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Herzensangelegenheitbuch.blogspot.com

Bewertungen

Insgesamt 775 Bewertungen
Bewertung vom 08.02.2023
Every Little Lie / Secret Legacy Bd.2
Ocker, Kim Nina

Every Little Lie / Secret Legacy Bd.2


sehr gut

Nachdem der erste Teil der Geschichte mit einem fiesen Cliffhanger endet, war ich froh, stand der zweite Teil schon bereit. Die Geschichte geht auch gleich nahtlos weiter und somit ist es für mich unabdingbar, dass man den ersten Teil vorher gelesen hat. Ansonsten fehlt viel Vorwissen und dies wäre schade.

Zum Inhalt werde ich hier nichts sagen, da die Chance für Spoiler einfach zu gross ist. Es geht aber spannend weiter. Der Schreibstil ist flüssig und kombiniert mit der grossen Frage "wer steckt dahinter", kann man das Buch kaum aus der Hand legen. Ein Twist hätte ich nie erwartet und hat mir etwas das Herz bluten lassen. Jedoch geht alles gefühlt Schlag auf Schlag, auch wenn die Autorin manchmal ein paar Zeitsprünge in Form von Tagen hatte. Auch in diesem Band kommen beide Protagonisten zu Wort und legen ihre Sichtweise dar. Dies half, beide besser zu verstehen. Jedoch muss ich sagen, dass mir Julie hier weniger gefiel. Sie steht sich sprichwörtlich selbst im Weg und irgendwann fand ich dies nur noch anstrengend. Caleb ist auch nicht einfach, war mir aber hier sympathischer. Der Täter wird dem geübten Leser dann schneller klar sein als den Hauptprotagonisten, was aber nicht störend war.

Das Buch enthält unglaublich viel Drama, welches aus meiner Sicht nicht nötig gewesen wäre. Es war manchmal einfach zu überspitzt.

Bewertung vom 08.02.2023
Every Little Secret / Secret Legacy Bd.1
Ocker, Kim Nina

Every Little Secret / Secret Legacy Bd.1


sehr gut

Julie lebt mit ihren zwei Freundinnen in einer WG und studiert Grafikdesign. Sie ist immer etwas knapp bei Kasse, schlägt sich aber gut durchs Leben. Eines Tages erhält sie einen Anruf einer Anwaltsfirma - ihre biologische Mutter ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen und hat ihr einen Teil der Firma hinterlassen. Wie es in solchen Geschichten immer der Fall ist, ist das Erbe an diverse Bedingungen geknüpft. Julie begegnet Caleb, dem Zieh- und Adoptivsohn ihrer Mutter, bei der Testamentseröffnung und es knallt direkt gewaltig. Caleb ist abweisend, arrogant und besserwisserisch. Nichts desto trotz lässt sich Julie auf das Erbe ein. Sie tritt ein in eine Welt voller Geld, Besserwisser und elitärem Getue.

Julie hat mir sehr gefallen. Die junge Frau lässt sich auf die neue Situation ein, bleibt mit beiden Füssen am Boden stehen und lässt sich nicht unterkriegen. Sie ist schlagfertig und wird durch ihre Freundinnen unterstützt. Sie lässt sich auch nicht vom ganzen Geld blenden. Manchmal hätte ich mir etwas mehr Verständnis für Caleb gewünscht, was aber wahrscheinlich einfach nicht zu ihr gepasst hätte. Schliesslich ist Julie auch etwas aufbrausend und möchte mit dem Kopf durch die Wand. Ihre zwei Freundinnen Bonnie und Saheera fand ich super und ich hoffe, auch im zweiten Teil viel von ihnen zu lesen.
Caleb fand ich anfangs etwas zurückhaltend. Was in seiner Situation aber auch verständlich ist. Ich konnte ihn nicht einschätzen - gehört er zu den Guten oder verbirgt er etwas. Er taut aber merklich auf und ich mochte auch ihn. Mein Liebling war aber ganz klar der Chauffeur und Bodyguard Tony.

