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Benutzername: 
Lilli15
Wohnort: 
HC

Bewertungen

Insgesamt 48 Bewertungen
Bewertung vom 07.07.2012
Fünf / Beatrice Kaspary Bd.1
Poznanski, Ursula

Fünf / Beatrice Kaspary Bd.1


ausgezeichnet

Spannend und einfach genial

Zum Buch:
Im Prolog tötet Nora einen Mann. Das Warum und Wiso bleibt lange im Dunkeln.
Auf einer Kuhweide wird eine tote Frau gefunden, sie ist vom Felsen gestürzt aber es ist kein Unfall, denn ihre Hände sind gefesselt. Auf ihren Füßen befinden sich eintätowierte Koordinaten.
Die Ermittler Beatrice Kaspary und Florin Wenninger stehen vor einem Rätsel. Ein Kollege bringt sie auf die Idee des Geochachings, eine moderne Art der Schnitzeljagt per GPS. Allerdings finden die beiden in den versteckten Boxen nicht die üblichen kleinen Gegenstände sondern eingeschweißte Leichenteile. Nun brauchen sie eine Identifizierung um in dieser Mordsache ermitteln zu können. Jeder Zeuge, den sie in diesem Zusammenhang vernehmen, wird kurz darauf ermordet. Den Ermittlern läuft die Zeit davon und keiner hat auch nur den kleinsten Vedacht, wer dahinterstecken könnte.

Meine Meinung.
Der Gutschein, den ich hier gewonnen habe, wurde sogleich eingelöst und dieses Buch dafür erstanden und ich habe es keine Minute bereut, auser vielleicht, das ich es in Null komma nichts durchgelesen hatte. Schon alleine die Idee sowie die Umsetzung des Themas sind einfach genial. Ich kann mir nicht vorstellen, wie sie dieses Buch, was ja ihr erster Thriller war, noch toppen will. Aber da würde ich mich gerne überraschen lassen.

In diesem Buch wird die Spannung von Kapitel zu Kapitel immer mehr gesteigert bis zum grandiosen Schluss.
Auch kommt das private Umfeld der Kommissare nicht zu kurz, Bea als alleinerziehende Mutter mit einem nervenden Exmann und Florin mit seiner Wochenendbeziehung, Beide sind über ihr Leben nicht allzu glücklich aber zu keinem Zeitpunkt wird durch ihre persönliche Situation der Spannungsbogen der Geschichte unterbrochen.

Ein Thriller voll nach meinem Geschmack, ich konnte wie gesagt das Buch einfach nicht zur Seite legen. Die Auflösung war nicht vorausschaubar, das Motiv des Täters anders als alles dagewesene.

Fazit:
Wer sowiso gerne Thriller liest, kommt hier voll auf seine Kosten. Ebenso kann ich es für Einsteiger empfehlen, durch die Spannung wird es sicherlich zum Lesen von anderen Krimis und Thrillern verführen.
Nebenbei wird die Lust auf Geocaching geweckt, ich habe mich jedenfalls gleich mal auf dieser Seite umgesehen und war verblüfft, wie viele Leute in meiner Wohngegend diesen Hobby nachgehen.
Alle 5 Sterne !

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.07.2012
Toter Mann / Erik Winter Bd.9
Edwardson, Åke

Toter Mann / Erik Winter Bd.9


gut

Ein neuer Kriminalroman aus der Reihe um Kommissar Erik Winter.

Auf einer Brücke wird ein verlassenes Auto gefunden, aus dem Schüsse abgegeben wurden.
Ein verängstigter Autor fühlt sich von seinem Nachbarn bedroht. Er fühlt sich darin bestätigt, als auf ihn geschossen wird.
In einer Tiefgarage wird die Leiche eines Mannes gefunden, welcher erschossen wurde.
Keiner kann sich die Vorfälle erklären. Auch Kommissar Winter findet vorerst keine Zusammenhänge. Als er jedoch erfährt, welche Geschichte der Autor in seinem Buch beschreibt, ist seine Neugier geweckt. Nun kann er in eine völlig neue Richtung ermitteln. Allerdings ist er bei seinen Recherchen auf die Auskünfte von Leuten angewiesen, mit denen er sonst lieber nichts zu tun hätte.

