BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 28 BewertungenBewertung vom 24.06.2022 | ||
„Chopinhof-Blues“ ist ein sehr gutes Debüt von Anna Silber, das durchaus auch in einem größeren Verlag hätte erscheinen können. Ich hoffe, dass es weite Kreise zieht. |
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Bewertung vom 24.06.2022 | ||
Bei diesem Roman bin tatsächlich innerlich hin und hergerissen, wie ich ihn bewerten soll. |
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Bewertung vom 05.05.2022 | ||
Nachdem ich „Verheizte Herzen“ gelesen habe, finde ich das Cover wunderbar passend gestaltet - da hat sich jemand wirklich Gedanken gemacht! |
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Bewertung vom 25.03.2022 | ||
New York und der Rest der Welt „New York und der Rest der Welt“ wurde wohl mancherorts sehnsüchtig erwartet, seitdem Fran Lebowitz über Netflix auch in Deutschland bekannt wurde. Ich war vor allem deshalb gespannt auf das Buch, weil die meisten Texte im Original entstanden sind, als Fran Lebowitz Mitte/Ende 20 Jahre alt war. Ich hatte die Hoffnung, dass in ihren frühen Texten noch der Humor und bissige Schärfe als solche überwiegt, im Gegensatz zu dem doch sehr einseitigen Meckermodus, den es in „Pretend it‘s a City“ zu hören gibt. Es steht außer Frage, dass Fran Lebowitz über einen überaus intelligenten Humor verfügt, eine genaue Beobachterin mit besonderem Blickwinkel ist und einfach sehr gut schreibt. Für mich persönlich wurden die Texte irgendwann langweilig, weil sich der von der Welt frustrierte Ton durchzieht und ich sie manchmal schütteln wollte, doch nicht alles und durchgehend so einseitig und von oben herab zu sehen. Ich muss also in meiner Rezension unterscheiden zwischen Lebowitz Talent (das groß ist) und dem Ton ihrer Texte (der mir durchgehend zu negativ ist und irgendwann nervt). Wem genau das gefällt, der wird ein amüsantes Leseerlebnis haben! |
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Bewertung vom 20.02.2022 | ||
„Die Feuer“ begleitet drei Frauen aus drei Generationen (Anfang 20, Anfang 40, um die 70) durch einen Abend im Theater. Während „Glückliche Tage“ von Samuel Beckett gespielt wird, toben draußen die Buschfeuer. In der ersten Hälfte des Buches tauchen die Kapitel abwechselnd in die drei Figuren ein. Durch innere Monologe lernen wir ihr Leben, ihre Gedanken und ihre Ängste kennen. In diesem Teil dachte ich noch, schöner Roman, aber eigentlich steht jede Geschichte für sich, die Anlage wirkt konstruiert. Ich sah den Sinn noch nicht. |
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Bewertung vom 14.02.2022 | ||
Vendela Vida beschreibt in „Die Gezeiten gehören uns“ eine interessante Kulisse, das Viertel Sea Cliff im San Francisco der 80er Jahre wirkt noch wie ein Vorort, in dem jeder jeden kennt. Die Figuren sind allesamt vorstellbar beschrieben - allein die erzählende Hauptfigur selbst war für mich kaum greifbar. Sie scheint sich hauptsächlich den Ereignissen anzupassen und handelt sie einmal selbst, entstehen diese Handlungen für mich nicht nachvollziehbar aus der Figur heraus, sondern erscheinen willkürlich. |
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Bewertung vom 27.10.2021 | ||
Amanda Eyre Ward und Jardine Libaire sind zwei Frauen, die immer zu feiern gewusst haben und trinkfest waren - bis sie sich am am nächsten Morgen schlecht fühlten (nicht nur wegen des Katers). Sie haben beschlossen, nicht mehr zu trinken, doch sie wollten auch nicht einsehen, deshalb auf Spaß und Partys zu verzichten. In diesem Buch erzählen sie ihre eigenen Geschichten ohne Alkohol. Und sie tun es auf eine aufrichtige, unterhaltsame und absolut wertfreie Weise. Sie möchten niemanden dazu überreden, auf Alkohol zu verzichten, noch tun sie so, als sei das Leben dadurch so viel besser. Sie würden gern ab und zu ein Gläschen trinken. Doch sie halten an ihrem höheren Ziel fest und das ist so inspirierend. Ich habe nun selbst ganz aufgehört zu trinken und oft, wenn ich ausgehe, denke ich an die beiden und ihre Stimme im Buch und ich fühle mich, als hätte ich in ihnen zwei Freundinnen, die mich bestärken und mit mir darüber lachen. Große Empfehlung! |
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Bewertung vom 17.09.2021 | ||
Benjamin Myers Sprache ist wunderschön, elegant und traumhaft und nicht zuletzt das macht seine Bücher so besonders. Wieder hat er einen Roman geschrieben, der anders ist als andere. Von der ersten Seite an entsteht ein antmosphärischer Sog in eine Welt zwischen den Zeilen, die so fremd und zugleich seltsam vertraut wirkt. Seine Figuren zeichnet er mit viel Sensbilität und Blick für die kleinen Dinge - trotzdem blieben sie mir in diesem Buch fern. Ich konnte sie von außen betrachten, sie beobachten und ihnen folgen, aber ich konnte sie nicht fühlen. Insgesamt hat das Buch wenig Handlung, es gleicht eher einer traumwandlerischen Begegnung von Mensch und Natur. Dieses Buch ist, auch schon von der Gestaltung und Haptik her, sehr schön zu lesen, atmet viele leise Gedanken und Sehnsüchte. Es eignet sich für Leser, die gern in schönen Sätzen baden, wer allerdings mehr Handlung, Spannung und Figurenentwicklung wünscht, wird sich stellenweise etwas langweilen (denke ich). |
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