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Ameland
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Kierspe

Bewertungen

Insgesamt 446 Bewertungen
Bewertung vom 03.11.2024
Vier Pfoten und zwei Weihnachtswunder / Der Weihnachtshund Bd.9
Schier, Petra

Vier Pfoten und zwei Weihnachtswunder / Der Weihnachtshund Bd.9


ausgezeichnet

Mehr Wohlfühlroman geht gar nicht

Ich liebe diese Reihe von Petra Schier und fiebere in jedem Jahr der Erscheinung ihres neues Weihnachtsromans entgegen. Und in diesem Jahr wurde ich neben supersüßem Wauzi, Romantik, Elfen und Weihnachtsmann sogar mit zwei Weihnachtswundern überrascht.

Die Autorin schreibt mit so viel Gefühl, aber auch mit Witz und schafft es dabei auch noch, mich von jetzt auf gleich in Weihnachtsstimmung zu versetzen. Aber trotz aller Harmonie kracht es zwischen den sympathischen Protagonisten auch mal. Das ist quasi wie das Salz in der Suppe, es darf nicht fehlen. Auch wenn ich die beteiligten Personen durchweg mag und mich auch freue, alte Bekannte wiederzulesen, so ist mein Highlight doch jedes Mal der zuckersüße Vierbeiner sowie seine Gedanken. Die Interaktionen zwischen Hund und Mensch sind manchmal zu komisch und zaubern mit ein ums andere Mal mindestens ein Lächeln ins Gesicht.

Die Aktionen des Weihnachtsmanns und die Magie seiner Elfen wecken in mir Zweifel, ob es ihn nicht doch gibt. Ist doch ein schöner Gedanke, dass es da jemanden gibt, der alles dransetzt Menschen glücklich zu machen.

Auch wenn ich das Buch mit einem wohligen Seufzer schließe, bin ich doch ein wenig traurig, am Ende angekommen zu sein. Ich könnte diese liebenswerten Menschen und ihre Vierbeiner noch eine lange Zeit begleiten. Allen, die einen weihnachtlichen Wohlfühlroman mit viel Gefühl, aber auch Humor suchen, kann ich nur diese Reihe ans Herz legen.

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Bewertung vom 01.11.2024
Anisbrot in Antiochia
Zürcher, Dorothe

Anisbrot in Antiochia


ausgezeichnet

Heilende Kochkunst in unruhigen Zeiten

Im zweiten Teil dieser Trilogie zieht im Jahr 1190 das Kreuzritterherr unter Barbarossa weiter gen Jerusalem. Als Barbarossa stirbt löst sich das Heer allerdings auf. Inzwischen sind viele Ritter an der Ruhr erkrankt. Die begnadete Köchin Alkmene macht sich mit ihrem Mann auf dem Weg, Ritter Diethelm mit ihrer Kochkunst zu heilen.

Die Hauptakteure waren mir schon aus dem ersten Teil „Bittermandeln aus Byzanz“ bekannt. Bereits dort habe ich Alkmenes Wissen um die Heilkraft von Kräutern und Gewürzen kennengelernt. Sie ist eine findige und mutige Frau; sehr ungewöhnlich für damalige Zeiten. Auch in diesem Band zeigt es sich, dass man ihr einen einmal gefassten Plan nicht ausreden kann und aufgeben ist nicht ihre Art.

Wie bereits im ersten Band hat mir auch dieses Mal der flüssige und vor allem bildhafte Schreibstil von Dorothe Zürcher wieder sehr gefallen. Einige unerwartete Vorfälle und Wendungen in der Geschichte sorgen für anhaltende Spannung. Die vor jedem Kapitel stehenden Rezepte damaliger Zeit finde ich interessant, aber möchte sie lieber nicht ausprobieren. Sie führen mir aber vor Augen wie tief die Autorin bei ihrer Recherche in die Thematik eingetaucht ist.

Hilfreich sind die Worterklärungen am Ende des Buches und genau wie das Personenverzeichnis, in welchem historisch belegte Personen gekennzeichnet sind.

Mir hat auch die Fortsetzung sehr gut gefallen, aber ein kleines bisschen weniger als der Vorgänger. Jetzt bin ich auf den Abschluss der Reihe sehr gespannt.

