BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 57 BewertungenBewertung vom 03.10.2024 | ||
Als wir nach den Sternen griffen Mit diesem Roman reisen wir zurück ins Jahr 1989. Die Unzufriedenheit in der DDR wächst und die Einwohnerinnen und Einwohner werden mutiger. Einigen von ihnen gelingt im Sommer 1989, die Flucht in die Botschaft der BRD in Prag. Auch Tobias, ein junger, alleinerziehender Vater aus Halle, hört von diesen Geschehnissen. Seit seine Frau Doreen Republikflicht begangen hat, steht er stets im Visier der Stasi. Kurzerhand beschließt er mit seiner vierjährigen Tochter auch die Reise nach Prag zu wagen. Auch er verschafft sich Zutritt in die Botschaft. Dort lernt er die junge Botschaftsangestellte Judith kennen und zwischen den beiden entwickelt sich eine tiefe Zuneigung. Immer mehr DDR-Bürgerinnen und Bürger finden Zuflucht in der Botschaft. Am Ende sind es tausende die dort ausharren und auf die Ausreise in die BRD hoffen. Die Situation wird immer unzumutbarer und die BRD setzt alle Hebel in Bewegung um eine Lösung herbeizuführen. Dann endlich besucht Außenminister Genscher die deutsche Botschaft in Prag und erlöst alle Beteiligten mit dem Satz der in die Geschichte einging. Wird es für Tobias und Judith eine Zukunft geben? |
||
Bewertung vom 03.10.2024 | ||
Das bekannte Autorenteam Martina Sahler und Heiko Walz versteht sich auf historische Romane. Der neue Roman versetzt die Leserschaft ins Jahr 1847. Die junge Claire Engel möchte gerne Croupière in der Spielbank in Baden-Baden werden. Doch die Zeit ist noch nicht reif dafür. Man gibt ihr eine Stelle als Garderobenfrau im Casino. Durch ihre freundliche und umsichtige Art gewinnt sie schnell neue Freunde und auch eine Liebesbeziehung zu einem Mann bahnt sich an. Dann plötzlich ist ihr großer Tag gekommen und sie darf am Roulettetisch arbeiten, doch Missgunst seitens der Kollegen kommt auf und das Auftauchen ihres Bruders bringt ihr Ansehen in Gefahr. 1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
||
Bewertung vom 25.09.2024 | ||
Ein anderes Leben ist das Debüt der Schauspielerin Caroline Peters, welche ich sehr schätze und somit auch neugierig auf diesen Roman war. Erzählt wird das Leben von Hanna. Sie kommt in den 1930er Jahren auf die Welt, verliert im Krieg ihren Vater und flüchtet mit Mutter und Geschwister in den Westen. Als Studentin hat sie neben ihrem Freund aus Kindheitstagen noch zwei weitere Freunde. Diese drei Männer werden im Laufe ihres Lebens ihre Ehemänner und von allen bekommt sie eine Tochter. Die jüngste Tochter ist die Erzählerin dieser Geschichte. Sie lässt uns teilhaben an das Familienleben, welches man wohl als unkonventionell bezeichnen kann. Hanna ist in ihrem ganzen Leben auf der Suche, vielleicht ist sie auch der Zeit voraus, aber in ihrem Verhalten ambivalent. Mal modern, mal konservativ. Einfach haben es Männer und Töchter nicht mit ihr. Bewundernswert, dass alle gut miteinander auskommen. Die Väter bleiben Freunde, auch die vielen Großelternpaare verstehen sich, sie bilden eine große, harmonische Familie. |
||
Bewertung vom 08.09.2024 | ||
Romane mit historischen Bezügen aus der Nachkriegszeit, gehören zu einem meiner Lieblingsgenres. Immer wieder bin ich überrascht, wie vielfältig die Geschichten sein können. In diesem Roman lese ich nun zum ersten Mal von den „War Brides“. So nannte man die Frauen, die sich hier in Deutschland in einem amerikanischen Soldaten verliebten und denen die Amerikanische Regierung erst nach einiger Zeit ein Visum gewährte, um in die USA einzueisen und dann innerhalb kürzester Zeit zu heiraten. Um solch eine Geschichte geht es in erster Linie in diesem Roman, der