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Leser44

Bewertungen

Insgesamt 36 Bewertungen
Bewertung vom 05.04.2021
Tod auf der Finca
Conrad, Alex

Tod auf der Finca


sehr gut

Ein mysteriöser Todesfall auf Mallorca!

„Tod auf der Finca" ist ein gelungener Mix aus einem rätselhaften Todesfall und dem idyllischen Mallorca! Die Autorin überzeugt mit einer originellen Idee und einem Handlungsort, der in Urlaubslaune versetzt.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und wirken realistisch. Carmen ist eine sehr sympathisch und authentische Protagonistin. Mir hat es besonders gut gefallen, dass wir viel aus ihrem Privatleben und vor allem aus ihrem Liebesleben erfahren.

„Tod auf der Finca" ist größtenteils ein eher ruhiger Krimi, doch bis zum Ende hin, gibt es einen sehr spannenden und actionreichen Abschnitt. Mir viel es sehr schwer das Buch aus der Hand zu legen!

Einen Punkt ziehe ich ab, da ich auf die Auflösung etwas zu schnell gekommen bin. Das Ende hat mich trotzdem überzeugt und ist logisch.

Fazit: Eine originelle Idee! Mysteriös, aber etwas zu schnell vorhersehbar! Krimi mit Urlaubsfeeling!

Bewertung vom 02.04.2021
Tod in Zeeland
Capellmann, Carla

Tod in Zeeland


ausgezeichnet

Mysteriös und unterhaltsam!

Carla Capellmann lädt uns ein auf eine mörderische Yogareise. Ein kontrastreicher Mix aus friedlichem Yoga und rätselhaftem Mord, idyllisches Zeeland und spannender Ermittlung!

Die Protagonistin Freddie nimmt uns mit auf ein Yogaseminar in Zeeland. Als dort ein Mord geschieht, fängt Freddie an selber zu ermitteln. Nicht nur Freddie, sondern auch der Leser, fängt an Verdächtige ins Visier zu nehmen und Theorien aufzustellen. Die Autorin hat es geschafft mich auf mehrere falsche Fährten zu locken und mich mit der Auflösung völlig zu überraschen. Das Ende war spannend und hielt einige Überraschungen bereit! Und war trotzdem logisch und authentisch.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm, flüssig und humorvoll. Es gab einige Stellen, die mich zum schmunzeln gebracht haben. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet . Freddie ist eine sehr sympathische Protagonistin, in die ich mich gut hineinversetzen konnte.

Fazit: Ein Buch, welches ich sehr gerne gelesen habe und sehr ungern aus der Hand gelegt habe. Rätselhaft, humorvoll und mit Urlaubs-Feeling!

Bewertung vom 01.03.2021
Die Sterne über Falkensee / Gut Falkensee Bd.2
Kamecke, Luisa von

Die Sterne über Falkensee / Gut Falkensee Bd.2


ausgezeichnet

Berührende Schicksale, eine packende Handlung und eine unvorhersehbare Liebesgeschichte!

„Die Sterne über Falkensee“ ist der zweite Band der Westpreußen-Saga von Luisa von Kamecke. Nachdem mich schon der erste Band sehr begeistert hat, habe ich sehnsüchtig auf diesen zweiten Band gewartet. Ich hatte hohe Erwartungen! Und ich wurde nicht enttäuscht! Auch der zweite Band konnte mit einer fesselnden Handlung und berührenden Schicksalen überzeugen. Mit fiel es schwer das Buch beiseitezulegen. Man kann übrigens Band 2 lesen, ohne Band 1 zu kennen.

Nach einem Zeitsprung von mehreren Jahren, tauchen wir wieder in die Welt von Gut Falkensee ein. Wir treffen einige „alte Bekannte“, aber auch mehrere neue Charaktere. Isabella, Charlottes Nichte und Alice Tochter, ist jetzt erwachsen und steht im Mittelpunkt dieses Bandes. Isabella ist eine sympathische Protagonistin! Ich musste zwar erstmal mit ihr warm werden, doch da sie sich im Laufe der Handlung positiv entwickelt, ist sie mir wirklich ans Herz gewachsen. Ich habe richtig mit ihr mitgefühlt! Ebenfalls sehr sympathisch war mir das neue Dienstmädchen Linda. Auch sie spielt eine wichtige Rolle in diesem Band.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und bildhaft. Ich konnte mir die Handlung gut im Kopf vorstellen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, sodass man verschiedene Sichtweisen auf die Ereignisse erlebt und das Denken der einzelnen Charaktere gut kennenlernt. Es gibt zahlreiche Zeitsprünge zwischen den Kapiteln. Daran musste ich mich erst gewöhnen. Doch es gefiel mir letztendlich sehr gut, denn dadurch entwickelte sich die Handlung recht schnell und es wurde nie langatmig.

