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Wild Book Heart

Bewertungen

Insgesamt 53 Bewertungen
Bewertung vom 08.06.2016
Der Turm der wilden Rosen
Taylor, Lulu

Der Turm der wilden Rosen


ausgezeichnet

In dem Buch "Der Turm der wilden Rosen" verfolgt der Leser zum Einen die Geschehnisse in der Vergangenheit um die Protagonistin Alexandra, die den gesellschaftlichen Zwängen der damaligen Zeit entflieht und mit ihrer wahren Liebe Nicholas, Sturling Castle bezieht.
Zum Anderen begegnet der Leser in dem Buch im Jahre 2015 der Protagonistin Delilah, die mit ihrem Mann John auf Sturling Castle lebt.
Was Beide miteinander verbindet, erfährt der Leser nach und nach, indem er abwechselnd ihren Erzählsträngen folgt.

Die Geschichte ist fesselnd und überraschend.

Die Charaktere sind mitsamt ihrer Eigenheiten authentisch und vielseitig heraus gearbeitet.

Lulu Taylor schreibt bildgewaltig und erzeugt in kürzester Zeit eine dichte Atmosphäre, die den Leser nicht mehr los lässt und die ihn mit all den Emotionen, auch den unangenehmen, die sie mit ihrem Buch vermitteln möchte, konfrontiert.

Bewertung vom 01.06.2016
Die Krone von Lytar / Lytar-Chronik Bd.1
Schwartz, Richard

Die Krone von Lytar / Lytar-Chronik Bd.1


gut

Dies ist das erste Buch des Autors, das ich gelesen habe und obwohl es erst kürzlich erschien, ist es eins seiner ältesten Werke. Da ihm die 2007 erschienene Version nicht gefiel, ließ Richard Schwartz sein Buch überarbeitet und ungekürzt neu auflegen.

Es geht darin um den Protagonisten Lamar di Aggio, der sich auf die Reise begab, um die Geschichte der Krone von Lytar zu erfahren. Er findet einen alten Mann, der sie ihm und zugleich dem Leser erzählt.

Wer Bücher aus dem Genre Fantasy mit Elfen, Zwergen und jeder Menge Magie mag, dem wird auch sicherlich "Die Krone von Lytar" gefallen. Die Ideen hinter der Geschichte sind größtenteils bekannt, dennoch ist diese spannend und wahnsinnig humorvoll.

Richard Schwartz erzählt fantastisch!
Er schreibt flüssig, bildhaft und detailliert, so dass es nicht lange dauerte, bis ich mich mitten in der Geschichte befand und Freude daran fand.

Den Charakteren jedoch fehlt ein wenig die Tiefe. Sie konnten mich mit ihren Eigenheiten nicht so richtig von sich überzeugen.

"Die Krone von Lytar" ist der Auftakt der Lytar-Chroniken. In der Neuauflage wird erstmals die komplette Trilogie veröffentlicht.

Bewertung vom 13.05.2016
Nur eine Nacht / Das Meer der Seelen Trilogie Bd.3
Meadows, Jodi

Nur eine Nacht / Das Meer der Seelen Trilogie Bd.3


ausgezeichnet

"Nur eine Nacht" ist der finale Band der "Das Meer der Seelen"-Trilogie von Jodi Meadows.

Ursprünglich bin ich auf diese Reihe aufgrund ihrer wunderschönen Cover und der neuen Idee, die Jodi Meadows in das Genre Fantasy einbringt, aufmerksam geworden. Inzwischen hat mich die Geschichte um die Protagonistin Ana und ihrer neu geborenen Seele und der einnehmende Schreibstil der Autorin völlig von sich überzeugt.

Die Geschichte handelt von Ana, die in diesem Band, obwohl sie früher zu den Ausgestoßenen zählte, alle Seelen retten muss, was sich natürlich alles Andere als einfach gestaltet.

Obwohl es schon eine Weile her ist, dass ich Teil 1 und 2 der Reihe gelesen habe, konnte die Geschichte im dritten Band nahtlos an die Geschehnisse in den vorherigen Büchern anknüpfen. Diese war spannend, überraschend, grandios, aber leider viel zu schnell vorüber.

Der Autorin gelang es, die Welt, von der sie schrieb, bildhaft und fantastisch vor meinem inneren Auge entstehen zu lassen. Sie schaffte es nicht nur, dass ich mich komplett in die Gefühlswelt der Charaktere hinein versetzen konnte, sondern regte darüber hinaus immer wieder zum Nachdenken an.

Ana entwickelte sich im Laufe der Trilogie enorm. Auch die anderen Charaktere sind durch und durch glaubhaft, lebendig und mir ans Herz gewachsen.

Bewertung vom 13.05.2016
Die Legende von Oasis
Tollot, Janine

Die Legende von Oasis


ausgezeichnet

Janine Tollot verknüpft in "Die Legende von Oasis" auf faszinierende Art und Weise die fantastische Welt Oasis mit ernsten Themen.

