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agnes.bookworld
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Heiligenhaus
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Ehefrau, Studentin und Bücherverrückt…

Bewertungen

Insgesamt 73 Bewertungen
Bewertung vom 24.06.2024
Eine Rose, die im Sand erblüht
Peterson, Tracie

Eine Rose, die im Sand erblüht


ausgezeichnet

Nach langer Zeit endlich wieder ein Buch aus der Feder von Tracie Peterson. Mit ihrem neuen Werk hat sie mich erneut für sich und ihre Romane eingenommen.

Isabella war mir zu Beginn der Geschichte sehr unsympathisch. Ihre Unreife und Egozentrik machten es mir schwer, sie zu mögen. Da sie die Gründe für den Umzug ihrer Eltern und somit ihre Entwurzelung in Kindertagen nicht kennt, widersetzt sie sich dem Willen ihrer Eltern. Die Eltern von Isabelle sind tief gläubige Menschen, doch ihre Verschwiegenheit gegenüber Isabella ist anfangs ein zentraler Konfliktpunkt der Geschichte. Nach ihrer Rückkehr zu den Eltern erfährt sie, dass ihr Vater schwer krank ist. Aber nicht nur seine Krankheit, sondern auch andere Ereignisse sprechen zu ihr, und im Verlauf der Handlung macht sie eine bemerkenswerte Entwicklung.

Aaron ist ein junger und treuer Freund von Daniel Garcia, dem Vater von Isabella. Wie Isabellas Eltern ist auch er tiefgläubig und arbeitet für die Santa Fe Eisenbahngesellschaft. Die Bitte von Daniel Garcia, nach seinem Tod dessen Vermögensverwalter zu werden und sich um Isabella und ihre Mutter zu kümmern, stellt ihn vor eine schwere Entscheidung. Wenn er Daniels Angebot annimmt, bedeutet das für ihn, seinen eigenen Wunsch aufgeben zu müssen.

Isabellas Eltern sind bewundersvoll, sie gingen liebevoll mit ihr um, ich hätte es wahrscheinlich nicht gekonnt. Waren geduldig und überließen Isabella im Gebet Gott. Im Gegensatz zu ihnen war Aarons Verhalten Isabella gegenüber ehrlich. Er nahm kein Blatt vor den Mund, sprach Klartext mit ihr und brachte sie dadurch zum Nachdenken.

Tracie Peterson ist es sehr gut gelungen, Themen wie Familie, Glauben und persönliche Entwicklung in diese Geschichte zu verweben. Sie zeigt auf, dass Eltern mit ihren Kindern schon im Kindesalter offen sein sollten, nichts verheimlichen sollten. Geheimnisse, auch wenn sie zum Wohle des Kindes geschehen, können zur Verbitterung führen und die Kinder dazu treiben, ihnen den Rücken zu kehren. Aber sie weist auch darauf hin, dass Kinder vergeben sollten und selbst um Vergebung bitten sollten. Wenn man sich ausspricht und vergangene Verletzungen loslässt, führt das zu Änderungen in den familiären Beziehungen.

Es ist ein tolles Buch, und ich empfehle es gerne weiter.

Bewertung vom 21.06.2024
Love Never Fails
Feurer, Melissa C.

Love Never Fails


ausgezeichnet

Melissa C. Feurer entführt uns in ihrem dritten Band der Lichtenberg-Serie, "Love never fails", erneut an einen See in das Appartmenthotel Luka und erzählt die bewegende Geschichte von Julius und Enni.

Julius, lernten die Leser schon in Band 2 der Lichtenberg-Reihe kennen. Er ist ein angehender Koch, in diesem Buch ist er von seiner Ausbildung freigestellt. Trotz seiner lebensfrohen und sportlichen Natur hat er eine Glaubenskrise.

Enni, ihr begegneten die Leser in Band 1. Sie ist Lehramtsstudentin und begeisterte Leserin historischer Romane, insbesondere der Werke von Jane Austen, hat mit ganz anderen Herausforderungen zu kämpfen. Sie hilft ihrem Bruder in dessen Café, obwohl sie weder Backen noch Kellnern mag. Ihr starker Glaube gibt ihr Halt.

