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booknaerrisch
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lesen, lesen, lesen :D

Bewertungen

Insgesamt 33 Bewertungen
Bewertung vom 28.02.2015
Atlantia
Condie, Ally

Atlantia


sehr gut

Atlantia - eine faszinierende Unterwasserwelt

Charakter:

Rio träumt trotz einem voraussichtlich härterem und kürzerem Leben vom Oben. Sterne, unendliches Land, keine Begrenzung, nicht eingesperrt sein... Das ist es, was ihr Herz begehrt. Sie musste sich ihr Leben lang verstellen, nur ihre Mutter und Bay, ihre Schwester liebten sie so, wie sie war. Sie ist einsam und wünscht sich ein freieres Leben.


Meinung:

Rio möchte nichts sehnlicher, als nach Oben. Aber nach dem Tod ihrer Eltern sind sie und ihre Schwester allein und haben nur noch einander. Das kann sie Bay nicht antun, denn Bay liebt Atlantia. Sie sieht darin etwas Lebendiges. Und gemeinsam weggehen ist wegen der Gesetze zur Vererbung nicht möglich. Es muss immer mindestens einer im Unten bleiben. Doch obwohl es Rios Traum ist, ist es wider Erwarten Bay, die nach Oben geht. Warum hat sie das getan? Und warum hat sie nicht mit Rio gesprochen bevor sie abtransportiert wurde??

Plötzlich taucht Maire, ihre Tante, auf und Rio versteht gar nichts mehr. Sie weiß nicht mehr wem oder an was sie glauben soll. Was will Maire wirklich? Denn schließlich hat sie Rios Mutter auf dem Gewissen, oder etwa nicht? Und kann man einer Sirene überhaupt Glauben schenken?Als sie dann auch noch True trifft, der über den Weggang seines besten Freundes genauso erschüttert und traurig ist, steht ihr Entschluss fest. Sie muss nach Oben und mit Bay reden. Koste es, was es wolle, selbst, wenn sie der Versuch das Leben kostet.

Doch wie soll sie das bewerkstelligen? Es gibt keinen Weg, den sie nehmen kann und zum Rausschmuggeln bräuchte sie eine Transportmöglichkeit. Doch sie kann sich auf keines der Fahrzeuge schleichen, da die meisten als reine Warentransporte genutzt werden und somit keine Druckkammer besitzen. Der Meeresdruck würde sie töten... Rio droht in ihrer Trauer und dem Unverständnis bzgl. Bays Beweggründen zu versinken, da hilft nur eins:

Es wird Zeit für einen Plan. Vielleicht ist ja True oder Maire ihre Chance?

Eine faszinierende Geschichte zwischen Zweifel und Hoffnung, Freundschaft und Einsamkeit, Trauer und Freude!

Wie auch in Ihrer "Cassia und Ky"-Trilogie versteht es Ally Condie, mich mit der von ihr erschaffenen Welt und Geschichte zu verzaubern. Ihr eingängiger Schreibstil ist sehr emotional und bildhaft. Viele der von ihr beschriebenen Emotionen, Bilder und Geschehen, kann man beinahe vor Augen sehen.

"Atlantia" hat mich sehr bewegt, dennoch bleibt ein kleiner Wermutstropfen. Gerade zu Beginn der Geschichte, verliert sich die Autorin zu sehr in ihren Beschreibungen. So gestaltet sich der Einstieg zäher, als er sein müsste. Obwohl ich ihre Schreibweise sehr mag, war das für mich etwas zuviel des Guten, ein paar Details, Emotionen und somit Längen weniger, hätten es dann auch getan ;)

Vielen herzlichen Dank an Lovelybooks und den Fischer-FJB Verlag für dieses Leserundenexemplar!