Ein Kriminalroman, der von den Schicksalen von Menschen erzählt, welche sich schuldig gemacht haben und ihr Leben lang damit leben mussten.

Die Thematik ist spannend und interessant zugleich, aber leider konnte der Autor meiner Meinung nach dies in diesem Roman nicht zur Zufriedenheit des Lesers umsetzen. Der Anfang des Buches ist sehr verwirrend und mittig wird es etwas langatmig. Der Spannungsbogen fehlt mir, zuviel wird über die Probleme und Sorgen der Polizisten erzählt. Um Interesse daran zu bekunden, müsste man schon alle Vorgänger gelesen haben um zu wissen, wie die Beziehungen sich alle aufgebaut haben.

Bleibt die Neugier, wie wird dieser Fall gelöst, wie fügt man all diese Puzzleteile zusammen und auf welche Art kommt es zum Finale.
Zum Schluss hin wird es dann doch noch einmal spannend, die Fäden der einzelnen Stränge werden zum Ganzen verwoben. Wobei ich dann doch noch bemerken möchte, das mir das Ende nicht so gut gefallen hat, war es doch sehr dramatisch nach einer doch eher so dahinplätschernden Geschichte.

Ein düsterer Schwedenkrimi mit Potential.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.06.2012
Stimmen in der Nacht
Brodie, Laura

Stimmen in der Nacht


sehr gut

Laura Brodie - Stimmen in der Nacht

Eine Studentenparty endet auf tragische Weise im Haus der Dozentin Emma. Ihre kleine Tochter wird Zeugin dieser blutigen Tat. Sie flieht aus ihren Zimmer und versteckt sich im Wald.

Jahre später wird Maggie von Alpträumen heimgesucht, sie hat Probleme in der Schule und schwänzt den Unterricht. Hat das alles mit der neuen Mathelehrerin zu tun, welche ihr nie in die Augen schauen kann? Sie kommt ihr auf sonderbare Weise bekannt vor. Was ist damals wirklich geschehen und was hat Maggie verdrängt, was sie nicht mehr zur Ruhe kommen lässt?

Ein atmosphärisch dichter Roman, welche sich von Anfang an leicht und flüssig lesen lässt. Der Prolog ist sehr spannend geschrieben und macht sofort Lust auf mehr. Es ist allerdings kein Thriller mit Schockeffekten oder blutigen Details. Eher vereinen sich Krimi mit Liebesroman und Drama.
Die unfassbare Wendung in diesem Buch hat mich stark beeindruckt, war nicht vorhersehbar und in dieser Weise noch nie dagewesen.
Die Protagonisten ringen mit ihren Schuldgefühlen, zeigen Reue und hadern mit ihren Wunsch nach Sühne aber auch mit Vergebung.
Zwischendurch hat der Leser allerdings mit eineigen Längen zu kämpfen. Alles in Allen aber ein lesenswerter Roman, welchen ich gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 01.06.2012
Meerjungfrau / Erica Falck & Patrik Hedström Bd.6
Läckberg, Camilla

Meerjungfrau / Erica Falck & Patrik Hedström Bd.6


sehr gut

Meerjungfrau

Magnus Kjellner ist seit drei Monaten verschwunden. Die Polizei hat
Keine Spur. Gleichzeitig erhält Christian Thydell, Bibliothekar und
Schriftsteller, Drohbriefe. Die beiden sind Freunde und ein Zusammenhang wird vermutet.
Erica Falck, auch eine Schriftstellerin und die Ehefrau von Kommissar Hedström hat sich mit Christian angefreundet. Sie beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln und kommt einen lange Zeit totgeschwiegenen Geheimnis auf die Spur. Ihr gutes Gespür bringt den Fall schließlich voran.


