Berlin Blackness

ausgezeichnet

Sara ist zum Studium von Kassel nach Berlin gezogen und hat versucht, über eine Dating-Plattform neue Freunde zu finden. Durch Zufall und Glück lernt sie dadurch Corvo kennen. Sarah bemerkte schnell, dass Corvo eine starke Dominanz hatte, aber nach und nach wurde sie immer mehr in ihn verwickelt. Auch als er ihr offenbarte, dass er besondere sexuelle Fantasien hatte, kam sie langsam in seine Welt.
Das Cover hat mich bereits verzaubert, als ich anfing zu lesen, war ich sofort begeistert von der Geschichte. Auch die Charaktere fand ich großartig, da sie realistisch waren und ich mich in sie hineinversetzten konnte. Sara war zum Beispiel nicht die dumme Prinzessin, die sich alles gefallen lässt. Alles in allem finde ich diese Geschichte sehr real, flüssig und deswegen habe ich vermutlich ein neues Lieblingsbuch. Im Großen und Ganzen einfach spannend freue mich bereits sehr auf die Fortsetzung.

Gefangen und frei

sehr gut

Jarvis Masters wuchs leider wie viele Menschen unter schwierigen Umständen auf. Anstatt brav zur Schule zu gehen, prügelte er sich mit Menschen und beging weitere Straftaten wie zum Beispiel Raubstahl. Für seine Straftaten muss er zu seinem Pech oder eher Glück ins Gefängnis. Nach einem Mord im Gefängnis wird er zu seinem Tod verurteilt. In seinen letzten Augenblicken hatte er die Erleuchtung über den Buddhismus und half so nicht nur sich selbst, sondern auch anderen. Der Autor David Sheff erzählt auf ungewöhnliche Weise die Geschichte von Jarvis.
Es war eine andere Erfahrung für mich als Christin, aber wem hat Allgemeinbildung und das Leben von anderen Religionen je geschadet? Es war interessant zu lesen wie das Leben im Gefängnis verlaufen kann, auch im echten Alltag kommt das gerade irgendwo auf der Welt vor. Was schon traurig ist, wie so vieles auf der Welt.
Trotzdem muss ich vier Sterne geben, da der Schreibstil nicht zu 100% meinen Geschmack getroffen hat. Natürlich hat jeder seinen eigenen Geschmack und muss das Buch dafür selbst lesen.

Verhängnisvolles Lavandou / Leon Ritter Bd.7

ausgezeichnet

In Le Lavandou ist es Sommer. Nach einem regnerischen Monat genießen viele das schöne Wetter. Die Leiche eines Kindes wird am Strand gefunden, welche in eine Plastikplane gewickelt ist. Die forensischen Ärzte Leon Ritter und Captain Isabelle Morell folgen dem Weg zu einem katholischen Internat, in dem niemand über die Vergangenheit sprechen möchte. Es endet nicht mit einem einzigen Mord, wer könnte der Mörder sein?
An diesem Buch haben mich die schön beschriebenen Landschaften verzaubert, auch wenn vielleicht Morde die Schönheit ein bisschen einschränken. Dafür kann man nicht behaupten das es den Einwohnern an Gesprächsstoff fehlt. Die Autorin schafft es das man sich perfekt in das Buch einleben kann. Es geht auf die Reise in ein altes Internat, die Schüler sind auch schwierig zu verstehen. Doch Ergebnisse kann man auch ohne genaue Aussagen bringen.
Von Leon und Isabelle wird natürlich auch mehr erzählt, es kann ja nicht auf jeder Buchseite jemand sterben.
Es ist nicht notwendig die vorherigen Bücher zu lesen, aber schaden kann es natürlich nie, um sich noch mehr in die Bücher hineinzuversetzen. Im Großen und Ganzen ist dieses Buch sehr zu empfehlen. Fünf von fünf Sternen.