Oasis wird bevölkert von den Terranern, den Landmenschen, und den Orkusianern, den Meermenschen. Die Protagonistin Brielle sieht sich plötzlich inmitten eines sich immer weiter zuspitzenden Konfliktes zwischen beiden Völkern, ausgelöst und angeführt jeweils von ihrem Onkel, Gott Isea, dem König der Orkusianer, und ihrer Mutter, die sich überraschend als Göttin Este und Königin der Terraner entpuppt.

Die Geschichte ist spannend, voller neuer Ideen, immer wieder überraschend und regte mich ein ums andere Mal zum Nachdenken an. Die ernsten Themen, derer sich die Autorin darin annimmt, sind die Verschmutzung der Meere und die immer wiederkehrende Frage nach Gut und Böse.

Janine Tollot schreibt bildgewaltig und lehnt Fantastisches an uns Bekanntes an, so beispielsweise die Unterwasserwelt, die an unsere erinnert. Das Ganze reichert die Autorin mit Fachwissen an. Sie hat sich sehr mit den Hintergründen ihres Buches auseinander gesetzt, was sie immer wieder einfließen lässt und wodurch das Buch sehr an Niveau gewinnt.

Brielle hatte meine Sympathien sofort, da sie, im Gegenzug zu manch anderem Protagonisten, hinterfragt, reflektiert und nicht Alles als gegeben hinnimmt.
Die Rollen von Isea und Este schienen zunächst festgelegt. Mit der Zeit stellte ich aber fest, dass ich mein Bild von ihnen an die neuen Erkenntnisse angleichen, es verbessern musste.

Bewertung vom 13.05.2016
Die Reise der Amy Snow
Rees, Tracy

Die Reise der Amy Snow


ausgezeichnet

Ab der ersten Seite von "Die Reise der Amy Snow" zog mich Tracy Rees einnehmender Schreibstil in den Bann der Geschichte um Amy Snow, der in ihrem jungen Leben, mit Ausnahme von ihrer Freundin Aurelia, die zugleich die Tochter des Hauses ist, in dem Amy wider Willen aufgezogen wird, nur Hass entgegen gebracht wird. Zu diesen schlimmen Erfahrungen gesellt sich dann auch leider noch Aurelias Tod, so dass Amys Welt in Scherben liegt.
Aurelia hat aber über ihren Tod hinaus an ihre Freundin gedacht und schickt diese, mit Hilfe eines Stapels Briefe, auf eine Schatzsuche quer durch England, an deren Ende ein großes Geheimnis auf Amy wartet.

Diese wunderbare, herzerwärmende und ergreifende Geschichte über Freundschaft beeindruckte mich vor allem durch die Entwicklung der Protagonistin Amy, die zunächst unsicher, verzweifelt und eingeschüchtert auftritt, sich aber durch die Reise, auf die Aurelia sie schickt, zunehmend verändert.
Auch die anderen Charaktere überzeugten mich durch ihre Authentizität und Tiefe.

Die Geschichte spielt im späten 19. Jahrhundert und ist sprachlich dementsprechend gestaltet. Tracy Rees erzählt sie aus Amys Perspektive.

Darüber hinaus schaffte es die Autorin mich vor allem emotional anzusprechen. Amys Verzweiflung, ihre Verunsicherung schwappten auf mich über. Ich war wütend, wie sie behandelt wurde und spürte die Liebe, die Amy und Aurelia füreinander empfanden.

Bewertung vom 07.04.2016
Drei mal wir
Barnett, Laura

Drei mal wir


ausgezeichnet

Laura Barnett wirft in ihrem Debüt-Werk die Frage auf: "Was wäre wenn?".

In drei sich abwechselnden und ganz unterschiedlichen Versionen widmet sie sich diesem Thema und der Geschichte der Protagonisten Eva und Jim, deren Leben, je nach Version, gemeinsam, überschneidend oder getrennt verlaufen.

Durch die übersichtliche und unterschiedliche Gestaltung der drei Versionen, kam ich mit diesen gut zu recht, ohne durcheinander zu geraten.

Überhaupt ist das Buch mit seinen farbigen Blüten- und Blätterornamenten und Illustrationen optisch sehr schön gestaltet.

Aber "Drei mal wir" konnte mich auch vom ersten Augenblick an verzaubern und berühren. Der einfühlsame und herzerwärmende Schreibstil der Autorin nahm mich direkt mit in eine Geschichte über die schicksalhafte Macht der Liebe.

Laura Barnett spielt nicht nur mit unterschiedlichen Versionen einer Liebesgeschichte, sie spielt auch mit unterschiedlichen Erzählzeiten und Erzählerperspektiven.

Im Mittelpunkt ihrer Geschichte stehen die Charaktere Eva und Jim, von denen ich nicht genug lesen konnte.