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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Julia_1985
Wohnort: 
Ulm
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 34 Bewertungen
Bewertung vom 10.05.2018
Für immer ist die längste Zeit
Fabiaschi, Abby

Für immer ist die längste Zeit


gut

Maddy ist vom Dach einer Bibliothek gestürzt und gestorben. Von oben beobachtet sie ihre Familie, ihren Mann Brady und Tochter Eve, und versucht die beiden bei dem Verlust zu unterstützen, sie in eine richtige Richtung zu lenken. Denn beide trauern sehr um ihre Mutter/Ehefrau.

Beide tun sich schwer damit umzugehen und auch miteinander klarzukommen, seit Maddy fehlt.

Die Geschichte an sich ist traurig, berührend und auch mitreißend.. mir war der Schreibstil aber irgendwie nicht passend genug. Ich habe mir recht schwer getan, der Erzählung zu folgen, weil auch viele Vergangenheitsgeschichten beschrieben wurden und dann wieder direkt in die Gegenwart gesprungen wurde. Kann man Stilmittel nennen, ich fand dadurch aber den Lesefluss irgendwie gestört und dadurch habe ich kaum Bezug zum Buch und zu den Charakteren aufgebaut.

Insgesamt ein ganz gutes Buch mit Potential nach oben

Bewertung vom 18.01.2018
Before you go - Jeder letzte Tag mit dir
Swatman, Clare

Before you go - Jeder letzte Tag mit dir


ausgezeichnet

Das Buch handelt vom Zoe und Ed. Die beiden sind inzwischen seit vielen Jahren verheiratet und haben viele Höhen und Tiefen erlebt. An einem Tiefpunkt der Beziehung stirbt Ed plötzlich unerwartet. Für Zoe bricht eine Welt zusammen und sie wünscht sich, sie hätte soviele DInge anderes gemacht.
Als sie selbst nach einem Unfall ins Koma fällt, erhält sie die Chance, ihre bedeutendsten Tage mit Ed nochmal zu erleben. Sie beginnt zu verstehen, dass sie eventuell etwas verändern kann und versucht verzweifelt, seinen Tod zu verhindern..

Ich fand das Buch wunderbar. Es war total gut zu lesen, verständlich geschrieben und man konnte sich gut in Zoe reinversetzen. Ich habe nur nichr verstanden, wieso sie ihre Meinung bzgl. eines Baby auf einmal so sehr geändert hat. Trotzdem konnte ich mich in sie reinfühlen. Der Schreibstil ist sehr flüssig. Mich hatte nur das erste Kapitel irritiert, weil es das einzige aus der 3. Person ist, nicht aus der Ich-Perspektive. Dadurch erschien mir Zoe am Anfang gefühlloser und kälter, als sie eigentlich war.

Ich hatte des Öfteren einen Kloß im Hals. Der Wunsch nach Veränderung der Vergangenheit ist sicher jederm schon mal gekommen und Zoe erhält diese einmalige Chance..

Ein tolles Buch, das ich gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 26.11.2017
Stimme der Toten / Judith Kepler Bd.2
Herrmann, Elisabeth

Stimme der Toten / Judith Kepler Bd.2


weniger gut

Ich bin normalerweise ein großer Fan von Krimis. In diesem Fall allerdings konnte mich das Buch überhaupt nicht überzeugen.
Im Prinzip geht es um die Tatortreinigerin Judith Kepler, die in einen Hackerangriff auf eine Bank verwickelt wird.
Ich konnte mit dem Charakter irgendwie so gar nichts anfangen, auch die anderen Personen haben mich nicht gepackt. Das ganze Buch über habe ich nur gehofft, dass sich irgendwann noch was ändert. Ich mochte aber leider weder die Personen, noch die Story, noch den Schreibstil.

