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Benutzername: 
madl_books
Wohnort: 
Hessen

Bewertungen

Insgesamt 83 Bewertungen
Bewertung vom 03.05.2022
Die sieben Männer der Evelyn Hugo
Reid, Taylor Jenkins

Die sieben Männer der Evelyn Hugo


ausgezeichnet

Taylor Jenkins Reid hat mich letztes Jahr mit „Daisy Jones & the Six“ schon sehr begeistert und ich war nicht sicher, ob dies noch getoppt werden kann. Aber mit „Die sieben Männer der Evelyn Hugo“ hat sie sich, für meinen Geschmack, nochmals übertroffen.
Ich habe an dieser Geschichte einfach alles geliebt. Von der ersten Seite war es wie ein Sog, der mich hineingezogen und nicht mehr losgelassen hat.
Die Autorin hat dieser Story so viel Leben eingehaucht, dass es mir wirklich schwer viel zu akzeptieren, dass Evelyn nur eine fiktive Person ist. Ich konnte mir alles so gut vorstellen und mich hundertprozentig in die Geschichte fallen lassen. Mit viel Spannung habe ich Evelyns Leben verfolgt. War entsetzt, geschockt, wütend, aber auch fasziniert und begeistert von ihrem Auftreten, ihrer Stärke und auch von den Schwächen. Evelyn ist ein Charakter mit Ecken und Kanten, den ich absolut in mein Herz geschlossen habe.
Ein großartiger spannender und emotionaler Leseausflug, der mir eine ordentliche Portion Hollywood- und Glamourfeeling, sowie ganz viel Liebe gegeben hat.

Bewertung vom 16.04.2022
Für diesen Sommer
Klönne, Gisa

Für diesen Sommer


ausgezeichnet

Dies war mein erstes Buch von Gisa Klönne, aber mit Sicherheit nicht mein Letztes. Ich war absolut begeistert von dem Schreibstil, dem Setting und den Figuren. Aber vor allem von dieser intensiven Geschichte, die ich so überhaupt nicht erwartet habe. Hinter diesem schönen sommerlichen Cover verbirgt sich eine tiefgründige und bewegende Familiengeschichte, die uns die Autorin mit sehr viel Wärme und Feingefühl erzählt.
Eine Geschichte wie aus dem Leben gegriffen. Genauso echt fühlte es sich für mich an.

Heinrich und Franziska. Ein Vater und seine Tochter, die nach Jahren wieder aufeinandertreffen. Einst nicht gut auseinandergegangen, ist es jetzt nach dem Tod der Mutter umso schwere wieder zueinanderzufinden.
Erzählt wird uns die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Franziska und Heinrich. Dabei begleiten wir die beiden in der Gegenwart und tauchen mit ihnen immer wieder gedanklich in die Vergangenheit ab. Dabei lernen wir nicht nur die beiden ausführlich kennen, sondern bekommen einen verständlichen Einblick in die ganze Familiensituation. Es werden viele schmerzhafte Themen wie Trauer, Verlust, Schuld und Krieg behandelt. Aber auch sehr hoffnungsvolle und lebensbejahende Momente wie Liebe und Versöhnung kommen nicht zu kurz. Es zeigt uns deutlich, wie Entscheidungen, Ereignisse und Schicksalsschläge sich durch das ganze Leben ziehen. Was sie mit einem selber machen, aber auch wie sie Einfluss auf die weiteren Generationen haben.

