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SaBineBe
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Hohenöllen

Bewertungen

Insgesamt 42 Bewertungen
Bewertung vom 10.03.2020
LITTLE LIES - Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht
Miranda, Megan

LITTLE LIES - Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht


sehr gut

Spannend und verwirrend, hält einen in Atem

Nachdem Leah in ihrem alten Job als Journalistin Mist gebaut hat, verlässt sie Boston, und fängt gemeinsam mit ihrer Freundin Emmy ein neues Leben in einem alten Haus auf dem Land an. Dort arbeitet sie nun als Lehrerin. Während Leah tagsüber zur Arbeit muss, arbeitet Emmy hauptsächlich nachts, so dass die beiden sich selten über den Weg laufen. Doch plötzlich muss Leah feststellen, dass Emmy wohl schon seit einigen Tagen nicht mehr zu Hause war. Kurz danach taucht eine schwer verletzte Frau auf, die Leah zum Verwechseln ähnlich sieht. Ab diesem Zeitpunkt überschlagen sich die Ereignisse.

Die Autorin schafft es sehr schnell einen Spannungsbogen aufzubauen, der fast das ganze Buch hindurch anhält. Erzählt wird aus der Perspektive von Leah, bei der es auch immer wieder zu Rückblicken in die Vergangenheit kommt. Schnell beginnt sich der Leser zu fragen, wer Emmy wirklich ist, oder ob sie überhaupt real existiert oder doch nur in Leahs Fantasie. Auch die unterschiedlichen Fährten, die die Autorin sehr geschickt immer wieder in eine andere Richtung laufen lässt, als man es als Leser erwartet hätte, machen einen großen Teil der Spannung in diesem Buch aus. Dadurch hat mich dieses Buch an jede Seite gefesselt, bis ich endlich am Ende angelangt war.
Auch wenn es dann am Ende zu einigen kleinen Längen und Sprüngen kam, gibt es von mir mit winzigen Abzügen eine klare Leseempfehlung für dieses Buch.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.02.2020
Mein Ein und Alles
Tallent, Gabriel

Mein Ein und Alles


ausgezeichnet

Dieses Buch hat mich alle Gefühlsstadien durchleben lassen

Turtle lebt abgeschieden in der Nähe einer Kleinstadt allein mit ihrem Vater Martin in beinahe schon heruntergekommenen Verhältnissen. Nach dem Tod seiner Frau hat er sich voll und ganz auf seine Tochter konzentriert. Aber diese Vaterliebe hat schon obsessive Züge angenommen. Nicht nur, dass er Turtle, außer dass sie zur Schule geht, fast vollständig von der Außenwelt abkoppelt, er lehrt sie den Umgang mit Waffen und missbraucht sie in jeglicher Hinsicht. Erst als Turtle die Bekanntschaft mit Jacob macht, beginnt sie zu realisieren, dass ihr Leben auch anders sein könnte. Aber Martin ist nicht bereit Turtle gehen zu lassen. Es entbrennt ein Kampf ums Überleben.

Dieses Buch zu beurteilen fällt mir nicht leicht, obwohl ich ihm volle fünf Sterne zugestehe. Schon vom ersten Kapitel an hat mich dieses Buch mit einer Wucht getroffen, die ich bis dato keinem Buch zugetraut hätte. Der Leser wird hier mit allen Ausformungen der Grausamkeit konfrontiert, die man einem Kind sowohl in physischer als auch psychischer Hinsicht antun kann. Und das alles in einer so bildgewaltigen Sprache, dass es einem beinahe die Luft nimmt. So kam es denn auch, dass ich schon nach dem ersten Kapitel das Buch erst einmal beiseitegelegt und mir überlegt habe, ob ich den Rest wirklich lesen will. Denn der Leser wird ohne große Vorgeschichte oder Einführung direkt in Turtels Leben geworfen. Etwas aufgehoben werden die detaillierten Grausamkeiten dadurch, dass auch die schönen Seiten, wie die Natur, eben auch sehr bildlich ausgearbeitet sind. So kommt man nicht auf den Gedanken, der Autor hätte hier nur einen brutalen und reißerischen Roman schreiben wollen.

