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Bambisusuu

Bewertungen

Insgesamt 125 Bewertungen
Bewertung vom 17.06.2021
Die Karte / Kerner und Oswald Bd.4
Winkelmann, Andreas

Die Karte / Kerner und Oswald Bd.4


ausgezeichnet

Der Thriller "Die Karte" ist bereits mein zweites Buch von Andreas Winkelmann. Den Roman "Der Fahrer" habe ich bereits gelesen. Beide Bücher haben mich in ihren Bann gezogen. Winkelmann schreibt fesselnd und authentisch über hochaktuelle und sensible Themen. Ich kann diese Bücher nur empfehlen. Aber es ist nicht unbedingt etwas für schwache Nerven.

Mit dem Buch "Die Karte" ist es der vierte Band, der mit dem Kommissar Jens Kerner und seiner Kollegin Oswald spielt. Da ich auch nur den Vorgänger kenne, kann ich sagen, dass man die Bücher auch sehr gut unabhängig voneinander lesen kann. Ich möchte mir aber noch unbedingt die ersten beiden Teile zulegen.

Die Geschichte spielt wieder in Hamburg. Diesmal wird eine Joggerin auf erschreckende Weise ermordert aufgefunden. Schnell folgen weitere Opfer. Alle haben eine Gemeinsamkeit: Sie teilen ihre Laufstrecken und Zeiten regelmäßig online. Jeder kennt die Strecken, auch Personen, die nichts Gutes beabsichtigen...

Als Leser erlebt man die fesselnden Momente bis zum Schluss. Zuerst ereignet sich ein Fall nach dem Nächsten. Schnell wird klar, dass es einen Zusammenhang geben muss. Ich habe ständig mitgefiebert und wollte miträtseln. Die vielen Wendungen machen es spannend. Man tappt im Dunkeln und erahnt nichts. Mit einigen Cliffhängern ist für jede Menge Nervenkitzel gesorgt, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte!

Bewertung vom 15.05.2021
Wie Träume im Sommerwind
Herzog, Katharina

Wie Träume im Sommerwind


sehr gut

Der Roman "Wie Träume im Sommerwind" von Katharina Herzog lädt allein durch das schöne Cover und den Titel zum Träumen ein. Diesmal geht es auf einen gemütlichen Rosenhof auf Usedom und nach Südengland. Dabei spielt die Geschichte auf zwei verschiedenen Zeitebenen, was mir besonders gut gefallen. Spannend erlebt man emotionale Momente und unerwartete Wendungen.

Die Handlung geht um die zwei Schwestern Emilia und Clara. Auf dem Rosenhof auf Usedom haben sie ihre ganze Kindheit verbracht. Emilia lässt ihre Vergangenheit aber ruhen und zieht nach Paris. Doch nach einem Autounfall liegt Clara im Koma und benötigt dringend die Hilfe ihrer Schwester. Emilia kümmert sich um Claras Kinder und entscheidet sich mit ihrer Nichte für eine Reise nach Kent, um eine einzigartige Rose zu suchen und erfährt dabei ein ungeahntes Geheimnis.

Katharina Herzog gehört mittlerweile zum meinen Lieblingsautorinnen. Bereits als Kathrin Koppold habe ich ihre Bücher nur so verschlungen. Ihr Schreibstil ist lebendig und vielseitig. Neben dem unterhaltsamen Aspekt kommt es auch hier zu einigen emotionalen und fesselnden Geschehnissen. Auch wenn der Fokus stark auf Emilia und Clara liegt, werden auch die Kinder von Clara gekonnt in die Handlung integriert. Auch sie haben durch die Situation schwer zu leiden, was einem als Leser ans Herz geht.

Besonders die Liebe zur Rose kommt in diesem Roman absolut toll zur Geltung. Rosenliebhaber haben die Möglichkeit träumerisch in die Welt der Rose einzutauchen. Ich habe die Rosengärten mit den schönen Farben und dem herrlichen Duft bildhaft vor Augen gehabt!