zwei Handlungsstränge aufweist. In der Vergangenheit geht es um die junge Studentin Luise Adler, die sich in einem amerikanischen Soldaten verliebt. Als seine Dienstzeit in Deutschland endet und er zurück in die USA muss, hoffen die beiden auf ein schnelles Wiedersehen, aber die amerikanischen Behörden machen ihnen das Leben schwer. Schließlich ist es soweit und Luise darf als „War Bride“ in die USA reisen. Sie landet in New York am Flughafen, alle weiteren Frauen werden von ihren Verlobten abgeholt, nur Luise nicht. Ihr Verlobter Joseph Hunter ist nicht da. Flughafenangestellte nehmen Anteil an Luises Situation und unterstützen sie bei der Suche nach Joseph. In der zweiten Erzählebene reist Luises Enkelin 70 Jahre später von Deutschland nach New York. Dort will sie ihren deutschen Verlobten mit einem Besuch überraschen, denn er verbringt dort ein Auslandssemester. Auf dem langen Flug nach New York, beginnt sie ihrem Sitznachbarn Luises Geschichte zu erzählen und zwischen den beiden entwickelt sich schnell eine enge Vertrautheit. |
||
Bewertung vom 08.09.2024 | ||
Johanna ist Anfang sechzig und hat viele Jahrzehnte in New York gelebt und für die UN gearbeitet. Nun hat sie das Haus ihrer verstorbenen Tante geerbt und ist nach Deutschland zurückgekehrt. Ihre Tochter Elsa ist aus beruflichen Gründen von New York in die Niederlande gezogen. Johanna und Elsa hatten vor einigen Jahren ein Zerwürfnis und haben sich entfremdet und pflegen kaum noch Kontakt zueinander. Nun hat Elsa gesundheitliche Probleme. Sie braucht eine Auszeit und will sich in Deutschland im Haus ihrer Mutter erholen. Das Zusammentreffen reißt alte Wunden auf und die Stimmung ist schlecht. Es braucht lange, um wieder zueinander zu finden und klärende Gespräche führen zu können. |
||
Bewertung vom 08.09.2024 | ||
„Zwei in einem Leben“ von David Nicholls habe ich an einem Tag durchgelesen. Dieses Bedürfnis habe ich nicht oft und sagt eigentlich schon alles über diesen wunderbaren Roman aus. Mit Michael (42 Jahre) und Marnie (38) hat David Nicholls zwei sympathische und authentische Protagonisten geschaffen. Die beiden sind alleinstehend, tragen beide noch das Päckchen ihrer gescheiterten Ehen mit sich, leben sehr zurückgezogen und habe eine gemeinsame Freundin: Cleo. Um Michael und Marnie aus ihren Schneckenhäusern zu holen, hat sie die Idee einer mehrtägigen, gemeinsamen Wanderung mit weiteren Freunden und Bekannten. So trommelt sie sieben Personen zusammen. Michael wird der Guide sein, denn seine Passion ist das Wandern, was sich gut mit seinem Job als Erdkundelehrer vereinbaren lässt. Michael will eigentlich nur seine Ruhe haben, widerwillig beugt er sich Cleos Wunsch. Zum Start der Wanderung gibt es schon zwei Absagen und nach einer Nacht springen drei weitere Personen ab. Michael hofft, dass auch die übriggebliebene Marnie, die als freie Lektorin im Homeoffice arbeitet, abbrechen wird und er nun endlich seine Ruhe finden wird. Doch Marnie, untrainiert wie sie ist, findet Gefallen an der Wanderung und so durchqueren sie gemeinsam Großbritannien von Küste zu Küste. Die anfängliche Abneigung wandelt sich in Sympathie und sie entdecken mehr und mehr Gemeinsamkeiten. |
||
Bewertung vom 07.09.2024 | ||
