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GeheimerEichkater
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Insgesamt 1620 Bewertungen
Bewertung vom 24.04.2025
Barron, Kay

How to wear everything


gut

mal ganz nett

Kay Barron, Fashion Director von Net-a-Porter, nimmt die Leserin mit auf eine Reise durch Kleidungsstücke und Anlässe, beschreibt diese jeweils in einzelnen Kapiteln und gibt ein Foto mit einer Übersicht an passenden Kleidungsstücken als Abrundunge dazu. So beschreibt sie ihre Vorlieben (und manchmal auch von einer anderen Person) unter anderem zu Basics, Büro-Outfits, Unterwäsche und Dessous, Bademode, Jeans, dem kleinen Schwarzen, Anlässe wie Date, Urlaub; Party, Geburtstag oder Hochzeit. Auch Gürtel, Taschen, Schmuck und mehr werden in verschiedenen Kapiteln behandelt. Manchmal mag sie es eher schlicht, ein anderes Mal sehr bunt und häufig sehr auffällig. Mich haben da beispielsweise die durchsichtigen Kreationen mit farblich auffallenden Dessous darunter, ein BH über der Kleidung oder schreienden Farb- und Mustermixe nicht so sehr überzeugt, dass ich mutig oder verwegen genug wäre, so etwas anzuziehen. Zum Glück tickt da jeder anders. In jedem Kapitel finden sich aber auch Tipps zu Modellen, wie bei den BHs, oder dem lockeren Umgang mit der Größe sowie Pflegetipps, was mir gut gefallen hat. Dennoch habe ich für mich jetzt nicht wirklich viele neue Tipps erhalten, denn das zu nehmen, was mir gefällt und steht, habe ich eigentlich schon vor Lesen dieses Buches beherzigt. Bei manchen Kreationen, beispielsweise die eben erwähnten, habe ich mich gefragt, wer das tragen mag, verstehe aber die Auswahl schon wesesentlich besser, nachdem ich zum Ende des Buches gelesen habe, dass die Autorin Größe XS bzw. in Jeans auch schon mal eine 23er trägt. Ich denke, manchmal lag es vielleicht auch an der Übersetzung, beispielsweise, wenn sie schreibt, dass ein Stiefel zwei Fingerbreit über dem Fußknöchel endet und, wenn bei einem Stiefel der ganze Knöchel zu sehen ist, dass man dann auch Strümpfe darüber schlagen kann. Es gibt auch Tipps von Stilikonen, beispielsweise von Sarah Jessica Parker: Das Papier aus den Schuhkartons sollte man in die Schuhspitzen stecken wenn die Schuhe nicht getragen werden.

Mich hat das Buch nicht wirklich zu begeistern vermocht.

Bewertung vom 24.04.2025
Resch, Elyse;Tribole, Evelyn

Intuitiv essen


ausgezeichnet

informativ, durchdacht, versöhnlich und ausgesprochen hilfreich

Die beiden Autorinnen haben „Intuitiv abnehmen“, das sie vor Jahren herausbrachten, überarbeitet und nun unter dem Titel „Intuitiv essen“ veröffentlicht. Möglicherweise war der erste Titel etwas missverständlich gewählt, denn es geht eben genau nicht um Diäten, sondern das Loslassen genau eben dieser, wobei man aber nebenbei abnehmen kann. Aber eben nur nebenbei und nicht als Ziel, und auch ohne Jojo-Effekt, den man nur bei Diäten hat.

Dieses Buch ist anders und wohltuend; es erklärt. warum Diäten kontraproduktiv sind, wie man es wieder lernt auf seine innere Stimme zu hören und sein Hunger- und Sättigungsgefühl neu entdeckt und nutzt. Kein Lebensmittel ist verboten, dafür aber Selbstvorwürfe und Kontrollzwänge. Es geht um Selbstakzeptanz, um das Erlernen, bei Hunger zu essen und nicht bei Traurigkeit, Langeweile oder anderen Gefühlen, vormals „verbotene“ Lebensmittel einfach zu genießen; es ist alles da, morgen auch noch. Betont wird, dass man selber entscheidet, Frieden mit denm Essen schließt und sich nicht mehr von außen (und anderen) in sein Essverhalten hereinreden und sich steuern lässt. Hierfür werden dem Leser 10 Prinzipien als Richtlinien, und nicht als neue Regeln, an die Hand gegeben, jeweils sehr gut erklärt, manchmal mit Fragen zur eigenen Einschätzung, ergänzt mit Fallbeispielen und eigenen Möglichkeiten zur Umsetzung. Besonders spannend fand ich die Betrachtungen für intuitives Essen bei Kindern und Jugendlichen und auch bei verschiedenen Esstörungen.