Bewertung vom 22.04.2021
Lady Churchill / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.2
Benedict, Marie

Lady Churchill / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.2


ausgezeichnet

Das historische Buch "Lady Churchill" ist bereits der zweite Roman der Autorin Marie Benedict. Der Vorgänger "Frau Einstein" ist eines meiner Buchhighlights. Auch diesmal hatte ich viel Freude wieder eine starke Frauenperspektive neben einem bekannten Mann kennenzulernen.

Marie Benedict stellt in diesem Roman nach wahren Begebenheiten und fiktiven Anteil die starke Frau Clementine Churchill authentisch und beeindruckend vor. Clementine ist die Frau von Winston Churchill und ist für die meisten Menschen wahrscheinlich eher unbekannt. Dabei ist Lady Churchill die wichtigste Person an Churchills Seite gewesen.

Neben der typischen Frauenrolle als Mutter und Frau hat Clementine sich auch gerne mit politischen Themen befasst und stand Churchill immer mit Rat und Tat zur Seite. Seine Karriere wäre wahrscheinlich ohne sie gar nicht so glatt verlaufen. Als Power Couple schrecken die beiden vor keinen Anfeindungen zurück.

Clementine Churchill ist eine beeindruckende Frau. Ihre gebildete und weltoffene Art ist zur damaligen Zeit etwas ganz Besonderes. Dennoch plagen Clementine auch Zweifel, z. B. in ihrer Mutterrolle. Ihre Gefühle und Gedanken kann man als Leser gut nachempfinden, sodass man die Szenen bildlich vor Augen hat.

Auch wenn es interessant war Clementine Perspektive von Churchills Karriere zu betrachten, hatte ich auch ein paar langatmige Momente. Manche Kapitel haben sich gezogen und so hatte ich häufiger das Gefühl von ausschweifenden Szenen, die mich nicht ganz so sehr begeistern konnten.

Bewertung vom 06.04.2021
Lavendeltage in der Auberge de Lilly
Stieglitz, Marion

Lavendeltage in der Auberge de Lilly


ausgezeichnet

"Lavendeltage" ist der neue Roman von Marion Stieglitz. Auch diesmal wurde ich in die Provence entführt und habe mich auf alte Bekannte gefreut. Zuvor ist bereits das Buch "Das kleine Hotel in der Provence" von der Autorin erschienen. Beide sind zwar unabhängig lesbar, enthalten aber viele gleiche Charaktere.

In dieser Geschichte verschlägt es Helen mit ihrem Freund Leo nach Südfrankreich. Ein Spontanurlaub, der eigentlich Helen gar nicht gelegen kommt, da eine wichtige Job-Präsentation ansteht. Eine Autopanne verschlägt die Beiden in das schöne "Auberge de Lilly". Die Provence weckt Träume...

Nachdem mir schon das Buch "Das kleine Hotel in der Provence" so gut gefallen hat, war ich auf diese Handlung gespannt. Auch diesmal bin ich von dem angenehmen und lockeren Schreibstil angetan. Die Seiten fliegen beim Lesen. Ob man das Buch kennt oder nicht, nach wenigen Seiten befindet man sich im Geschehen und ist verliebt in die provenzalische Kulisse. Besonders die Liebe zu Lavendel wird in den Romanen von Marion Stieglitz großgeschrieben. Den himmlischen Duft habe ich bei der bildhaften Erzählweise sofort in der Nase.

Die Autorin hat ein Gespür für facettenreiche und tiefgründige Charaktere. Helen ist mir sofort sympathisch. Ihre zuerst geärgerte Art verwandelt sich in ein träumerisches Verhalten. Zudem erlebt man weitere herzliche Personen in dieser Geschichte, unter anderem die alte Dame Marianne, die ich bereits im ersten Buch in mein Herz geschlossen habe.

Unerwartet bietet das Buch viele Wendungen, die man nicht vorausahnen kann. Man begleitet Helen auf ein wunderbares Abenteuer. Dabei kommt die Liebesgeschichte nicht zu kurz, dennoch geht es um viel mehr. Nämlich um Mut, Selbstverwirklichung und Träume!