Die Engländerin Grace Winters ist eine 72jährige, pensionierte, verwitwete Mathematiklehrerin. Überraschenderweise kommt sie zu einer Erbschaft: Christina, eine Arbeitskollegin, die nach Ibiza ausgewandert ist und zu der sie seit über 40 Jahren keinen Kontakt mehr hatte, hat Grace ihr Haus auf Ibiza vererbt. Zwar ist Grace sehr verwundert, dass das Haus ihr zugedacht ist und ganz gegen ihre Art reist sie nach Ibiza. Bei ihrem Versuch, etwas über Christina und ihren Tod in Erfahrung zu bringen, trifft sie auf Christinas engen Freund Roberto. Er schlägt Grace einen gemeinsamen Tauchgang im Mittelmeer vor, dieser soll Grace helfen, die Dinge besser zu verstehen. Was sie dann erlebt, ist unglaublich, mystisch und paranormal und bringt Grace weiteres Leben durcheinander. Die neu gewonnenen Fähigkeiten helfen ihr, mit ihren Selbstzweifeln besser umzugehen und sie wird endlich Frieden finden. |
||
Bewertung vom 07.09.2024 | ||
Der Roman umfasst zwei Teile. Der erste Teil beginnt 1968. Amanda ist noch nicht volljährig, kommt aus der rheinischen Provinz und hat bislang im Friseursalon ihrer Mutter gearbeitet. Doch das reicht ihr nicht und in einer Nacht und Nebel Aktion reist sie nach Paris. Dort hofft sie, ihre Träume verwirklichen zu können. Doch aller Anfang ist schwer. Es läuft nicht so wie erwartet, aber dank ihrer Freunde Catherine und Ben gibt sie niemals auf und der Erfolg stellt sich ein. Nachdem Amanda vier Jahre in Paris gelebt hat, kehrt sie 1976 nach Deutschland zurück. In Berlin öffnet sie ihren eigenen Friseursalon und dieser zweite Teil des Romans umfasst die Zeit bis 1981. Amanda arbeitet sehr unkonventionell und Reichtümer kann sie mit dieser Arbeitsweise nicht erwerben, doch ihre Kundinnen wissen ihre Arbeit zu schätzen. Nach der Brustkrebserkrankung ihrer Freundin erkennt sie ihre wahre Passion und sie leistet einen wertvollen Beitrag, Frauen zu unterstützen, um den Verlust der Haare während einer Chemotherapie besser verkraften zu können. |
||
Bewertung vom 07.09.2024 | ||
Hortensientage ist für mich der erste Roman der Autorin Manuela Insusa und der Funke ist sofort übergesprungen. Es ist ein sehr persönlicher Roman, denn wir werden an der Lebens- und Liebesgeschichte ihrer Großeltern Lisa und Werner teilhaben. Der Roman ist in abwechselnden Zeitebenen geschrieben. Oma Lisa ist verwitwet und lebt in einem Seniorenheim in Hamburg. Sie ist eine lebensbejahende Frau. Sie ist mittlerweile 87 Jahre und macht das Beste aus ihrer Situation, ist kontaktfreudig und hat im Heim schon viele Freundschaften geschlossen. Regelmäßig bekommt sie Besuch von ihrer Enkelin Ela. Die beiden sind sehr eng miteinander und Ela ist als Autorin immer auf der Suche nach Romanideen. Ela ist realistisch und weiß, dass in naher Zukunft ihre Oma diese Welt verlassen wird und mit ihr die vielen ungesagten Lebenserlebnisse. Sie drängt Lisa, ihr mehr zu erzählen, doch Lisa möchte die traurigen Erlebnisse für sich behalten, doch als sie merkt, wie wichtig es Ela ist, öffnet sie sich und Ela erfährt viele neue Familiengeschichten. |
||
Bewertung vom 29.08.2024 | ||
Vielleicht kannst du nachkommen Nach dem Ende des 2. Weltkrieges lernt die junge Erika den britischen Soldaten George kennen und sie verlieben sich ineinander. Doch George ist nur wenige Monate in Deutschland stationiert. Zuhause in England haben seine Eltern bereits eine Hochzeit arrangiert. Der Kontakt zu Erika bricht ab. Erika ist schwanger, setzt aber George nicht darüber in Kenntnis. Sie bringt ihre Tochter Anne zur Welt und heiratet neu und bekommt weitere Töchter. Über George verliert sie nie ein Wort. Bis zu ihrer Volljährigkeit ist Anne ahnungslos. An ihrem 21. Geburtstag macht Erika reinen Tisch und berichtet von George. Erikas Cousine Elisabeth kann Anne helfen, einen Kontakt nach England herzustellen, denn Anne will ihren Vater kennenlernen und somit reist sie nach London. Dort nehmen nicht alle ihre Ankunft positiv auf. Zum Glück lernt sie Paul kennen und das Leben scheint es plötzlich so einfach und gut mit ihr zu meinen, wenn Anne sich nicht immer selbst im Wege stehen würde. |
||