Wer mit diesem Band in die Reihe einsteigt, könnte meiner Meinung nach ein paar Probleme mit den Personen am Anfang dieses Buches bekommen, denn meist werden nur Vornamen benutzt.
Allerdings tut es den Geschehnissen keinen Abbruch, die Geschichte erzeugt nach und nach mehr Spannung und regt den Leser zum Mitdenken an. Während Hedström auf der Stelle tritt und in keinster Weise vorankommt, bekommt der Leser Einblick in das dramatische Leben eines kleinen Jungen. Damit ist klar, das dies der spätere Mörder ist, aber um wen handelt es sich dabei?
Ermittelt wird fast nur von Erica oder den Jurnalisten. Die Polizei hat so gar keinen Plan.

Das Buch ist zügig gelesen, allerdings waren die Vorgänger um einiges besser. Aber wer die Reihe kennt, der sollte nicht darauf verzichten, auch diese Fortsetzung sich zu besorgen, denn man möchte doch wissen, wie es mit Erica und Patrick weitergeht.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.05.2012
Der fremde Sohn
Hayes, Sam

Der fremde Sohn


ausgezeichnet

Ein schlimmes Leben

Max ist 15 Jahre alt und hat in seinem kurzen Leben mehr schreckliche Dinge erlebt als man sich vorstellen kann.
Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an mitgerissen und ich war nicht mehr in der Lage, es wegzulegen.
Schon lange hat mich kein Buch mehr so emotional angesprochen wie dieses. Der Leser leidet mit Dayna und Max mit, möchte sie am liebsten beschützen.

Max Eltern sind schon seit vielen Jahren geschieden.
Gleichzeitig kann man sich kaum vorstellen, das einer Mutter dieses Leiden ihres einzigen Kindes verborgen bleibt. Aber anscheinend ist es möglich sich nur mit sich selbst zu beschäftigen und dabei alles andere einfach zu ignorieren. Wie groß ihre Liebe eigentlich zu ihrem Sohn war, das merkt sie erst, als es zu spät ist. Sie leidet schrecklich und nun muss sie erkennen, das sie versagt hat.
Sein Vater ist ein Mathematikprofessor. Er ist blind, doch erkennt er eher als seine geschiedene Frau, welche Probleme sein Sohn hat. Allerdings ist es da schon zu spät, Max lässt sich nicht mehr helfen.
In Dayna erkennt sich Max selbst wieder und die beiden werden Freunde und verlieben sich ineinander.

Das Buch ist in 3 verschiedenen Zeitabschnitten geschrieben. Am Anfang hat man damit ein paar Probleme, aber man liest sich schnell ein. Es beginnt mit der Gegenwart, schwenkt dann in die Zeit, als Max die Schule gewechselt hat und Dayna kennenlernt. Der letzte Strang geht in die Vergangenheit, als sich seine Eltern kennenlernen. Alles zusammen ergibt ein gut durchdachtes und leicht zu lesendes Buch
Das Schicksal von Max nimmt den Leser mit in eine unbekannte Welt und man hat ein unbändiges Mitleid.
Die Autorin hat ein aktuelles Thema aufgegriffen, Messerstechereien und Bandenkriege sind heute keine Seltenheit. Dem Leser wird schonungslos beschrieben, wie es zu einer solchen Tragödie kommen kann.


Ein Buch, das man gelesen haben sollte, fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite, obwohl von Anfang an klar ist was passiert.
Sehr interessant ist der Wandel der Protagonisten, nur der Mutter kann man ihre plötzliche Veränderung nicht so recht abkaufen. Das ist vielleicht der einzige kleine Makel in diesem Buch.