Zwischen zwei Herzschlägen

ausgezeichnet

Kerry rette dem Mitschüler Joel das Leben, nachdem dieser einen überraschten Herzstillstand erlitten hat. Bei der ersten Hilfe gehört selbstverständlich Mund zu Mund Beatmung dazu

Das Windsor-Komplott / Die Fälle Ihrer Majestät Bd.1

sehr gut

Ein junger russischer Pianist wird nach einer Feier auf Schloss Windsor tot in seinem Zimmer aufgefunden. Das MI5 befürchtet sofort, dass der Kreml dahintersteckt. Allerdings ist die Queen anderer Meinung und beschließt selbst den Fall zu lösen, natürlich unerkannt. Sie versucht das mit Würde und versucht das die Presse nichts davon mitbekommt. Von der Handlung her gibt es bessere Geschichten, aber es ist interessant, dass das Thema Royals vorkommt. Es war enttäuschend das die Queen eher weniger sich mit dem Fall beschäftigt. Ich fände es super wäre zum Beispiel die zwanzigjährige Queen am Ermitteln. Gute Geschichte, aber ich hätte ein Fünkchen mehr Aufregung und Nervenkitzel gehabt.
Insgesamt eine empfehlenswerte Geschichte, um von der Queen eine andere Seite sehen zu können. Es wäre ein weiterer Teil nett der im Ausland spielt, zum Beispiel Australien.

Wo du nicht bist

ausgezeichnet

Ein emotionaler Roman und eine Erinnerung gegen den immer vorhandenten Hass.
Irma lebt 1929 mit ihrer Schwester Martha zusammen in einer Wohnung in Berlin. Menschen verlieben sich ineinander und träumen von einer gemeinsamen Zukunft. Das geht aber nicht da Erich Jude ist. Er wird wie viele andere Millionen Juden ermordet.
Irma möchte das gegenseitig gegebene Eheversprechen nach Kriegsende immer noch einlösen und versucht mit Hilfe der Juristen das zu erreichen.
Ein emotionaler Roman, der auch noch auf wahren Gegebenheiten passiert. Die Autorin Anke Gebert schreibt sensibel und glaubhaft, und lässt uns auch in die Jugend von Irma eintauchen. Allerdings finde ich es doch sehr unglaubwürdig, dass eine Frau sich so nach dem Liebsten verhaltet.
Auf jeden Fall wert zu lesen, um in diese tragische Liebesgeschichte eintauchen zu können.

Die Wächter von Andalon (eBook, ePUB)

sehr gut

In der Geschichte geht es um die 17-jährige Susan, die ein ganz normales Leben mit einem süßen Freund führt. Doch durch Zufall erfährt sie das sie magische Kräfte besitzt, wodurch sie von einer Freu namens Iris unterrichtet wird. Es gibt noch sieben weitere Personen, mit denen sie die Wächter von Andalon bildet. Es kommt aber das kleine Problem dazu, dass die anderen Wächter je aus einer anderen Zeit kommen, und sich Susans Zeit anpassen müssen.
Die Wächter von Andalon fehlt es nicht an Humor, Spannung und unerwarteten Wendungen. Ich liebe die Charakter, allerdings hätte ich liebend gerne mehr über Chris und seine Sichtweisen erfahren. Am Anfang fand ich es ärgerlich und langweilig das Susans Training so lange dauerte.
Das sind allerdings meine einzigen Kritikpunkte, mein Hohepunkt war auf jeden Fall der Schluss.
Neugierig geworden? Lest selbst

Verlangen

schlecht

Bregje Hofstedes Roman "Verlangen" handelt von einer jungen Frau, die sich getrennt hat und ihr gewohntes Umfeld verlässt.

Am Anfang fand ich es schwierig mich in die Geschichte hineinzuversetzen, und die junge Frau konnte ich nicht wirklich verstehen. Im Laufe der Geschichte wurde das zum Glück besser und ich konnte die Protagonistin und ihr Handeln besser verstehen und nachvollziehen.

Die vielen Tagebucheinträge haben mich häufig zu einem wirren Eindruck geführt.
Die Geschichte mit den vielen verschiedenen Gedanken zu unterschiedlichen Zeiten waren manchmal kaum nachvollziehbar und machte es schwierig zu lesen und wenig fesselnd.

Auch der Schreibstil ist sehr unterschiedlich. Oft ist er unheimlich durchdacht, sehr gewählt, bildhaft beschrieben und richtiggehend poetisch. Dann wieder sehr direkt und beinahe vulgär.

Für mich drückt das ganze Buch einfach eine negative Stimmung aus, die ich im Alltag nicht gebrauchen kann.
Für mich hat das Buch mehr von einem Sozialunterricht in der Schule und dient weniger der Unterhaltung.