Bewertung vom 11.11.2014
Wer die Lilie träumt / Raven Cycle Bd.2
Stiefvater, Maggie

Wer die Lilie träumt / Raven Cycle Bd.2


ausgezeichnet

Wer die Lilie träumt - Band 2 der Raven Boys - einfach nur wunderschön

Charaktere:

Blue ist ein tolles Mädchen, das immer und überall für seine Freunde einsteht. Durch ihr Umfeld in dem Sie aufwächst, sind Werte wie Zuverlässigkeit und Akzeptanz für sie selbstverständlich. Aber was red ich? Jeder, der Band 1 gelesen hat, weiß ja zur Genüge, von was ich spreche ;)

Ronan, der in diesem Band etwas mehr in den Mittelpunkt rutscht, ist gewohnt rebellisch und ist sich deswegen auch mit Gansey oft uneinig. Er ist dickköpfig und sein Hang zum Selbsthass blitzt immer häufiger durch.

Gansey, der reiche Junge aus gutem Hause, tut alles, um sich und die Seinen zusammen zu halten und sie zu beschützen. Dennoch steht seine Glendower-Manie ihm des Öfteren hierbei in den Weg.

Adam hat sich, wie zu erwarten war, sehr verändert. Er wirkt undurchsichtig und kann nach wie vor keine Hilfe von annehmen, außer er wird quasi dazu gezwungen. Obwohl er seine Freunde sehr gerne mag, macht es den Anschein, als entwickle er sich nach und nach zum Einzelgänger

Noah... Tja Noah ist, was er ist ;) Auch hier gibt es eine ganz tolle Szene, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet...


Meinung:

Band 2 lässt mich mit einem weinenden und einem lachenden Auge zurück.

Das lachende Auge rührt von meiner ABSOLUTEN BEGEISTERUNG für diese Reihe.
Ich liebe Maggies Schreibstil, der oft einfach unheimlich verspielt und somit auch komplex rüberkommt, aber andere Male einfach nur irritierend, vor allem, wenn die gerade gelesene Szene eine abrupte Wendung nimmt, mit der man ABSOLUT nicht gerechnet hatte. Leider kann ich darauf nicht näher eingehen, ohne zuviel zu verraten ;)
Absolut toll finde ich auch, dass mittlerweile alle Mitglieder der Gruppe eine größere Rolle verpasst bekommen haben, das hält die Story spannend und abwechslungsreich, zumal ja an unterschiedlichen Fronten gekämpft wird und sich somit nicht alle Protas um das gleiche Ziel kümmern :)
Und nicht zu vergessen, die Story selbst. Sie zieht einen mit ihren magischen, übernatürlichen, logischen und natürlich nicht erklärbaren Aspekten in den Bann. Es ist einfach eine Freude zu lesen, wie es weitergeht. Was wird aus Blues Fluch und welche Entwicklungen machen ihre Gefühle? Welche Auswirkungen werden die geweckten Ley-Linien wohl haben? Und wo ZUR HÖLLE versteckt sich Glendower bloß????
Fragen über Fragen, auf die wir auch in diesem Band nicht alle Antworten bekommen werden, wer hätte es gedacht ;) Nee, nee, das muss ja noch was für die nächsten beiden Teile übrig bleiben... Und wer jetzt denkt "och neeeee". Weit gefehlt! Wir kommen in vielen interessanten Bereichen ein gutes und superspannendes Stück weiter!

Das weinende Auge kommt, wie sollte es anders sein, von dem bösen Cliffhänger am Ende, und der damit verbundenen eeeeeeewigen Wartezeit auf Band 3 (wir wollen ja gar nicht erst von Band 4 reden;))

Alles in allem kann ich dieses 2. Buch nur empfehlen. Wer Maggies bildhaften Schreibstil und ihre Raven Boys mag, wird auch hier nicht zu kurz kommen!
Freue mich schon wie verrückt auf nächstes Spätjahr :D


mein Fazit:

5 von 5 Sternen

Bewertung vom 11.11.2014
Die Unbarmherzigen
Vega, Danielle

Die Unbarmherzigen


sehr gut

Die Unbarmherzigen, nichts für Zartbesaitete :)

die Autorin:

Danielle Vega verbrachte ihre Kindheit versteckt unter ihrer Bettdecke, während ihre Mutter Geschichten aus Stephen-King-Romanen nacherzählte, anstelle von Märchen über Prinzessinnen und Zwerge. Jetzt, als Erwachsene, kann sie an einer Hand abzählen, wie oft sie wirklich vor etwas Angst hatte. Danielle hat zahlreiche Preise erhalten, für Belletristik wie auch Sachliteratur, darunter die Nominierung für den Pushcart Prize 2009 für ihr Buch Drive. Sie lebt in Brooklyn.