Besonders gefallen hat mir die Liebesgeschichte! Ich kritisiere sehr auf, dass Liebesgeschichten zu vorhersehbar sind. Aber das war in diesem Buch, meiner Meinung nach, nicht der Fall. Es war für mich überhaupt nicht vorhersehbar, wie sich die Liebesgeschichte von Isabella entwickelt. Es war romantisch, tragisch und überraschend!

Die politische Entwicklung der damaligen Zeit wurde nebenbei thematisiert. Sie spielt eine wichtige Rolle für die Entwicklung der Handlung. Das Denken der Menschen und die Atmosphäre der damaligen Zeit wurden sehr authentisch dargestellt.

Mein einziger Kritikpunkt ist der Klappentext. Den Klappentext hätte man besser gestalten können, denn nach dem Lesen der Geschichte entdeckt man dort ein paar Fehler. Allerdings fand ich es positiv, dass der Klappentext nicht zu viel über die Handlung verrät. Daher werde ich für den Klappentext keinen Punkt abziehen.

Fazit: Berührende Schicksale! Eine fesselnde und bewegende Handlung! Eine unvorhersehbare Liebesgeschichte! Ich bin sehr gespannt auf Band 3 und frage mich, wer wohl dort die Hauptfiguren sein werden.

Bewertung vom 02.01.2021
Wild like a River / Kanada Bd.1
Mohn, Kira

Wild like a River / Kanada Bd.1


ausgezeichnet

Ein wunderschöner Liebesroman!

Eine emotionale, romantische Liebesgeschichte zum Wohlfühlen! Beim Lesen wurde mir richtig warm ums Herz!

„Wild like a river" war mein erstes Buch von Kira Mohn und wird garantiert nicht mein letztes sein. Nach dem Lesen des Klappentextes war ich noch skeptisch, da dieser Roman nicht in mein typisches „Beuteschema" passt. Doch das tolle Cover konnte mich überzeugen. Ein wunderschönes Cover passend zu dieser bezaubernden romantischen Liebesgeschichte!

Kira Mohn hat einen schönen Lesefluss erzeugt, sodass es war schwer war dieses Buch aus der Hand zu legen. Ihr Schreibstil ist sehr angenehm und bildhaft. Mit ihren Worten hat sie die Atmosphäre überzeugend rübergebracht. Ich konnte mir Alles im Kopf vorstellen und hatte das Gefühl eine Reise nach Kanada zu machen.

Der Roman ist immer abwechselnd aus Haven und Jacksons Sicht geschrieben, sodass man die Entwicklung der Handlung aus beiden Perspektiven miterlebt. Sowohl Haven als auch Jackson waren mir sehr sympathisch. Haven ist ein echtes „Waldmädchen", unerfahren und daher auch naiv. Aber gerade dadurch wurde sie mir sympathisch! Jackson hingegen ist schon viel erfahrener und hat einen liebenswerten Beschützerinstinkt Haven gegenüber.

Fazit: Diese beiden tollen Charaktere, die schöne Handlung und der überzeugende Schreibstil, machen dieses Buch zu einem wunderschönen Liebesroman zum Wohlfühlen.

Bewertung vom 30.11.2020
Das Geheimnis von Seynford Hall (eBook, ePUB)
Bern, Tanja

Das Geheimnis von Seynford Hall (eBook, ePUB)


gut

Mit Potenzial nach oben!

Im großen Ganzen hat mir dieser Roman gefallen. Es war eine nette Lektüre. Allerdings sehe ich noch Potenzial nach oben, da mir mehrere Schwächen aufgefallen sind.