Beschrieben wird die ganze Situation nicht aus der Sicht von Turtle, wie man vermuten könnte, sondern aus Sicht eines beinahe schon neutralen Beobachters. Man hat wirklich den Eindruck, man wäre mit Turtle und Martin zusammen in dem Haus. Und so kam es denn auch immer wieder vor, dass ich das Bedürfnis hatte Turtle zu sagen: Mensch, Mädel, merkst du nicht, dass das nicht normal ist? Ich war auf jeder Seite hin und her gerissen zwischen Bewunderung Turtle gegenüber, Trauer, Unverständnis und Wut. Ein solches Gefühlserlebnis hatte ich bisher noch nicht bei einem Buch.

Es fällt schwer, mehr über dieses Buch zu schreiben ohne zu spoilern. Aber es ist definitiv kein leichtes Buch. Wer nur schwer mit dem Thema Misshandlung und Gewalt umgehen kann, der sollte es vielleicht besser nicht lesen. Wer jedoch damit umgehen kann, der wird ein Leseerlebnis der besonderen Art haben. Mich jedenfalls wird dieses Buch so schnell nicht wieder aus seinen Fängen entlassen.

Bewertung vom 05.02.2020
Wie Bienen und Menschen zueinanderfanden
Möller, Lotte

Wie Bienen und Menschen zueinanderfanden


ausgezeichnet

Ein wundervolles Buch über die gemeinsame Geschichte von Mensch und Biene

In Form eines Jahresüberblickes in Monatsabschnitten erzählt die schwedische Journalistin und Hobbyimkerin Lotte Möller über Bienen. Dabei beschränkt sie sich nicht allein auf wissenschaftliche und biologische Fakten. Sie findet auch Platz und Zeit für Einblicke in die gemeinsame Geschichte zwischen Bienen und Menschen und das Zusammenleben. Ebenso tauchen auch kleine Anekdoten auf, die das Buch wunderbar abrunden. In einem zweiten Kapitel berichtet die Autorin über die aktuelle Situation der Bienen, die dank uns Menschen alles andere als rosig aussieht.
Der Text ist wunderbar verständlich abgefasst und wird an keiner Stelle langweilig. Durch die gelungene Mischung aus Wissenschaft, Geschichte und Anekdoten lässt sich das Buch sehr zügig lesen, da der Inhalt einfach nur Spaß macht. Als tolle Ergänzung hat die Autorin wundervolle und auch erklärende Abbildungen mit eingefügt, so dass hier ein rundes Werk über Bienen erschienen ist, dass auch ruhig noch ein paar Seiten länger hätte sein können.
Ein Hinweis am Ende auf weitere Literatur bietet die Möglichkeit, die Informationen noch ein wenig zu vertiefen. Nur schade, dass es sich hier ausschließlich um schwedische oder englische Literatur handelt.
Für alle, die sich für Bienen interessieren ein absolutes Muss.

Bewertung vom 03.02.2020
»Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten« und »Einladung zum Klassentreffen« (eBook, ePUB)
Schörle, Martin

»Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten« und »Einladung zum Klassentreffen« (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Warum nicht mal Theater?

… dachte ich mir, als ich das Angebot bekam, das Büchlein von Martin Schörle zu lesen.
Es umfasst zwei einzelne Theaterstücke.
Im erstem „Alltägliches aus dem Leben eines Beamten“ erzählt uns der Vollblutbeamte Fredenbek aus seinem Leben als Beamter. Hier kommen dann auch die unterschiedlichsten Themen vor, wie die immerwährende Suche nach dem Radiergummi, der Unterschied zwischen Mann und Frau, der Kollege von nebenan oder die Betriebsfeier. Hier werden mit viel Humor und Selbstironie beinahe alle Klischees und Vorurteile Beamten gegenüber bedient, was einen immer wieder schmunzeln lässt.
Im zweiten Stück „Einladung zum Klassentreffen“ erleben wir Marina, die unterwegs während einer Bahnfahrt einen Anruf ihres Jugendfreundes Carsten erhält, der sie zu einem Klassentreffen einladen möchte. Wie es wahrscheinlich jeder von solchen oder ähnlichen Anrufen kennt, bleibt es nicht bei diesem einen Thema. Schnell kommt auch Anderes zum Gespräch. Schließlich hat man sich nach zwanzig Jahren viel zu erzählen. Und an eben diesen Geschichten finden auch die Fahrgäste in den Nachbarabteilen Gefallen und müssen ihren Senf zum Gespräch dazu geben.
Theaterstücke gehören nicht unbedingt zu meiner Lieblingslektüre. Aber ich muss sagen, hier habe ich mich köstlich amüsiert. Nicht zuletzt durch die Regieanweisungen konnte man sich die Szenen wunderbar vorstellen. Beide Stücke könnte ich mir gut auf einer Bühne vorstellen.