Klappentext:

Sofia ist neu in der Schule und dankbar, dass sich die nette Riley ihrer annimmt. Riley und ihre Freundinnen Grace und Alexis haben alles, was man sich wünscht. Sie sind beliebt, gut aussehend und kommen aus den besten Familien der Stadt. Und sie fühlen sich berufen – berufen dazu, ihre rebellische Mitschülerin Brooklyn wieder auf den rechten Weg zu bringen. Denn hinter der herablassenden Art des unangepassten Mädchens verbirgt sich etwas abgrundtief Böses, davon sind Riley und ihre Clique überzeugt. Riley will Brooklyns Seele retten und Sofia soll ihr dabei helfen. Was wie ein harmloser Streich beginnt, entwickelt sich zu einem Albtraum, aus dem es für Sofia schon bald kein Entrinnen mehr gibt …


Charaktere:

Sofia ist ein junges Mädchen aus der Mittelschicht. Da sie, durch den Beruf ihrer Mutter, immer wieder gezwungen ist umzuziehen, ist sie, abgesehen von ihrer Mum und Grandma, welche sie seit deren Schlaganfall mitpflegt, ohne Wurzeln. Dementsprechend ist sie immer "die Neue" an der Schule, die Außenseiterin die keine Freunde hat. Sie ist bodenständig aber auf Grund der Umstände, ist sie jedem gegenüber, der ihr freundschaftliche Avancen macht, aufgeschlossen und dankbar, ohne sich erstmal weitere Gedanken zu machen, was der andere für ein Mensch ist.

Riley, Alexis und Grace kommen aus gutem Hause und haben alles, was ein junger Teenager sich wünschen kann. Geld, Freunde und Ansehen im schulischen Umfeld. Riley und Alexis sind seit frühester Kindheit befreundet und seit deren Umzug ist auch Grace mit von der Partie. Sie sind eine eingeschworene, gläubige Dreiergruppe, wobei Riley, auf Grund ihrer dominanten Art, mehr oder minder die unausgesprochene Anführerin der Mädchen ist.

Brooklyn, schwarz gekleidet, tätowiert und gepierct ist die Außenseiterin der Schule. Sie wird von den meisten gemieden, wirkt sie doch auf die Meisten geheimnisvoll, wenn nicht gar böse.


Meinung:

Ich war sehr gespannt auf dieses Debut von Danielle Vega, da viele Rezensionen besagen, dass das Buch zu "eklig und blutrünstig" sei. Obwohl mir die Ansätze sehr gut gefallen haben, hinterlässt das Buch bei mir einen durchwachsenen Eindruck.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Sie hat relativ kurze Kapitel gewählt und schreibt sehr flüssig und vor allem bildhaft, was bei den "blutrünstigeren" Szenen zu Gänsehaut führt. Diese Passagen gefallen mir sehr gut, wobei ich mir davon mehr gewünscht hätte, sind doch ein paar der Zwischenteile, sowie der Anfang, eher träge. Hier hätte man gut noch etwas kürzen können.

Die Idee des Buches an sich, sowie den Showdown, finde ich sehr gelungen. In der Hoffnung, dass die von mir empfundenen "Schwächen" dem Erstlingswerk zuzuordnen sind, freue ich mich auf weitere Werke der Autorin. Als jemand, der es auch gerne mal blutig mag, muss ich sagen: "gerne mehr davon" :)

mein Fazit:

4 von 5 Sternen

Bewertung vom 11.11.2014
Verlorene Welt / Witch & Wizard Bd.1
Charbonnet, Gabrielle;Patterson, James

Verlorene Welt / Witch & Wizard Bd.1


gut

Witch & Wizard: Ein interessanter Reiheneinstieg, mit etwas Luft nach oben ;)

die Autoren:

James Patterson, geboren im US-Bundesstaat New York, arbeitete in einer Werbeagentur, bevor er in den 70er Jahren anfing, Kriminalromane zu schreiben. Bekannt wurde er vor allem durch die Romanreihe um den Polizeipsychologen Alex Cross, die sogar verfilmt wurde (u. a. mit Morgan Freeman). Bis heute hat er fast 100 Bücher geschrieben, darunter auch mehrere Jugendbücher wie die Witch & Wizard-Reihe. Mittlerweile zählt Patterson zu den erfolgreichsten Autoren aller Zeiten. Seine Bücher haben sich weltweit über 275 Millionen mal verkauft und wurden in 40 Sprachen übersetzt. Er lebt in Florida.
Gabrielle Charbonnet wurde 1961 in New Orleans geboren und arbeitete als Lektorin in einem großen amerikanischen Verlag, bevor sie anfing, Jugendbücher zu schreiben. Sie veröffentlicht auch unter dem Namen Cate Tiernan.


Klappentext:

In einer Welt, die verloren scheint,
in der Zauberei und Magie verboten sind
und mit allen Mitteln verfolgt werden,
gibt es nur zwei Menschen, auf denen die Hoffnung aller ruht.

Whit und Wisty.
Hexe und Zauberer.


Allerdings wissen sie noch nichts davon.


Charaktere:

Whit und Wisty sind ("böse Gruuuuusel-") Hexe und Zauberer. Zu Beginn der Geschichte ist ihnen das jedoch noch nicht bewusst, und auch im weiteren Verlauf erkennt es der Leser bedeutend schneller als die beiden selbst ;) Die beiden wachsen behütet bei ihren Eltern als fast ganz normale Teenager auf, völlig unberührt vom Thema Zauberei. Untereinander herrscht die typische Geschwisterliebe, die Beziehung der beiden zueinander sowie zu den Eltern ist gut. Sie sind beide noch recht pubertär, so schaffen sie es generell nie zu schweigen oder was Vernünftiges zu sagen, auch wenn es in bestimmten Situationen vielleicht besser wäre...
Das behütete Leben ändert sich gleich zu Beginn drastisch, als die beiden auf Grund der NEUEN ORDNUNG, eingeführt von "dem Einen, der der Einzige" ist, festgenommen werden. Ab diesem Moment bricht in ihrem Leben das Chaos aus. Sie sind auf sich alleine gestellt im Kampf ums nackte Überleben...


Meinung:

Die Autoren haben mit diesem ersten Band der fünfteiligen Reihe eine Werk kreiert, welches mich mit gemischten Gefühlen zurücklässt. Der Schreibstil ist generell recht kindlich und einfach gehalten, so dass ich mehrfach versucht war, das Buch wegzulegen. Auch zieht sich das erste Drittel etwas, dieser Teil - vor allem der, bis die beiden einsehen, dass sie Hexe und Zauberer sind und die ersten Hafttage - hätte meiner Meinung nach etwas gekürzt werden können.
Angenehm aufgefallen sind mir die kurzen Kapitel, die mal aus Whits und mal aus Wistys Sicht geschrieben sind. Sie helfen die Spannung aufzubauen und verleiten dazu, noch eins und noch eins zu lesen ;)
Ich bin ja ein Fan von kurzen Kapiteln...

Alles in allem hat mich das Buch nicht ganz überzeugt, jedoch ist der weitere Verlauf der Story so interessant und spannend geworden, dass ich doch neugierig bin, wo die Reise hingeht. In der Hoffnung, dass Band 2 die anfänglichen "Schwachstellen" wie der pubertäre Umgang nicht aufweisen wird, blicke ich gespannt der Fortsetzung entgegen.

mein Fazit:

3 von 5 Sternen

Bewertung vom 11.11.2014
Im Bann der Ringe / Nilamrut Bd.1
Bielfeldt, Andrea

Im Bann der Ringe / Nilamrut Bd.1


gut

Nilamrut 1, ein etwas holpriges Debut, das Neugier auf Band 2 weckt

Klappentext:

