausgearbeiteten Charakteren lesen möchte, ist bei diesem Buch genau richtig.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.08.2021
Der Speersohn
Winkelmann, Kirsten

Der Speersohn


sehr gut

Cover:

Das Cover passt sehr gut zum ersten Band und zeigt die Protagonistin Mina. Schön finde ich, dass auf dem ersten Band der Protagonist Garlef zu sehen ist und auf diesem dann die Protagonistin.

Inhalt:

Die Geschichte von Garlef und Mina geht weiter. Mina ist in einer schrecklichen Ehe gefangen und hat fast jeden Menschen verloren, den sie geliebt hat. Mit Tricks versucht sie sich Quintus vom Leib zu halten und hat es sich zur Aufgabe gemacht Sklaven freizukaufen. Jegliche Hoffnung Garlef nochmal wiederzusehen hat sie verloren. Garlef ist derweil immer wieder in Gefangenschaft und wird als Sklave unmenschlich behandelt. Es scheint aussichtslos, dass die beiden sich je wiedersehen werden.

Meinung:

Die Geschichte um Mina und Garlef ist sehr komplex aufgebaut. Zum Einen gibt es die Handlungsstränge von den beiden, in ihren eigenen Problemen. Dann gibt es ihre gemeinsame Geschichte und auch noch die von einigen Nebencharakteren, die am Rand behandelt wird. Außerdem spielen die historischen Ereignisse eine bedeutende Rolle.

Allerdings muss ich anmerken, dass mir dadurch an manchen Stellen die Tiefe der Charaktere bzw. der Ausdruck ihrer Gefühle zueinander etwas gefehlt hat.

Außerdem ist das Buch ein christlicher Roman und bringt natürlich die Botschaft des Evangeliums dem Leser näher. Dabei gefiel vor allem der Aspekt des Heils. Jedoch kann ich es nicht jedem uneingeschränkt empfehlen. Einige Szenen fand ich moralisch nicht passend, wenn man es als christlichen Roman verkauft und einige Aspekte bezüglich der Person von Jesus waren mir zu weit hergeholt.

Trotz meinen Kritikpunkten konnte mich das Buch unterhalten und einige neue Aspekte bezüglich der Auswirkungen der Kreuzigung etc. zeigen.

Mir hat dieser Band auch besser als der erste gefallen, da die Spannung mich mehr packen konnte. Man möchte unbedingt wissen, ob Mina und Garlef nun zueinander finden.

Das Ende hat mir auch wirklich gut gefallen und ich fand es war ein passender Abschluss.

Fazit:

Ein guter Abschluss der Dilogie. Trotzdem haben mich manche Stellen oder Verhaltensweisen der Protagonisten etwas gestört. Vor allem da es ein christlicher Roman ist. Die Behandlung der Ostergeschichte fand ich wirklich interessant und für historisch Interessierte ist dieses Buch bestimmt genau richtig. Jedoch kann ich es nicht uneingeschränkt empfehlen, aber das muss ja auch nicht immer sein.

Bewertung vom 29.07.2021
Der Speersohn
Winkelmann, Kirsten

Der Speersohn


sehr gut

Cover:

Das Cover spiegelt den Inhalt und die Zeit, in der der Roman spielt, passend wieder. Man erkennt Garlef, den Protagonisten, mit seinem charakteristischen Schild. Auch sein Heimatdorf ist zu sehen.

Inhalt:

Der junge Garlef wächst in einem germanischen Dorf auf und soll so schnell wie möglich das Kämpfen lernen. Allerdings verabscheut er das Blut vergießen und den Tod. Immer wieder eckt er bei den anderen Jungen im Dorf an und auch sein Vater sieht in ihm eine einzige Enttäuschung.

Als dann der Sklave Gaius zu ihnen kommt, kann Garlef nicht mitansehen, wie er von seinem Vater behandelt wird. Er beschließt Gaius zu helfen, so viel er kann. Die beiden entwickeln eine enge Freundschaft mit einer unglaublichen Treue.