Zum einen ist die Handlung sehr durchschaubar und auch das Geheimnis habe ich schnell erraten. Da hätte ich mehr erwartet! Außerdem wirkt die Handlung teilweise unauthentisch. Vor allem die Geschichte von Adalind Seynford, die im zweiten Abschnitt des Buches beschrieben wird, und in den 70er Jahren spielt, passt zeitlich nicht in diese Zeit, meiner Einschätzung nach.

Trotz meiner Kritik bekommt dieser Roman 3 Sterne von mir. Sieht man über die Schwächen hinweg, ist der Roman nett zu lesen. Die Charaktere sind sympathisch und der Schreibstil flüssig und angenehm. Die Handlung zieht sich nicht in die Länge und das Buch ist schnell durchgelesen. Es gibt 4 Teile, die jeweils eine Person im Mittelpunkt haben. Allerdings werden nur die ersten beiden Teile, von Sam und Adalind, aus ihren Perspektiven geschrieben. Der zweite Teil mit Adalinds Geschichte hat mir am meisten gefallen. Zwar passt die Handlung nicht in die 1970er, dennoch ist die Geschichte sehr dramatisch und emotional. Man lernt Adalind richtig kennen und fiebert mit ihr mit!

Fazit: Ich habe diesen Roman gerne gelesen, muss allerdings einen Punkt abziehen, weil es zu durchschaubar war und einen weiteren Punkt, weil es teilweise etwas unauthentisch wirkt.

Bewertung vom 22.11.2020
Wir sind für die Ewigkeit
Töpfner, Astrid

Wir sind für die Ewigkeit


ausgezeichnet

Dramatisch, bewegend, packend!

„Wir sind für die Ewigkeit-Hoffnung" ist der gelungene Auftakt der Spanien-Saga von Astrid Töpfner. Wir begleiten die Protagonistin Mercedes auf ihrer Flucht vor dem spanischen Bürgerkrieg 1939 und ihrer Rückkehr ins diktatorische Spanien Jahre später. Wir erleben „hautnah" ihre tragische Lebensgeschichte und die bewegenden Schicksale ihrer Liebsten.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig. Bildhafte Beschreibungen und auch atmosphärisch überzeugend! Besonders gefallen hat mir, dass die Autorin katalanische, spanische und französische Wörter miteingebracht hat, wodurch man sich noch besser in die Handlungsorte einfinden konnte.

Der Roman ist von Anfang an spannend und dramatisch. Es bleibt im ganzen Verlauf der Geschichte ereignisreich, da die Protagonistin immer wieder in heikle Situationen gelangt. Auch das Ende überzeugt und lässt genug offene Fragen für die Fortsetzung.

Die Charaktere werden authentisch dargestellt, inklusive Ecken und Kanten. Die Handlung wird aus Sicht der Protagonistin Mercedes beschrieben, die mir sehr sympathisch war. Es fiel mir leicht mich in sie hineinzuversetzen und Empathie zu empfinden. Ich habe richtig mit ihr mitgezittert. Obwohl sie anfangs noch sehr jung ist, erlebt sie Schlimmes und muss große Herausforderungen meistern. Mercedes nimmt den Leser mit auf eine wahre Achterbahn der Gefühle!

Nebenbei, schafft es die Autorin Geschichtswissen zu übermitteln und politische Ereignisse dieser Zeit zu erklären. Der Roman spielt zwischen 1939 und den 50er Jahren. Eine sehr spannende Zeit in Spanien! Mein Interesse ist auf jeden Fall geweckt!

Fazit: Ein bewegender und fesselnder Roman! Ein sehr gelungener Auftakt der Reihe! Freue mich schon auf Band 2!

Bewertung vom 12.10.2020
Alles, was das Herz begehrt / Wunderfrauen-Trilogie Bd.1
Schuster, Stephanie

Alles, was das Herz begehrt / Wunderfrauen-Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Eines meiner Lesehighlights 2020!

„Die Wunderfrauen-Alles, was das Herz begehrt“ ist der grandiose Auftakt der Wunderfrauen-Trilogie. Bewegend, dramatisch, zugleich auch romantisch und manchmal echt amüsant!

Wir begleiten vier sehr unterschiedliche, aber allesamt auf ihrer Weise echte Wunderfrauen. Obwohl die Protagonistinnen sehr verschiedene Lebensgeschichten und Leidenswege haben, kreuzen sich ihre bewegenden Schicksale.