Bewertung vom 03.02.2020
Scheintod / Widerstandstrilogie Bd.2
Boije af Gennäs, Louise

Scheintod / Widerstandstrilogie Bd.2


ausgezeichnet

Unglaublich spannende Fortsetzung

Die ist nach Blutblume der zweite Teil der Widerstandstrilogie um Sara.
Sara hat die Vorkommnisse einigermaßen verdaut. Ihr vermeintlicher Peiniger ist tot. Einem Neuanfang würde eigentlich nichts im Wege stehen. Sie hat eine neue Arbeit und eine neue Wohnung. Mit den neuen Arbeitskollegen knüpft sie schnell Freundschaft, und mit ihrem Kollegen Johan verbindet sie bald mehr als das.
Doch schon bald muss Sara feststellen, dass nichts vorbei ist. Sie beginnt wieder Stimmen zu hören. In ihrer eigenen Wohnung scheint sie nicht mehr sicher zu sein. Und selbst ihre Familie und ihre engsten Freunde geraten unter Beschuss. Einmal mehr muss Sara in Frage stellen, wem sie eigentlich trauen kann.
Um es vorwegzunehmen: diese Fortsetzung ist absolut gelungen.
Von der ersten Seite an wird hier an den Spannungsbogen aus dem ersten Band angeknüpft und dieser fortgesetzt. Hier wird sogar noch einiges drauf gelegt. An einigen Stellen musste ich schon schwer schlucken. Da kam die Einstufung als Thriller mehr als gekonnt zum Tragen. Da rotierte das Kopfkino. Die einzelnen Themenfäden wurden so gekonnt miteinander verknüpft, dass ich einfach immer weiterlesen musste, weil ich unbedingt wissen wollte, worauf das alles hinaus läuft.
So findet dieser Band dann auch ein tragisches aber würdiges Ende, das mich absolut neugierig auf den dritten Teil macht.

Bewertung vom 01.02.2020
Alles schläft (eBook, ePUB)
Jarosch, Lisbeth

Alles schläft (eBook, ePUB)


gut

Wenn Schönheit nicht alles ist

Conni kehrt nach zwei Jahren zu Weihnachten in ihren Heimatort Wetterbach zurück. Ihre Rückkehr ist mehr oder weniger der letzte Ausweg, nachdem sie sich von ihrem Freund getrennt hat und ohne Wohnung, ohne Job und ohne Geld dasteht. Und niemand scheint sich wirklich darüber zu freuen, dass sie zurück ist. Ihre Mutter ist inzwischen ein Pflegefall. Und ihre Schwester Marion ist mit Connis Jugendliebe zusammen. Auch auf dem Klassentreffen wird schnell klar, dass Conni alles andere als beliebt ist. Und schon bald bekommt sie einen Brief, in dem ihr gedroht wird. Entweder sie verlässt Wetterbach, oder sie erleidet das gleiche Schicksal wie Irene, die drei Jahre zuvor in der Weihnachtszeit verschwand.
Leider konnte ich von Anfang an nicht wirklich Sympathie mit Conni entwickeln. Dazu macht sie einen zu überheblichen und arroganten Eindruck. Und diese Einstellung, die tollste und beste zu sein, äußert sie auch immer wieder. So gesehen, kann man sich eher mit den Nebenfiguren identifizieren, die sich nicht über Connis Rückkehr freuen. Das ist mal eine interessante Entwicklung, wie ich finde, da man sich sonst eher mit der Hauptperson verbündet.
Insgesamt ist eine interessante und unterhaltsame Geschichte entstanden, die sich dank des angenehmen Schreibstils zügig lesen lässt. Wer hier allerdings einen super spannenden Krimi erwartet, der wird wahrscheinlich enttäuscht werden. Für mich war es jedoch genau die leichte Zwischendurchlektüre und ein etwas anderer Weihnachtskrimi, der mit dennoch Spaß gemacht hat.

