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Bajü

Bewertungen

Insgesamt 99 Bewertungen
Bewertung vom 16.10.2023
Die Postbotin
Schneefuß, Elke

Die Postbotin


gut

mehr erwartet
Das Cover mit dem historischen Berlin und der jungen Postbotin macht neugierig auf die Geschichte.
Junge Frauen, die während des Krieges als Postbotinnen angestellt wurden, sollen nun nach Kriegsende ihre Arbeit an die Kriegsheimkehrer zurückgeben. Doch die Frauen nehmen das nicht so leich hin. Mithilfe der Gewerkschaft, allen voran Regine und der attraktive Kurt, wollen sie einen Streik heraufbeschwören.

Der Klappentext verrät eine spannende sowie romantische Geschichte.
Man wird beim Lesen in die Nachkriegszeit versetzt und bekommt ein Gefühl für die Armut und den Kampf ums Überleben.
Ich hatte jedoch mehr von der Situation erwartet. Leider konnte ich von der misslichen Lage um einen Streik nicht viel erkennen. Meiner Meinung nach geht es mehr um verlorene bzw. erste Liebe und Eifersucht.
Sehr gut gelungen ist dagegen das zur Geschichte hervorragend passende Cover.
Der Schreibstil passt eher zu einer Romanze als zum Kampf um Rechte

Bewertung vom 04.10.2023
Glutspur / Liv Jensen Bd.1
Engberg, Katrine

Glutspur / Liv Jensen Bd.1


sehr gut

3 Fälle in einem
Das düstere Cover hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht.
Den Beginn des Geschehens fand ich zunächst etwas langatmig bis man die Protagonisten kennenlernte.
Dann geht es jedoch zur Sache. Drei Personen, Liv, die ehemalige Polizistin, Hannah , die beurlaubte Krisenpsychologin, sowie Nima, der iranische Automechaniker, gehen jeweils einem Mordfall nach. Zum einen wird der Mord an einem Journalisten neu aufgerollt, der Selbstmord eines Häftlings als Mord aufgedeckt, zum Anderen im Tod einer Museumsangestellten ermittelt.
Bis zum Schluss weiss man nicht, was die 3 Fälle gemeinsam haben.

Ich kannte die Autorin noch nicht, war jedoch positiv über ihren Schreibstil und ihre Recherchen zu den Fällen beeindruckt. Interessant, wie das aktuelle Thema Flüchtlinge und Korruption in die Geschichte einfliessen.
Die Spannung lässt zu Beginn zu wünschen übrig, was sich im Verlauf des Geschehens steigert. Man denkt oft, den oder die wahren Täter zu erkennen, was sich jedoch immer wieder wendet.
Dennoch ein lesenswerter Thriller

Bewertung vom 20.09.2023
Der Weg ins Apfelreich
Fredriksson, Anna

Der Weg ins Apfelreich


ausgezeichnet

Familie und Zusammenhalt
Leider kannte ich die beiden Vorgänger des Buches nicht. Konnte mich jedoch trotzdem sehr gut in das Geschehen hineinlesen, wenn auch manche Zusammenhänge etwas länger brauchten.
Drei starke Frauen , drei Generationen aber eine Familie lassen den Leser den Zusammenhalt in der Familie spüren, ist doch jede der Frauen auf ihre Art auf der Suche nach Erfüllung und Zufriedenheit. Jede der Protagonistinnen wirkt auf ihre Art sehr vertraut und symphatisch.
Das idyllische Cover passt sehr gut zum Geschehen. Es zeigt die Nostalgie und weist zugleich auf den Zusammenhalt im kleinen Dorf hin.
Der Scgeribstil ist genial gelungen. Man kann sich sofort in die Charactere sowie in den Ort des Geschehens hineinversetzen. Beim Lesen hätte ich mich gerne nach Schweden zu den Damen gebeamt.
Eine sehr schöne Geschichte um Liebe, Familie und Zusammenhalt, die die schönen Herbsttage noch schöner erscheinen lässt.