Bewertung vom 28.05.2012
Verwesung / David Hunter Bd.4
Beckett, Simon

Verwesung / David Hunter Bd.4


sehr gut

Verwesung

Die Handlung zu Beginn des Buches ist erst einmal, zumindest für diejenigen Leser, welche die Dr. Hunter –Bücher kennen, ungewöhnlich. Denn es beginnt mit Frau und Tochter.
Und mit dem Kriminalfall Monk, welcher 3 Frauen getötet hat, aber deren Leichen nie gefunden wurden. Warum ungewöhnlich möchte ich für die Leser nicht weitererklären, die zum ersten mal Beckett lesen.

Wanderer machen im Dartmoor eine grausige Entdeckung. Die Identität der Leiche weist auf ein Opfer des Killers Monk hin. Dieser bietet bei der weiteren Suche der anderen Opfer seine Hilfe an.
Im Moor angekommen, kann er sich plötzlich an nichts mehr erinnern.
Die Ermittlungs-Beraterin Sophie Keller hat eine wage Vermutung, wo sich die beiden anderen Leichen befinden könnten. Allerdings wird die weitere Suche durch den Fluchtversuch von Monk vereitelt.
Nun wollen sie den Killer nur noch zurück in das Gefängnis bringen.

Acht Jahre später gelingt Monk die Flucht aus dem Hochsicherheitstrakt und für die Beteiligten der Suche von damals wird das Leben zur Farce.

Das ist nur ein kleiner Auszug aus der Thematik des Thrillers, denn er ist sehr komplex mit Handlungssträngen, welche dem Leser eine große logische Denkweise abfordern.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, Dr. Hunter als durchweg sympathischen Protagonisten, welcher selbst schon durch die Hölle gegangen ist. Dies wird nie so ersichtlich wie in dieser Fortsetzung.
Im Verlauf der Geschichte fragt sich der Leser aber langsam, ob das „Monster“ wirklich für all diese Morde verantwortlich gemacht werden kann. Schon bald kristallisierte sich mir ein anderes Bild heraus und ich hoffte immer nur, das ich nicht recht hätte.
Das Ende ist furios und ich kann dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen, ob nun „ David-Hunter-Fan“ oder nicht.
Wer einmal mit der Reihe begonnen hat, für den ist es sowieso ein Muss.

7 von 12 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.05.2012
Erbarmen / Carl Mørck. Sonderdezernat Q Bd.1
Adler-Olsen, Jussi

Erbarmen / Carl Mørck. Sonderdezernat Q Bd.1


ausgezeichnet

Erbarmen

In diesem Thriller geht es in erster Linie um die traumatischen Ereignisse des Hauptkommissars Carl Morck. Bei einem Einsatz starb ein Kollege und ein anderer wurde lebensgefährlich verletzt. Er selbst wurde angeschossen und findet nur schwer wieder in den normalen Polizeidienst.
Sein Chef richtet daraufhin für ihn ein Sonderdezernat Q ein, welches sich um zurückliegende Fälle kümmert, welche bisher zu den Akten gelegt wurden. Außerdem bekommt er einen Assistenten an die Seite, zum putzen, Akten sortieren und Tee kochen.

Der erste Fall, den er sich aussucht, hat es gleich in sich. Ein atemloser Wettlauf um das Leben einer Frau, welche längst für tot gehalten wird, beginnt.

Der Autor lässt uns in einem Alptraum blicken, der so glaubwürdig ist das sich der Leser selbst bedroht fühlt. Die Kälte der Verbrecher lässt einen erschauern , aber er lässt den Leser auch nachdenken, zu was die Menschen eigentlich in ihrer Wut und in ihrem Hass fähig sein können.
Carl Morck ist ein genialer Ermittler ohne Heldenstatus, Gerechtigkeit und Menschlichkeit stehen bei ihm an erster Stelle.
Ein durchweg gelungener Thriller, der sich flüssig und ohne Längen lesen lässt. Auch wenn schon bald klar ist, wer der Entführer ist, tut es der Spannung keinen Abbruch. Zu intensiv wird beschrieben, was Merete in ihrer Gefangenschaft zu erdulden hat.