Bewertung vom 28.01.2020
Das Gerücht
Kara, Lesley

Das Gerücht


ausgezeichnet

Wenn einer jemanden kennt, der wen kennt, der weiß……

Joanna zieht mit ihrem Sohn Alfie in eine Kleinstadt am Meer. Doch so sehr sie sich auch bemüht, sie und ihr Sohn finden nicht recht Freunde in der neuen Stadt. Da kommt ein Gerücht gerade recht. In der kleinen Stadt soll bisher unerkannt die Kindermörderin Sally McGowan leben. Kaum im Vorbeigehen aufgeschnappt, erzählt Joanna das Gehörte im Buchclub. Und so macht das Gerücht denn auch die Runde. Schnell sind Verdächtige gefunden, Menschen werden terrorisiert, Scheiben eingeschlagen. Bei ihrem Versuch, die Folgen des Gerüchtes zu mindern, schlittert Joanna immer tiefer in die Angelegenheit hinein und muss irgendwann erkennen, dass sie damit auch sich und ihre Familie in Gefahr bringt.
Die Geschichte beginnt eigentlich relativ harmlos, indem ein Gerücht gestreut wird, das sich aber schon auf den ersten Seiten schnell verselbständigt. Mit jedem Kapitel baut sich hier die Spannung immer weiter auf, so dass man sich als Leser der Geschichte nicht mehr entziehen kann. Man fliegt förmlich durch die Seiten, um endlich zu erfahren, was hinter dem Ganzen steckt. Und nach und nach ergeht es dem Leser genau wie Joanna. Man hat immer eine neue Person, die man verdächtigt Sally McGowan zu sein, um dann seine Meinung doch wieder revidieren zu müssen. Bis hin zu einer Auflösung, mit der ich so gar nicht gerechnet hätte.
Die einzelnen Personen, auch die Nebenfiguren, wurden so fein heraus gearbeitet, dass man ihnen in ihrem Handeln und Denken gut folgen konnte. Auch der Schreibstil tut sein Übriges dazu, dass man dieses Buch sehr flüssig lesen kann.
Hier ist ein Debüt auf dem Thrillersektor erschienen, dass neugierig macht auf die kommenden Werke der Autorin. Ich freue mich schon auf ihren nächsten Thriller, der hoffentlich bald kommt, und werde sie in jedem Fall im Auge behalten.

Bewertung vom 20.01.2020
Das Knistern der Sterne
Hoffmann, Claire

Das Knistern der Sterne


ausgezeichnet

Zum Verlieben schön, macht aber auch nachdenklich

Stella steht vor den Scherben ihres Lebens: Ehe gescheitert, Job weg, keine Wohnung. In diesem Zustand lernt sie den siebzigjährigen Literaturprofessor Balthasar kennen. Er bietet ihr an ein paar Wochen seine Begleiterin auf einem Kreuzfahrtschiff zu sein. Einzige Bedingung: sie darf keine Fragen zu seiner Vergangenheit stellen. Zunächst genießt Stella ihre Zeit an Bord des Schiffes. Doch nach und nach muss sie sich eingestehen, dass ihr Leben nicht so war, wie es ihr schien. Und in den gemeinsamen Gesprächen mit Balthasar, der seine Kabine während der Reise kaum verlässt, ahnt sie immer mehr, dass ihr Gönner nicht der ist, der er vorgibt zu sein. Gemeinsam müssen sich beide ihrer Vergangenheit und auch ihrer Zukunft stellen.

Die Autorin beschreibt in einer einfachen, aber nicht langweiligen Sprache die Begegnung von Stella und Balthasar. Amüsante wie ernste Situationen halten sich hier ausbalanciert die Waage. Zusammen mit den allabendlichen Gesprächen zwischen den beiden, ist ein wundervolles Buch über Begegnungen, Verlust, Neuanfang und Selbstreflexion entstanden, das man geradezu verschlingt, sobald man mit lesen begonnen hat. Es wird an keiner einzigen Stelle langweilig.