Melissa ist es sehr gut gelungen, die Botschaft zu vermitteln, dass Krisen zum Leben dazugehören und überwunden werden können. Die Autorin zeigt, dass eine chronische Erkrankung nicht das Leben bestimmen sollte und dass jeder Mensch trotz gesundheitlicher Einschränkungen es wert ist, geliebt zu werden.

Der Schreibstil von Melissa C. Feurer ist einfühlsam und authentisch. Die Atmosphäre in diesem Buch ist lebendig und detailreich beschrieben. Die Charaktere sind vielschichtig und liebenswert.

"Love never fails" ist ein berührender Roman über die Liebe, Hoffnung und den Wert eines jeden Menschen. In diesem Buch wird deutlich, dass wahre Stärke nicht im Überwinden von Hindernissen liegt, sondern darin, trotz aller Widrigkeiten den Glauben an das Gute und an die Liebe zu bewahren.

Die Love Reihe, ins besondere dieses Buch kann ich aus vollem Herzen empfehlen. Ebenfalls wie andere schon geschrieben haben, fand ich dieses Buch auch am stärksten. Dieses Buch ließ mich lachen, schmunzeln und mit den Tränen kämpfen und als ich es beendet habe, wäre ich am liebsten noch länger in dieser Geschichte verweilt.

Bewertung vom 17.06.2024
Die alte Villa auf den Klippen
Hannon, Irene

Die alte Villa auf den Klippen


ausgezeichnet

Dieser Roman enthält viele Lebensweisheiten und ich konnte nicht anders, als mit Post-its zu arbeiten, um meine Lieblingsstellen zu markieren.

Die Bücher aus Hope Harbor sind für mich wie eine kleine Auszeit und Erholung für die Seele. Sie erinnern mich ein wenig an die Filme von Katie Fforde. Die Protagonisten sind authentisch dargestellt, der Schreibstil ist flüssig und leicht lesbar. Es war auch schön, einigen Nebencharakteren aus früheren Büchern erneut zu begegnen.

Ashley kam nach Hope Harbor, um eine alte Villa zum Leben zu erwecken, in der Hochzeiten und andere Veranstaltungen gefeiert werden können. Sie wird dabei von der Besitzerin der Villa unterstützt. Um das Grundstück rund um die Villa erstreckt sich ein traumhafter Garten, der auf Vordermann gebracht werden muss. Um diesen Garten wieder in seiner alten Pracht erstrahlen zu lassen, wendet sie sich an Jon, einen Landschaftsarchitekten. Wie zu erwarten, verlieben sich Ashley und Jon ineinander, doch bis zum Happy End müssen einige Hürden überwunden werden.

Der Fokus dieses Romans liegt darauf, dass es nicht auf die äußere Schönheit ankommt, sondern auf den Charakter eines Menschen, der ihn schön macht. Der Glaube an Gott ist sanft und unaufdringlich in die Geschichte eingebaut. Ich mag die Geschichten aus Hope Harbor, denn sie handeln immer von Hoffnung, dem Wiederaufleben des Glaubens und dem Finden der Liebe.

Wer gerne Bücher mit einem ersichtlichen Happy End und Tiefe mag, der macht beim Kauf dieses Buches keinen Fehlgriff. Ich empfehle es sehr gerne weiter.

Bewertung vom 10.06.2024
27 Sommer
Olivier, Ronald;Borlase, Craig

27 Sommer


sehr gut

Ronald war 16 Jahre alt, als er einen Jugendlichen ermordete. Mit 18 Jahren wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt. In seiner Biografie nimmt er die Leser mit auf eine ehrliche und offene Reise durch sein Leben und erzählt, wie es dazu kam. Ich fand die lebenslange Strafe für einen Teenager und Ersttäter ziemlich hart.

Doch dieses Urteil tat Ronald gut. Im Gefängnis fand er zu Gott, holte seinen Schulabschluss nach, bildete sich weiter und schloss erfolgreich ein Theologiestudium ab.

Nach über 20 Jahren Haft wurde sein Fall neu aufgerollt und das Urteil geändert, sodass er entlassen wurde. Mittlerweile ist Ronald verheiratet, hat einen Sohn und arbeitet als hauptamtlicher Seelsorger in dem Gefängnis, in dem er den Großteil seines Lebens verbracht hat.

Ronalds Biografie ist faszinierend und zeugt von Gottes großer Güte sowie davon, wie sich ein Mensch komplett verändern kann, wenn er sein Leben Gott anvertraut und ihm im Glauben folgt. Ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter.