Der komplette Buchinhalt ist ausgesprochen gut, ausführlich, vielschichtig und leicht verständlich erläutert. Man kann das Buch von vorne bis hinten lesen oder auch nur oder danach bestimmte Kapitel aussuchen, die besonders ansprechen und das eigene Problem erfassen. Ich halte diese Reihenfolge für sinnvoll; manchmal gibt es Zusammenfassungen, die ich sehr hilfreich zur Vertiefung sowie zur weiteren Unterstützung finde. Mich wird dieses Buch noch weiterhin begleiten, so dass für mich neue Gewohnheiten leichter einzuüben sind und Nichts in Vergessenheit gerät, wie sonst so häufig. Als weitere Unterstützung nutze ich zudem das „Intuitiv essen Workbook“.

Bewertung vom 18.04.2025
Pelligrini, Marine

Wand-Pilates - Topfit in 28 Tagen


ausgezeichnet

super erklärt und mit Spass und Wirkung durchführbar

Marine Mae gibt einen guten Einstieg in Wandpilates, erklärt Grundlegendes und gibt dann, sehr gut bebildert und erklärt, Übungsreihen zum Aufwärmen,Trainieren und Stretchen, wobei eine tägliche Einheit inklusive der Pausen zwischen den Übungen, 12-13 Minuten dauert. Für die Pilatesübungen an der Wand braucht man bestenfalls eine Matte; die Regeln zum Powerhaus sind die gleichen wie beim „normalen“ Pilates. Vorne im Buch gibt es eine Übersicht zum Maße-Eintragen Vorher/Nachher sowie zum Abhaken des entsprechenden Tages der 28-Tage-Challange. Ja, es wirkt und es macht Spaß; ich fühle mich besser und habe nicht das Gefühl, dass ich ein mental aufgezwungenes Sportprogramm absolviere, das ich dann sowieso nicht lange durchhalte. Dies hier spricht mich sehr an und ich werde es wohl einfach aus Spass weitermachen, kann es nur empfehlen.

Bewertung vom 17.04.2025
Walton, Gerda

Gärtnern wie Gott in England


ausgezeichnet

bezaubernd schön, interessant und inspirierend

In ihrem neuen Buch nimmt Gerda Walton den Leser mit in verschiedene Gärten Englands, in historische, die rund um Burgen und Schlösser liegen und, die manchesmal auch eine Ruine beherbergen und in englische Gärten, die für Gartenkunst stehen und besonders gestaltet sind, seien es Cottage Gardens, Landschaftsgärten, Rosenträume, Hidden Gardens oder vielfältige andere.

Die gezeigten Gärten bieten eine Vielfalt an Pflanzen, zeigen den Ursprung von Pflanzensammlern oder bestimmte Themen auf. Schon beim Durchblättern und Lesen erfeuen die blumenreichen Gärten der Land- und Herrenhäuser, Knoten-, Gemüsebeete, Formschnitte, auch spezielle wie beispielsweise ein Hirsch, Kunstinstallationen und Gehölzsammlungen, alte Mauern und gemauerte Elemente, die im Laufe der Jahre auch schon mal bewachsen sind und vielfältiges mehr. Die Gartenvorstellungen wurden durch viele, wunderschöne Fotos illustriert und sehr anschaulich nahegebracht. Viele Gestaltungsmöglichkeiten, wie beispielsweise Mixed Borders oder „Sunny Spells“ werden sehr gut erläutert und bieten Ideen, die man im eigenen Garten gestalten könnte. Am Ende des Buches werden in einem Extra-Kapitel die beliebtesten Blumen in englischen Gärten vorgestellt; hier hat mich manchesmal sowohl die Farb- als auch die Sortenvielfalt beeindruckt. Ausgesprochen interessant und auch hilfreich fand ich, dass immer wieder Karten mit markierten Gärten enthalten sind, die auch in den Texten wegen deines Anbaus oder einer Besonderheit erwähnt werden, beispielsweise als wohl bekanntester Garten „The Lost Gardens of Heligan“ wegen des Gemüseanbaus.

