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Benutzername: 
Lara
Wohnort: 
Mauerbach

Bewertungen

Insgesamt 66 Bewertungen
Bewertung vom 28.04.2024
Nachspielzeiten
Vogelsang, Lucas

Nachspielzeiten


sehr gut

Das Cover hat mir angesprochen, ich mag den „old style“, das passt ja auch perfekt zu Rückblicken. Ich bin nicht wirklich der große Fußballfan, aber immer an Vergangenem und an Biographien interessiert, deshalb habe ich die Leseprobe geöffnet und war angenehm überrascht über den leichten und witzigen Schreibstil. Es ist nicht das erste Buch des Autors zu diesem Sport und man merkt an den einzelnen Geschichten und an dem Erzählstil, dass Lucas Vogelsang dafür brennt. Das ist die beste Voraussetzung für ein Buch dieser Art. Leider sagen mir einige der Fußballer nichts, wenn es also die Geschichte eines mir Unbekannten war, habe ich mich einfach an der launigen Erzählung erfreut. Auch ist es schön, ein bisschen hinter die Kulissen blicken zu dürfen und die persönliche bzw private Seite eines bekannten Spielers ein wenig besser kennen zu lernen. Mir hat das Buch jedenfalls zugesagt und ich werde bestimmt noch jemand anderem damit eine Freude machen.

Bewertung vom 23.04.2024
Das Fenster zur Welt
Winman, Sarah

Das Fenster zur Welt


gut

Ich finde das Cover wunderschön passend zu diesem Roman, liebreizend, still und beruhigend. In den Kriegsjahren lernen sich der junge britische Soldat Ulysees und die deutlich ältere Kunsthistorikern Evelyn in Florenz kennen. Es ergeben sich trotz oder gerade wegen dieser schweren Zeiten lange und bedeutsame Gespräche über das Leben selbst, sowie Kunst und andere tiefgehende Themen. Dadurch entsteht eine jahrzehntelange unerschütterliche Freundschaft, die im Besonderen den jungen Mann prägt. Hauptsächlich dessen Lebensgeschichte begleiten wir mit.
Sämtliche Haupt- und auch Neben-Protagonisten sind sympathische Persönlichkeiten mit sehr unterschiedlichen Charakteren, die jedoch nicht ganz rund ausgefertigt waren. Ein Plus für den Papagei, der hier auch etwas Humor hineinbringt.
Der ungewöhnliche, ein wenig gewöhnungsbedürftige Schreibstil der mir bis zu diesem Buch unbekannten Autorin ist unglaublich bildhaft sowie detailliert, die Story selbst mit sehr viel emotionalem Tiefgang.
Für mich persönlich hätten manche Kapitel und somit das Gesamtwerk – immerhin über 500 Seiten - ein wenig kürzer ausfallen können, es war eine Mischung aus mitreißend und dann wiederum ein wenig zäh.
Alles in allem lesenswert, man muss einfach dranbleiben 

Bewertung vom 14.04.2024
The April Story - Ein wirklich erstaunliches Ding
Green, Hank

The April Story - Ein wirklich erstaunliches Ding


sehr gut

Ich muss leider sagen, dass ich mir ein wenig mehr erwartet habe. Das Cover ist modern und ansprechend; der Klappentext und die Leseprobe waren gewinnend, die Story dahinter eine super fiktive Idee, eine gelungene Mischung zwischen Fantasy und moderner, harter Realität; aus welcher man allerdings etwas mehr herausholen hätte können.
Bislang kannte ich den Autor nicht und kann daher nicht beurteilen, ob dieses Buch seiner typischen Schreibweise und seinem Stil entspricht, ich fand es relativ flüssig und leicht zu lesen, in einer fraglos lockeren und auch teilweise unterhaltsamen Ausdrucksform.
Die Protagonisten waren mir außer der Hauptfigur etwas zu schwach ausgeprägt und zu sehr im Hintergrund, April May selbst ist eine mir nicht besonders sympathische Gestalt.
Die stark im Vordergrund wirkenden Sozialen Medien, ja das hatte schon etwas, das wird ja immer mehr zu einem starken und aktuellen Thema, Segen und Fluch; daher finde ich es gut, dass es hier so in den Vordergrund gerückt wurde. Dass plötzlich überall riesige Skulpturen auftauchen, gehört natürlich sofort online verbreitet und untersucht. Die Konsequenzen dieses „Viral-gehen“ sind nicht vorhersehbar und nicht mehr zu bremsen, sie bilden den Hauptteil der Handlung.
Für die Idee, die Schreibweise und die doch lange andauernde Spannung (leider nicht bis ganz zum Ende) vier Sterne, ob ich einen eventuellen Nachfolgeband lesen werde, weiß ich noch nicht. Ein wenig blieb für mich am Ende offen.

