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MelaKafer

Bewertungen

Insgesamt 175 Bewertungen
Bewertung vom 06.06.2021
5-Minuten-Märchen

5-Minuten-Märchen


ausgezeichnet

5 - Minuten Märchen zum Lauschen ist eine Hörbuchsammlung kurzer Märchen aus aller Welt. Besondere Märchen, die ich nie zuvor gehört oder gelesen habe. Sie erinnern mich an die Märchensammlung der Gebrüder Grimm in ihrer Art. Und doch sind sie auch geprägt durch die Geschichte der Völker und der Länder aus denen sie kommen. So erzählt ein Märchen aus Afrika vom Mann mit der hässlichen Frau oder ein Märchen der Indianer, wie die Fische auf die Welt kamen. Sehr süß auch die Geschichte der Maus, die sich fledermauste aus Brasilien, um nur ein paar wenige zu erwähnen. Michaela Brinkmeier trägt diese Märchen sehr einfühlsam, mit wohlig angenehmer Stimme vor und umrahmt die Märchen liebevoll mit Harfenmusik.
Abgerundet wird diese wundervolle Märchensammlung durch das zauberhafte Cover. Ein wirklich gelungenes Gesamtkunstwerk für Kinder und Erwachsene.

Bewertung vom 15.05.2021
Wenn Haie leuchten
Schnetzer, Julia

Wenn Haie leuchten


ausgezeichnet

Ein wahres Kleinod - vollgepackt mit aktueller Meeresforschung
Auf den ersten Blick kommt dieses Buch eher unscheinbar daher - klein und kompakt, wenn auch mit sehr ansprechendem Cover. Hinter den beiden Buchdeckeln verbirgt sich aber geballtes aktuelles Wissen der Meeresforschung.
Julia Schnetzer ist verliebt in ihr Studienfach Meeresbiologie, dem sexy Fach unter den Naturwissenschaften. Nachdem ihr ihre Eltern 2003 den Traum von einem Urlaub in der Südsee ermöglichten, hat sie das Meer nicht mehr losgelassen. Sie studierte Biologie und promovierte schließlich in Mariner Mikrobiologie. Mit diesem umfangreiches Wissen und einer Begabung für's Erzählen hat sie mit "Wenn Haie leuchten" ein Sachbuch vorgelegt, dass einen in die atemberaubende Welt des Meeres und der Mikrobiologie eintauchen lässt. Sie hat ihr Sachbuch dabei sehr clever aufgebaut, startet mit den Haien, ihrer Fähigkeit zur Fluoreszenz, wandert über uralte Geschöpfe und die hoch intelligenten Delfine immer tiefer in die Welt der kleinen Geschöpfe, lässt uns wissen, wie Fische sehen, um schließlich in ihrem Spezialgebiet der Mikrobiologie zu landen. Dabei erklärt sie auch komplexe und schwierigere Themen mit so viel Charme und kurzweiliger Sprache, dass sie mich als laienhaften Leser problemlos bei der Stange gehalten hat und ich mich aller bestens unterhalten fühlte und dabei noch jede Menge neues Wissen über die aktuelle Meeresforschung mitnehmen konnte. Ein kleines Manko ist meiner Meinung nach aber das Fehlen von Fotos, was ich dann doch nicht unerwähnt lassen wollte. Es gibt nur schwarz-weiß Zeichnungen.
Sehr gut hat mir aber der Ausblick „Was da draußen noch schlummert“ gefallen. Die Autorin stellt dabei kurz Aktivisten und Wissenschaftler vor, die mit ganz speziellen Projekten ihren Beitrag leisten, unsere Ozeane zu schützen. Und jeder einzelne von uns kann diese Projekte verfolgen und unterstützen und so auch seinen Beitrag leisten.
Jeder noch so kleine Schritt ist ein Schritt in die richtige Richtung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.04.2021
Die Erfindung von Alice im Wunderland
Hunt, Peter