Bewertung vom 16.04.2022
Der Mann, der zweimal starb / Die Mordclub-Serie Bd.2
Osman, Richard

Der Mann, der zweimal starb / Die Mordclub-Serie Bd.2


ausgezeichnet

Der Donnerstagsmordclub geht in die zweite Runde und steht dem ersten in nichts nach. Für meinen Geschmack setzt der Autor hier sogar noch mal eine Schippe drauf. Wo im ersten Band noch ein paar Längen waren und manches mir etwas zu wirr war, so war in diesem Fall davon nichts mehr zu spüren.
Mit viel Spannung, Herzlichkeit und Humor habe ich die vier rüstigen und liebenswerten Senioren mit Begeisterung bei ihrem neuen Fall begleitet. Es passiert wieder so einiges und Elizabeth, Joyce, Ibrahim und Roy haben alle Hände voll zu tun. Es wird definitiv nicht langweilig.
Zudem lernen wir alle Charaktere noch viel besser kennen. Erfahren z.B. was aus ihrer Vergangenheit, aber auch mehr über ihre Ängste und Sorgen. Für mich war es wieder die perfekte Mischung.
Ich hoffe sehr, dass es noch weitere Teile geben wird und ich nicht allzu lange darauf warten muss.

Bewertung vom 12.04.2022
Mrs Potts' Mordclub und der tote Nachbar / Mord ist Potts' Hobby Bd.1
Thorogood, Robert

Mrs Potts' Mordclub und der tote Nachbar / Mord ist Potts' Hobby Bd.1


ausgezeichnet

In „Mrs Poots Mordclub und der tote Nachbar“ erwartet euch Cosy-Crime vom Feinsten. Ein Ermittlerteam aus Rentnerin, Hundesitterin und Pfarrersfrau ist nicht nur ein unschlagbares Team, auch sorgen sie für grandiose Unterhaltung. Jeder Charakter ist für sich besonders. Liebenswert, clever, skurril und manchmal etwas tollpatschig. Also genau die richtige Mischung für diese Art von Krimi.
Der Schreibstil ist locker, leicht und der Fall ist durchweg spannend erzählt. Nichts wirklich Aufregendes und Haarsträubendes, aber sehr gut durchdacht. Von der ersten Seite ist man am rätseln und wird durch falsche Fährten immer wieder in die Irre geführt.
Mir hat dieser Krimi ausgesprochen gut gefallen und ich habe nichts zu meckern. Ich kann dieses Buch daher allen, die Cosy-Crime im englischen Stil auch so gerne lesen, nur wärmstens empfehlen.
Ich freue mich jedenfalls sehr, dass dies nur der Auftakt der Reihe war und wir uns auf einen zweiten Band schon sehr freuen können.

Bewertung vom 06.03.2022
Im Schatten der Wende
Goldammer, Frank

Im Schatten der Wende


sehr gut

Mit „Im Schatten der Wende“ legt Frank Goldammer einen sehr guten Start in seine neue Reihe hin und nimmt mich mit auf eine grandiose Zeitreise in meine Heimatstadt.
Ich selbst war zum Zeitpunkt der Wende drei Jahre und habe somit nicht viele eigene Erinnerungen an diese spanende Zeit. Geschweige denn, wie die Stimmung damals wirklich war. Aber der Autor hat es geschafft, mir diese Atmosphäre und diese Stimmung glaubwürdig zu vermitteln. Man merkt beim Lesen deutlich, dass er weiß, wovon er schreibt.
Mit authentischen Charakteren vermittelt er ein sehr gutes Bild, wie Menschen aus dem Osten sich damals gefühlt haben. Ihre Ängste, ihre Unsicherheiten, aber auch die wachsende Neugier und die Freude über die neuen Freiheiten. Alles bekommt besonders viel Raum in diesem Roman. Was mir sehr gut gefallen hat. Dagegen rückt der Kriminalfall für mich eher in den Hintergrund. Kommt zudem auch ein Tick zu kurz und bei der Auflösung spielt Herr und Frau Zufall mir etwas zu viel mit.
Aber dies hat mich nur minimal gestört. Ich war einfach ansonsten restlos gefesselt von diesem Roman dieser Zeit und den Charakteren. Ich finde, es ist eine absolute Bereicherung für ein besseres Ost-West Verständnis und bekommt somit eine klare Leseempfehlung.
Ich freue mich auf weitere Bände und werde diese gespannt verfolgen.