Dieser hochwertige Bildband ist wunderschön und üppig illustriert; die begleitenden Texte gegebene Tipps und Tricks, finde ich ausgesprochen interessant. Man kann beim Anschauen und Lesen die Zeit vergessen, wunderschöne Gärten entdecken und bezaubernde Gartenreisen erleben und, wenn man mag, diese auch direkt planen und vorgestellte Gärten besuchen, wofür es zahlreiche, hilfreiche Tipps gibt, besonders für versteckte Gärten, die man sonst wahrscheinlich nicht entdecken würde.

Bewertung vom 15.04.2025
Mallon, Lina

Südafrika Stil


sehr gut

aufwändig gestaltetes Buch

Den Schwerpunkt setzt Lina Mallon in ihrem Buch „Südafrika Stil“ mit Immobilien, die sie häufig als ikonisch oder luxeriös bezeichnet, mit schönen Fotos ergänzt kurz vorstellt. Gleichzeitig reist man entlang bekannter Reiserouten, enthält Hinweise für Besichtigungen, beispielsweise Museen, für Touren wie Whale watching, für Restaurants Zuweilen sind skurrile oder skurril dedorierte Gebäude enthlaten und auch einzelne Naturaufnahmen von Raubkatzen (hier hätte ich gerne sehr viel mehr gesehen).

Das Buch wurde, so wie man es von Callwey kennt, sehr hochwertig und fotoreich erstellt. Es wird viel Sehenswertes aufgezeigt; es macht Spaß, durch das Buch zu blättern und die kurzen Texte zu lesen. Man bekommt ein kleines Gefühl für verschiedene Orte, aber ich muss gestehen, dass der Funke nicht so ganz auf mich übergesprungen ist. Ja, ich hatte das „Stil“ im Titel vollkommen übersehen, hatte mit Komponenten, die ich aus der Reihe „zu Gast“ kenne, gerechnet, beispielsweise mit Rezepten. Davon ist natürlich keines enthalten, obwohl diese durchaus etwas mit Stil zu tun haben könnten. Auch hätte ich mehr Landschafts- und Naturaufnahmen erwartet. Jetzt erst im Nachhinein wird mir bewußt, dass es viel mehr um Architektur geht und meine Erwartungen durch das von mir nicht wahrgenommene „Stil“ andere waren.

Bewertung vom 08.04.2025
Haag, Pascal

spice up


ausgezeichnet

ansprechende vegane Rezepte

In „Spice up“ stellt Pascal Haag vegan Rezepte vor, die mit Sojaprodukten, manchmal mit aufregenden Crunchs und von ihm ausgeklügelter Würzung präsentiert werden. Die Rezepte wirken sehr bodenständig; der Einkauf der Zutaten gelingt einfach. Die Rezepte wurden gut erklärt, lassen sich leicht nacharbeiten und werden jeweils durch ein großes, professionelles Foto der fertigen Speise ergänzt. Sortiert wurden sie in den Kapiteln: Gemüse, Hülsenfrüchte, Getreide & Pseudogetreide, Tofu, Tempeh & Seiten sowie Süßes. Mir gefallen besonders die Rezepte wie: Gefüllte Pita mit Berbere-Linsen, Gurkencurry mit Haferflockenbratlinge, Reisnudeln an Erdnusssauce mit Pak Choi sowie Khmer-Curry mit Seitan, Kartoffeln und grünen Bohnen. Ich denke, besonders für Neueinsteiger in die vegane Küche, aber auch für alte Hasen, bietet dieses Buch jede Menge tolle Rezepte zu entdecken.

Bewertung vom 06.04.2025
Kneifl, Sherin

Zu Gast auf Ibiza


ausgezeichnet

wunderschöner, auch kulinarischer Reiseführer, der begeistert

Auf eine Rundreise auf Ibiza entführt Sherin Kneifl den Leser, zeigt ihm verschiedene Orte, Häuser und Gärten, Buchten, Sehenswürdigkeiten, (Geheim)Tipps, auch zum Erkunden und Essen gehen. Die vielen schönen Fotos von Luana Failla, vermitteln einen schönen, lebensfrohen Eindruck von Land, Leuten und den Gerichten. Schon alleine das Durchblättern des schönen, liebevoll und hochwertig gestalteten Buches läßt den Leser innehalten, Landschaften, Orte, Geschichten und mehr genießen. Die Cover der Bücher der Reihe „Zu Gast“ sind immer besonders gestaltet; bei diesem fühlt man die sandigen Streifen zwischen den glatten Wellen.