Catherine ist eine ganz normale Jugendliche - das denkt sie zumindest, bis sie Nacht für Nacht aus demselben Traum hochschreckt: Sie sieht Feuer, und einen Jungen mit dunklen Augen. Als sie eines Tages in eben diese Augen blickt, ahnt sie, dass die Träume nur der Vorbote einer schicksalhaften Begegnung waren. Ihr Leitsatz ‚Es gibt keine Zufälle‘ scheint sich zu bewahrheiten, als der Edelstein ihres Familienringes mit Hitze auf das Zusammentreffen reagiert. Catherine findet sich schneller als ihr lieb ist inmitten eines dunklen Geheimnisses wieder, indem sowohl ihr Ring, als auch der mysteriöse Ric eine tragende Rolle spielen. Ihr gemeinsamer Weg führt weit zurück in die Vergangenheit, in der sich der Ursprung von allem befindet: das Nilamrut …


Charaktere:

Cat ist eine Teenagerin, die auf Grund des tragischen Verlustes Ihrer Eltern enge Bande an Ihre Freunde Dionne, Ann und Jayden knüpft. Sie lebt bei Ihrer Tante und deren Mann, welche extra in die USA zurückgekommen sind um für sie zu sorgen. Sie legt viel Wert auf Freundschaft, so ist es nicht verwunderlich, dass ihre beste Freundin Ann über ihre „Wunderlichkeiten“ informiert ist.
Als allerdings Ric in ihr Leben tritt, steht alles Leben Kopf. Und das ist erst der Beginn eines Charakters, der wahrlich Höhen und Tiefen hat…

Ric, der mit seinem Vater erst frisch nach Eastport umgezogen ist, poltert direkt in die bestehende Clique hinein. Er wird sofort ein Teil davon, was ihm nicht schwerfällt, da er ein charismatischer Kumpeltyp ist, den jeder sofort in sein Herz schließt. Er ist zuverlässig und charmant.
Einzig mit Cat hat er seine Schwierigkeiten, da es den beiden nicht gerade leicht fällt, miteinander umzugehen. Er erkennt ziemlich schnell die Verbindung zwischen den beiden, hervorgerufen durch die Ringe und die Vergangenheit. Cat hingegen hat ihre Probleme damit und macht ihm so das Leben schwer.

Meinung:

Andrea Bielfeldt hat mit diesem ersten Band der Trilogie eine gute Basis für Band 2 und 3 geschaffen, zumal auch einiges offen bleibt. Mir hat ihr Schreibstil sehr gut gefallen, die Geschichte liest sich flüssig und macht Lust auf mehr. Die Idee, die sich dahinter versteckt, gerade mit den Ringen, auf die ich leider hier nicht weiter eingehen möchte (Spoilergefahr) ist sehr spannend :)
Was mir sehr gut gefallen hat, ist das Hervorheben des Wertes von Freundschaft. Ein Wert, der meiner Meinung nach immer mehr verloren geht.

Leider ist, zumindest für mich, noch Luft nach oben, zumal mir Cat mir ihrem eeeeewigen Gezicke und explodieren doch ziemlich auf die Nerven ging. Auch die Wortwahl hierbei, hätte etwas variabler sein können, ich will ehrlich gesagt nicht wissen, wie oft das Wort „Idiot“ gerade in den ersten 30% des Buches fiel.
Auch die anderen Charaktere, bei denen abzusehen ist, dass sie im weiteren Verlauf noch wichtig sein werden, gehen leider durch das Ric/Cat-Thema etwas unter. Vor allem die liebenswürdige Ann und die extrovertierte Dionne hätten etwas mehr Aufmerksamkeit vertragen.
Alles in Allem freue ich mich auf Band 2, will ich doch unbedingt wissen, wie sich die Geschichte entwickelt. Zumal uns ja ein böser Cliffhanger im Epilog Lust auf mehr macht ;)


mein Fazit:
3 von 5 Sternen

Bewertung vom 11.11.2014
Die Feuerblume / Memento Bd.2
Baggott, Julianna

Die Feuerblume / Memento Bd.2


sehr gut

Memento 2, eine gelungene Fortsetzung der Dystopie, die enorme Vorfreude auf den Abschluss verspricht

Charaktere:

Pressia versucht alles in Ihrer Macht stehende, um den gesetzten Plan zu realisieren. Wenn nötig auch ohne Rücksicht auf Verluste, was natürlich sehr Ihrem Gemüt des bekannten Trotzkopfs entspricht. Sie zeigt sich ein zweites Mal als eine starke, jedoch gleichzeitig ängstliche Frau, sobald es um Gefühle und Vertrauen geht. Bei all Ihren Erlebnissen darf Sie das Ziel nicht aus den Augen verlieren, was sie auch zu keinem Zeitpunkt tut.