Schade, ich dachte eigentlich das Buch hätte mehr zu bieten. Es gibt ja anscheinend auch einen ersten Teil. Ich hatte an vielen Stellen, gerade wenn es um Judiths Vergangenheit ging, das Gefühl dass mir Hintergrundinfos fehlen, um alles zu begreifen.
Alles in allem war dsa Buch leider nicht mein Fall...

Bewertung vom 06.08.2017
Als die Träume in den Himmel stiegen
McVeigh, Laura

Als die Träume in den Himmel stiegen


weniger gut

Zunächst mal zusammenfassend: es geht um die junge Samar, die aus ihrem Zuhause fliehen muss. Sie uns ihre Familie kommen zunächst in einem Dorf bei Verwandten unter, doch gerade als Samar sich sicher und zu Hause fühlt, geht die Flucht weiter..

viel mehr kann ich eigentlich zur Geschichte nicht schreiben, ohne zu weit vor zu greifen. Daher tue ich mir bei der Bewertung gerade auch etwas schwer. Ich war von Anfang an etwas skeptisch als klar wurde, dass es in diesem Buch um die Flüchtlingsthematik geht. Die Geschichte an sich ist berührend und wenn man sie an sich ran lasst, kann es einem schon kalt den Rücken runter laufen. Jetzt kommt aber dsa große Aber. Das Buch ist sehr nüchtern geschrieben, Samar lässt wie im Buch niemanden an sich ran - auch als Leser fällt das schwer. Dazu kommt dass es unheimlich schwer viel zu verstehen, was real und was Fiktion ist. Durch die vielen Zeitsprünge im Buch wird die Geschichte außerdem noch bruchstückhafter. Und am Ende steht man da und versucht erst mal die wirkliche Geschichte aufzuarbeiten.
Ich für meinen Teil konnte dem Buch leider nicht soviel abgewinnen, wenn auch Samars Schicksal ohne Frage furchtbar und ergreifend ist.

Bewertung vom 16.06.2017
Die Bestimmung des Bösen / Hall & Hellstern Bd.1
Corbin, Julia

Die Bestimmung des Bösen / Hall & Hellstern Bd.1


sehr gut

In dem Debüt von Julia Corbin geht es um Hauptkommissarin Alexis Hall, die einen brutalen Mordfall lösen muss. Frauen werden zu zweit ermordet und öffentlich abgelegt. Schnell ist klar dass es sich um einen Serientäter handeln muss.
Alexis arbeitet mit ihrer besten Freundin Karen zusammen, die als Kriminalbiologin über die diversen Insekten, die sich auf den Leichen ansammeln, Rückschlüsse auf Todesursache, -zeitpunkt und -art geben kann. Im Laufe der Zeit gerät Alexis selbst immer mehr in den Fokus der Ermittlungen, da sie von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt wird.

Das Buch hat mich anfangs etwas geschockt, da Karens Analysen mir oft zu intensiv waren. NIchtsdestotrotz ist die Spannung des Buches von Anfang an hoch und das Ende hatte ich so auch nicht erwartet. Gerade ab dem 3. Drittel konnte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen.

Bewertung vom 06.04.2017
Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands
Basile, Salvatore

Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands


ausgezeichnet

Hach.. die Geschichte war so berührend und schön geschrieben, dass ich das Buch während einer Zugfahrt komplett von vone bis hinten verschlungen habe.
Michele lebt als Einsiedler an einem Bahnhof in einem Dorf in Italien. Er hat kaum Kontakt zu Menschen und hat Angst davor, wieder verlassen zu werden, nachdem seine Mutter damals als Kind einfach gegangen ist. Mitgenommen hat sie sein rotes Tagesbuch, wohl als Erinnerungsstück. Eben dieses Buch findet er abends auf seinem Kontrollgang durch den ankommenden Zug. War sie hier? Wer hat das Buch liegen lassen?
Der Kontakt zur lebhaften Elena verändert sein Leben. Nur langsam lernt er, jemanden an sich heran zu lassen und startet dann die Suche nach seiner Mutter. Eine aufregende Reise beginnt, bei der Michele zu einem neuen Menschen wird.
Mich hat erschreckt wie einsam Michele sein ganzes Leben lang gewesen sein muss und wie mutig für ihn letztendlich die Reise war, denn seine Angst stand ihm lange Zeit im Weg. Elena verzaubert ihn von Anfang an, was sehr berührend dargestellt wurde.
Das Buch ist sehr schlicht geschrieben, so dass es sich sehr gut lesen lässt ohne lange Abschweifungen oder endlose Landschaftsbeschreibungen.