Thematisch fand ich diesen Roman sehr interessant, da er in den 50er Jahren spielt. Die Nachwirkungen des Krieges sind deutlich in der Handlung zu spüren. Ebenso sieht man, dass die Frauen dieser Zeit es alles andere als leicht hatten, und daher echte Wunderfrauen sein mussten, um ihr Leben selbst zu bestimmen. Meine Neugier für diese Zeit konnte der Roman auf jeden Fall wecken!

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und angenehm. Bildhaft schafft sie es, die 50er Jahre zum Leben zu erwecken! Die Kapitel werden aus Sicht von jeweils einer der Hauptfiguren Luise, Marie, Helga und Annabel beschrieben, sodass die Handlung immer abwechslungsreich bleibt und man die einzelnen Figuren gut kennenlernt.

Die Charaktere werden tiefgründig beschrieben. Sie wirken authentisch und es fällt einem leicht Empathie zu entwickeln. Vor allem Marie und Luise waren mir sehr sympathisch! Hin und wieder gibt es Stellen, wo die Figuren, aus heutiger Zeit betrachtet, naiv wirken. Dennoch schien mir ihr Handeln, in Betracht der damaligen Zeit, realistisch.

Besonders gefallen haben mir die Einträge aus Luises Notizbücher, die jedes Mal was anderes geboten haben. Über so manch eine Anekdote musste ich echt schmunzeln.

Das Ende ist so gestaltet, dass man unbedingt wissen möchte, wie es mit den vier Wunderfrauen weitergeht!

Fazit: Bewegend, dramatisch und zugleich unterhaltsam! Ein fabelhafter Auftakt der Trilogie! Ich habe neue Eindrücken gewonnen und mein Interesse für diese Zeit wurde geweckt! Freue mich auf Band 2!

Bewertung vom 21.09.2020
Hill House - Der Wind in den Lilien
Bell, Annis

Hill House - Der Wind in den Lilien


ausgezeichnet

Fesselnd und dramatisch!

„Hill House- Der Wind in den Lilien" ist der letzte Band der Hill House Trilogie von Annis Bell. In diesem Band begleiten wir Vera in ihrem dramatischen und gefährlichen Leben während des 1. Weltkrieg.

Obwohl ich die ersten beiden Bände nicht gelesen habe, war dieser 3. Band problemlos zu verstehen. Vorkenntnisse sind nicht nötig. Hilfreich um die einzelnen Figuren zu unterscheiden, war auch das Personenverzeichnis am Anfang des Buches.

Ich habe schon viele Bücher, die während der Weltkriege spielen gelesen, doch dieser Roman war für mich trotzdem mal anders. Vor allem durch den Orts- und Jobwechsel von Vera: Zuerst als Spionin in Frankreich und später als Krankenschwester in Kenia. Dieser große Wechsel in der Geschichte hat viel Abwechslung gebracht! Man hatte das Gefühl mit Vera eine kleine Weltreise zu machen. Besonders das exotische Kenia hat mich beeindruckt. Dadurch war dieser Roman kein 0815 Weltkriegsroman.

Zwar hat dieser Roman nur 300 Seiten, dennoch ist die Handlung sehr ereignissreich. Daher hatte ich zu Beginn befürchtet, dass die Erzählung oberflächlich bleibt, doch ganz im Gegenteil, der Schreibstil der Autorin ist sehr tiefgründig, bildhaft und detailliert. Ich konnte mir Alles genau im Kopf vorstellen. Dieser Roman hat mich so sehr gepackt, dass ich das Buch regelrecht verschlungen habe!

Die Protagonistin Vera war mir sehr sympathisch. Daher habe ich in den vielen heiklen Situationen richtig mit ihr mitgezittert. Annis Bell hat eine sehr authentisch wirkende Protagonistin erschaffen, die man sehr gut kennenlernen konnte. Veras Schicksal hat mich sehr berührt!

Fazit: Bewegend und spannend! Eine absolute Leseempfehlung, auch für diejenigen, die Band 1 und 2 noch nicht kennen!

Bewertung vom 17.09.2020
Madame Curie und die Kraft zu träumen / Ikonen ihrer Zeit Bd.1
Leonard, Susanna

Madame Curie und die Kraft zu träumen / Ikonen ihrer Zeit Bd.1


ausgezeichnet

Ein faszinierender Roman über eine außergewöhnliche Frau!