Ich denke, vom Assistenten Hafez el-Assad werden wir in den zukünftigen Romanen noch eine Menge Überraschungen erleben. Er war für mich eigentlich die interessanteste Figur überhaupt, mit vielen Geheimnissen und natürlich einer Menge kriminalistischer Fähigkeiten.

Ein Thriller, sehr dramatisch und mit Suchtpotential. Lassen sie sich in seinen Bann ziehen. Sehr empfehlenswert.

8 von 16 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.04.2012
Engel aus Eis / Erica Falck & Patrik Hedström Bd.5
Läckberg, Camilla

Engel aus Eis / Erica Falck & Patrik Hedström Bd.5


ausgezeichnet

Engel aus Eis

Das Buch:
Patrik Hedström, Kommissar, nimmt Erziehungsurlaub. Das hat er sich eigentlich vorgenommen, aber ein Mord weckt sein Interesse und nun versucht er, beides , Ermittlung und Erziehung, unter einen Hut zu bringen. Was natürlich für einige Probleme sorgt.
Allerdings ist in diesen Mordfall indirekt seine Frau involviert, da sie Kontakt zu dem Ermordeten hatte. Sie fand einen Naziorden in ihrem Nachlass und möchte nun herausfinden, um welchen es sich dabei handelt. Erik Frankel, das Opfer, beschäftigte sich mit der Nazivergangenheit und deshalb konsultierte sie ihn. Zu dieser Zeit wusste sie noch nicht, das Frankel ein Jugendfreund ihrer Mutter war. Nach und nach kristallisiert sich ein Motiv für den Mord heraus, jedoch befinden sich die Ermittler lange Zeit auf einer falsche Spur.


Meine Meinung:
Auch als Quereinsteiger hat der Leser kein Problem, sich in die Geschichte einzulesen.
Das Buch beginnt in der Gegenwart, zwischendurch wird immer in die Vergangenheit gewechselt, in die Kriegsjahre 1943-45.
Der Mord hat seinen Ursprung in der damaligen Zeit, die Ermittler kommen bei der Klärung des Falles nur langsam voran. Mir gefällt gut, das auch die private Seite der Ermittler eine Rolle spielt. Da es mehrere Bände um die beiden Protagonisten Falck und Hedström gibt, ist man als Leser auch immer ganz gespannt, wie sich das Privatleben der beiden weiterentwickelt. Dieses Mal erfährt Erica endlich mehr aus dem Leben ihrer Mutter und nun kann sie sich auch vorstellen, warum die Frau so gefühlskalt war gegenüber ihren Töchtern.
Es handelt sich hier eher um einen „stillen“ Krimi, langsam gehen die Ermittlungen voran und auch die Aufklärung ist unspektakulär. Die Geschichte der 40-Jahre fesselt genauso wie der Kriminalfall in der Gegenwart.

Fazit:
Ein kurzweiliges Lesevergnügen, ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.04.2012
Ich bin der Herr deiner Angst / Albrecht & Friedrichs Bd.1
Rother, Stephan M.

Ich bin der Herr deiner Angst / Albrecht & Friedrichs Bd.1


sehr gut

Ich bin der Herr deiner Angst!

Dieser Thriller begeisterte mich von Anfang an.

Zum Buch:
Die Ermittler Jörg Albrecht und Hannah Friedrichs werden zu einem Tatort gerufen, dort wurde ein verstörend brutaler Mord verübt. Das Opfer war ein Kollege und es sollte nicht das letzte sein. Die Taten bleiben grausam und die Ermittler tappen lange im Dunkeln. Ein Motiv kann nicht gefunden werden, aber die Taten haben alle mit den dunkelsten Geheimnissen der Opfer zu tun, ihrer größten Angst.
Albrechts Sekretärin bring ihn schließlich auf die Idee, sich mit einem lange zurückliegenden Fall zu beschäftigen, den des „ Traumfängers“. Dieser ist zwar aufgeklärt und der Schuldige sitzt in Sicherheitsverwahrung, aber die Fälle ähneln sich. Als sich dann der Kreis schließt, ist es für den Kommissar fast zu spät.