Bewertung vom 14.04.2024
Astrids Vermächtnis
Mytting, Lars

Astrids Vermächtnis


sehr gut

Angesprochen durch das Cover, den Klappentext und die Leseprobe war ich auf dieses Buch schon sehr neugierig. Es hat sehr viele Seiten und historische Romane sind nicht unbedingt mein Genre. Auch kannte ich den Autor und die vorherigen Bände dieser Trilogie nicht, muss jedoch sagen, ich war angenehm überrascht und die Vorkenntnis war, scheint es, nicht notwendig, auch aufgrund eines „Rückblicks“ zu Beginn. Der Schreibstil ist angenehm, sehr anschaulich und bildhaft, sodass ich mich wie im Monumentalfilm immer mittendrin fühlte und über alle diese Seiten kaum Langeweile aufkam. Allerdings muss ich hinzufügen, manche Kapiteln hätten ein klein wenig kürzer ausfallen können, das hätte dem Inhalt keinen Abbruch getan.
Die Protagonisten sind gut und interessant dargestellt, es sind allerdings ziemlich viele, da musste ich mich schon um einen Überblick bemühen. Die Hauptprotagonistinnen jedoch sind absolut mitreißende Figuren, deren Schicksal und das ihrer NachfahrInnen, beginnend vom 17. Jhdt. an bis ca. 400 Jahre später, packend dargestellt wird.
Von mir daher eine Leseempfehlung, weil oder obwohl es sich nicht um eine leichte Lektüre handelt; und vier Sterne.

Bewertung vom 28.03.2024
Die Frauen der Familie Carbonaro / Die Carbonaro-Saga Bd.2
Giordano, Mario

Die Frauen der Familie Carbonaro / Die Carbonaro-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Unerlässlich und hilfreich finde ich den erstellten und zu Beginn abgedruckten Stammbaum, immer wieder habe ich diesen zu Hilfe genommen. Zudem hat auch dieser 2. Band wieder ein sehr schönes, farbenfrohes Cover. In dieser Fortsetzung der Familiensaga zu Band 1 "Terra di Sicilia"- Die Rückkehr des Patriarchen, begleiten wir die drei Carbonaro-Frauen Pina (Großmutter), Maria (Enkeltochter) und Anna (Schwiegertochter) auf immerhin 512 Seiten durch dieses Buch. Bei diesen drei Hauptprotagonistinnen handelt es sich um unterschiedliche Typen von Frau, die Handlung beginnt im archaischen Sizilien und endet nach dem Krieg in Deutschland. Emotional sehr bewegend finde ich die Veränderungen der Lebensweise damals zu heute, man sieht hier außerordentlich gut, wie sich die Rechte der Frauen doch bereits beträchtlich zum Positiven geändert haben, oftmals erreicht durch viel Leid und Stärke.
Alle Protagonisten sind sehr ausgeprägt und detailreich beschrieben, die gesamte Handlung hindurch habe ich diese Charaktere deutlich vor mir gesehen.
Mario Giordano`s Schreibstil finde ich großartig, bildhaft und wunderschön. Die Erzählweise ist außergewöhnlich und uneingeschränkt ansprechend. Für dieses wirklich fesselnde, historisch beginnende Familienepos gebe ich fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 13.03.2024
Lichtjahre im Dunkel
Ani, Friedrich

Lichtjahre im Dunkel


sehr gut

Für mich ein absolut außergewöhnliches Buch, aber der Reihe nach. Schon bei dem Cover rätselte ich ein wenig; Zebrastreifen mit hastenden Menschen? Klappentext und Leseprobe sehr ansprechend, der Autor war mir bislang unbekannt. Der Schreibstil ist mehr als ungewöhnlich, ich habe wirklich geraume Zeit gebraucht, mich daran zu gewöhnen und muss ihn nicht in einem anderen Buch wiederfinden. Ebenfalls unterschiedlich waren für mich die einzelnen Abschnitte / Unterteilungen zu lesen, anfangs und einmal etwas schleppend, dann jedoch ging es flott dahin und wurde richtig interessant; zudem fanden sich mit Fortschritt der Seiten Handlung und Verhängnisse zusammen. Die manchmal etwas fehlende Spannung ist bestimmt dem Genre geschuldet, es handelt sich um einen Roman und um keinen Thriller. Spannend und interessant auf jeden Fall die einzelnen Charaktere, egal, ob der Vermisste, dessen Frau oder die Ermittler, die alle unterschiedlicher nicht sein könnten. Auf jeden Fall handelt es sich um ein rundum außergewöhnliches Buch, welches bestimmt seine Fans finden wird.