Der Schreibstil ist ausgesprochen einfach und flüssig. So verfliegen die Seiten sehr schnell. Beide Hauptprotagonisten geben Einblick in ihre Gefühlswelt in Form von abwechslungsweiser Sichtweise der Geschichte. Die Spannung kommt mit dem Stalker und den Drohungen auf. Jedoch dauert dies ziemlich lange und hätte aus meiner Sicht kürzer gehalten werden können. Gerne hätte ich noch etwas mehr über die Arbeit und Julies Hilfe in der Marketing Abteilung gelesen. Sie konnte sich da noch nicht immens einbringen, was sich hoffentlich noch ändert. Auch ist bis am Schluss nicht klar, warum ihre biologische Mutter sie im Erbe bedacht hat. Da das Buch aber mit einem fiesen Cliffhanger endet, hoffe ich, dass die Fragen im zweiten Band beantwortet werden. Das Buch erzählt eine typische Cinderella-Story mit einer eigenwilligen Hauptprotagonistin. Was ich super fand, war, dass das Stalker-Thema nicht romantisiert wurde und die Polizei hinzugezogen wurde.

Bewertung vom 06.02.2023
Elefanten weinen nicht
Neitzel, Gesa

Elefanten weinen nicht


ausgezeichnet

Dieses Bilderbuch entführt die Leser direkt nach Afrika. Dieses Land ist der Autorin sehr bekannt. Ich habe schon ihr Buch "Frühstück mit Elefanten" gelesen und war fasziniert. Ich war sehr neugierig auf ihr erstes Bilderbuch.

Dabei geht es um Matti, die Manguste und Elias, den Elefanten. Als erstes fand ich es sehr interessant, eine Manguste als Tier in der Geschichte zu haben. Es ist nämlich nicht so ein bekanntes Tier und sicher nicht das erste, welches dem Leser beim Land Afrika in den Sinn kommt. Elias ist unglaublich traurig. Er darf nämlich nicht weinen. Matti lässt dies nicht gelten und zeigt ihm eine neue Sicht auf die Dinge.

Erwartungen stehen viel unausgesprochen im Raum. Die Person "man" hat ein grosses Gewicht. "Man" weint nicht, "Man" sollte den Kehricht raustragen, "Man" hat keine Angst und SOLL noch viel. Vieles wird in Schubladen gesteckt und nicht hinterfragt. Zum Glück ändert sich dies langsam. Matti zeigt Elias, dass viele Tiere sich nicht an die Erwartungen und unausgesprochenem halten müssen. Gefühle sind, wie sie sind und darauf darf gehört werden. Nein, muss gehört werden. Nur weil vieles seit Jahren so war, muss es nicht so bleiben. Auch das Thema Herde darf etwas offener gestaltet werden. Und so werden zwei völlig unterschiedliche Tiere aus der Savanne eine Herde. Wer weiss, wer sich ihnen noch alles anschliesst.

Die Bilder sind farbenfroh und grossflächig. Es sind auch überall noch andere Savannentiere zu sehen, was ich sehr schön fand. Hinten im Buch sind auf einer Doppelseite insgesamt 5 Fakten zu Mangusten und Elefanten aufgeführt. Drei Elefanten- und zwei Mangustenfakten. Sehr interessante und imposante Sachinformationen.

Bewertung vom 03.02.2023
Lillian & Marcus / Die Wallflowers Bd.2
Kleypas, Lisa

Lillian & Marcus / Die Wallflowers Bd.2


sehr gut

Die Amerikanerin Lillian lernten wir schon im ersten Band kennen. Sie ist ein Mitglied der Mauerblümchen und auf der Suche nach einem Ehemann. Jedoch ist sie nicht erpircht darauf, ihre Freiheiten einzubüssen. Sie hat eine Meinung und zu dieser steht sie. Auch wenn dies vor allem Lord Westcliff aufstösst. Der Mann ist entsetzt von Lillians Unverfroren- und Eigenwilligkeit. Aber irgendwie findet er es auch amüsant und unterhaltsam. Und die Funken und Worte fliegen regelrecht hin und her.