Meine Meinung:
Ja, die Story erinnert doch an „Das Schweigen der Lämmer“. Ebenso gibt es Parallelen zu „ Sieben“, wobei es in diesem Thriller nicht um die Todsünden geht sondern um die Phobien der einzelnen Opfer.
Aber wenn man das erst einmal akzeptiert hat, lässt sich das Buch sehr gut lesen.
Beide Ermittler sind grundverschieden und gerade deshalb ergänzen sie sich perfekt. Sie ermitteln auf verschiedenen Wegen und knüpfen dann ihre Fäden zusammen.
Viele Verdachtspersonen und Ereignisse verwirren den Leser und die Lösung des Falles ist dann doch so simpel und logisch.
Der Mörder ist zwar gefasst, aber im „ Nachspiel“ bleibt einiges offen, so das es einen Nachfolger geben könnte.

Fazit:
Ich kann diesen Thriller weiterempfehlen, spannend mit Suchtpotenzial. Toller Schreibstil und eine rasante Story. Für Freunde des Genres ein Muss!

Bewertung vom 12.03.2012
Bretonische Verhältnisse / Kommissar Dupin Bd.1
Bannalec, Jean-Luc

Bretonische Verhältnisse / Kommissar Dupin Bd.1


ausgezeichnet

Der erste Fall für Kommissar Dupin

Der Bucheinband an sich ist schon super gelungen! Auf dem Cover die Kulisse einer bretonischen Kleinstadt am Meer und wenn man dann umblättert, entfaltet sich eine Landkarte der Region.

Das ist der erste Fall von Kommissar Dupin, ein gebürtiger Pariser, welcher in die Provinz zwangsversetzt wurde. Er ist eben etwas eigen, ermittelt gerne im Alleingang und lässt seine Mitarbeiter schon mal mitten im Gespräch stehen, wenn er mal wieder einen seiner Einfälle hat. Jeden Morgen beginnt er mit viel Koffein in seinem Lieblingscafe Amiral und mit der Tageszeitung. Dort erreicht ihn dann auch der Anruf seines Kollegen. „ Ein Mord, es gab einen Mord“. „ In Port Aven, Monsieur le Commissaire“.

Der hochbetagte Inhaber des Hotels Central wurde brutal erstochen. Aber wer bringt denn einen 91-jährigen um und warum?
Hatte er etwa Geheimnisse, welche nicht an die Öffentlichkeit geraten sollten? Bald darauf wird eine zweite Leiche gefunden und Dupin erkennt nun, das er es mit einem Fall ungeahnten Ausmaßes zu tun hat. Obwohl die Dorfbewohner beharrlich schweigen, gelingt es dem Kommissar, hinter ein spektakuläres Geheimnis zu kommen.

Ein herrlicher Ausflug in die Bretagne, der Leser befindet sich sofort vor Ort und kann das Salz in der Luft riechen und die wunderbaren Farben der Natur erkennen. Leider war ich selbst noch nie in dieser Ecke des Landes, kann mir aber absolut vorstellen, diesen Teil Frankreichs zu bereisen. J.L. Bannalec versteht es vorzüglich, die Natur zu beschreiben und dabei nicht den Grundgedanken der Geschichte zu vernachlässigen. Alles zusammen verschmilzt zu einer tollen Geschichte und wiederspiegelt die Leidenschaft des Autors zu seiner Heimat.
Es ist kein Krimi, wo der Gewaltfaktor eine große Rolle spielt. Langsam gehen die Ermittlungen voran, aber zu keiner Zeit kommt lange Weile auf. Eher wird dieser Roman durch die eigenwilligen Persönlichkeiten erst lebendig.
Dieser Krimi ist weder hochspannend noch rassant, jedoch sehr unterhaltsam, kurzweilig und einfach ein Lesegenuss der besonderen Art.


Es hat Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen und ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen.

71 von 143 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.