Bewertung vom 04.03.2024
James
Everett, Percival

James


ausgezeichnet

Auch ich kenne natürlich Mark Twains Klassiker "Huckleberry Finn", den Autor Percival Everett kannte ich bisher nicht, was ich jedoch rasch ändern werde. Selten hat mich ein Buch dermaßen berührt und zugleich beschämt. Beschämt deshalb, da in einer einfühlsamen, jedoch einfach und flüssig zu lesenden Schreibweise dermaßen deutlich zum Ausdruck gebracht wird, wie einst die Weißen in Amerika und auch heute noch oftmals mit Menschen anderer Hautfarbe umgegangen wird. Ich habe mich Seite für Seite in die Seele des schwarzen Sklaven versetzt gefühlt. Ich möchte jetzt nicht den Inhalt des Buches wiedergeben, dieser liegt ziemlich offen. Es ist jedoch eine intensive, in die heutige Zeit passende Neuinterpretation und gewährt Perspektiven und Eindrücke auf eine unglaublich feine Art und Weise. Es ist hier etwas versucht worden und dermaßen gelungen, dass ich nur meinen Hut ziehen kann. Gerade in der heutigen Zeit kann man Bücher dieser Art nicht genug würdigen. Übrigens, ein wunderschönes Cover bildet den Anfang. Klare 5 Sterne und meine uneingeschränkte Leseempfehlung für Jung und Alt.

Bewertung vom 01.03.2024
Der Angriff / Last Line of Defense Bd.1
Gruber, Andreas

Der Angriff / Last Line of Defense Bd.1


ausgezeichnet

Das Cover ist so rasant gestaltet wie das Buch, welches ein Auftakt zu einer dreiteiligen Reihe ist. Ich kenne die Bücher von Andreas Gruber und habe mich sehr auf diese Neuerscheinung gefreut und wurde auch nicht enttäuscht.
Die beiden sympathischen Hauptprotagonisten dieses Bandes lernen sich in der britischen Botschaft in Buenos Aires kennen, in welcher Jayden als Praktikant arbeitet und in welche Sofia flieht, in der Hoffnung, dass ihr geholfen wird. In diesem ersten Band erfahren wir durch zahlreiche Rückblenden allerdings nur zu Jayden als Person etwas mehr, anderes wird noch aufgespart.
Jayden wurde zu einem Spezialagenten ausgebildet, dessen Team man in diesem Auftakt ebenfalls genauer kennenlernt. In der Story steckt viel Action, Abwechslung und einige spannende Wendungen, die Spannung bleibt daher durchgehend vorhanden und auch findet dieser erste Teil in sich einen Abschluss, wobei logischerweise für die beiden weiteren Teile noch genug zum Auflösen übrig bleibt.
Der Schreibstil ist ansprechend zu lesen, leicht und anschaulich. Ein richtiger Pageturner und ich freue mich auf das Erscheinen der beiden Folgebände.

Bewertung vom 08.02.2024
Die Spiele
Schmidt, Stephan

Die Spiele


sehr gut

Das Cover ist außergewöhnlich auffällig gestaltet, es steht symbolisch für die asiatische Metropole und „Shanghai bei Nacht“ Den Autor kannte ich bisher noch nicht, jedoch habe ich mir von der Leseprobe her einen spannenden Krimi versprochen. Vorweg, so ganz glücklich war ich nicht mit diesem Buch. Ich finde es sehr komplex geschrieben, es ist ein großer Teil politisches Geschehen hineingepackt, viele (fiktive) Protagonisten erinnern manchmal an reale Personen; und all das überlagert meines Erachtens den Kriminalroman gewaltig. Alles in allem sehr viel Inhalt und Stoff, was es anfangs nicht leicht machte, in das Buch einzusteigen, noch dazu, da es verschiedene zeitliche Ebenen gibt. Auch der Schreibstil war gewöhnungsbedürftig und auf einige Sequenzen hätte ich gerne verzichten können, bzw wäre weniger mehr gewesen. Trotz dieser Schwierigkeiten ist es auch eine anspruchsvolle und interessante Lektüre, welche einen Einblick in die Mentalität und politischen Beziehungen Deutschland-Afrika-China gibt.

Bewertung vom 08.02.2024
Essex Dogs
Jones, Dan

Essex Dogs


ausgezeichnet

Das Cover ist in rot-schwarz auffällig gestaltet, es strahlt Energie aus. Den Autor kannte ich nicht, jedoch war ich von dem Klappentext und der Leseprobe angetan und fand auch die Story in einem historischen Roman wirklich gut und spannend gewählt. Es ist eine gelungene Mischung aus Geschichtlichem, interessant dargeboten und bestens recherchiert von einem Autor, welcher hauptberuflich Historiker ist; gepaart mit einer packenden Story über zehn Söldner, welche wir alle detailliert kennen lernen, allerdings mit einigen offenen Stellen; vermutlich für die Fortsetzung? Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen, ich war sofort drinnen; allerdings ist der Inhalt sehr detailtreu, hart und grausam beschrieben, also nicht wirklich für zart besaitete Menschen zu empfehlen, allerdings leider keiner Phantasie entsprungen, sondern grausame Realität. Ich bin bei der Fortsetzung dabei und gebe für diesen Teil eine klare Leseempfehlung ab.