Lillian mochte ich sehr gerne. Sie ist abenteuerlustig, direkt und nicht auf den Mund gefallen. Sie versprüht regelrecht Lebensfreude. Lord Westcliff hingegen wirkt anfangs steif und humorlos. Die Beiden sind unglaublich unterschiedlich doch dies machen ihre Schlagabtausche witzig und unterhaltsam. Die restlichen Mauerblümchen sind natürlich wieder mit von der Partie und die Freundschaft ist toll. Sie unterstützen sich gegenseitig. Gerne hätte ich noch etwas mehr über den wahnsinnigen Geruchssinn von Lillian gelesen. Ich hätte ihr gewünscht, dass sich da noch mehr Möglichkeiten auftun.

Dieser Band hat etwas mehr Action als der Vorherige. Die Geschichte ist abwechslungsreich, unterhaltsam und liest sich in einem Rutsch weg. Ich war etwas irritiert über den Schluss und bin gespannt, wie es in Band drei weitergeht. Zum Glück muss man hier nur wenige Wochen warten. Ich bin etwas skeptisch aber bleibe gespannt, wie die Autorin es hoffentlich schafft, mir Sebastian sympathisch zu zaubern. Evie selber mag ich sehr und wünsche ihr natürlich nur das Beste - aber ob dies Sebastian ist..

Bewertung vom 02.02.2023
Das Schiff der Träume
Martaler, Sophie

Das Schiff der Träume


sehr gut

Alma heuert aus einer Laune heraus als Zimmermädchen auf einem Luxusdampfer an. Die Regeln sind streng und viel Arbeit wartet auf sie. Die Bediensteten sollen unsichtbar bleiben und den Reisenden einen guten Aufenthalt bescheren. Während das Schiff unterwegs ist, prallen viele verschiedene Personen und vor allem Charaktere aufeinander. Und an Bord gibt es viele Geheimnisse. Ungefährliche und auch gefährliche.

Das Buch ist unterhaltsam und leicht zu lesen. Alma ist die Hauptprotagonistin, jedoch kommen ebenfalls viele andere Personen zu Wort. Unter anderem begleitet man den Kapitän mit seiner schweren Vergangenheit, Claire mit ihrem geheimen Auftrag, Vincent als undercover Ermittler, eine ältere Dame auf ihrer letzten Reise und ein Vater auf der Suche nach seinem Sohn. Es wird nie langweilig in den 14 Tagen der Reise und die Ereignisse überschlagen sich regelrecht. Ich denke, aus diesem Grund wurden ein paar Figuren charakteristisch nur etwas gestreift. Ich hätte mir da etwas mehr Tiefe gewünscht. Jede Person hätte nämlich sicher viel zu erzählen gehabt, hier blieb es aber oberflächlich.

Die Liebesgeschichte ist zwar schön, entwickelte sich aber viel zu schnell. Gemeinsame Gespräche haben mir gefehlt und auch sonst rast die Geschichte regelrecht vorbei. Ich hatte schöne Lesestunden, jedoch fehlte mir am Schluss echt etwas die Tiefe.

Bewertung vom 28.01.2023
Achtsamkeit Wimmelbuch

Achtsamkeit Wimmelbuch


ausgezeichnet

Ich mochte schon das Gefühle Wimmelbuch sehr gerne. Und da Achtsamkeit bei vielen erwachsenen Menschen ein Thema ist (auch bei mir), war ich sehr neugierig auf dieses Buch. Schliesslich fällt den meisten Kindern das "im Moment leben" sehr einfach.

Auf der ersten Doppelseite wird das Wort Achtsamkeit erklärt. Was bedeutet dies genau. Man kann nämlich achtsam gegenüber sich selber, gegenüber anderen und auch gegenüber der Natur sein. Wunderbar einfach und kindgerecht wird dies mit Beispielen erklärt.

Wie es sich bei einem Wimmelbuch gehört, gibt es vieles zu entdecken. Auf jeder Seite ist eine andere Welt dargestellt - ein Haus, eine Eiswelt, eine Fantasiewelt, unter der Erde und in den Bergen. Am Rand sind jeweilige Bildausschnitte gezeigt, welche man suchen kann. Es gibt aber auch sonst vieles zu entdecken, darüber sprechen und herausfinden, was man selber gerne mag. In den Wolken stehen Situationen beschrieben, welche im Bild gesucht werden können. Da müssen sicher die Eltern oder Vorleser und Mitsucher bei den kleinen Kindern helfen. Jedoch macht es ja sowieso am meisten Spass, ein Bilderbuch gemeinsam anzuschauen. Der Verlag spricht eine Altersempfehlung von 2 Jahren aus - ich selbst finde, dass 2-jährige das Buch sicher anschauen werden, etwas ältere aber sicher mehr damit anfangen können.