Bewertung vom 30.10.2024
Ein Funke nur, ein kleines Licht - Eine Geschichte über Liebe und Mut
Shan, Milla

Ein Funke nur, ein kleines Licht - Eine Geschichte über Liebe und Mut


ausgezeichnet

Herzerwärmende Geschichte über Liebe und Mut

Der kleine Mäuserich bekommt von seinem Großvater eine wichtige Botschaft mitgeteilt, die ihn auf dem Weg durch sein Leben begleitet bis er selbst als Großvater diese Worte an sein Enkelkind weitergibt.

Eine berührende Geschichte über Mut, Nächstenliebe und Mitgefühl für andere, die auch ernstere Themen enthält. Es gibt einige Anknüpfungspunkte, um diese Themen mit dem Kind oder den Kindern intensiver zu besprechen.

In den kleinen Mäuserich habe ich mich sofort verliebt. Er ist so ein liebenswerter und hilfsbereiter Protagonist, dem nicht nur das Herz seiner Liebsten zufliegt, sondern auch das der Leser.

Milla Shan hat die Geschichte in Reimform verfasst und die Worte des Großvaters, quasi das Mantra des kleinen Mäuserichs, tauchen immer wieder auf. Kinder haben diesen Reim schnell gelernt und können ihn dann jeweils mitsprechen.

Das große Format des Buches ist toll, weil die Kinder beim Vorlesen auch von der Seite her auf die Bilder schauen können. Der Wortschatz allerdings entspricht meines Erachtens nicht der Altersangabe ab vier Jahren.

Anita Schmidt hat die vielen großformatigen Illustrationen sehr liebevoll gestaltet. Auf jeder Seite findet man nicht nur winzige und wunderschöne Details, sondern auch ein Funkeln. Die überwiegend gedeckten Farben vermitteln Wärme und Geborgenheit und passen sehr gut zu den herzerwärmenden Worten.

Ich kann dem Großvater nur zustimmen, denn Ein Funke nur, ein kleines Licht. Liebe und Mut, mehr braucht es nicht.

Bewertung vom 26.10.2024
Die Mitford Schwestern / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.6
Benedict, Marie

Die Mitford Schwestern / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.6


sehr gut

Zerstörte Familie

Marie Benedict konzentriert sich in ihrem historischen Roman auf die Zeit von 1932 bis 1941 und hauptsächlich auf drei der sechs Schwestern aus einer verarmten Adelsfamilie. Da haben wir die älteste wortgewandte Schwester Nancy, die sich hauptsächlich über ihre Romane ausdrückt. Diana hingegen ist die schönste und glamouröste Schwester. Die jüngste Schwester ist Unity, die ihren Platz noch nicht gefunden zu haben scheint. Sowohl die Eltern als auch die übrigen Geschwister müssen sich hier eher mit einer Nebenrolle begnügen.

Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht einer dieser drei Frauen. Ehrlich gesagt, war mir keine der Schwestern sympathisch, am ehesten könnte ich das noch von Nancy sagen. Sie blieb lange blass und zeigte erst gegen Ende Stärke als sie sich zwischen Familie und ihrem Heimatland entscheiden musste.

Am schlimmsten fand ich Unity, die sich dem Faschismus verschrieben hatte und sich im engsten Kreis Hitlers bewegte. Ich konnte ihre unverbrüchliche Schwärmerei für „ihren Führer“ sowie ihre blinde Gefolgschaft kaum ertragen. Erschreckend zu lesen, wie sie ihn verherrlichte und alles guthieß, was er befahl, obwohl er sie nur für seine Zwecke einspannte.

Diana war nicht viel besser. Sie lässt sich von dem Spross der Guiness-Brauerei scheiden, um dem Faschisten Mosley zu folgen. Dieser wünschte sich eine Vereinigung von England mit Deutschland unter seiner Verwaltung der Insel. Diana war diesem Mann verfallen und wollte ihm mit aller ihr zur Verfügung stehenden Mittel und Reize diesen Wunsch erfüllen.

Ich hatte noch nie von den Mitford Schwestern gehört, obwohl sie aufgrund ihres politischen Engagements zu jener Zeit durchaus bekannte Größen waren. Von daher fand ich den Roman ganz interessant. Ich weiß nicht wie man es hätte besser machen können, aber die einzelnen Kapitel fand ich irgendwie eine Aneinanderreihung von Ereignissen im Leben der Schwestern. Außerdem hätte ich mir im Nachwort eine Erklärung gewünscht was historisch belegt und was Fiktion ist und nicht, dass ich das mit Hilfe von Wikipedia rausfinden muss. Gewünscht hätte ich mir auch einen Ausblick wie es nach 1941 mit der Familie weiterging.