Bewertung vom 01.04.2021
Sylt auf unserer Haut
Thesenfitz, Claudia

Sylt auf unserer Haut


sehr gut

Die Autorin Claudia Thesenfitz hat mit ihrem Roman "Sylt auf unserer Haut" wieder für tolle Urlaubsstimmung und gute Laune gesorgt. Auch diesmal spielt sich wieder alles in einem lockeren Ambiente auf Sylt ab. Mit paar Turbulenzen und viel Unterhaltung fliegt man nur so durch die Seiten. Ein leichter Roman für die warmen Tage!

Maja brauch wieder frischen Wind. Ihr Alltag ist eintönig. Besonders ihre Ehe gibt ihr nicht mehr das gewisse Etwas. Ein Urlaub auf Sylt soll dies verändern. Mit einem befreundeten Paar erhofft sie sich ein besonderes Erlebnis. Die vier Mittfünfziger liegen tagsüber am Strand und führen abends rotweinlastige Gespräche über Träume und die in die Jahre gekommene Liebe. Und plötzlich beginnt es zwischen Maja und Bernd zu funken. Doch Maja wehrt ab, sie gehört zu ihrem Mann. Oder etwa nicht?

Obwohl die Autorin sonst sehr heitere Romane schreibt, greift sie diesmal ein etwas tiefgründigeres Thema auf. Denn Majas und Roberts Beziehung ist nicht mehr das, was es einmal war. Nach vielen Jahren Ehe ist die Luft raus. Dann fängt Maja noch Interesse an Bernd zu finden. Was haben ihre Gefühle zu bedeuten? Mit Witz und Charme schafft es Claudia Thesenfitz die Thematik unterhaltsam auf den Punkt zu bringen.

Das Inselgefühl kommt bei den Büchern der Autorin immer besonders gut heraus. Ich liebe die Nordsee und habe nach wenigen Seiten gleich gute Laune und das Meer und den Strand vor Augen. Die traumhafte Kulisse rundet die Geschichte toll ab und gibt den Romanen eine Besonderheit.

Auch diesmal ein leichter, lockerer (Glücks-)Roman, der für angenehme Lesestunden sorgt und neugierig auf weitere Bücher von Claudia Thesenfitz macht. Wer mal eine Auszeit aus dem Alltag braucht, wird diese Bücher lieben!

Bewertung vom 25.03.2021
Grado in Flammen
Nagele, Andrea

Grado in Flammen


ausgezeichnet

Es gibt wieder ein neues Buch von Andrea Nagele mit Commissaria Maddalena Degrassi. Meine Vorfreude war wie immer groß. Andrea Nageles Schreibstil ist genial und fesselt bis zum Schluss.

Der mittlerweile 6. Band der Krimireihe spielt ebenfalls an der schönen Adria und verbirgt wieder viele Wendungen, eine interessante Handlung und spannende Charaktere. Nach einem emotionalen Abschluss des 5. Bandes geht es auch in diesem Roman wieder tiefgründig weiter. Degrassi muss sich von ihrer schwierigen Situation erholen. Dabei habe ich ihre Gefühle gut nachempfinden können. Degrassi ist durch den Trauerfall nicht mehr dieselbe. Andrea Nagele schafft es dabei gelungen die menschliche Psyche authentisch und Einblicke in Degrassis Gedankenwelt herüberzubringen. Das Thema Trauerbewältigung wurde fachlich herausgearbeitet und spannend in die Geschichte verpackt. Sehr faszinierend!

Ein neuer Fall kommt Degrassi zur Ablenkung gerade rechtzeitig. Ihr ehemaliger Arbeitgeber benötigt ihre Hilfe. Ein Feuerteufel wütet über Grado und bringt Todesopfer mit sich. Doch der Täter ist nicht identifizierbar. Degrassi und ihr Team starten ihre Suche. Diese finde ich an Andreas Nageles Büchern immer besonders packend und fesselnd. Auch diesen Krimi konnte ich daher kaum aus den Händen lassen!