Bewertung vom 25.01.2023
Das Mädchen mit den vier Namen
Angel, Frauke

Das Mädchen mit den vier Namen


ausgezeichnet

Dies ist ein absolutes Herzensbuch und ich bin ein grosser Fan. Ein Bilderbuch, welches sogar einen wahren Hintergrund hat und direkt ins Herz trifft.

Es ist ein neues Mädchen ins Nachbarhaus gezogen. Ida und Knut sind zuerst skeptisch. Sie mögen es, ihre Routine beizubehalten doch das Nachbarmädchen bringt eines Tages neues in ihr Leben. Anfangs eher abweisend doch interessiert lauschen sie der Erzählung von Vicky, wie sie zu ihren vier Namen kam. Und plötzlich versuchen Ida und Knut neues aus.

Ich mag die Erzählung von Vicky sehr gerne. Sie ist fröhlich und nimmt ihre Vergangenheit einfach an. Sie ist sogar stolz darauf. Ihre Mütter haben ihr diese sehr kindgerecht und liebevoll erzählt, so dass kein negativer Nachgeschmack übrig bleibt. Jede Mutter übernimmt einen Teil des Weges, macht das Beste daraus und Vicky ist überall geliebt. Es zeigt, dass Kinder nicht leibliche Kinder sein müssen um ein glückliches, geliebtes Kind mit einer passenden Familie sein zu können. Wunderbar!

Einziger Wehrmutstropfen sind die Sommersprossen. Es wird explizit auf die Anzahl 27 hingewiesen, in der Grossaufnahme von Vickys Gesicht sind aber viel mehr Sommersprossen ersichtlich. Dies fand ich schade. Jedoch schmälert dies die berührende Geschichte nicht.

Bewertung vom 22.01.2023
Die Gesellschaft des Abendsterns / Fabelheim Bd.2
Mull, Brandon

Die Gesellschaft des Abendsterns / Fabelheim Bd.2


sehr gut

Kendra und Seth denken gerne an ihr erstes Abenteuer in Fabelheim zurück. Doch eines Tages taucht in der Schule ein komisches Wesen auf. Die Geschwister kriegen überraschenderweise Hilfe von Errol. Er erzählt ihnen, dass Fabelheim in Gefahr sei und selbstverständlich helfen die zwei Kinder gerne, Fabelheim zu retten. Doch mit dieser Rettungsaktion treten sie eine Lawine los, welche Fabelheim erst recht in Gefahr bringt. Natürlich fahren sie schnellstmöglich zu ihren Grosseltern und ein weiteres Abenteuer beginnt.

Die Geschichte geht unglaublich rasant weiter. Seth hat aus seinen Fehlern gelernt, ist aber immer noch mutig und begeisterungsfähig. Er lernt sich zu verteidigen und wird in die Trankkunde eingeführt. Was so Zaubertränke alles können - Seth ist begeistert und ich hatte kurzfristig Angst, dass er sich wieder zu einer völlig hirnlosen Aktion hinreissen lässt. Kendra erhält eine Brieffreundin und lernt die Vorteile kennen, von Feen geküsst zu sein. Dieser Zustand kommt ihr in diesem Abenteuer mehr als einmal zu gute.

Fabelheim ist wieder gut dargestellt und man kann sich das Reservat und seine Bewohner gut vorstellen. Man trifft alte Bekannte und findet neue Freunde. Der Schreibstil ist angenehm und die Geschichte unglaublich spannend. Die Geschwister müssen zusammenhalten und ein Team werden, was mir sehr gefiel. Sie wachsen über sich selber hinaus und vertrauen auf ihre Fähigkeiten. Der Schluss ist turbulent und wartet mit einem Cliffhanger auf.