Bewertung vom 28.08.2023
Wie ein Stern in mondloser Nacht
Sand, Marie

Wie ein Stern in mondloser Nacht


ausgezeichnet

überzeugend
Die junge Hennie wächst in Armut auf. Gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrem kranken Bruder schlagen sie sich durch.
Im Gegensatz zu Hennie wächst ihre große Liebe Ed in Reichtum auf.
Eine große Schere klafft zwischen ihnen, denn Henni ist in ihrem Kampf um Leben und Überleben , vor allem für junge Mütter und Babies , sehr hartnäckig und stösst teilweise an ihre Grenzen
Ein sehr emotionaler Roman um Leben, Liebe und Verzicht. Interessant einbezogen ist die Geschichte um die Babyklappe.
Der Schreibstil ist spannend und bewegend zugleich. Man findet sich schnell mitten im Geschehen. Ich war so sehr gefesselt, dass ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe.
Die Protagonisten, allen voran Henni wirken symphatisch und doch auch kämpferisch.
Beim Lesen sah ich mich in der Zeit der 50er Jahre, in denen Hunger und Armut dominierten.
Das passende Cover lädt schon beim Anblick zum Stöbern ein. Es verrät schon einiges über die sehr gefühlvolle Geschichte.
Freus mich schon auf ein weiteers Buch der Autorin Marie Sand

Bewertung vom 29.07.2023
Leichenblass im Fass / Die Friesenbrauerin ermittelt Bd.2
Jensen, Joost

Leichenblass im Fass / Die Friesenbrauerin ermittelt Bd.2


ausgezeichnet

Bierlaune
Der zweite Falll um Tüddelbüddel Gesine und deren selbstgebrautes Bier beginnt mit einem Wettbewerb und steigert sich zum Mord. Doch hier sind der Friesenbrauerin die Hände gebunden. Sie kann nur im Hintergrund ermitteln, da sie selbst unter Mordverdacht steht. Doch es wären nicht die Sünnumer, wenn sie aufgeben würden.
Wie schon im ersten Band taucht man ein in die Nordseeidylle. Beim Lesen hat man das Gefühl mitten dabei zu sein.
Die neuen Ermittlungen der unerschrockenen Inselbewohner fesseln auf humorvolle Weise. Glaubt man immer wieder , dem Täter auf der Spur zu sein, wird man eines Besseren belehrt.
Der Schreibstil ist einfach und mit Humor gespickt. Das Buch lässt sich locker in einem Rutsch lesen.
Das Coverist wieder mal sehr gelungen. Es verspricht mehr Urlaubsfeeling als Krimi.
Hoffe es folgen noch weitere Geschichten rund um Gesine und ihr schräges, selbstverliebtes Ermittlerteam.

Bewertung vom 10.07.2023
Elternhaus
Mank, Ute

Elternhaus


gut

Kräftemessen
Eine Familiengeschichte aus dem wirklichen Leben gegriffen.
Drei ungleiche Schwestern: die Älteste, Sanne, immer darauf bedacht, alles im Griff haben zu müssen und somit auch den Stempel der Verantwortung für Alle somit auch für die senilen Eltern, trägt, die mittlere, Petra, die sich auf Karriere konzentriert und sich vernachlässigt fühlt, sowie Gitti, das
Nesthäkchen der Familie.
Das Buch regt zum Nachdenken an, geht es doch in erster Linie um Eltern und das " Elternhaus". Der Machtkampf um Anerkennung steht im Vordergrund.
Der Schreibstil war mir zu Beginn etwas zu langatmig. Aufgelockert wird das Ganze durch die kurzen Kapitel aus der jeweiligen Sicht der Schwestern. Hätte mir jedoch auch mehr aus der Sicht der Eltern erhofft.
Das abrupte Ende wirkte verstörend auf mich.
Hatte mir nach der interessanten Leseprobe mehr vom Buch erhofft.

Bewertung vom 07.07.2023
Frühlingstöchter / Das Pensionat am Holstentor Bd.1
Perbandt, Anna

Frühlingstöchter / Das Pensionat am Holstentor Bd.1


ausgezeichnet

Wahre Freundschaft
Die 16jährige Nora muss in ein Mädchenpensionat, was ihr jedoch widerstrebt. Sie würde lieber auf dem Gut in der Nähe ihres Busenfreundes Karl bleiben. Doch die Etikette erlaubt einen solchen Umgang nicht.
Im Pensionat angekommen findet sie schnell Zugang zu weiteren grundverschiedenen 3 Mädchen sowie ihrer für diese Zeit modernen Lehrerin. Eine dicke Freundschaft entwickelt sich.
Anna Perbrandt bringt die Zeit , in der Mädchen zu fleissigen Ehefrauen und Gesellschafterinnen ausgebildet werden, sehr authentisch zur Geltung. Mehr noch wird dem Leser die Wichtigkeit einer dicken Freundschaft mit Mitgefühl und Vertrauen nahegelegt.
Der Schreibstil ist flüssig und klar geschrieben. Ich konnte mich gut in jeden einzelnen Charactere hineinversetzen. Die Protagonisten wirken allesamt symphatisch. Habe die Geschichte sehr genossen.
Freue mich jetzt schon auf die Fortsezung des Romanes um das Holstentor, wahre Freundschaft und auch Liebe.