Sehr schönes Buch, das ich gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 10.08.2016
Schwestern bleiben wir immer
Kunrath, Barbara

Schwestern bleiben wir immer


gut

Die Geschichte handelt von 2 Schwestern, die nach dem Tod ihrer Mutter gemeinsam auf die Suche nach ihrer Vergangenheit gehen. Dabei stellt sich heraus, dass vieles nicht so wahr, wie die beiden es immer geglaubt haben. Doch trotz aller Veränderungen bleiben beide trotzdem immer Schwestern - so sagt es auch der Buchtitel.

Alexa und Katja, die beiden Schwestern, sind aus unterschiedlichen Sichten dargestellt. Alexa schreibt in der Ich Form, Katja aus der personalen Perspektive. Das war teilweise etwas ungewohnt zu lesen. Dazu kam, dass es zwar ab und zu Rückblenden gibt, der Rest der Handlung für mich aber fast zu schnell erzählt wird. Das ist kein typischer Roman mit vielen Bildlichen Beschreibungen, sondern eher eine Aneinanderreihund der einzelnen Handlungen. Ohne Schnörkel, nicht großartig ausgeschmückt. Dadurch erschließt sich die Handlung natürlich schneller und man hat nicht das Gefühl, dass einfach nur mehr Seiten gefüllt werden sollten. Für mich wirkte es aber dadurch oft etwas kindlich und einfach geschrieben, so als könnte es jede beliebige Person schreiben.

Daher gibt es von mir nur Sterne. Die Story an sich war gut, der Schreibstil gefiel mir persönlich nicht.

Bewertung vom 19.06.2016
Als unsere Herzen fliegen lernten
Grey, Iona

Als unsere Herzen fliegen lernten


ausgezeichnet

Als die junge Jess auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Freund Zuflucht in einem leer stehenden Haus in London sucht, ahnt sie nicht, dass sie dadurch sowohl ihr eigenes Leben, als auch das einer alten Liebe aus Kriegszeiten verändert.
In dem Haus findet sie eine Kiste voll mit Liebesbriefen, die Pilot Dan an seine große Liebe Stella verfasst hat. Sie lernten sich während des 2. Weltkriegs kennen, doch Stella ist verheiratet. Unglücklich zwar, doch in diesen Zeiten seinen Mann zu verlassen, der noch dazu ein angesehener Pastor ist, ist nicht gerade einfach. Stella verliebt sich Hals über Kopf in Dan und flüchtet sich in Gedanken in eine gemeinsame Zukunft mit ihm. Auch er möchte sein gesamtes Leben mit ihr verbringen, doch sein Einsatz ist noch nicht beendet. Und als der Krieg endlich ein Ende hat, ist es für ein gemeinsames Leben mit Stella zu spät.
Doch auch Jahre später sucht er nach Stella und Jess ist es schließlich, die ihm auf der Suche nach seiner verflossenen Liebe behilflich ist. Werden sie Stella finden?
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Iona Grey hat das Buch im Wechsel zwischen Stellas uns Jess‘ Sicht verfasst, was der Spannung jedoch keinen Abbruch tut. Im Gegenteil, die Teile fügen sich langsam aber sicher zusammen und geben den Blick frei auf eine zauberhafte Liebesgeschichte in Kriegszeiten. Das Buch ist leicht zu lesen und war keine Sekunde langweilig. Eine tolle Geschichte, die mich berührt und begeistert hat.