Bewertung vom 21.03.2021
Pension Herzschmerz
Below, Christin-Marie

Pension Herzschmerz


sehr gut

Das Buch "Pension Herzschmerz" von Christin-Marie Below ist der perfekte Roman für eine schöne Auszeit. Mit dem lockeren, flotten Schreibstil habe ich mich gut unterhalten gefühlt.

Ein gebrochener Fuß, zwei gebrochene Herzen, drei Freundinnen – und der Plan, eine Inselpension zu eröffnen. Amüsant und leicht fliege ich als Leser nur so durch die Seiten. Die Kapitel sind kurz gehalten, was den Lesefluss noch verstärkt.

Mir hat die Urlaubsatmosphäre in diesem Roman gut gefallen. Louise und Anna lassen ihren Alltag hinter sich und reisen zu ihrer Freundin Kim nach Norderney. Als Singlefrauen ermöglichen sie sich den langersehnten Traum einer eigenen "Liebeskummer"-Pension. Den drei Frauen bin ich dabei unglaublich gerne gefolgt. Ihre Taten sind mutig, chaotisch und sehr unterhaltsam. An das Inselleben könnte ich mich auch gewöhnen. Als großer Norderney-Fan ein absolutes Muss!

Der Roman zeigt wunderschön auf, wie wichtig Mut und Träume sind. Anna, Lou und Kim lassen sich von ihrem Schicksal keineswegs unterkriegen und gehen ihren eigenen Weg. Die Lebenslust und der Beginn von etwas Neuem ist toll beschrieben worden!

Bewertung vom 25.02.2021
Lebenssekunden
Fuchs, Katharina

Lebenssekunden


ausgezeichnet

"Lebenssekunden" ist mein erster Roman der Autorin Katharina Fuchs und hat mich absolut begeistern können. Die Geschichte handelt von zwei mutigen Frauen, die in Zeiten der DDR mit einigen Ungerechtigkeiten kämpfen müssen. Umso spannender war es für mich, ihr Schicksal zu verfolgen.

In dem historischen Roman steht die Stadt Berlin im Mittelpunkt. Angelika Stein möchte ihren Traum als Fotografin erfüllen, nur leider sieht dies ohne Abschluss und dazu noch als Frau aussichtslos aus.

Gleichzeitig befindet sich Christina Magold in Ostberlin voller Drill in ihrem harten Training für die Olympischen Spiele. Dann begegnen sich die beiden jungen Frauen zu einem atemberaubenden Moment.

Die Autorin schildert sehr sachlich und authentisch das Geschehen aus der damaligen Zeit. Die kleinen Details lassen mich in die spannende Zeit eintauchen. Auch wenn ich die DDR-Zeit nicht miterlebt habe, konnte ich dennoch mich in die schicksalhaften Momente hineinversetzen. Die politische Macht wirkt beängstigend und erschüttert beim Lesen. Man kann es kaum glauben, dass es so etwas vor paar Jahrzehnten noch gegeben hat.

Besonders spannend war der Kampf der zwei mutigen Frauen. Die Frauenrolle zu dieser Zeit war in vielen Momenten keineswegs respektiert worden. Beide Frauen haben mich zutiefst beeindruckt, aber besonders Angelikas Schicksal ging mir stark ans Herz. Ein wirklich beeindruckender Roman!

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.02.2021
Elbleuchten / Eine hanseatische Familiensaga Bd.1
Georg, Miriam

Elbleuchten / Eine hanseatische Familiensaga Bd.1


ausgezeichnet

Der historische Roman "Elbleuchten" hat mich von Anfang in seinen Bann gezogen. Mit dem lebhaften Schreibstil habe ich die Hansestadt Hamburg um 1886 bildlich vor Augen. Im Mittelpunkt Lily Karten, die Tochter einer der erfolgreichsten Reederfamilien Hamburgs. Bei einem schrecklichen Unfall trifft Lily auf Jo, der aus armen Lebensverhältnis kommt. Beide kommen sich näher. Dabei erfährt Lily das Elend der Stadt und die Ungleichheit zwischen Frauen und Männern.

