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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Blintschik
Wohnort: 
NRW

Bewertungen

Insgesamt 315 Bewertungen
Bewertung vom 28.03.2021
Der Blutschlüssel
Jungenitz, Anne

Der Blutschlüssel


ausgezeichnet

Eigentlich wollen sie alle nur neue Leute kennenlernen und dann bekommen sie diese vielversprechende Einladung zu einen Escapegame. Doch das Spiel ist anders als erwartet und schnell wird ihnen klar, dass die Regeln befolgen müssen, um dort wieder rauszukommen.

Man kommt schnell und gut in die Geschichte rein. Der Schreibstiel macht es einem einfach sich alles bildlich vorzustellen und so kommt auch eine packende Atmosphäre zustande. Besonders haben mir auch die unterschiedlichen Personen gefallen. Jeder ist auf seine eigene Art total interessant und die Kombination der Charaktere sorgt für eine spannende Gruppedynamik. Aber nicht nur das sorgt für Spannung, denn die Handlung an sich schraubt sich von Seite zu Seite höher und dann konnte ich das Buch nicht mehr weglegen, weil ich so mitgefiebert habe und wissem wollte wie es ausgeht. Und die Spannung bleibt bis zur letzten Seite erhalten.

Daher kann ich letztendlich sagen, dass.mich das Buch vollkommen überzeugen konnte. Es hat einfach alles gepasst und wer einen spannenden Escaperoomthriller sucht, der sollte das Buch unbedingt lesen. Ich kann es wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 06.03.2021
Tote Vögel singen nicht
Klinger, Christian

Tote Vögel singen nicht


gut

Cosinus Gauß ist Anwalt. Als er eines Morgens plötzlich in einem Hotelzimmer aufwacht, liegt eine Frauenleiche neben ihm. Doch er kann sich nicht mehr daran erinnern was passiert ist.

Ehrlich gesagt viel es mir ziemlich schwer ins Buch zu finden. Der Schreibstil wirkt etwas abgehackt und ist sehr roh und obzön und so ist auch die Geschichte. Außerdem schweift der Autor ständig ab, sodass auch die Spannung manchmal verloren geht, was ich sehr schade fand, da die Idee sehr interessant ist.
Was die Hauptperson angeht, war sie genauso schwierig wie der Rest des Buches. Dabei wurde der Anwalt gar nicht schlecht oder oberflächig beschrieben, man weiß schon mit wem man es zu tun hat, aber er sit so unsympathisch und es fiel mir total schwer ihn zu verstehen oder mit ihm mitzufühlen.
Letztendlich ist es schade, dass die Umsetzung nicht so toll ist wie die Idee es verspricht. Denn an und für sich ist das Buch nicht schlecht, sondern einfach an ein paar Stellen zu schräg und der Stil sehr roh, deswegen trifft es meinen Geschmack einfach nicht.

Bewertung vom 15.02.2021
Der andere Sohn / Karlstad-Krimi Bd.1
Mohlin, Peter;Nyström, Peter

Der andere Sohn / Karlstad-Krimi Bd.1


sehr gut

Nach seiner Karriere bei dem FBI muss, John eine neue Identität annehmen. Er entscheidet sich zurück nach Schweden zurückzugehen. Dort wird ein alter Fall wieder aufgenommen, bei dem vor 10 Jahren ein Mädchen verschwindet und Johns Halbbruder wird verdächtigt.

Das Buch beginnt etwas schleppend. Ich musste erst einmal die Personen kennenlernen und man erfährt nur langsam was damals passiert ist. Leider bleibt die Geschichte auch etwas langsam und träge, obwohl die Idee und der Fall an sich eine wirklich gute Idee ist. Außedem mag ich den Mix aus amerikanischer und schwedischer Atmosphäre. So hat man das Beste aus beiden Krimiromanwelten. Und auch die Personen konnte mich nach einer Weile überzeugen. Ich würde die Hauptperson zwar nicht als sympathisch bezeichnen, aber John ist sehr detailliert ausgearbeitet und eine sehr interessante Person, was auch für die anderen Charaktere gilt. Sie wirken echt und authentisch. Auch der Fall wird mehr oder weniger realistisch gehalten. Wahrscheinlich kommt daher nicht ganz so viel Spannung auf, wobei ich dennoch weiterlesen wollte und gespannt auf die Auflösung war. Es hat sich eben nur etwas gezogen.

Letztendlich konnte mich das Buch nicht komplett umhauen, aber trotzdem finde ich, dass es ein guter Krimi ist, der sich zu lesen lohnt. Vielleicht wird der zweite Teil besser und bei dem Cliffhanger will ich gerne weiterlesen.