Bewertung vom 21.01.2023
Fabelheim Bd.1
Mull, Brandon

Fabelheim Bd.1


sehr gut

Ferien bei Grosseltern verbringen, welche man kaum kennt und die völlig ab von der Welt wohnen? Seth und Kendra können sich besseres vorstellen. Da ihre Eltern aber eine Kreuzfahrt machen, fügen sie sich widerwillig. Ihr Grossvater hat viele Regeln und Anfangs ist es unglaublich langweilig auf dem Grundstück Fabelheim. Doch plötzlich eröffnet sich den Geschwistern eine fantastische Welt - Feen, Trolle, Hexen und Satyren tummeln sich auf dem Grundstück. Doch diese Welt ist in Gefahr und plötzlich ist auch die Langeweile kein Thema mehr. Kendra und Seth müssen für sich, die Feen und ihre Grosseltern in einen regelrechten Krieg ziehen.

Dies ist der Auftakt der Fabelheim Reihe. Der Schreibstil ist einfach und einnehmend, jedoch nicht sehr ausführlich. Man hätte auch das Worldbuilding noch immens ausbauen können. Da es aber ein Jugendbuch ist, stimmt es so. Kendra ist anfangs sehr zurückhaltend. Sie kabbelt sich mit ihrem Bruder, befolgt die Regeln und liebt Rätsel. Sie macht während der Geschichte eine grosse Entwicklung durch, was mir sehr gefallen hat. Mit Seth hatte ich Mühe. Er ist zwar erst elf Jahre alt und aus diesem Grund mag man ihm sein Enthusiasmus verzeihen. Ich fand ihn aber ziemlich anstrengend, besserwisserisch und stur. Und dass er nichts ab seinen Fehlern lernt und dauernd alle mit seinen Aktionen in Gefahr bringt, fand ich gedankenlos.

Jedoch gibt es auch interessante Nebencharakteren. Lena fand ich zum Beispiel toll. Ich hoffe, man sieht sie im zweiten Band wieder. Auch sonst sind die Figuren fantasievoll und magisch und ein paar offene Fragen bleiben für Band zwei übrig. Ich freue mich darauf und bin gespannt, wie die Geschichte weitergeht.

Bewertung vom 20.01.2023
Leuchtfeuer / Waldfriede-Saga Bd.2
Bomann, Corina

Leuchtfeuer / Waldfriede-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Nach dem Ende in Band eins war ich sehr gespannt wie es mit Hanna, Louis Conradi und den anderen Leuten im Waldfriede weitergeht. Auch wenn in diesem Band eigentlich Lilly im Vordergrund steht, bleiben die Akteure aus dem ersten Band präsent und man kann ihre Geschichte weiterverfolgen.

Lilly selbst ist eine Kämpferin. Sie verlässt ihre Eltern nach einem Vertrauensbruch und schlägt sich selber durch. Nach einer erfolgreichen Ausbildung landet sie im Waldfriede. Ihre Vergangenheit holt sie aber immer wieder ein. Die Zusammenarbeit mit Dr. Kirsch ist anfangs etwas schwierig, macht ihr aber Spass und wird immer besser. Es kommen Gefühle auf, was aber laut Krankenhaus verboten ist. Es ändert aber auch sonst viel. Die Nazis kommen an die Macht und das Krankenhaus steht in der Schwebe. Conradi wird wieder krank und alle bangen um ihre Zukunft.

Corina Bomanns Erzählstil ist eingängig und einnehmend. Ich war schnell wieder im Setting zu Hause und fühlte mich wohl. Die Geschichte ist lebendig und interessant mit historischen Ereignissen gespickt. Als Leserin machte mich der Umgang der Nazis wütend und ich hoffte mit den Protagonisten auf ein gutes Ende. Die Geschichte ist realistisch geschrieben und die politischen Hintergründe gut recherchiert und wiedergegeben. Die verschiedenen Erzählperspektiven der Figuren lassen die Geschichte abwechslungsreich und süffig werden. Die Figuren sind mit Stärken und Schwächen ausgestattet und gut charakterisiert. Sie entwickeln sich weiter, was mir immer sehr wichtig ist. Die Stimmung im Buch ist aber dieses Mal etwas düster und drückend. Was aber aus meiner Sicht mit der ganzen Nazi-Sache und den Vorboten des Krieges zu tun hat.

Was ich sehr mag, ist das Nachwort. Da erzählt die Autorin nämlich, wie sie Fakten und Fiktion vermischt hat und gibt einen kleinen Einblick in die Fakten.