Den Schreibstil fand ich angenehm und gut lesbar. Leider ziehe ich bei der Sternebewertung einen Stern ab, denn die Übersetzung enthielt einige Fehler, die meinen Lesefluss leicht störten.

Bewertung vom 10.06.2024
In Zeiten der Freundschaft
Gohlke, Cathy

In Zeiten der Freundschaft


ausgezeichnet

Diese Geschichte erinnert mich an die Bücher/Serie "Anne of Green Gables" von Maud Montgomery. Ähnlich wie bei Anne handelt es sich auch in diesem Buch um eine junge Waise. Aus ihrer Heimat gerissen und in ein Internat geschickt, findet sie schnell Freundinnen, die sich nach der Schulzeit versprechen, immer füreinander da zu sein und sich regelmäßig im Internat zu treffen.

Im Jahr 1935 begegnen wir Rosaline, die einen Anruf von der Leiterin des Mädcheninternats erhält, in dem ihre Tochter zur Schule geht. Nach diesem Telefonat verfällt sie in Erinnerungen, die die Leser mitnehmen in die Jahre 1905 - 1917. Die Geschichte wird abwechselnd von Rosaline und Dorothy erzählt. Ich begleitete die Mädchen von der Schulzeit bis ins Erwachsenenalter. Dabei gab es die ein oder andere Situation, die mich zum Lachen brachte, aber auch manchmal vor Empörung nach Luft schnappen ließ.

In diesem Buch hat Cathy Gohlke eine fesselnde Geschichte über eine Freundschaft geschrieben, die von Geheimnissen, Eifersucht und Schuldgefühlen, aber auch von Offenheit und Vergebung handelt. Dabei hat sie unaufdringlich christliche Elemente in Form von Gebeten eingewoben. Sie beschreibt, wie befreiend es sein kann, über vergangene Verletzungen zu sprechen, um inneren Frieden zu finden.

Das Ende der Geschichte war bis zum Schluss ungewiss, und ich war wirklich beeindruckt. Ein herausragendes Buch, das ich von Herzen weiterempfehle.

Bewertung vom 06.06.2024
Jeden Tag ein neues Ja
Schneider, Ira

Jeden Tag ein neues Ja


ausgezeichnet

Bis zu meiner Heirat hatte ich persönlich nie das Bedürfnis, ein Buch über die Ehe zu lesen. Nachdem ich geheiratet hatte, verspürte ich jedoch immer öfter den Wunsch, mehr über die Ehe und die Führung einer Partnerschaft zu erfahren und zu lernen. Mein Mann und ich führen eine wundervolle Ehe, trotz aller Herausforderungen. Und doch gibt es immer noch etwas was man über die Ehe lernen kann!

Dieses Buch hat mich nicht enttäuscht. Ich habe es teilweise mit Tränen in den Augen gelesen, da es mich sehr berührt hat. Es hat meine Einstellung zur Eheführung bestätigt und mir auch die Augen für einige Dinge geöffnet, auf die mein Mann mich bereits hingewiesen hatte. Trotz Iras schriftlicher Darlegungen hatte ich nie das Gefühl, dass sie mit erhobenem Zeigefinger auf etwas hinwies. Sie erklärt auf evidenzbasierte Weise und veranschaulicht anhand von Beispielen bestimmte Situationen, während sie Hilfsmittel an die Hand gibt, um als Paar gemeinsam daran zu arbeiten, jeder für sich oder zusammen. Nicht alle diese Aufgaben sind für Paare geeignet, die seit Jahren in einer ausgeglichenen Partnerschaft leben. Es handelt sich um Aufgaben und Hilfsmittel, die für jedes Paar individuell sind. Einige sind für Paare gedacht, die gerade erst dabei sind, sich in der Ehe zurechtzufinden. Andere für Paare, die wieder zueinanderfinden möchten oder für Paare, die ihre Ehe vertiefen möchten, aber auch für Paare, die ihre Ehe wiederbeleben möchten.

Ich kann dieses Buch von Herzen weiterempfehlen, da ich förmlich durch die Seiten geflogen bin und es als äußerst hilfreich und segensreich empfinde. Obwohl es einen christlichen Bezug aufweist, wird es auch sicherlich für Paare ohne religiösen Hintergrund von Nutzen sein.