Bewertung vom 16.06.2023
Sommertage im Quartier Latin / Paris und die Liebe Bd.1
Martin, Lily

Sommertage im Quartier Latin / Paris und die Liebe Bd.1


sehr gut

eingeholte Vergangenheit
Lily Martin ist mit dieser Geschichte aus dem schönen Paris eine romantische Urlaubsgeschichte gelungen. Beim Lesen taucht man schnell in die Stadt der Liebe und Träume ein, als wäre man selbst mittendrin.
Lola hat Paris den Rücken gekehrt, um vor der Vergangenheit und ihrem Status als Halbweise Abstand zu nehmen. Doch das plötzliche Verschwinden ihrer Grossmutter zwingt sie zu einer Rückkehr. Hier wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt.
Dem Klappentext zufolge erhoffte ich eine spannende Suche nach "Mammie", was meiner Meinung nach etwas in den Hintergrund fällt. ( Daher einen Punkt Abzug). Lolas Suche nach ihrem eigenen Weg steht mehr im Vordergrund als erwartet.
Alles in Allem jedoch eine leichte , beschwingte Urlaubslektüre, die den Leser in eine Traumwelt rund um Paris und die Liebe entführt.
Optimal zum Abschalten und träumen.
Werde bestimmt die weiteren Bände um Paris' Stadtviertel geniessen

Bewertung vom 22.05.2023
Die Revanche des Monsieur Lipaire / Die Unverbesserlichen Bd.2
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Die Revanche des Monsieur Lipaire / Die Unverbesserlichen Bd.2


ausgezeichnet

unverbesserlich
Nach dem ersten Band um die Truppe der "Unverbesserlichen" war ich sehr neugierig darauf, wie es mit dem ungleichen Team weitergeht.
In ihrem neuen Fall versuchen sie, ihre Heimat Port Grimaud vor dem Vorhaben der Familie Vicomte nämlich ein Fürstentum zu gründen, zu retten. Sie wollen weiterhin ungestört und ohne Schnickschnack weiterleben.
Die kleine Gaunergruppe, allen voran Guillaume Lipaire,der "Denker", ist unermüdlich. Habe die Personen schon ins Herz geschlossen.
Der humorvolle Schreibstil begeistert beim Lesen. Ich musste immer wieder über das ungleiche Sextett schmunzeln. Dadurch lässt sich die Geschichte auch rasch lesen. Im Gegensatz zum ersten Band wirkt der zweite Band nicht so langatmig.
Man ist schnell im Geschehen, auch wenn man den ersten Band nicht gelesen hat. Eine durchaus schöne Sommergeschichte um ein idyllisches Örtchen, welches man sich beim Lesen auch sehr gut vorstellen kann.

Bewertung vom 24.02.2023
Die Klinik / Erdmann und Eloglu Bd.2
Borck, Hubertus

Die Klinik / Erdmann und Eloglu Bd.2


ausgezeichnet

ein starkes Team
Ein Unfall, der ein Todesopfer mit sich bringt, obwohl der Patient über dem Berg ist, eine Krankenschwester, die glaubt, als Todesengel Patienten von ihrem Leid erlösen zu müssen und ein taffes Ermittlerteam lassen uns in die Welt des Klinik- btw. Ermittleralltags tauchen.
Die Geschichte beginnt gleich spannend. Der rote Faden durch das Geschehen bricht nicht ab, sondern steigert die Spannung . Man will das Buch am liebsten lesen, ohne es zur Seite zu legen.
Ich fand es interessant, wie ein tragischer Tod mit dem Klinikalltag verbunden wird. So bekommt der Leser zugleich einen Einblick in diesen.
Die Erzählperspektive abwechselnd aus der Sicht der Ermittler, der Witwe sowie Mecki, dem "Todesengel" macht das ganze nochmal spannender.
Man kann sich auf jeden Fall in die Protagonisten sehr gut hineinversetzen.
Die plötzliche Wende zur Aufklärung des Falles bzw. der Fälle gibt dem Buch den letzten Schliff.
Kannte die beiden Ermittler bislang noch nicht, will aber bestimmt noch mehr von ihnen lesen