Die Bücher dieser Reiehe zeichnen sich aber auch durch eine weitere Besonderheit aus: Sie sind Reiseführer der besonderen Art, da sie durch viele verschiedene Rezepte verschiedener kurz vorgestellter Gastronomen auch kulinarisch miterleben lassen, was man so schön vom Sofa aus mitbereist. In keinem anderen Buch dieser Reihe habe ich so viele ansprechende Rezepte gefunden, die ich nachkochen werde; ich denke, hier wurde auch eine größere Anzahl an Rezepten weitergegeben. So sprechen mich unter anderem an: Gegrillter Formenters-Hummer mit Yuzu-Sauce, Lobster Roll, Klassische Paella, Paella mit Meeresfrüchten, Tatar von gerösteten Auberginen, Türkische Auberginen, Haselnusstarte, Orangen-Mandelkuchen mit Vanillejoghurt, Artischocken mit Béarnaise und Räucheraal, Kürbis-Pappadelle mit Gorgonzola-Sauce……

Insgesamt bietet das Buch neben den schönen Rezepten einen Kurzurlaub, in dem man die Insel und einzelne Gegenden besucht, Leuten lauscht und über die dort regionalen Speisen Wissenwertes erfährt.

Bewertung vom 06.04.2025
Tzschirner, Hubertus

EIS


gut

Hip Hip – Hurra?

Hubertus Tzschirner, der sich in diesem Buch selber unter anderem als Foodstylist, Konzeptionist, Visionär und Eisliebhaber bezeichnet, führt in diesem aufwändig erstellten und üppich illustrierten Buch in die Kunst der Eisherstellung ein, erläutert Grundlagen, Basisrezepte, gibt 70 Eisrezepte, auch von anderen Eisherstellern, weiter, reichert das Ganze mit Tipps & Tricks für den perfekten Eisgenuss an.

Das Buch lässt sich prima durchblättern und betrachten; die ganzseitigen, professionellen Fotos erfreuen und machen neugierig, und viele ungewöhnliche Kombinationen erstaunen, begeistern vielleicht auch. Ich selber mag industriell hergestelltes Eis nach vielen Optimiereungsprozessen der Hersteller überhaupt nicht mehr. Mich erschreckt, dass es noch nicht mal mehr schmilzt, selbst wenn man es tagelang ohne Kühlung stehen lässt; stattdessen sieht es aus wie „neu“, hat für mich schon deshalb und auch wegen der Zutaten nichts mehr mit Speiseeis zu tun, geht bei mir bestenfalls als eßbare Substanz durch. Ich liebe es, wie traditionell Speiseeishergestellt wird, mit den klassischen Basiszutaten wie Milch, Sahne, Eiern als Emulgator, natürlichen Geschmacksstoffen, vielleicht auch aufregenden Zusätzen wie einem Likör oder eventuell auch Zutaten wie einem Riegel Yoghurette, wenngleich ich dann lieber Joghurt und frische Erdbeeren verwenden möchte. Das alles spricht für mich für hohe Qualität und Frische, ohne Zufügen von hochverarbeiteten Industrieprodukten. So war ich auf der Suche nach ansprechenden Rezepten und habe nach entsprechenden in diesem Buch gesucht. Anregungen habe ich gefunden, beispielsweise das Chaieis, das mit Cashewmilch und Chaipulver hergestellt wird, angereichert mit chaitypischen Gewürzen. Das könnte ich mir gut, allerdings mit anderen ergänzenden Zutaten vorstellen. Soweit, so gut, denn eigentlich alle Rezepte enthalten genau das, was ich nicht möchte: Guarkern- und/oder Guakernmehl als Emulgator (deutlich günstiger und länger haltbar als Ei) um einzudicken und Wasserkristalle zu vermeiden, einen Coctail aus Zucker, Ahornsirup, Dextrose- und Glucosepulver sowie anderen Zuckerarten, manchmal auch gezuckerte Kondesmilch und nicht weiter benannte Bindemittel sowie fertige Pürees, Säfte, Pulver. Wahrscheinlich lassen sich so Herstellungs- und Personalkosten einsparen und stattdessen leichter mit ungewöhnlichen Zutaten und Eissorten experimentieren; der Druck der Konkurrenz ist groß. Ich möchte dann aber doch lieber, wenn ich mir in einer Eisdiele besonderes Eis zu einem hohen Preis kaufe, keines mit industreill hochverarbeiteten Zutaten haben. Die hier vorgestellten Kreationen an sich finde ich, wie schon erwähnt, zu einem guten Teil sehr spannend und ansprechend: Ziegenfrischkäse-Eis mit Walnuss, Kirsche und Honig, Buttermilch-Heidelbeere oder Ice Cream Rolls mit Heidelbeer und Raffaelo; andere sprechen mich persönlich nicht ganz so an, wie Edamame-Kumquat-Wasabi, Grüne-Sauce-Schmand-Senf oder Rote Bete mit Russisch Brot oder Milch-Olivenöl-Meersalz. Für mich sind diese Sorten eher krampfhaft-kreativ, für andere vielleicht eine Offenbahrung.

