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Ladybug.liest
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Ich würde mich schon als "Buchsuchti" bezeichnen, denn ich lese so oft und so viel es geht. Am liebsten das Genre "Thriller"!

Bewertungen

Insgesamt 80 Bewertungen
Bewertung vom 10.09.2024
Hast du Zeit?
Winkelmann, Andreas

Hast du Zeit?


ausgezeichnet

Wer die Werke von Andreas Winkelmann kennt, der weiß, dass er ein Meister auf seinem Gebiet ist. Sein neuester Titel „Hast Du Zeit“ begeisterte mich wieder mit viel Gänsehautmomenten, Nervekitzel und einer spannungsgeladenen Atmosphäre. Wie gewohnt ist der Schreibstil temporeich und fesselnd, was unter anderem wohl auch an den kurzen Kapiteln, den unvorhergesehenen Wendungen und der bildlichen Darstellung des Settings geschuldet ist. Der Autor hat einen „gestörten“ und völlig unkontrollierten Mörder erschaffen, der scheinbar wahllos und brutal Männer sowie Frauen ermordet. Da die Polizei nicht effektiv genug am Fall arbeiten, machen sich der ehemalige Polizist Grotheer und Lilly, die Lebensgefährtin der spurlos verschwundenen Schornsteinfegerin auf eigene Faust auf die Suche nach dem Täter. Dabei stoßen sie auf Parallelen zu ehemaligen Fällen und schneller als sie ahnen läuft ihnen die Zeit davon…. Der Plot ist wie bei den Vorgängern rasant und von Beginn an die Spannung auf höchstem Niveau. Die Story wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und diese führen sich erst zum Ende perfekt zusammen. Die Darstellung der grausamen Taten sowie die Gedanken des Täters verursachten mir oft Gänsehaut- und Schockmomente. Bis zum Ende ist das Spannungslevel extrem hoch und jeder Thrillerfan kommt hier definitiv auf seine Kosten.

Bewertung vom 10.09.2024
Das Dickicht
Kuhl, Nikolas;Sandrock, Stefan

Das Dickicht


sehr gut

Mit „Das Dickicht“ ist dem Autorenduo ein guter Start in eine neue Ermittler-Reihe gelungen. Beide Charaktere, jeder auf seine Art sympathisch und authentisch. Aufgrund der Vergangenheit und den Parallelen zum damaligen Fall hatte ich persönlich eine tiefere Bindung zu Juha aufgebaut. Lucas blieb leicht blass neben ihm. Dennoch ist der Auftakt spannend und fesselnd zugleich. Der Fall wird persönlich und auch emotional und es stellt sich wohl jedem Leser irgendwann die Frage, was würde ich tun, um meine Familie zu schützen? Der Schreibstil ist schnell lesbar und die Kapitel haben eine gute Länge. Es gibt immer wieder Twists, die man so nicht erwartet hätte. Alles in allem ein guter Auftakt des neuen Ermittlerduos aus Hamburg und ich bin sicher, da gibt es noch jede Menge Potential nach oben.

Bewertung vom 10.09.2024
Die perfekte Mutter
McCreight, Kimberly

Die perfekte Mutter


gut

Nachdem mich „Eine perfekte Ehe“ bereits 2021 schon überzeugen konnte, war ich gespannt auf den aktuellen Titel der Autorin. In ihrem aktuellen Plot geht es um drei ganz unterschiedliche Mütter, einem toten Baby und einer Stadt voller Geheimnisse, die nach und nach zum Vorschein kommen. McCreight nimmt uns mit ihrem flüssigen Schreibstil, den kurzen Kapitel, unvorhersehbarer Wendungen auf eine emotionale Reise mit. Diese wird aus unterschiedlichen Perspektiven und perfekt eingebauten Rückblicken dargestellt und ist zu Beginn auch sehr spannend. Allerdings flacht dieser Euphorie doch recht schnell ab und etwas Langeweile trat bei mir ein. Leider blieben auch die drei Freuen ziemlich blass und zu keiner konnte ich eine annähernd engere Bindung aufbauen. Lediglich Molly beschäftigte mich etwas mehr als die beiden anderen. Zum Ende nahm die Spannung nochmals an Fahrt auf, doch das Ende war für mich vorhersehbar und konnte mich nicht mehr vom Hocker hauen. Eine etwas dahin plätschernde Story mit wenig Thrill.