Die Erfindung von Alice im Wunderland


ausgezeichnet

Hochinteressante Literaturanalyse in wunderschöner, hochwertiger Aufmachung
Im Dezember 1865 brachte der Mathematikdozent Charles Dodgson im Alter von 33 Jahren unter dem Namen Lewis Carroll das Märchen "Alice im Wunderland" heraus.
Heute gehören die Alice-Bücher zu den meistzitierten und bekanntesten Büchern in englischer Sprache.
Der emeritierte Literaturprofessor Peter Hunt versucht mit der hier vorliegenden Literaturanalyse dem Mythos der Entstehungsgeschichte von Alice im Wunderland auf die Spur zu kommen. Kein einfaches Unterfangen, denn "undurchsichtig sind die Spiele, die der Autor treibt".
Peter Hunt schafft es aber auf außergewöhnlich kurzweilige Art und Weise, uns die Lebensumstände von Dodgson/ Carroll, sein Innenleben, die äußeren Einflüsse, die Verbindung der Geschichte zu Dodgsons Leben in Oxford und zur Namensgeberin Alice Lidell näher zu bringen.
Geschmückt ist dieses Sachbuch mit herrlichen, zum Teil colorierten Zeichnungen, Gemälden und wunderbaren Fotografien - Dodgson war leidenschaftlicher Fotograf. Er nahm auch gerne manche Moden der Zeit aufs Korn und verarbeitete sie in seinen Märchen.
"Die Erfindung von Alice im Wunderland - Wie alles geschah" ist ein komplettes, wunderschönes und hochwertiges Buch, das jedem Alice-Fan, der sich für die Geschichte hinter der Geschichte interessiert, eine große Freude bereiten wird.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.03.2021
Die 12 Glücksbringer
Merten, Michaela;Franckh, Pierre

Die 12 Glücksbringer


ausgezeichnet

Dem Glück auf der Spur - mal mehr mal weniger inspririerend
Michaela Merten und Pierre Franckh haben 12 Erfolgsautoren aus den unterschiedlichsten Bereichen gebeten, uns ihre Glücksformel zu verraten. Und wie so oft, fällt mir schon gleich zu Anfang auf, dass es schon bei der Definition, was Glück überhaupt ist, unterschiedlichste Auffassungen gibt. So verknüpfen viele Glück mit Zufriedenheit, Erfolg oder einer erfüllten Partnerschaft, für andere ist es vor allem die Selbstliebe. So unterschiedlich man Glück definiert, so unterschiedlich sind auch die Glücksrezepte.

In 12 Kapiteln erfahren wir von Psychologen, Schauspielern, einem Kinderbuchautor, Ärzten, Professoren, spirituellen Lehrern und Beziehungscouches, was ihr Rezept für ein glückliches Leben ist. Manche Texte haben mich angesprochen und zum Nachdenken gebracht. So fand ich die Kapitel von Thomas Brezina, Katharina Tempel und Julia Engelmann sehr anregend, erfrischend und inspirierend. Andere wiederum waren mir zu einseitig, konzentrierten sie sich doch alleinig auf Beziehungen. Einige Texte waren mir zu abstrakt oder zu abgedroschen. Alles in allem hab ich mich mit diesem Glücksbringer-Buch aber gut unterhalten gefühlt. Einiges hat mich inspiriert, vieles abgeholt und bestärkt. Manches hat mich unberührt gelassen. Das ist aber im Umkehrschluss auch das Gute an diesem Buch. Hier kann jeder etwas für sich finden.

