Die Lotosblüte

weniger gut

Leider musste ich das Buch bei Seite 141 abbrechen. Vorab zum Positiven:
Das Cover gefällt mir sehr sehr gut und ich war gespannt darauf etwas von einem koreanischen Autor zu lesen. Der Anfang ist etwas schwierig- besonders aufgrund der Thematik. Möglicherweise habe ich es nicht schaffen können das Buch weiter zu lesen weil man keine Hochpunkte hat sondern entweder nur Tiefpunkte oder eine gewisse Neutralität.
Als sie dann als Lenhwa verkauft wird kann ich ja noch nachvollziehen warum sie sich notgedrungen ihrer Situation ergibt und sogar gefallen am alten Mann bekommt da dieser sehr nett zu ihr ist und ihre Umstände (Reichtum) auch nichts schlechtes sind. Als dieser jedoch stirbt und sie mit seinem Sohn durchbrennt wird es für mich konfus - man erhofft sich eine Liebesgeschichte und dann arbeitet sie stattdessen in einem Freudenhaus. Ihr Geliebter kommt damit nicht klar und betrinkt sich jedes mal wenn sie herhalten muss, weil er ja der Anführer seiner Gangstergruppe ist und sich das nicht anmerken lassen darf dass er sie eigentlich lieber zur Frau hätte. Plötzlich kommen Musiker und dann heiratet sie spontan einen von diesen? Wie soll es weitergehen?
Die geschilderten Szenen sind teils echt schön - teils aber auch VIEL ZU DETAILREICH. Ich kann mir nicht mehrere Seiten über Details eines Schiffes durchlesen das finde ich schlichtweg nicht interessant. Möglicherweise wirds spannender, irgendwann später werde ich dem Buch erneut eine Chance geben weil mir das Gelesene an sich nicht immer missfallen hat.

Sich selbst vertrauen

sehr gut

Dieses Buch gibt einem sehr viele neue Denkanstöße aus den verschiedensten Bereichen. Es ist zum Glück nicht rein philosophisch aufgebaut, ich studiere Philosophie und fand besonders die Anekdoten aus dem Sport oder anderen Bereichen toll.

Nur das letzte Kapitel fand ich persönlich etwas lang und anstrengend (Grundvertrauen in die Welt bzw in den Kosmos).

Der Schreibstil ist gut verständlich aber auch nicht zu simpel. Besonders die Argumente die man auf den Arbeitsalltag beziehen kann waren klasse. Bei allem gilt, besinne dich auf dein Begehren, deine Uraufgabe, verfolge deine Ziele und bleib standhaft.

Ich denke dass ich einiges davon umsetzen möchte und bin dankbar dass ich dieses Buch lesen durfte. Ich finde es toll dass die Philosophie zu sowas imstande ist.

Sinnliches Verlangen / Lotus House Bd.3

ausgezeichnet

Ich habe viel erwartet und viel bekommen! Erst dachte ich es wird eine softere Yoga Variante von Shades of Grey, jedoch hat mich dieses Buch in vielerlei Hinsicht begeistert. Mila war mir von Anfang an sympatisch, Atlas weniger. Atlas hat sich aber extreeeem entwickelt sodass ich ihn total mochte am Ende und richtig mitfieber konnte. Werde mir definitiv noch die restlichen Bücher der Reihe kaufen. Gut gefällt mir auch dass man die Bücher unanbhängig von den anderen lesen KANN, aber besser nicht sollte denn ich wurde jetzt indirekt gespoilert über den Inhalt des ersten Buches, logischerweise.
Wer kleine Spoiler verkraften kann kann die Bücher durcheinander lesen. Die Cover gefallen mir alle sehr gut sowie der Schreibstil.

Im Freibad

ausgezeichnet

Dieses Buch macht so glücklich! Kate und Rosemary sind so liebevolle Hauptcharaktere und auch alle anderen Charaktere werden so toll geschildert dass man sie sich alle als Gemeinde und Familie vorstellen kann.
Das Buch ist kein Stück anstrengend zu lesen dank dem tollen Schreibstil. Danke Libby Page für dieses tolle Werk. Etwas das man viel zu selten liest ist dass nicht immer alles perfekt sein muss. Rosemary verkörpert diese Denkweise und das Leben ist nunmal nicht perfekt. Das Unperfekte macht es möglicherweise sogar perfekt. Die Aussage hinter dem Buch ist eindeutig: Wage neues, halte an den dir wichtigen Dingen fest, wenn du kämpfen musst heißt das nicht dass du dies alleine tun musst. Gemeinschaft und Gemeinde ist so wichtig!

Wo mein Herz schlägt

ausgezeichnet

In "Wo mein Herz schlägt" geht es um Claire, welche durch ein Spenderherz ihr Leben fortführen darf und sich hierfür bei der Familie des Spenders bedanken möchte. Hierbei stößt sie auf Hindernisse, namentlich auf das Hindernis Grant.

Der Schreibstil des Romans gefällt mir extrem gut, auch dass die Kapitel einerseits relativ kurz gehalten sind und die Sicht von sowohl Claire als auch von Grant wiederspiegeln. Ich denke aus nur eine der beiden Perspektiven wäre es nur halb so spannend geworden. Grant ist anfangs kein großer Sympathieträger, aber durch seine Perspektive kann man sich später selbst mit ihm identifizieren. Ich habe durch den Schreibstil ein unglaublich lebhaftes Bild von der Insel Lundy, auf welcher die Story größtenteils spielt.

Die Geschichte bedarf nicht vieler Rückschläge um spannend zu bleiben, da einige Personen an sich schon häufig das Bestreben des Hauptcharakters dämpfen. Die Auflösung bzw. das Ende kam für mich jedoch sehr plötzlich also wurde sehr weit bis ans Ende ausgedehnt, was aber der Geschichte an sich schadet. Jedoch verliert man meiner Meinung nach ab etwa 70% Fortschritt des Buches die Geduld und will endlich die Bombe platzen sehen :-)