Bewertung vom 10.09.2024
The Parents - Dein Kind ist weg. Dein schlimmster Albtraum beginnt.
Logan, T.M.

The Parents - Dein Kind ist weg. Dein schlimmster Albtraum beginnt.


sehr gut

Nachdem mich 2023 „The Catch“ völlig überzeugen konnte, freute ich mich riesig auf den neuesten Titel des Autors. Mit „The Parents“ hat Logan wieder eine spannungsgeladenen und mit vielen unerwarteten Twists versehenen Pageturner erschaffen. Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr flüssig, bildstark und anhand der kurzen Kapitel auch schnell gelesen. Zu Beginn mit dem Nichtnachhausekommen des Sohnes, dem merkwürdigen Verhalten des Neffen und dann noch dem unerklärlichen Verschwinden eines Mädchens, ist die Spannung ziemlich hoch gehalten. Diese fällt allerdings zur Mitte etwas ab und der Fall und seine Ermittlungen kamen etwas ins Stocken. Zum Ende hin nahm die Dynamik wieder deutlich zu und die Auflösung konnte auch punkten. Den Bezug zu den Protagonisten baut man aufgrund der unterschiedlichen Perspektiven sehr schnell auf und so fieberte ich besonders mit Connor’s Mutter mit. „The Parents“ kommt ohne großes Blut und schrecklichen Taten aus, ist aber durch das Verhalten von Jugendlichen, die ihre Eltern gegeneinander ausspielen doch realitätsnah und beängstigend.

Bewertung vom 10.09.2024
Der Totenarzt / Detective Robert Hunter Bd.13
Carter, Chris

Der Totenarzt / Detective Robert Hunter Bd.13


ausgezeichnet

Dies ist mittlerweile Band 13 rund um den Profiler Robert Hunter, ich kannte allerdings noch keines der Vorgänger und wurde trotz ohne Vorwissen bestens unterhalten. Mit „Der Totenarzt“ erhalten wir hier eine spannenden und fesselnden Thriller, der die brutalen Morde eines Serienkillers bis ins kleinste Detail beschreibt und somit auch nichts für zarte Gemüter ist. Die Arbeit einer Leiche auf dem Tisch der Rechtsmedizin wird hier sehr ausführlich und lehrend in diese Mordserie eingebracht und so kam auch eher durch Zufall dieser Mordfall zur Mordkommission. Verdanken war dies der Eifrigkeit einer Medizinstudentin, denn ihr fiel ein untypisches Merkmal einer Leiche auf, welche ursprünglich als klares Todesopfer zu Forschungszwecken freigegeben war. Der Fall wurde somit schnell klar, ein Mörder versucht hier seine Tat als Suizid zu vertuschen und die Ermittler jagen bald einen raffinierten und äußerst brutalen Serienkiller. Von Beginn an hat dieser Plot mich in seinen Bann gezogen und so waren auch die 421 Seiten recht schnell gelesen. Die Spannungskurve ist stets ziemlich hoch gehalten und so war klar dass ein grandioses Finale dieses Lesevergnügen perfekt abrundete!

Bewertung vom 10.09.2024
Die gehorsame Tochter
Van Rensburg, Laure

Die gehorsame Tochter


weniger gut

Dieser Thriller beginnt mit einem vielversprechendem MEMO, welcher auf Wiedergabequalität von Audiodateien eines gefundenen Handys hin weißt und als ich die erste Datei in Textform las, wusste ich, dass dieser Titel mich wohl nicht vom Hocker hauen wird. Ich gab dem Plot allerdings eine Chance und hoffte auf einen entsprechende Spannungssteigerung. Ich fand den Schreibstil etwas schwer und träge und so kam ich auch nur sehr langsam in den Lesefluss. Ich finde hier ist höchste Konzentration gefordert und um ein klares Verständnis zu erhalten, musste ich des Öfteren kurz zurück blättern. Mit Abigail hat die Autorin eine Protagonistin erschaffen, die für mich unnahbar und kalt wirkte. Auch der Verlauf der Geschichte konnte mich nicht überzeugen, deshalb von mir hier nur 2 Sterne.