Bewertung vom 27.02.2021
Big Sky Country
Wink, Callan

Big Sky Country


ausgezeichnet

Ganz große Erzählkunst
August wächst als Einzelkind auf einer Farm in Michigan auf. Der Vater ganz und gar Farmer, die Mutter, Kettenraucherin, interessiert an Büchern und den existentiellen Fragen des Seins. Die logische Konsequenz, die Eltern leben sich auseinander und schließlich packt seine Mutter die Koffer und zieht mit August nach Montana. August ist ein eher introvertierter, mundfauler Jugendlicher, der gerne mit den Händen anpackt und das Reden lieber anderen überlässt. Die Highschool besucht er ohne große Ambitionen. Er entpuppt sich als ganz passabler Footballspieler, wird in die Schulmannschaft aufgenommen, macht sich gut, aber auch das ohne große Begeisterung. Die deutlich ältere neue Freundin der Mutter fängt ein Verhältnis mit ihm an und bricht im sein unerfahrenes Herz. Seine Mutter sähe es gerne, wenn er nach dem Abschluss studieren würde, sein Vater hofft, dass er zuhause mitarbeitet und eines Tages die Farm übernimmt. August ist ein ziemlich normaler Heranwachsender, der mit seinem neuen Umfeld umzugehen lernen muss, zwischen den Wünschen seiner Eltern hin- und hergerissen ist, dem das erste Mal das Herz gebrochen wird, der in Schlägereien verwickelt wird, auf Partys zu viel trinkt. Eben all das, womit man auf dem Land in den USA wohl so groß wird. Nach der Highschool entscheidet er sich für eine Art Vagabundenleben, indem er verschiedenste Jobs u.a. auf einer Farm annimmt. Und hier, in der rauen, aber überwältigenden Landschaft Montanas sieht man ihn zum Mann heranreifen.
Big Sky Country ist eigentlich keine große Geschichte. Es ist die Geschichte eines heranreifenden jungen Mannes, der seinen Weg im Leben sucht.
Was dem Autor Callan Wink mit diesem Buch aber gelungen ist, ist ganz ganz große Erzählkunst. Er versteht es, einfache Tätigkeiten, das tägliche Leben, die atemberaubende Landschaft Montanas so eindrücklich, sprachgewaltig und einfach fantastisch zu erzählen. dass man mitlebt, mitfühlt, mitleidet und mitgenießt.
Ein Hemingway unserer Zeit? Ja, das würde ich unterschreiben.

Bewertung vom 20.02.2021
Socke und Sophie - Pferdesprache leicht gemacht
Zeh, Juli

Socke und Sophie - Pferdesprache leicht gemacht


ausgezeichnet

Lehrreich, spannend und pfiffig illustriert
Ich gehörte, als ich jung war, nicht zu den Mädchen, die pferdebegeistert waren. Das lag wohl zum einen am Mangel an Möglichkeiten und zum anderen daran, dass ich immer einen riesen Respekt vor Pferden hatte.
Bei Sophie ist das ganz anders. Sie ist verrückt nach Pferden und reitet im Schulbetrieb auf dem Michaelis-Hof. Ihre Familie kann ihre Begeisterung für Pferde nicht so recht nachvollziehen, ist sie doch sehr aktiv im Fußball, vor allem ihr Bruder und ihr Vater. Er sähe es lieber, sie würde einen Mannschaftssport betreiben - schon wegen des Teamgeistes.
Für Sophie geht jedoch en Traum in Erfüllung, als man sie bittet, die Pflege eines misshandelten Ponys namens Socke zu übernehmen.
Eine spannende Geschichte nimmt ihren Lauf und man lernt dabei enorm viel über Pferde - wie sie ticken, was Ihnen Angst macht und wie man sich Ihnen gegenüber am besten verhält.
Ich habe beim Lesen dieses wirklich lehrreichen und spannenden Buches mehr über Pferde erfahren als in meinem ganzen bisherigen Leben. Und das war so wunderbar in die Geschichte von Sophie und Socke verpackt, dass es mir eine Freude war, dieses Buch zu lesen. Dazu ist es noch richtig pfiffig von FLIX illustriert.
Ich bin überzeugt davon, dass viele junge Leser viel Spaß mit dieser Lektüre haben werden. Juli Zeh versteht es, Pferdewissen und Pferdegeschichte perfekt zu kombinieren.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.01.2021
Herz schlägt Kopf - Wie ich mit meiner Familie um die Welt reiste, um das Glück zu finden
Romy, Schneider

Herz schlägt Kopf - Wie ich mit meiner Familie um die Welt reiste, um das Glück zu finden