Bewertung vom 25.10.2024
Wir treffen uns im nächsten Kapitel
Bickers, Tessa

Wir treffen uns im nächsten Kapitel


sehr gut

Die volle Bandbreite der Emotionen

Erins beste Freundin ist jung an Krebs verstorben und sie hat diesen Verlust noch nicht verarbeitet. Noch ist sie auf der Suche nach ihren wahren Träumen. Versehentlich stellt sie ihr Lieblingsbuch in einen Bücherschrank und als sie es zurückholt, stellt sie fest, dass jemand ihre Kommentare zusätzlich kommentiert hat. Daraus entwickelt sich über weitere Bücher ein Austausch mit James. Beide ahnen nicht, dass sie eine gemeinsame Vergangenheit haben.

Mit Erin habe ich so meine Probleme gehabt. Ja, sie hat ein Päckchen zu tragen, aber sie kommt mir für ihr Alter manchmal etwas unreif vor. Ihr Benehmen ist teilweise egoistisch und sie benimmt sich manchmal wie ein bockiger Teenager.

Ganz anders ging es mir mit James, der es ebenfalls nicht einfach in seinem bisherigen Leben hatte. Er lebt inzwischen aus Angst vor dem Scheitern nicht seinen großen Traum die Schriftstellerei, sondern ist in einem Beruf, der ihn nicht glücklich macht, aber eine Menge Geld einbringt.

Der Austausch über diverse Bücher hilft beiden Protagonisten, sich nicht nur zu öffnen, sondern auch teilweise zur Selbsterkenntnis. Können nun private Gräben, nicht nur zwischen den beiden, zugeschüttet und alte Wunden geheilt werden?

Mir gefielen der lockere und empathische Schreibstil sowie die realistischen Dialoge. Ich hätte nicht gedacht, dass mir in diesem Roman so viele auch ernste Themen begegnen. Es geht um Verlust, Krankheit, Trauer, Mobbing, Schuldgefühle, psychische Erkrankungen, aber natürlich auch um Liebe, Freundschaft und Vertrauen. Ich habe diese ganze Bandbreite der Emotionen mit durchlebt und hin und wieder ist auch eine Träne geflossen.

Ein unterhaltsamer Roman, der mir gut gefiel und von mir vier Sterne bekommt.

Bewertung vom 23.10.2024
Frisch ermittelt: Der Fall Hartnagel / Heißmangel-Krimi Bd.3
Franke, Christiane;Kuhnert, Cornelia

Frisch ermittelt: Der Fall Hartnagel / Heißmangel-Krimi Bd.3


ausgezeichnet

Krimi mit nachdenklichen Tönen und viel 50er Jahre Flair

Dies ist bereits der dritte Band aus der Reihe mit Martha Frisch, der zwar auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann, aber ich empfehle mit dem ersten Teil zu beginnen.

In Marthas Heißmangel dreht sich dieses Mal alles um den im Park seiner Einrichtung tot aufgefundenen Direktor Dr. Hartnagel. Er betreibt in der Evenburg ein Kinder-Erholungsheim. War es Suizid oder doch Mord? Für Kommissar Onnen ist schnell klar, dass es ein Suizid war, aber er hat seine Rechnung ohne Martha gemacht, die mit Hilfe ihres Neffen nach und nach Informationen sammelt, die kein gutes Licht auf Hartnagel werfen und einen anderen Schluss zulassen.

Da ich auch die Vorgänger kenne, sind mir Martha und einige andere bereits ans Herz gewachsen. Besonders die großherzige Martha mag ich mit ihrer realistischen Sicht auf die Dinge. Sie hat es als Witwe nicht leicht, klagt aber nicht, sondern packt an.