Bewertung vom 03.06.2024
Die Bibel mit Impulsen von Joyce Meyer
Meyer, Joyce

Die Bibel mit Impulsen von Joyce Meyer


sehr gut

Schon lange habe ich darüber nachgedacht, mir eine neue Bibel zu kaufen, deren Übersetzung näher an unserer heutigen Sprache ist, aber inhaltlich dem vertraut bleibt, wie ich es gewohnt bin. Mein Interesse fiel auf die Bibelübersetzung "Neues Leben". Ich war daher sehr erfreut, dass der Verlag SCM einige Exemplare zur Rezension verloste und ich eine von denen bin, die sie rezensieren dürften.

Die Übersetzer dieser Bibel haben sich viel Mühe gegeben. Am Anfang jedes Buches gibt es Informationen darüber, wer es geschrieben hat, wann es entstanden ist und welche Kernbotschaften enthalten sind. Besonders gut gefällt mir, dass die Übersetzer Wörter mit einem Sternchen markiert haben und in den Fußnoten auf die Ursprungssprache und die Originalübersetzung verweisen und sie erklären.

In der ganzen Bibel finden sich Impulse von Joyce Meyer. Einige dieser Impulse haben mich dazu gebracht, über Verse nachzudenken, denen ich bisher keine Aufmerksamkeit geschenkt hatte und die mir nicht bedeutsam erschienen. Durch diese Impulse habe ich einen völlig neuen Blick auf diese Verse bekommen.

Bislang ist mir keine Bibel begegnet, die gleichzeitig Bibel und Andachtsbuch ist. Für mich ist es ein gelungenes Werk, das ich gerne jedem empfehle, der eine leicht lesbare Bibel sucht, ohne Wörter, deren Bedeutung man erst nachschlagen oder zu einer anderen Übersetzung greifen muss, um den Sinn eines Verses oder eines Bibeltextes besser zu verstehen.

Bewertung vom 26.04.2024
Das Leuchten der Sehnsucht / Töchter der Freiheit Bd.1
Walker, Noa C.

Das Leuchten der Sehnsucht / Töchter der Freiheit Bd.1


ausgezeichnet

Das Leuchten der Sehnsucht ist der Auftakt einer mehrteiligen Reihe die in den Südstaaten zur Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges spielt. In diesem vorliegenden Band ist der Bürgerkrieg noch nicht ausgebrochen, doch das Land ist im Aufruhr und es gibt so einige Unruhen.

Die Leser begleiten in dieser Reihe im Wechsel mehrere Protagonisten. Im Norden, New York wohnt Jennifer, Annies Cousine, sie unterstützt entflohene Sklaven und hilft ihnen die auf dem Weg nach Kanada. In Kansas lebt Sophie, Annies Schwester, mit ihrem Mann kämpfen sie mühsam um den Erhalt ihrer Farm. In South Carolina begleitet der Leser Annie, Susanne Belle und Crystal.

Annie ist Lehrerin und wurde von Richard Williams dem Plantagenbesitzer von Birch Island eingestellt seine jüngsten Kinder zu unterrichten. Da sie die Sklaverei nicht befürwortet und sich mit den Sitten und Gebräuchen des Südens nicht auskennt tritt sie sehr häufig in Fettnäpfchen, doch es gibt einige die ihr wohlgesonnen sind und sie unterstützen. Sie wird als warmherzig, mitfühlend, schlagfertig und neugierig beschrieben. Sie wagt sich in das Sklavendorf, ist den Sklaven wohlgesonnen und geht eine Freundschaft mit der ihr zu dienenden Sklavin ein.

Die Protagonisten waren mir sympathisch, ich konnte ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehen. Auch spürte ich beim Lesen, Davids Zerrissenheit bezüglich seiner Liebe zu Annie und dem Pflichtgefühl seinem Vater gegenüber

Für mich hat Noa die damalige Zeit sehr gelungen beschrieben. Ihre Beschreibung ließ Bilder vor Augen entstehen als ob ich einen Film sah. Ich wurde in die Zeit versetzt, in der im Süden Amerikas die Sklaverei toleriert und praktiziert wurde. Das Leben und arbeiten auf einer Plantage konnte ich mit sehr gut vorstellen. Auch die Unruhe im ganzen Land konnte ich als Leserin sehr gut spüren.