Bewertung vom 29.01.2021
Die Mitternachtsbibliothek
Haig, Matt

Die Mitternachtsbibliothek


ausgezeichnet

Nora will nicht mehr Leben. Als sie einen Selbstmordversuch unternimmt, landet sie plötzlich in der Mitternachtsbibliothek. Dort steht in jeden Buch ein anderes Leben von ihr, in denen sie andere Entscheidungen getroffen hat und somit ein ganz anderer Mensch ist. Und Nora kann viele Leben ausprobieren. Ob sie ein besseres findet als ihr eigenes?

Wie man es von dem Autor kennt ist der Schreibstil so einfach zu lesen, sodass man in die Geschichte wie in einen Film eintaucht. Und auch die Idee des Buches konnte mich direkt begeistern. Wer hat denn nicht mal darüber nachgedacht wie das eigene Leben aussehen würde, wenn man sich an einer Stelle anders entschieden hätte? So kommt man durch das Buch zum Grübeln und ein paar Stellen sind wirklich tiefgründig und philosophisch geworden, was mir sehr gut gefallen hat.
Die erste Hälfte des Buches kam mie jedoch etwas vorhersehbar vor. Das ändert sich zwar, aber dennoch habe ich das Gefühl, dass einige Stellen noch genauer ausgebaut werden könnten, auf die nicht so genau eingegangen wird. Dennoch kommt Spannung auf und ich wollte das Buch kaum weglegen.
Nora als Person kam mir ziemlich realistisch vor. Sie ist keine perfekte Person und wird somit durch ihre Art sympathisch. Auch ihr Gedanken und Gefühle konnte ich gut nachvollziehen.

Alles in allem ist dies mal wieder ein tolles Buch von Matt Haig. Es bringt einen zum Nachdenken und erschafft eine unterhaltsame und genauso fantasievolle, wie philosophische Geschichte, die einem auch nach dem Lesen nicht mehr so schnell loslässt.

Bewertung vom 05.01.2021
Auf sieben Beinen
Sturm, Fine

Auf sieben Beinen


sehr gut

Franzi wurde als Jugenliche von einem Hund gebissen, deswegen fehlt ihr ein Unterschenkel. Da sie das total verunsichert hat sie seit dem keinen an sich herangelassen und hat furchtbare Angst vor Hunden. Doch da trifft sie auf Jan, der ihr gut gefällt, leider hat er aber auch einen Hund im Schlepptau.

Der Schreibstil ist leicht und angenehm zu lesen. Nur die Gedanken und Dialoge wirken manchmal etwas gestellt, was nach einer Weile aber nicht mehr stört. Die Personen fand ich alle total sympathisch und es hat Spaß gemacht mitzuverfolgen wie das Paar sich näher kommt. Dabei werden Franzis Probleme wirklich gut und nschvollziehbar erklärt und ich finde es super, dass die Probleme realistisch dargestellt werden und nicht wie durch ein Wunder verschwinden, sondern durch Versuche und Niederlagen langsam aufgearbeitet wurde. Außerdem ist das Buch motivierend und macht Mut ehrlich zu sein, nicht nur Menschen, die eine Behinderung haben, sondern auch allen anderen.
Trotzdem ist die Geschichte nicht immer ganz logisch und ab einem gewissen Punkt kamen mir die Ereignisse etwas zu dick aufgetragen vor und es gab zu viele unrealistische Zufälle, die die Geschichte nicht komplett rund erscheinen lassen.

Letztendlich macht das Buch dennoch eine Menge Spaß und vorallem auch sehr gute Laune. Ich fand die Idee des Buches super und die Personn konnte ich richtig ins Herz schließen, weil ich so mit ihnen mitgefiebert habe. Die kleinen Mängel schaden der Spannung nicht, daher kann ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen

2 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.12.2020
Nebelmord / Island-Thriller Bd.2
Sigurdardóttir, Yrsa

Nebelmord / Island-Thriller Bd.2


ausgezeichnet

Vier Leute sollen auf eine sehr kleinen Insel Reparaturen an einen Leuchtturm machen. Plötzlich verschwindet einer von ihnen, doch sie können nicht von der Insel abgeholt werden. Währendessen versucht Ninas Mann Selbstmord zu begehen, doch sie zweifelt daran, dass er dies freiwillig getan hat und ermittelt.