Eines meiner Lesehighlights dieses Jahres! Die Idee, einen Roman über eine wahre Persönlichkeit zu schreiben, ist einfach genial!

In „Madame Curie und die Kraft zu träumen" wird Marie Curie wieder zum Leben erweckt! Susanna Leonard lädt uns ein auf eine Zeitreise in die Welt von Marie Curie. Auf meisterhafte Weise lässt sie uns alle wichtigen Meilensteine im Leben von Marie Curie „hautnah" miterleben, von ihrer Kindheit an, bis wenige Jahre vor ihrem Tod.

Dieser Roman hat mir thematisch unglaublich gut gefallen. Marie Curie ist eine der faszinierendsten Persönlichkeiten und wichtigsten Frauen der Geschichte. Es wahr großartig sie als kleine Mania und später als aufstrebende Wissenschaftlerin, aber auch Ehefrau und Mutter kennenzulernen. Außerdem war es für mich auch interessant mehr über die Geschichte Polens und die Situation der Frauen zu dieser Zeit zu erfahren. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin sehr gut recherchiert hat.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, tiefgründig und fesselnd. Besonders gefallen hat mir, dass die Geschichte aus Sicht von Marie Curie erzählt wird. Genauer gesagt, erzählt Marie Curie verschiedenen Menschen ihre eigene Lebensgeschichte. Dadurch, dass es immer mal wieder einen Zeitsprung zwischen der „Gegenwart" (1926) und Marie Curies Vergangenheit gibt, bleibt die Handlung abwechslungsreich. Diese Erzählweise ermöglicht es auch, ihren Charakter und ihre Entwicklung detailliert kennenzulernen. Interessant wäre es zu wissen, wie wirklichkeitsgetreu Marie Curie und ihre Mitmenschen dargestellt werden.

Fazit: Ein großes Lesevergnügen! Für jeden, der gerne mehr über Marie Curie erfahren möchte, aber einen mitreißenden Roman gegenüber einer langatmigen Biografie bevorzugt.

Bewertung vom 14.09.2020
Die Frauen von Gut Falkensee / Gut Falkensee Bd.1
Kamecke, Luisa von

Die Frauen von Gut Falkensee / Gut Falkensee Bd.1


ausgezeichnet

Ein mitreißender und bewegender Auftakt!

„Die Frauen von Gut Falkensee“ ist der gelungene Auftakt der Westpreußen-Saga. Ein grandioser historischer Roman, der uns einlädt auf das Gut Falkensee, wo wir hautnah das Leben der Gutsfamilie und deren Angestellte miterleben dürfen.

Die Gutstochter Charlotte muss sich zwischen einer Ehe mit dem reichen Witwer Baldur oder einer Beziehung zu dem rebellischen jungen Polen Karol entscheiden. Charlotte hat die Wahl zwischen Pflicht und Liebe, Vernunft und Leidenschaft. Wird sie auf ihren Verstand hören oder ihrem Herzen folgen?

Die Handlung spielt in Westpreußen und noch vor dem ersten Weltkrieg. Über die politische Lage damals wusste ich nicht viel, somit durfte ich nicht nur einen schönen Roman lesen, sondern auch mein historisches Wissen erweitern.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig. Die Erzählweise ist bildhaft, sodass man richtig in die Geschichte eintauchen kann. Besonders hat mir der Perspektivenwechsel in jeden Kapitel gefallen, wodurch es aufgrund mehrer Handlungsstränge schön abwechslungsreich bleibt.

Die Figuren werden anschaulich beschrieben und ich habe schnell Empathie für die Charaktere entwickelt. Positiv überrascht hat mich, dass es, anders als in vielen Romanen, auch Charaktere gab, die nicht klar „gut“ oder „böse" waren. Das macht die Geschichte umso authentischer!

Die Handlung war für mich nicht vorhersehbar. Es gab immer wieder dramatische Ereignisse und Momente, wo das Schicksal der Figuren völlig ungewiss war. Ich war schon ein bisschen traurig, als ich das Buch zu Ende gelesen hatte. Glücklicherweise bietet das Ende genug Potential für eine Fortsetzung. Somit freue ich mich schon auf den nächsten Band!

Fazit: Ein berührender und dramatischer historischer Roman. Band 2 steht schon auf meiner Wunschliste!