Bewertung vom 18.04.2024
Miss Wilson und die Schule im Mondschein
Fisher, Suzanne Woods

Miss Wilson und die Schule im Mondschein


ausgezeichnet

Ich habe dieses Buch sehr gern gelesen, denn die Geschichte in diesem Buch beruht auf einer wahren Begebenheit. Sie faszinierte mich und erneut konnte ich aus einem Buch etwas über die Menschheit und das Leben in den USA zu Beginn des 20. JH lernen.

Lucy, mit vollem Namen Lucille, kommt aus einer Stadt in ein kleines Bergdorf, um ihre Großcousine Cora, die in dem Distrikt, in dem das Dorf liegt, Schulinspektorin ist, zu unterstützen. Kaum angekommen, wird sie auch direkt eingespannt. Alles ist für sie, die privilegiert aufgewachsen ist, ungewohnt und unbekannt. Doch sie gewöhnt sich schnell ein.

Manche Szenen in diesem Buch brachten mich zum Schmunzeln und andere wiederum ließen mich fragend zurück. Die verschiedenen Charaktere im Buch waren für mich sympathisch und realistisch beschrieben. Gern hätte ich mehr über den ein oder anderen Charakter erfahren. 
Am beeindruckendsten fand ich Cora, die völlig in ihrer Arbeit als Lehrerin und Rektorin aufging. Ihr Wunsch, allen Kindern eine Bildung zu ermöglichen faszinierte mich, sowie ihr Einsatz um auch den Erwachsenen das Gleiche zukommen zu lassen. 

Wer der Meinung ist, dass in diesem Buch ab der ersten Seite eine Liebesgeschichte entsteht, wird enttäuscht sein. Es gibt zwar in diesem Buch eine sich zart anbahnende und entstehende Liebe, doch der Fokus dieser Geschichte liegt eindeutig auf dem großen Analphabetismus in den Bergen und wie den Menschen das Lesen und Schreiben beigebracht werden kann.

Das Ende der Geschichte hätte für mich ausführlicher sein können. Denn ich bleibe fragend zurück und hätte gern gewusst, wie die ein oder andere Szene ausgegangen ist oder wäre. 

Wer gern Bücher beruhend auf wahren Begebenheiten, die leicht lesbar und nicht aufregend sind, liest macht beim Kauf dieses Buches keinen Fehlgriff. 

Bewertung vom 10.04.2024
Das Lied des Schmetterlings
Cambron, Kristy

Das Lied des Schmetterlings


ausgezeichnet

Der Schreibstil von Kristy Cambron hat mir sehr gefallen. Ihr Schreibstil ist angenehm und gut lesbar der mich gefesselt hatte. Sehr interessant fand ich, wie die zwei Frauen, von denen Cambron schreibt, miteinander verbunden sind. Ich habe die Protagonisten Adele und Sera in ihrer jeweiligen Zeit sehr gerne begleitet. 

Adele von Bron ist eine überaus talentierte Violinistin und während der NS-Zeit der österreichische Stern.  Da Adele Juden zur Flucht verhalf, wird sie zur Umerziehung nach Auschwitz geschickt.  An diesem furchtbaren und schrecklichen Ort soll sie mit ihrer musikalischen Gabe die NS-Angehörigen beglücken, doch für sie fühlt es sich nicht richtig an. 

70 Jahre nach dem 2. Weltkrieg begleitet der Leser Sera. Sera ist eine Kunsthistorikerin mit eigener Galerie. Sie ist auf der Suche nach einem Bild, das sie als Kind gesehen hat und das beinahe eine beeindruckende Erinnerung hinterließ. Als sie meint, es gefunden zu haben, stellt sich heraus, dass das Bild, das der Familie Hanover gehört, eine Kopie ist. 

Ich fieberte dem Ende entgegen und fragte mich: wird Adele überleben? Welche Verbindung besteht zwischen Adele und dem Bild? Findet Sera das Originalbild und welchen Bezug hat die Familie Hanover zum Bild sowie zu Adele? 
Nahtlos gingen die zwei Geschichten ineinander über und rundeten sie überraschend ab. 

Der Glaube an Gott ist unaufdringlich und selbstverständlich in diesem Roman verarbeitet.