Die Autorin Miriam Georg kenne ich bereits unter anderem Namen. Hiermit wagt sie sich aber in ein neues Genre, den historischen Romanen, was ihr super gelingt. Ich habe mit Lily wirklich mitgefiebert, gelitten und gefühlt.

Die Charaktere sind so authentisch und fesselnd beschrieben, dass ich das Buch in wenigen Tagen durch hatte. Besonders mit der Protagonistin Lily konnte ich mich sofort anfreunden. Für die damalige Zeit ist sie taff und mutig. Ihr Wille hat mich beeindruckt. Gegen alle Konventionen schwimmt Lily nicht mit dem Strom mit und hinterfragt die Anforderungen der Gesellschaft. So mischt sie sich beispielsweise immer wieder in das Geschäft ihres Vaters ein und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund.

Interessant und tiefgründig schildert Miriam Georg die Verhältnisse des 19. Jahrhunderts. Auch als Leser habe ich die Ungerechtigkeit zwischen Arm und Reich vor Augen. Jo entführt Lily in eine Welt, die sie sich nie hätte vorstellen können. Die Schichten der Gesellschaften kommen stark heraus und sind tragisch. Neben den Lebensverhältnissen sind auch die Arbeitsbedingungen schrecklich nachzuempfinden.

Mit vielen tollen Details und gelungener Recherche hat Miriam Georg ein grandioser Auftakt der hanseatischen Familiensaga erreicht. Die Vielfältigkeit des Romans hat mich begeistert, sodass ich mich jetzt schon auf die Fortsetzung freue!

Bewertung vom 10.02.2021
Die Mitternachtsbibliothek
Haig, Matt

Die Mitternachtsbibliothek


ausgezeichnet

Ich habe bereits viel Gutes über den Autor Matt Haig gehört und wollte mir unbedingt mit diesem spannenden Buch ein eigenes Bild machen. Ich wurde restlos begeistert. Der Roman beschäftigt sich traumhaft schön mit der Frage "Was wäre wenn?" und beweist wie viel Facetten das Leben doch bieten kann.

In diesem Roman begleitet man die Mitte dreißigjährige Nora Seed, die ihrem Leben eine Ende setzen möchte. Das Leben ohne Kinder und Familie und dann auch noch ohne Beruf ist für Nora ausweglos. Die einzige Lösung - ein Selbstmord. Doch der Weg zum Jenseits eröffnet ihr neue Türen und Möglichkeiten. Sie findet sich in einer Bibliothek wieder, in der sie die Wahl zwischen all' ihren Traumleben hat.

Das mystische Cover entführt sofort in eine Traumwelt, die ich nur erahnen konnte. Besser hätte dies nicht den Kern der Geschichte treffen können. Die Kapitel wirken besonders durch die unterschiedlichen Längen der Kapitel abwechslungsreich und lassen die Lesezeit wie im Flug vergehen.

Zu Beginn ist das Buch etwas zu fantasievoll, deswegen war der Einstieg für mich etwas merkwürdig. Der Autor Matt Haig startet etwas oberflächlich den Beweggrund von Nora. Hier hätte ich mir an manchen Stellen mehr Tiefe gewünscht. Aber danach gelangt man in eine märchenhafte Welt, die mich zutiefst beeindruckt hat. Da kann man auch den etwas schnellen Start verzeihen!

Die Idee der Geschichte finde ich von dem Autor aber grandios. Nora hat auf dem Weg ins Jenseits die verschiedensten Varianten ihres Lebens durchzuspielen. Der Autor schafft es, trotz des etwas deprimierenden Thema, den Leser gut zu unterhalten. Als Leser bin ich durch den flüssigen und leichten Schreibstil angenehm durch die Handlung gekommen. Die philosophischen Szenen regen zum Denken an und lassen manchen Blickwinkel des Lebens anders wirken.

Der Autor konnte mich mit der spannungsvollen und märchenhaften Geschichte begeistern. Ich werde mit Sicherheit auch mal ein anderes Buch von ihm in die Hand nehmen!