Ich liebe diesen Sprung in die 50er Jahre. Er katapultiert mich teilweise zurück in meine Kindheit. Der Zeitgeist wurde von den Autorinnen Franke & Kuhnert sehr gut eingefangen mit Rock ‘n‘ Roll, Milchbar, Jukebox, abendlichen Häppchen vor dem Fernseher (den längst noch nicht alle hatten zu der Zeit) und der von mir so geliebten Ahoi-Brause. Aber alte Strukturen mussten noch aufgebrochen werden, es gab noch die alten Seilschaften und Frauen mussten um ihre Stellung und ihr Mitspracherecht in der Gesellschaft kämpfen.

Ich kannte bereits einige Berichte zu den sogenannten Kinder-Erholungsheimen, die mir jedes Mal an die Nieren gehen. So war es auch hier bei den Schilderungen wie mit den Kindern umgegangen wurde. Da blutet mir echt das Herz. Eigentlich sollte den Kindern etwas Gutes getan werden, aber oft war das Gegenteil der Fall. Sicher war es nicht überall so, aber auch nicht so selten wie man gerne denken möchte.

Ein von Beginn an spannender Krimi, der mich gefesselt hat und bei dem ich sehr lange miträtseln konnte, um am Ende von Täter und Motivation überrascht zu sein. Für mich sind die Bücher dieser Reihe nicht nur wegen der Zeit, in der sie spielen besonders, sondern auch weil ich viele der Schauplätze persönlich kenne. Ich hoffe auf weitere Fälle mit Martha & Co..

Bewertung vom 17.10.2024
Gras drüber
Heinrichs, Kathrin

Gras drüber


ausgezeichnet

Grossartige Sammlung von Kurzkrimis

Was für eine unterhaltsame Sammlung an Kurzkrimis. Ich kenne Kathrin Heinrichs von ihren Krimis mit Anton & Sofia und natürlich der Reihe mit Vincent Jacobs.

Wer hier blutüberströmte Leichen und intensive Polizeiarbeit erwartet, wird enttäuscht sein. Denn bei diesen so unterschiedlichen Kurzkrimis kommt der spezielle Humor der Autorin zum Tragen. Er ist teilweise sarkastisch oder zynisch, aber auch humorvoll und genau meins. Zu Beginn wusste ich oft gar nicht worauf die Geschichte hinauslaufen würde, war am Ende überrascht und konnte oft in lautes Gelächter ausbrechen. Am liebsten mochte ich als Sauerländerin natürlich die Geschichten, die im Sauerland spielen, da ich zusätzlich auch die Lokalitäten kenne.

Ein Potpourri kurzweiliger Unterhaltung für Zwischendurch. Mir hat die Sammlung sehr gut gefallen und daher gibt’s auch fünf Sterne.

Bewertung vom 14.10.2024
Am Fluss der Zeiten
Renk, Ulrike

Am Fluss der Zeiten


ausgezeichnet

Super recherchiert und fesselnd geschrieben

Ich lese die Bücher von Ulrike Renk sehr gerne, denn sie zeichnen sich durch eine hervorragende Recherche und eine fesselnde Geschichte aus. So war es auch dieses Mal. Ich verfolgte Elzes Leben Mitte des 16. Jahrhunderts als Tochter eines eigenbehörigen Bauern im Münsterland, die ihr Gesindejahr bei einem Domherrn in Münster ableisten muss.

Wie von der Autorin gewohnt, hat sie ihre Charaktere sehr unterschiedlich, aber unglaublich authentisch dargestellt. Allen voran mochte ich Elze sehr, sie ist eine sympathische, kluge und neugierige Person, dabei empathisch ihren Mitmenschen gegenüber. Auch Stine, die immer noch unter ihren Erlebnissen in Münster mit den Täufern leidet, hat sich nach und nach in mein Herz geschlichen. Aber auch die anderen Familienmitglieder mochte ich.

Mir hat der Einblick in das Leben der Eigenbehörigen zu jener Zeit sehr gut gefallen, denn davon war mir bisher das Meiste unbekannt, genau wie viele Begriffe, die zum Glück im Glossar erklärt werden. Auch hatte ich mich bisher noch nicht intensiver mit der Zeit der Täufer in Münster beschäftigt. Ich kenne die Käfige an der Lamberti Kirche und ich kannte im groben ihre Bedeutung. So habe ich durch diesen anschaulichen Bericht mein Wissen wieder erweitern können. Das mag ich so an historischen Romanen.