Bewertung vom 10.09.2024
VIEWS
Kling, Marc-Uwe

VIEWS


ausgezeichnet

Welcher Thriller-Fan greift nicht zu diesem Buch, denn mit seinem Cover, dass eigentlich nur das Symbol „Sensibler Inhalte“ zeigt macht doch einfach nur neugierig. Kling hat in seiner Idee eine brandaktuelle Thematik des Rechtsdrucks in Verbindung von KI-Missbrauch in eine packende Spannungsgeschichte verpackt. Auch die Wahl der Protagonistin Yasira, welche aus dem Libanon stammt passt wie die Faust aufs Auge für die Ermittlungen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Kapitel sind weder nummeriert noch mit Zeitangaben versehen, lediglich Schlagworte wie „Die Wut“ oder „Cyber-Chris“ betiteln die recht kurz gehaltenen Einteilungen. Die Darstellung der Charakter war sehr authentisch und nahbar und so hatte ich auch direkt eine Bindung zur Hauptkommissarin aufgebaut. Die Geschichte beginnt recht rasant und die Spannung bleibt auch durchweg erhalten. Das Ende kommt ziemlich explosiv und hat mich schockiert und völlig unerwartet geflasht.

Bewertung vom 22.08.2024
Finster
Menger, Ivar Leon

Finster


ausgezeichnet

Bisher konnte mich Ivar Leon Menger mit all seinen vorigen Titeln begeistern und auch „Finster“ hat wieder einen spannenden und fesselnden Pageturner. Die Story findet in den 80ern statt und erinnert auch hin und wieder an die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl. Der Autor überzeugt wieder mit seinen leichten Schreibstil, den kurzen Kapiteln und der Erzählform aus unterschiedlichen Perspektiven. Schauspiel des ganzen Geschehens ist „Katzenbrunn“ ein düsteres Dorf mit einer Klinik für psychisch Kranke und kaum Kindern. Zu Beginn erhält man jede Menge Informationen und lernt viele Charaktere kennen, wie diese zusammenhängen kommt erst nach und nach. Geschickt hat Menger viele Puzzleteile erzeugt, um den Leser mit falschen Spuren und Wendungen zu verwirren. Der Killer wird hier als „Greifer“ genannt und die Kapitel über ihn sind alle aus der Ich-Perspektive dargestellt, um hier einen intensiveren Bezug zu ihm aufzubauen. Jedes seiner Kapitel verursachte mir einen Schauer, denn seine Gedanken und Taten sind einfach nur grausam. Hans und Geli, die sich als Team zusammentun hatte ich direkt ins Herz geschlossen und beide ergänzen sich nicht nur als Ermittler hervorragend. Nachdem die vielen Stränge zueinander gefügt wurden, kommt die große Wendung mit der ich natürlich wieder nicht gerechnet hatte. Genial herangeführt und per grandios umgesetzt! Was soll ich sagen, wieder eine tolle Meisterleistung des Autors und ich bedanke mich für die persönliche Widmung!

Bewertung vom 18.08.2024
Der große Sommer
Arenz, Ewald

Der große Sommer


ausgezeichnet

Diese Geschichte hatte ich innerhalb eines Abends gelesen, denn der Autor konnte mich nicht nur mit seinem Schreibstil begeistern sondern auch mit toll dargestellten Charakteren. „Der große Sommer“ ist eine Lektüre, die auch Tiefgang besitzt und so den Leser zum Nachdenken anregt. Ich mochte die Art wie Arenz diese Geschichte wiedergab und auch die Einteilung der Kapitel gefiel mir sehr gut. Frieder ist ein sympathischer Protagonist, den man einfach nur ins Herz schließen muss. Man erlebt die Geschichte aus Sicht von Frieder und erlebt mit ihm so die Zeit bei seinen Großeltern. Es gibt viele schöne aber auch bedrückende Momente, die ihn in dieser Zeit widerfahren. So auch seine erste große Liebe und den Umgang mit seinem Mut, der ihn doch so das ein oder andere Mal im Stich ließ. Einfach das normale Leben des Erwachsenwerdens! Auch erwähnenswert ist dieses unglaublich schöne Cover, welches Frieder bei seinem Sprung ins Wasser zeigt! Tolle empfehlenswerte Lektüre!