Man taucht sofort in die Geschichte ein und spürt die packende Stimmung, welche im Laufe des Buches immer weiter steigt. Irgendwann wird sie richtig gruselig und es gibt jede Menge Nervenkitzel, sodass ich das Buch am liebsten in einem Rutsch durchlesen wollte. Ich musste einfach wissen wie es weitergeht und was dahintersteckt.
Und auch die Personen werden gut und realistisch beschrieben. Man kann ihre Handlungen und Emotionen nachvollziehen und es hat sogar etwas psychologisches, was den Fall noch interessanter macht.
Und auch die isländische Landschaft und das isländische Gefühl haben zur Spannung der Geschichte mitbeigetragen. Es wird alles atemberabend erzählt und besonders die Insel auf der ein Teil der Handlung spielt ist wirklich gruselig und eine gute Wahl für die Geschichte.

Das einzige, was mir nicht so gut gefallen hat war das Ende, da es irgendwie nicht ganz zum Rest des Buches passt und unelegant wirkt. Aber die Stimmung während der Geschichte konnte nich so begeistern, dass ich das Buch trotzdem weiterempfehlen kann. Gänsehaut garantiert!

Bewertung vom 09.12.2020
Unnützes Alkoholwissen
Nebel, Julian

Unnützes Alkoholwissen


sehr gut

In dem Buch werden Fakten über Alkohol erklärt. Dabei ist es übersichtlich nach den verschiedenen Sorten sortiert und die Fakten sind sowohl interessant, als auch lehrreich und lustig. Von der Herstellung von Gin bis zur Erfindung von Rum und was man so alles mit Vodka machen kann, hier lernt man einiges dazu.
Eigentlich ist es nichts, was man unbedingt wissen muss, aber ich fand es ziemlich interessant durch das Buch zu blättern und hier und dort verschieden Dinge über Alkohol zu erfahren. Dabei ist es schlicht und ansprechend gestaltet, sodass es angenehm ist sich durch die Seiten zu lesen.
Für Partys auf jeden Fall lustig und auch als Geschenk ist da Buch super.

Bewertung vom 09.12.2020
Der Dachs, der Wind und das Webermädchen
Kay, Jay

Der Dachs, der Wind und das Webermädchen


sehr gut

Das Buch ist in dem Stil eines Märchens geschrieben und man lernt die japanischen Geister und Dämonen kennen und wie ein Mädchen diese überlisten kann.
Dabei fühlt es sich tatsächlich wie ein magisches, altes Märchen beim lesen an. Der Stil wirkt daher etwas alt, ist aber trotzdem sehr gut und angenehm zu lesen. Dabei hat es mich gewundert welche epischen Ausmaße die Geschichte auf so wenigen Seiten bekommen hat. Gerne hätte ich sogar noch mehr und ausführlicher davon gelesen, da die Idee sehr schön ist. Aber wie Märchen sind, so ist dieses auch nicht so lang und lässt sich schnell lesen und doch kann man vollkommen in dem Buch abtauchen.
Auf jeden Fall ist die Geschichte spannend, magisch und fantasievoll und hat mir gut gefallen. Ein wundervolles und stimmungsvolles japanisches Märchen für Zwischendurch.

Bewertung vom 30.11.2020
Kalte Liebe
Rommel, Heike

Kalte Liebe


sehr gut

Im Teutoburgerwald wird ein junges Mädchen ermordet gefunden. Nina bricht dafür ihren Urlaub ab, um bei dem Fall mitermitteln zu können. Es stellt sich heraus, dass das Mädchen von ihren Mitschülern gemobbt wurde. Aber hängt der Mord wirklich damit zusammen?

Der Schreibstil ist wirklich gut. Alles wird sehr bildlich beschrieben, sodass man es sich gut vorstellen kann und besonders die actionreichen Szenen werden dadurch richtig rasant und spannend und reißen einen beim Lesen mit. Aber auch die Personen wurden gut beschrieben, sodass ich in kurzer Zeit einen Überblick über alle hatte, obwohl die die Vorgängerbände nicht kenne. An den Personen haben mir auch ihre individuellen Persönlichkeiten gefallen, die sie so einzigartig und sympathisch gemacht haben und für eine tolle Gruppendynamik sorgen.
Der Fall an sich ist ziemlich spannend und man kann gut miträtseln, besonders wenn er immer komplexer wird und man nach und nach mehr Hinweise bekommt. Leider ist der Fall etwas vorhersehbar und ich bin mir auch nicht sicher, ob alles so realistisch ist.

Trotzdem hatte ich beim Lesen sehr viel Spaß und es gibt jede Menge Spannung und Nervenkitzel und wenn man die Stadt Bielefeld kennt, macht es nochmal mehr Spaß, da man die Orte genauer vor Augen hat. Aber auch so ist es ein toller Krimi mit interessanten Ermittlern.