Bewertung vom 21.11.2021
Berlin Friedrichstraße: Novembersturm / Friedrichstraßensaga Bd.1
Schweikert, Ulrike

Berlin Friedrichstraße: Novembersturm / Friedrichstraßensaga Bd.1


sehr gut

Für mich war "Novembersturm" das erste Buch der Autorin und definitiv nicht mein letztes. Ulrike Schweikert nimmt mich mit nach Berlin in die 20er und frühen 30er-Jahre und hat mich mit ihrem mitreißenden und lebendigen Schreibstil sehr überzeugt.
Es war mir eine Freude, Luise, Ilse, Johannes, Robert und Ella auf ihrem Weg zu begleiten.

Besonders gefallen hat mir die Vielfalt der Charaktere. So bekommen wir Figuren präsentiert, die nicht den gesellschaftlichen Konventionen zu dieser Zeit entsprechen. Gerade Ilse hält nicht viel von "Schicklichkeiten" und lässt sich zu dem Leidwesen ihres Vaters nicht vorteilhaft verheirateten. Sie wohnt lieber alleine, arbeitet als Modekünstlerin und ist dem weiblichen Geschlecht eher zugeneigt als dem männlichen.
Ja, ich glaube, sie war mir der liebste Charakter in diesem Buch. Stark, stolz und kampfbereit stellt sie sich auch den harten Zeiten. Aber ebenso die restlichen Figuren sind sehr gut ausgearbeitet. Man lernt sie Stück für Stück kennen und kann sich wunderbar in sie hineinversetzen.
Zudem hat mir ebenfalls gefallen, dass der geschichtliche Anteil gut recherchiert wurde und die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen ausführlich geschildert wurden. Sowie, dass der Bau des Bahnhofs Friedrichstraße sehr schön mit in die Geschichte eingebunden wurde.

Insgesamt ein toller Auftakt zu einer guten und soliden Familiensaga, die ich allen empfehlen kann, die gerne Geschichten dieser Art lesen. Ich jedenfalls freue mich sehr auf den zweiten Band und bin gespannt, wie es mit Ilse und den anderen weitergehen wird.

Bewertung vom 10.10.2021
Stadt des Zorns
Meller, Marc

Stadt des Zorns


sehr gut

Nachdem ich letztes Jahr "Raum der Angst" regelrechte verschlungen habe, war ich sehr gespannt, ob Band 2 da mithalten kann. Und in meinen Augen kann er das definitiv.
Mit "Stadt des Zorns" legt Marc Miller eine würdige Fortsetzung nach.
Ich war von der ersten Seite an gefangen in einem regelrechten Sog und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Brutal und schonungslos spielt Janus wieder mit seinen Opfern ein perfides Spiel. Dieses Mal aber nicht in einem verlassenen Gebäude, sondern er macht die Stadt Köln zu einer Todesfalle. Den unfreiwilligen Mitspielern bleibt keine andere Wahl! Sie müssen die Rätsel lösen, denn ansonsten werden sie sterben.
Dieses Mal haben wir hier weniger Escape Rooms, dafür aber eine ganze Stadt, die ins Chaos gerät. Ich fand es spannend umgesetzt. Gut, man darf natürlich nicht darüber nachdenken, ob das so real ist, aber das muss es hier für mich auch keineswegs.
Marc Miller legt wieder ein sehr hohes Erzähltempo an den Tag, welches dafür sorgt, dass ich kaum zum durchatmen komme. Jede Seite ist so spannend und die Atmosphäre sorgt für genau die richtige Portion Nervenkitzel. Allerdings fehlte mir dieses Mal ein wenig der Rätselspaß. Denn die Anzahl der Rätsel ist doch sehr gering und nicht ganz so knifflig wie im Vorgängerband. Dafür sorgen aber jede Menge andere Dinge für Spannung, Aktion und Blutvergießen. Zudem treffen wir noch auf weitere altbekannte Charaktere. Darauf möchte ich aber gar nicht weiter eingehen, denn ich empfehle auf jeden Fall vorher Band 1 zu lesen. Denn ansonsten kann es sein, dass man einige Zusammenhänge nicht ganz versteht und sich zudem schwer spoilert.