Die Rezepte fallen vielfältig aus, mit Schwerpunkt kreativ und hip sein unter Verwendung von industriellen Fertigprodukten. Nacharbeiten würde ich keines der Rezepte, manche inspirieren mich.

Bewertung vom 01.04.2025
Korzeniewski, Uta

Marc Aurel & die Philosophen der Gelassenheit


gut

anders als erwartet

Ute Korzeniewsky gibt in diesem Buch 99 kurze Texte wieter; manchesmal handelt es sich um ein kurzes Zitat, immer überdurchschnittlich groß gedruckt, so dass ein oder zwei Sätze locker eine halbe Seite ausfüllen. Häufig handelt es sich auch um kurze Texte, in denen ein Aspekt oder Sicht gestreift wird, verschiedene Schulen und Akademien erwähnt werden; so setzt man sich ganz kurz beispielsweise mit Platon, Seneca, Marc Aurel, Sokrates auseinander. Immer wieder stellt die Autorin auch Verbindungen zu späteren und der heutigen Zeit her, was mir manchesmal schon recht krampfhaft vorkam. Überrascht haben mich etliche Zitate, beispielsweise von Epiktet, der im Text 21 zitiert wird mit „Ich kann nur annehmen, dass Du all das in Kauf nimmst für die Show“. Einige der 99 hier angeführten Dinge haben mich überhaupt nicht angesprochen, unter anderem, dass Spock ein perfekter und gewollter Stoiker sei. Ich hatte in diesem Buch etwas ganz anderes erwartet, zuweilen etwas mehr Ausführlichkeit und Tiefgang; das Buch hat mich leider insgesamt nicht wirklich in seinen Bann ziehen können.

Bewertung vom 31.03.2025
Klüpfel, Volker

»Wenn Ende gut, dann alles« / Svetlana und Tommi ermitteln Bd.1


sehr gut

seicht erzählter Cosy Crime

Volker Klüpfel beginnt mit „Wenn Ende gut, dann alles“ eine neue Krimi-Reihe als alleiniger Autor. Vor vielen Jahren habe ich mal einen „Kluftinger“ begonnen, der mich aber nicht zu begeistern vermochte, und nun war ich gespannt auf diesen Krimi. Auch hier zog sich der Einstieg zunächst, was ich aber bei einem ersten Band einer neuen Reihe durchaus verstehe. Keine Person ist bekannt, muß, genau wie die Gegend und Bedingungen erst mal vorgestellt werden. Der Fall selber wird langsam entwicklet, wobei mir die Grundkonstellation von dem nicht erfolgsverwöhnten Schriftsteller Tommi und seiner Putzfrau Swetlana, die er zusammen mit dem Wohnmobil seines Vater von diesem vorverlegt geerbt hat, als dieser aus eigenem Willen in eine Seniorenresidenz einzog. Unverkennbar hat Swetlana das Herz am rechten Fleck, immer ein nahezu oder vielleicht auch nicht passendes ukrainisches Sprichwort auf den Lippen und schreitet ein, wenn sie etwas icht korrekt findet, so wie bei dem einamen Mädchen, das sie im Wald verschwinden sieht, als Tommi sie nach ihrer Putztätigkeit im Wohnmobil nach Hause fährt. Engagiert und beherzt ermittelt sie und irgendwann hat sie dann auch Tommi überzeugt, sich zu beteiligen. Es macht Spaß, ihnen und weiteren Kontakten, die in irgendeiner Form auch mit ermitteln, zu folgen… Die Geschichte ist gut konstruiert, überrascht vielleicht in einigen Wendungen; ich finde sie auf jeden Fall sehr aktuell und gut gesponnen. Auf die nächste Folge bin ich schon sehr gespannt….