Einige Jahre später findet sich Garlef jedoch als Gladiator in Rom wieder und hat alle Menschen verloren, die ihm lieb waren. Allerdings lernt er auch da jemanden kennen, den er wieder in sein Herz lassen kann. Die Sentatorentochter Mina. Aber eigentlich ist ihre Liebe aussichtslos oder kann er doch wieder Hoffnung auf ein besseres Leben schöpfen?

Meinung:

Zu Beginn kam ich nicht ganz flüssig in das Buch rein, aber nach den ersten 50 Seiten, konnte mich Garlefs Geschichte packen. Vor allem sein Charakter hat mich überzeugt. Er steht zu seinen Überzeugungen, selbst wenn sie ihn das Leben kosten können.

Außerdem hab ich an einigen Stellen mit ihm gelitten und die Ungerechtigkeiten selber als unglaublich schrecklich empfunden. Die historischen Fakten wurden anschaulich dargestellt.

Gegen Ende ging mir alles etwas schnell und vor allem die emotionalen Entwicklungen konnte ich nicht immer ganz nachvollziehen.

Trotzdem macht das Ende definitv gespannt auf die Fortsetzung.

Ein großer Pluspunkt von diesem Roman war die Freundschaft zwischen Gaius und Garlef, die sehr besonders ist. Die beiden sind füreinander da und gehen sowohl durch schöne als auch durch schwere Zeiten gemeinsam.

Fazit:

Der Roman ist spannend und zeigt eine ganz besondere Freundschaft. Es ist kein typischer Roman, aber dennoch fesselnd. Vor allem wenn man eine gute Darstellung der historischen Fakten erfahren möchte.

Bewertung vom 28.07.2021
Geliebter Dietrich
Barratt, Amanda

Geliebter Dietrich


sehr gut

Cover:

Das Cover und die gesamte Gestaltung des Buches ist ansprechend und hochwertig. Da viele Gespräche der beiden über Briefe stattfinden, wurde auch der Titel passend gewählt.

Inhalt:

Das Buch behandelt die Liebesgeschichte zwischen Dietrich Bonhoeffer und Maria von Wedemeyer. Die beiden lernen sich während dem zweiten Weltkrieg kennen und sind direkt vom Anfang ihrer Beziehung bis zum Schluss mit den Ungerechtigkeiten und dem Leid dieser Zeit konfrontiert.

Sie müssen in sehr schwierigen Lagen zusammenstehen und es stellt sich die Frage wie tief das Band ihrer Liebe wirklich ist.

Meinung:

Das Buch ist definitv nichts für Zwischendurch oder zum Entspannen. Auch wenn die Liebesgeschichte zuerst schön und "normal" wirkt, wird alles von den Schatten des Krieges überlagert.

Mir wurden die Lebensverhältnisse nochmal deutlicher dargestellt und vor allem die Ungewissheit dieser Zeit ist greifbar.

Von Dietrich Bonhoeffer sieht man eine persönlichere, emotionalere Seite. Seine Gefühle werden anschaulich beschrieben und auf mich wirkten sie realistisch (vieles wird auf den Briefen von Dietrich an Maria orientiert und den historischen Fakten).

Maria ist eine bewundernswerte Frau, die eine enorme Entwicklung durchmacht. Durch das Buch werden ihre persönlichen Opfer deutlich und dass nicht nur Dietrich unter seiner Verhaftung und Hinrichtung leidet, sondern auch seine Familie und ganz besonders seine junge Verlobte.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass es sich ab der Hälfte schon mal etwas zieht. Einige Seiten weniger hätten die Geschichte vermutlich flüssiger gemacht.

Fazit:

Ein schöner Roman, der in einer traurigen und schrecklichen Zeit spielt. Dadurch ist die Liebesgeschichte ganz besonders.