Für mich ein Buch, das auf meiner Favoritenliste für 2020 ganz oben landen wird.

Bewertung vom 17.01.2020
Ein Hausdämon packt aus! / Cornibus & Co Bd.1
Till, Jochen

Ein Hausdämon packt aus! / Cornibus & Co Bd.1


ausgezeichnet

Cornibus, ein Hausdämon zum Verlieben

In der Hölle gibt es wieder kurz vor Feierabend zu viel Arbeit. Diesen Stress mag der Höllen-Chef überhaupt nicht. Da kommt die Sendung über die unerforschte Unterwelt auf RTHell genau richtig. Aktuelles Thema: die Entwicklung der Hausdämonen. Als Anschauungsobjekt und Berater dient Cornibus, der Hausdämon des Höllen-Chefs.

Jochen Till und Raimund Frey haben hier ein Comicbuch für Kinder ab zehn Jahren geschrieben und gezeichnet. Schon der erste Blick auf das Cover lässt sich den Leser in Cornibus verlieben. Mit seinen Glubschaugen und seinem breiten Lächeln erscheint er allersüßt; auch wenn sich bald herausstellt, dass Cornibus auch sehr ungehalten werden kann, vor allem, wenn es keine Schotzolade gibt.
Während der Buchumschlag schön bunt und der Buchschnitt in knallrot gehalten sind, kommen die Zeichnungen im Innenteil in schwarz-weiß daher. Aber das macht nichts. Es tut der Geschichte keinen Abbruch. Und schließlich ist es in der Hölle ja auch nicht unbedingt rosig und bunt.
Die Zeichnungen zusammen mit dem lustigen Text ergeben eine gelungene Mischung, die durchaus Lust auf mehr macht.

Der Verlag hat mit LoeweWOW! ein neues Konzept entwickelt, um auch Wenigleser und Lesemuffel wieder an Bücher und Lesen heranzuführen. Ob das Konzept aufgeht, wird man sehen müssen. Ich würde es der Reihe in jedem Fall wünschen!

Bewertung vom 13.01.2020
NALA - Der magische Steinkreis (eBook, ePUB)
Bernabé, Gabriela Proksch

NALA - Der magische Steinkreis (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die feine Art des Horsemanship und der Weg zu mehr Mut

Nala ist dreizehn Jahre alt und verbringt ihre Sommerferien auf einem Reiterhof in Frankreich. Da sie sehr unsicher und in sich gekehrt ist, hat sie es mit den anderen Kindern auf dem Hof von Anfang an nicht leicht und wird schnell zum Opfer von zum Teil bösen Streichen. Nach einem solchen Vorfall zieht sich Nala in den Wald zurück und entdeckt einen alten Steinkreis. In diesem steinkreis verschwimmen schnell Wirklichkeit und Traumwelt. Nala lernt eine Schamanin kennen, die ihr mit Hilfe einer Mustangherde den sanften Umgang mit Pferden und neue Wege, deren Vertrauen zu gewinnen, zeigt. Nach und nach entwickelt Nala dadurch auch mehr Selbstbewusstsein und kann schließlich sogar den anderen Kindern auf dem Hof eine Hilfe sein.

Die Autorin hat hier ein Buch geschrieben, das sich an eine Leserschaft ab 10 Jahren richtet. Aber auch ältere Kinder und vielleicht auch Erwachsene können daraus viele Informationen ziehen. Nicht nur der sanfte Umgang nach Art des Horsemanship werden hier in einem leicht und angenehm lesbaren Schreibstil thematisiert sondern auch der Umgang mit sich selbst. Gerade viele Jugendliche, die ähnliche Situationen erleben mussten wie Nala, werden hier viele Hilfen finden können, um zu lernen sich selbst mit anderen Augen zu sehen.
Abgerundet wird dieses wundervolle Buch durch eingestreute Zeichnungen, die sowohl durch ihre Darstellung als auch durch ihre Qualität bestechen.
Ein rundum gelungenes Buch nicht nur für Jugendliche und nicht nur für Pferdefans.