ausgezeichnet

Ein Familienabenteuer, das das Leben in neue Bahnen lenkt
Es ist einer dieser Tage, der das Fass zum Überlaufen bringt. Romy sitzt, wie fast an jeden Arbeitstag im Stau fest. Zu lange, zu viel Lebenszeit, die da verloren geht. Es reicht ihr. Sie will das nicht mehr mitmachen und beschließt, aus diesem frustrierenden Hamsterrad auszusteigen. Für eine Weile, um wieder klar zu sehen, um Perspektiven auszuloten. Ihr Job unterfordert sie, bietet keine interessanten Zukunftsaussichten.
Ihr großes Glück ist, dass ihr Mann Tobias versteht und bereit ist, da mitzuziehen. Er bekommt problemlos ein Sabbatical, die 6-jährige Tochter startet erst im nächsten Jahr in die Schule....
Im Februar 2018 nach 1 1/2 jähriger Planung starten sie auf eine viermonatige Reise um die Welt.
In den ersten Wochen werden sie noch von ihren Eltern und im Anschluss für ein paar Wochen von ihrem Bruder begleitet. So soll der Tochter und den Großeltern der Abschied erleichtert werden. Über Südafrika und Singapur geht es zum Inselhopping nach Thailand, und über Vietnam zur Halbzeitstation Kuala Lumpur. In Asien erleben sie einen Kulturschock, haben mit der Schwüle zu kämpfen, nehmen aber so unglaublich viele neue Eindrücke mit, sind begeistert von der Herzlichkeit der Menschen. Mal fällt es Romy leichter mal schwerer, den Augenblick zu genießen und den Kopf auszuschalten. Sie bewundert ihre kleine Tochter, die so selbstverständlich im hier und jetzt leben kann – eine Kunst, die Kinder viel besser verstehen als die Erwachsenen.
Nach jedem Abschied in ein neues Land, schreibt sie ihre Herz-Erkenntnisse nieder, das, was sie für ihr Leben an Weisheiten mitnehmen kann.
In Australien erleben sie dann einen Kulturschock rückwärts. Es tut ihnen so gut, die Enge, die extreme Hitze und das Chaos asiatischer Großstädte hinter sich gelassen zu haben. Romy nennt das wunderschön „euphorisches Durchatmen“. Sie genießen die Tage, lassen sich treiben. Die zweite Hälfte der Reise führt sie weiter nach Neuseeland, in die Südsee und nach Südamerika. Man merkt die zunehmende Leichtigkeit, ja länger Romy mit ihrer Familie auf Reisen ist. Je näher das Ende rückt, umso mehr mischen sich Vorfreude auf zuhause mit Wehmut. Und Romy blickt zurück auf ihre Reise und erkennt, was ihr wirklich wichtig ist im Leben und was bleibt. Und das sind vor allem die Begegnungen mit Menschen und die kleinen und ungeplanten Dinge, die einem in Erinnerung bleiben.
Die Autorin hat einen ehrlichen, kurzweiligen und selbst reflektierten Reisebericht geschrieben, der mich sehr angesprochen hat. Ich war selbst schon für 6 Monate auf Reisen und kann ihre Gedanken sehr gut nachfühlen.
Eine Reise ist nie nur wunderschön und einfach und unkompliziert. Man ändert sich nicht, nur weil man auf Reisen ist. Aber das unterwegs sein, die vielen unglaublichen Eindrücke, die Begegnungen mit interessanten Menschen verändern den Blick auf die Welt und lässt einen das eigene Leben hinterfragen. Das ist es, was Reisen ausmacht.

Bewertung vom 02.01.2021
Dark
Fox, Candice

Dark


ausgezeichnet

Verzweiflung, Korruption, Brutalität, Spannung und Witz - I am foxed
Während ihre bisherigen Thriller, die ich allesamt verschlungen habe, in Australien beheimatet waren, spielt ihr neuer Thriller nun in Los Angeles.
Dayly, die Tochter der unverbesserlichen Diebin Sneak Lawlor ist verschwunden, weshalb Sneak ihre ehemalige Zellengenossin, die Ärztin Blair Harbour um Hilfe bittet. Die wegen Mordes verurteilte und grade eben entlassene Blair ist anfangs alles andere als begeistert, fürchtet sie doch den Verlust des Besuchsrechtes bei ihrem Sohn, wenn sie sich mit einer Diebin sehen lässt und damit gegen Bewährungsauflagen verstößt. Da Sneak ihr aber in den schlimmsten Momenten im Gefängnis immer eine Stütze war, willigt sie schließlich ein. Die Suche nach Dayly gestaltet sich äußerst schwierig und so bitten sie die Polizistin Jessica Sanchez um Unterstützung. Die hat es auf Grund einer Erbschaft mit Mobbing der schlimmsten Art von Seiten ihrer Kollegen zu tun, ermittelt aber schließlich parallel zu den beiden Frauen auf eigene Faust. Die vierte Frau im Bunde ist die knallharte Gangsterin Ada Maverick, die bei der ganzen Suche vor allem ihre eigene Interessen verfolgt. Es geht um Geld, sehr viel Geld, das der in der Todeszelle sitzende Bankräuber Fishback versteckt haben soll....
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Blair und Jessica erzählt, weshalb die Gedanken und Absichten dieser beiden Frauen dem Leser deutlich werden und man sich in sie hineinfühlen und mit ihnen leiden kann. Für Spannung sorgen aber die undurchsichtigen Verhaltensweisen von Sneak, Ada, ihren Bodygards und dem offiziell ermittelnden Polizisten. Und dann gibt es da noch Briefe, die der Story die entscheidende Richtung geben....
Candice Fox versteht es, wie nur wenige, eine Geschichte zu erzählen, die einen von der ersten Minute an fesselt mit einem perfekten Timing für spannungserzeugende Wendungen. Ihre Protagonisten sind verrückt, genial grausam, schräg und vor allem nie gewöhnlich.
Candice Fox ist meine Nummer 1, wenn es um ungewöhnliche und süchtig machende Thriller geht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.12.2020
Niemals den roten Knopf drücken 1, oder der Vulkan bricht aus / Niemals den roten Knopf drücken Bd.1
Naumann, Kati