Bradwell ist charakterlich stark. Er empfindet es zu keinem Zeitpunkt als Bürde, ein Überlebender zu sein - trotz der körperlichen Einschränkungen, die das mit sich bringt. Im Gegenteil, er ist stolz ein Überlebender zu sein, was bei den meisten auf Verwunderung, manchmal aber auch auf Unverständnis stößt Trotz der äußeren Umstände, häufigen Angriffen und Rückschlägen sowie seiner komplizierten Beziehung zu Pressia, versucht er unter allen Umständen das Ziel zu erreichen, nötigenfalls unter Einsatz seines Lebens

Partridge ist hin und her gerissen zwischen dem, was er tun sollte und dem, was er für richtig hält. Er möchte die anderen nicht im Stich lassen und ist dabei versessen darauf eine friedliche Lösung zu finden, ohne weiteres Blutvergießen. In Anbetracht der Tatsache, wie drastisch sich seine Lage zuspitzt ist er gezwungen kreativ zu sein und nötigenfalls Opfer zu bringen, was er bereitwillig auf sich nimmt

Lyda ist anfangs überfordert, von der Welt die sich ihr eröffnet. Als eine Reine, sieht sie sich vielen Konfrontationen gegenüber, die für Sie undenkbar waren. Sie durchlebt einen starken Wandel von der behüteten Reinen, welche sie von Geburt an ist zu einer starken Persönlichkeit, die nie wieder in die Lüge zurück möchte. Trotz mehrerer emotionalen Hindernisse und vieler Hindernisse, beschreitet sie tapfer Ihren Weg und bleibt Ihrem Herzen treu.

El Capitàn ist ein Kämpfer. Von seinem ursprünglichen Tyrann ist so gut wie nichts mehr übrig, jedoch zögert er zu keinem Zeitpunkt, das Nötige zu tun. Er ist hart und möchte ein Beschützer sein, was er sowohl für seinen Teil der Gruppe sowie aufopferungsvoll für Helmud jederzeit darstellt, auch unter schwierigsten Umständen. Entgegen seiner ursprünglichen Haltung wird es emotionaler, was ihm sehr gut steht, auch wenn er dies nicht so zeigen kann, wie er es gerne täte

Helmud ist in dem zweiten Teil zu manch einer Überraschung gut, ist er doch bei Weitem nicht so einfach gestrickt, wie Band eins vermuten lässt.

Meinung:

Julianna Baggott hat es geschafft, eine mitreißende Dystopie zu erschaffen, welche auf Grund der ständig wechselnden Perspektiven und der damit verbundenen Orte immer spannend bleibt. Ich empfinde die Weiterentwicklungen der Charaktere als gelungen, auch wenn mich persönlich Pressias emotionale Unsicherheit manchmal etwas stört. Man möchte zu jeder Zeit wissen, wie es denn nun mit der Gruppe, dem Geschehen, aber auch mit den Beziehungen untereinander weitergeht. Hier lässt sich auch die eine oder andere Überraschung entdecken. Für mich hat es die Autorin gut umgesetzt, den Leser dieses Szenario empfinden zu lassen und lässt somit auch manche Handlung, obwohl in der heutigen Zeit nicht nachvollziehbar, somit trotzdem richtig und schlüssig erscheinen. Der einzige Wehmutstropfen ist für mich der Ausgang des Buches, da natürlich vieles offen bleibt. Hier ist klar zu erkennen, dass es Vorfreude auf Band drei machen soll, was aber bei einer Trilogie nicht weiter verwunden sollte.

Mein Fazit:
4 von 5 Sternen