Von mir eine Leseempfehlung für alle, die gerne kurzweilige, rasante und spannende Thriller lesen. Schaut euch die Reihe mal an. Es lohnt sich!

Bewertung vom 10.10.2021
Junge mit schwarzem Hahn
vor Schulte, Stefanie

Junge mit schwarzem Hahn


sehr gut

Bei "Junge mit schwarzem Hahn" von Stefanie vor Schulte muss man sich auf eine Geschichte der besonderen Art einlassen. Dieser Roman, der schon eher in die Richtung Märchen/Fabeln passt, nimmt einen mit in dunkle Abgründe. Die Stimmung ist durchweg sehr grausam, bedrückend und voller Traurigkeit. Aber die Geschichte hat mit Martin einen Protagonisten, der mich definitiv nicht kalt gelassen hat und ein wenig Helligkeit in diese düstere Geschichte bringt. Er ist jung, clever, mutig und gleichzeitig so liebenswert, dass man gar nicht anders kann, als ihn in sein Herz zu schließen.
Die Zeit und der Ort, in dem sich der kleine Martin auf seine abenteuerliche Reise begibt, ist nicht klar definiert. Aber von der Atmosphäre und den Charakteren finde ich, dass es gut in das Mittelalter hineinpassen könnte.
Das Besondere in diesem Roman ist natürlich der schwarze Hahn, der hier wie ein Fabelwesen erscheint. Er und Martin sind ein unzertrennliches Paar. Auch mich hat der Hahn sehr fasziniert, allerdings habe ich nicht ganz seine Bedeutung verstanden. Für die Dorfbewohner ist er der schwarze Teufel, für Martin der treue Gefährt und für mich war er einfach nur skurril.
Und so gern wie ich Martin mochte, konnte mich die Geschichte trotzdem nicht gänzlich für sich einnehmen. Vielleicht fehlt mir hier das Feingefühl, um auch das zu verstehen, was zwischen den Zeilen steht.
Öfters habe ich den roten Faden verloren und konnte dem Verlauf der Geschichte nicht so ganz folgen, da einige Handlungen und Ereignisse aneinandergereiht wurden, ohne das ich eine Verbindung nachvollziehen konnte.
Und so hinterlässt die Geschichte auch zum Ende hin bei mir gemischte Gefühle.
Ich kann sie aber trotzdem absolut empfehlen, wenn ihr eine außergewöhnliche Geschichte lesen wollt. Die euch allerdings definitiv keine Wohlfühlatmosphäre verschaffen wird, aber über die ihr vielleicht auch wie ich noch länger nachdenken werdet.

Bewertung vom 04.10.2021
Die vier Winde
Hannah, Kristin

Die vier Winde


ausgezeichnet

Kristin Hannah`s neuster Roman „Die vier Winde“ ist an Intensität kaum zu übertreffen und hat mich mit einem bildgewaltigen und feinfühligen Schreibstil absolut überzeugt.

Ich habe Elsa und ihre Kinder nicht nur begleitet, ich habe regelrecht mit ihnen gelebt. Habe all ihre Höhen und Tiefen mitgefühlt und das auf jeder einzelnen Seite.
In diesem Roman widmet sich die Autorin der verheerende Dürre in der Prärie der USA in den Jahren 1934 -1938. In dieser Zeit lebt Elsa mit ihren Kindern in Oklahoma, dem am schwersten betroffenen Gebiet. Sandstürme, Hunger und die Angst zu sterben zwingen viele Menschen dazu, ihre Heimat zu verlassen und ihr Glück im "goldenen" Kalifornien zu suchen.

Hauptsächlich ist diese Geschichte sehr bedrückend, denn das Leben von Elsa ist nicht einfach und die Last, die sie auf ihren Schultern trägt, hat mich zutiefst berührt. Sie ist einfach eine so tolle Protagonistin, die nie ganz die Hoffnung und Zuversicht auf eine bessere Zukunft verliert. Ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte ist einfach bewundernswert. Wie sie immer wieder für ihre Kinder kämpft, sich von den Ungerechtigkeiten nicht einschüchtern lässt und immer wieder aufsteht.