Niemals den roten Knopf drücken 1, oder der Vulkan bricht aus / Niemals den roten Knopf drücken Bd.1


ausgezeichnet

Ein witziges Buch mit lustigen Illustrationen und Versuchen zum Ausprobieren
Egon und Jojo sind beste Freunde. Egon aufgeweckt und mutig, Jojo eher ängstlich und behütet von einer übervorsichtigen Mutter. Zusammen mit Egons Opa Werner bilden die drei den Forscherclub. Opa Werner hat schon viel erlebt und unterstützt die beiden Jungs bei ihren Ideen, auch wenn sie noch so verrückt zu sein scheinen. Besonders angetan haben es den beiden Vulkane. Sie lesen viel darüber in Opas Vulkanlexikon und Egon schreibt alles, was sie so erleben in sein Forschertagebuch. Als sie dann im Wald bei Düsedau, wo sie zuhause sind, auch noch einen Vulkan entdecken ist Egons Begeisterung grenzenlos, während Jojo sich Sorgen macht, der Vulkan könnte ausbrechen. Da hilft nur eins, ein Frühwarnsystem. Da Tiers wohl früh einen bevorstehenden Vulkanausbruch erspüren, besorgen sie sich zwei Mäuse, die Opa Werner gerne bei sich aufnimmt....
Am Ende des Besuches finden sich Experimente zum Nachmachen wie etwa der Backpulvervulkan und das Morsealphabet findet sich auf der Deckelinnenseite.
Die Aufmachung erinnert ein bisschen an Gregs Tagebücher, die Illustrationen sind total witzig und der Schreibstil ist absolut kindgerecht. Ist beim Nachbarjungen super angekommen.
Ein lustiges Buch, das Kinder zum Lesen, Sammeln und Experimentieren animieren wird.

Bewertung vom 12.12.2020
Asterix - Der Goldene Hinkelstein
Uderzo, Albert;Goscinny, René

Asterix - Der Goldene Hinkelstein


ausgezeichnet

Eine herrliche Idee - ein unveröffentlichtes Asterixabenteuer als Bilderbuch

Was für eine wunderbare Idee, ein noch nicht veröffentlichtes Asterix-Abenteuer von 1967 als Bilderbuch herauszubringen. So werden die Asterixabenteuer auch schon jüngeren Lesern näher gebracht.
Besonders schön fand ich auch, dass es diesmal in erster Linie um Troubadix, den Barden des kleinen gallischen Dorfes ging. Er will am legendären Gesangswettbewerb für die Barden Galliens teilnehmen. Da Asterix und Obelix um die „Gesangeskünste“ und die überbordende Selbstüberschätzung des Barden wissen, ist ihnen auch bewusst, dass er Ärger bekommen wird. Und so ist auch klar, dass sie den Barden begleiten. Eine Keilerei wollen sich die beiden - vor allem Obelix natürlich nicht entgehen lassen. Unerwartet spielen auch die Römer wieder eine schlagende Rolle .
Eine typische Asterixgeschichte, voller witziger Anspielungen und toller Bilder. Diesmal in Bilderbuch- und nicht in Comicform. Dazu gibt es auch noch ein herrliches Hörspiel von Karussell/Universal Music GmbH
Für mich als Asterix-Fan eine wahre Freude .