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Marshall

Bewertungen

Insgesamt 26 Bewertungen
Bewertung vom 30.09.2009
Und die Eselin sah den Engel
Cave, Nick

Und die Eselin sah den Engel


gut

Nick Cave's erstes Werk besitzt dieselbe Verschlagenheit und das Groteske seiner Songs. Das ist zum Teil auch das Problem des Buches: Wenngleich Cave sehr detailliert und makaber-humorvoll wird, ist der Redefluss manchmal zu verworren, grotesk und durchaus auch mal effekthaschend, als wirklich zu versuchen das Schicksal des Protagonisten überall greifbar zu machen. Das Ende fand ich dann leider auch etwas zu "klein".
Trotzdem ein sehr gutes Buch, welches auch heute noch zu empfehlen ist. Die deutsche Übersetzung ist ebenfalls gut geraten. Man muss jedoch in Kauf nehmen das einiges von dem berüchtigten Slang und der derben Sprache Caves verloren geht, die im Original vorhanden sein soll.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.09.2009
Bass Culture
Bradley, Lloyd (Author and contributor)

Bass Culture


ausgezeichnet

Ich kann dieses Buch wirklich jedem empfehlen, der sich ernsthafter mit den früheren Tagen des Reggae auseinander setzen will und dabei denselben Zauber für die schwülen Nächte Jamaikas verspürt, die diese alte Musik mit sich bringt. Der Autor beschreibt die zahlreichen Entwicklungen sehr vielfältig dar und webt die Bindungen zur politischen und sozialen Situation der Insel, besonders in der Zeit der 70er Jahre. Einziger Wehrmutstropfen bleibt die fehlende Besprechnung der letzten Jahre Ende der 90er bevor das Buch veröffentlicht wurde.

Bewertung vom 30.09.2009
The Man in the Dark\Mann im Dunkel, englische Ausgabe
Auster, Paul

The Man in the Dark\Mann im Dunkel, englische Ausgabe


sehr gut

Zugegeben, Paul Auster ist ein Autor von dem ich noch viel lesen muss und das in Zukunft auch tun werde. Man in the Dark hat mich aufgrund der Vorschau sehr interessiert. Auster ist in diesem Buch wirklich düster und verknüpft zuerst die erdachte Geschichte über das Amerika im Bürgerkrieg mit später immer kleineren, verschachtelten Geschichten aus der Vergangenheit des Protagonisten August Brill oder dessen Eindrücken. Der Tod ist dabei ein allgegenwertiges Thema. Ein Kritikpunkt bleibt jedoch die erwähnte Parallelhandlung im Nachkrieg: Während diese zu Anfang besonders interessant ist und man die Unterbrechungen des alten Mannes gerne schnell durchliest, endet dieser Handlungsstrang jedoch ziemlich abrupt in der zweiten Hälfte des Buches. Außerdem nimmt er einen kleineren Stellenwert ein, als man das vielleicht gern hätte. Dennoch wird das Buch gerade zum Ende hin noch sehr gut, aber auch sehr finster.
Auf jeden Fall ein sehr empfehlenswertes Buch! Zur englischen Sprache sei gesagt, dass ich, als jemand der mit Englisch nie Probleme hatte und es ganz gut beherrscht, es sehr gut lesen konnte. Dazu war es auch eines meiner ersten Bücher, die ich komplett auf englisch gelesen habe.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.09.2009
Hundert Jahre Einsamkeit
García Márquez, Gabriel

Hundert Jahre Einsamkeit


gut

100 Jahre Einsamkeit ist das bedeutendste Werk des Nobelpreisträgers Marquez. Meinen Vorschreibern kann ich mich nur anschließen, besonders was die malerische Erzählung und das mitunter amüsante Spiel mit den Namen ist. Aber auch die Kritikpunkte sehe ich ähnlich: Das Buch besitzt einige Längen und kann manchmal recht verwirrend sein. Auch verhindert die große und vor allem wechselnde Anzahl der Charaktere eine Identifikation mit selbigen. Dennoch ein Buch das man gelesen haben sollte!

6 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.03.2009
Sieben Tage
Glynn, Jonny

Sieben Tage


ausgezeichnet

Ein hartes, düsteres und für mich damit supergutes Buch! Die Charakterzeichnung ist super und die Handlung hält einiges parat, was einen ins Staunen versetzt - auch wenn man den Ausgang zu kennen glaubt. Einziger Makels sind manch etwas zu lange innere Monologe der Hauptfigur.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.08.2008
Der Schatten von Thot
Peinkofer, Michael

Der Schatten von Thot


gut

Also ich muss sagen das Michael Peinkofer einen guten Schreibstil besitzt und eine Geschichte somit schon spannend erzählt bekommt. Allerdings gibt es zwei Probleme: Zum einen sind es die platten Figuren, die leider ihr Klischee (egal ob Powerfrau, mysteriöser Wüstenmann oder eitler Offizier) nie überwinden können. Klischee ist ja nicht per se schlecht, aber die Figurenzeichnung in einem klassischen Abenteuerroman kann schon erheblich zur Qualität beitragen - oder sie eben verschlechtern.
Das zweite große Problem ist dann, dass der Autor kaum eigene Ideen einbringt. Um mit Filmbeispielen zu arbeiten: Zu Anfang 'From Hell', dann so ein bisschen 'In 80 Tagen um die Welt' und zum Schluss 'Indiana Jones'.
Zugegebenermaßen verwirrt auch der Text der Taschenbuchausgabe. Von einer Adligen kann man bei Protagonistin Sarah nicht sprechen. Auch entwickelt sich das Buch eben mehr in Richtung Abenteuer in der Wüste als zu einem Thriller.
Abschließend bleibt also zu sagen: Ein gutes Buch, welches qualitativ kopiert und kaum Überraschungen bietet.
Marshall

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.