"Die vier Winde" ist ein mitreißender Roman über den Weg einer starken und mutigen Frau vor historischem Hintergrund. Eindrucksvoll und schonungslos beschreibt die Autorin den Kampf ums Überleben. Von Menschen, die durch eine Naturkatastrophe alles verloren haben und in einem Land ankommen, in dem sie nicht willkommen sind.
Ein Roman, der noch lange in mir nachklingen wird und für den ich eine große Empfehlung ausspreche.

Bewertung vom 23.09.2021
Wildtriebe
Mank, Ute

Wildtriebe


sehr gut

Obwohl die drei Frauen vom Bethches-Hof unterschiedlicher nicht sein könnten, habe ich sie alle drei sehr gemocht und konnte mich gut in sie hineinversetzen. Obwohl Lisbeth mir es zunächst etwas schwerer gemacht hat. Ihre Verhalten gegenüber Marlies war schon sehr traurig mit anzuschauen. Aber ich finde auch, dass die Autorin es schafft, die Konflikte der Generationen authentisch darzustellen, die entstehen, wenn so unterschiedliche Vorstellungen vom Leben so eng aufeinandertreffen.
Und gerade diese Konflikte zwischen Marlies und Lisbeth sind in diesem Roman der Kernpunkt der Geschichte. Die beiden haben ständig was aneinander auszusetzen. Aber anstatt miteinander zu sprechen, tragen sie ihre "Kämpfe" hauptsächlich im Stillen aus. Dazu kommen noch die Erwartungen der Dorfgemeinschaft, die noch mehr Druck auf die beiden ausüben. Wo Lisbeth sich diesem zunächst eher unterwirft, macht Marlies eher das Gegenteil und rebelliert dagegen. Zum Beispiel, dass sie einfach ihren Jagdschein macht, was natürlich für entsetzten sorgt. Ebenso, dass sie als verheiratete Frau den Wunsch hat zu arbeiten und das eben nicht ausschließlich auf dem Bethches-Hof.
Die Männer in dieser Geschichte spielen eher eine Nebenrolle und sind daher etwas blasser dargestellt. Zumindest für mein Empfinden. Sie konzentrieren sich eher auf die landwirtschaftliche Arbeit und mischen sich nicht weiter in die Zwistigkeiten der Frauen ein. Auch das spiegelt sehr gut die Rollenverteilung von damals wieder. Weswegen ich die Männer trotzdem nicht weniger mochte. Sie passen einfach gut hier ins Gesamtbild rein.
Die Autorin zeichnet außerdem ein sehr authentisches Bild von der damaligen Landwirtschaft. Mit all seinen Vor- und Nachteilen. Wie die Einführung der Milchquote und deren Auflagen und was diese für die Bauern bedeutet. Auch für den Bethches-Hof war es nicht einfach, sich diesen Auflagen zu beugen.

Die Sprache ist sehr einfach und nüchtern gehalten. Transportiert aber trotzdem für mich die Gefühle und Emotionen der Charaktere sehr gut wieder. Was mir allerdings etwas negativ aufgefallen ist, waren die häufigen Sätze, wo das Verb gefehlt hat. Wie z. B. "Ich muss noch die Kannen." Ja was denn? holen, füllen, säubern ... ?
Man kann sich den Rest vielleicht dazu denken, aber ich mag es trotzdem nicht. Und solche Sätze gab es leider häufiger.

Ansonsten habe ich "Wildtriebe" aber wirklich gerne gelesen. Generationen und gesellschaftlicher Wandel werden hier sehr gut dargestellt.
Wer gerne Land- und Familienromane liest, dem kann ich "Wildtriebe" auf jeden Fall empfehlen. Mich jedenfalls, hat diese Geschichte gut Unterhalten.