Geschichte und Schreibstil haben mich von Beginn an gefesselt. Einerseits wollte ich langsam lesen und das Buch genießen, aber andererseits wollte ich auch wissen wie es mit Elze weitergeht. Ich habe nicht nur mit ihr gelitten, geweint und mitgefiebert, sondern auch mit ihren Familienmitgliedern. Für mich ist so ein hartes und teilweise fremdbestimmtes Leben wie es für die Eigenbehörigen normal war kaum vorstellbar.

Der Auftakt dieser Trilogie war für mich ein Lesegenuss und ich fiebere der Fortsetzung entgegen. Leider ist es nicht möglich, mehr als fünf Sterne zu vergeben.

Bewertung vom 12.10.2024
Und täglich grüßt die MörderMitzi
Archan, Isabella

Und täglich grüßt die MörderMitzi


ausgezeichnet

Wenn die Vergangenheit plötzlich gegenwärtig wird

Es ist schon einige Zeit her, dass ich aus dieser Reihe um die Mördermitzi einen Band gelesen habe, aber immer noch trägt Mitzi schwer an einer vermeintlichen Schuld aus Kindertagen. Eine unverhoffte Begegnung versetzt Mitzi in ein Hochgefühl. Die Warnungen ihrer Freundin Agnes schlägt sie in den Wind. Als neue Revierleiterin muss sich Agnes um einen Bogenschützen kümmern, der Angst und Schrecken verbreitet und kann sich nicht so um die Belange der Freundin kümmern. So steckt Mitzi bald wieder im dicksten Schlamassel.

Mitzi ist eine liebenswerte und sympathische Person. Aufgrund ihrer Vergangenheit kommt sie leider nicht zur Ruhe. Sie pendelt zwischen ihrer Freundin Agnes, ihrer eigenen Wohnung und der ihres Freundes hin und her. Nichtsahnend von dem perfiden Spiel bringt sie hier ein sehnlicher Wunsch im wahrsten Sinne des Wortes an den Abgrund.

Ich mag den bildhaften Schreibstil von Isabella Archan sehr. In vielen Szenen setzte sich mein Kopfkino ganz allein in Bewegung. Sie weiß von Beginn an einen Spannungsbogen zu bilden und ihn auch zu halten. Mit ihren Wendungen hat sie mich auch auf die ein oder andere falsche Fährte gelockt. Aber ich mag es auch, wenn ich bis kurz vor Schluss noch miträtseln kann.

Der Krimi hat mir einige spannende und unterhaltsame Stunden beschert und ich freue mich auf weitere Fälle mit der Mördermitzi.

Bewertung vom 10.10.2024
Penguin JUNIOR - Einfach selbst lesen: Frida und Filu - Die unsichtbaren Detektive - Der verflixte Flohmarkt-Fall
Gerhardt, Sven

Penguin JUNIOR - Einfach selbst lesen: Frida und Filu - Die unsichtbaren Detektive - Der verflixte Flohmarkt-Fall


sehr gut

Erster Fall erfolgreich gelöst

Frida möchte gerne eine Detektivin sein und möchte auf dem Flohmarkt so eine Mütze wie Sherlock Holmes ergattern. Leider wird ihr diese Mütze vor der Nase weggeschnappt und sie bekommt zum Trost einen alten Zylinder geschenkt. Ein wahrer Glücksfall für ihren ersten Fall wie sich noch herausstellen sollte.

Ich liebe Bücher, deren Cover auch auf der Rückseite bebildert sind so wie hier. Auf der Vorderseite ist quasi die ganze Geschichte schon bildlich dargestellt. Der Text ist in neun Kapitel untergliedert, so dass sowohl Vor- als auch Selbstleser Pausen einlegen können. Allerdings ist die Geschichte so spannend, dass man eigentlich keine Unterbrechung machen möchte. Super finde ich das Glossar am Ende, welches eine Aussprachhilfe eventuell unbekannter Wörter enthält.

Der Text und die Vorstellungskraft der jungen Leser wird durch die vielen detaillierten und wunderschönen Illustrationen von Stefanie Klaßen verstärkt. Ein paar Details dieser Bilder findet man auch auf den Cover-Innenseiten wieder.

Ein gelungener Auftakt dieser neuen Reihe vom Autor Sven Gerhardt, die für Selbstleser ab ca. 7 Jahre, aber auch zum Vorlesen für Jungen und Mädchen ab ca. 4 Jahre geeignet sein dürfte.