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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Markus1708
Wohnort: 
Wachtendonk

Bewertungen

Insgesamt 111 Bewertungen
Bewertung vom 28.10.2023
The Unknown Link: Cyberella
Hebesberger, Roland

The Unknown Link: Cyberella


ausgezeichnet

Zara, aka Cyberella, hält sich versteckt, kämpft aber immer noch gegen die Insurgents die die Welt unter ihre Herrschaft bringen wollen. Ebenfalls auf der richtigen Seite: "Mr. Unknown", ein ebenso genialer wie mysteriöser Hacker. Als ebendieser sich eines Tages im Darknet an Zara wendet, ist diese zunächst misstrauisch, mag ihr Glück kaum glauben. Denn niemand kennt die wahre Identität von "Mr. Unknown"! So lässt sie sich auf ein Treffen ein ... was folgt ist ein actionreiches Abenteuer, bei dem es um nicht weniger als den Fortbestand der Menschheit geht! Denn die "Spinne", eine von Zara einst programmierte künstliche Intelligenz, droht in die Hände ihrer Gegner zu fallen. Das muss mit allen Mitteln verhindert werden, gestaltet sich aber schwieriger als befürchtet. Zara wird ausgetrickst, muss sich ihrer Vergangenheit stellen und alles in die Waagschale werfen... aber reicht das aus?

Mein Fazit: Der dritte Band ist der Abschluss der Bücher rund um Zara / Cyberella. Theoretisch kann man diesen auch alleine lesen, sinnvoll ist das aber nicht. Denn nur wenn man auch die anderen beiden Bücher kennt, kennt man auch alle Zusammenhänge. Und da auch die anderen Bücher des Autoren alle miteinander verwoben sind, empfiehlt es sich am besten, auch diese gelesen zu haben. Denn alle Bücher sind auf hohem Niveau spannend und auf geniale Art und Weise miteinander verbunden. So hat man maximalen Lesespaß. Der aktuelle Band spielt da in einer Liga, es ist von allen Büchern des Autoren nicht meine Nummer eins (jammern auf hohem Niveau!), bekommt aber selbstverständlich auch fünf von Sterne für spannende, wendungs- und actionreiche Unterhaltung.

Bewertung vom 14.10.2023
Ein Fluss so rot und schwarz
Ryan, Anthony

Ein Fluss so rot und schwarz


ausgezeichnet

Ein Mann wacht auf. Er ist auf einem Boot und das Geräusch das ihn geweckt hat, war wohl ein Schuss. Er ist sich nicht sicher, aber dann entdeckt er eine Leiche neben sich, mit einem Loch im Kiefer und einem in der Schädeldecke. Selbstmord? Er weiß nicht, wer der Tote ist, aber viel erschreckender: er weiß nicht, wer er selbst ist! So sehr er sich auch anstrengt - ihm fällt sein eigener Name nicht ein. Und was macht er auf diesem Boot? Als er beginnt, das Boot zu erkunden, trifft er auf weitere Personen - alle mit dem gleichen Problem. Auf seinem Unteram ist eine Tätowierung: Huxley. So wie auf den Unterarmen der anderen auch deren Namen tätowiert ist. Das Boot scheint ferngesteuert zu sein und fährt einen Kurs den sie nicht selbst bestimmen können. Dann klingelt ein Telefon und eine monotone Stimme gibt Anweisungen... die Gruppe scheint auf einer "Mission" zu sein ... aber welche das ist, erschließt sich erst im Laufe der Zeit ... während sie durch einen immerwährenden Nebel fahren, die Themse hoch, durch ein zerstörtes London, vorbei an einer apokalyptischen Szenerie...
Meine Meinung: was für ein spannendes, unheimliches Buch! Wie es dem Autor gelingt, die Spannung nicht nur immer weiter aufzubauen, sondern das Level auch konstant hoch zu halten ... das ist schon große Kunst! Das Ende lässt einiges offen ... vielleicht für einen zweiten Band? Aber alles in allem ein echter Pageturner der mich sehr gut unterhalten hat ... und der mir fünf von fünf Sterne wert ist.

Bewertung vom 16.09.2023
Mit kalter Präzision / Die Sabine Yao-Reihe Bd.1
Tsokos, Michael

Mit kalter Präzision / Die Sabine Yao-Reihe Bd.1


ausgezeichnet

Dr. Sabine Yao, stellvertretende Leiterin der rechtsmedizinischen Abteilung "Extremdelikte" beim BKA, wird zu einem Leichenfundort berufen: im Badezimmer ihrer Villa liegt die Frau des renommierten und stadtbekannten Schönheitschirurgen Rodericht Kracht, dem ersten Anschein nach hat sie Selbstmord begangen. Yao unterstützt den "normalen" Rechtsmediziner und untersucht ebenso den Fundort und die Leiche. Unabhängig voneinander ermitteln sie einen Todeszeitpunkt anhand der verbliebenen Körpertemperatur, der Raumtemperatur sowie weiteren Faktoren. Für diesen Zeitpunkt hat der Ehemann der Toten ein wasserdichtes Alibi, denn da stand er im Operationssaal. Doch Yao fällt ein Widerspruch auf, nicht alle Faktoren zur Ermittlung des Todeszeitpunkts passen ins Lehrbuch. Und so beginnt Yao auf eigene Faust zu ermitteln und ist sich schnell sicher: da steckt mehr dahinter! Denn es gibt weitere, zweifelhafte Todesfälle im Umfeld des Chirurgen, der auch mal in der Rechtsmedizin gearbeitet hat...
Meine Meinung: ein spannendes Buch mit manchmal ziemlich vielen Einblicken in die Welt der Rechtsmedizin, geschrieben von jemandem der weiß wovon er schreibt! Das ist spannend und detailreich und manchmal auch sehr plastisch beschrieben - vielleicht nicht in allen Teilen für zarte Gemüter geeignet. Mich hat es jedenfalls SEHR gut unterhalten und ich habe das Buch innerhalb weniger Tage durchgelesen. Es ist der erste Band mit Sabine Yao als Haupt-Protagonistin (nachdem Fred Abel sich ja ins Privatleben verabschiedet hat) und ich bin jetzt schon gespannt wie es mit ihr weitergeht. Daher vergebe ich sehr gerne fünf von fünf Sternen.

Bewertung vom 07.09.2023
Die Erfindung des Lächelns
Hillenbrand, Tom

Die Erfindung des Lächelns


ausgezeichnet

Fakt ist: Am 22.08.1911 stiehlt der Gelegenheitsgauner Vincenzo Peruggia Leonardo da Vincis Meisterwerk Mona Lisa aus dem Pariser Louvre. Fakt ist, selbst der damals noch junge Pablo Picasso gerät ins Visier der französischen Ermittler. Und dann gibt es da noch jedem Menge weitere Fakten die in diesem Buch auf über 500 Seiten (E-Reader) zu einer geschickt konstruierten Geschichte verwoben werden: Eine Anarchistenbande hält Paris in Atem, die Ausdruckstänzerin Isadora Duncan hält in Paris Hof, der britische Okkultist Aleister Crowley hat sich extra die Zähne feilen lassen, weil er gerne mal andere Leute beißt.
Fiktiv wird es dann beim zentralen Element des Buches: Der ermittelnde Commissaire Lenoir, der sich durch Künstlercafés, rituelle Feiern, die Oper, allerlei billige Kneipen und weitere Tatorte kämpfen muss. Immer im Kampf mit der eigenen Bürokratie und einander argwöhnisch beäugenden Polizeibehörden. Immer und mit großer Hartnäckigkeit auf der Suche nach "La Joconde" - auch als andere den Fall schon längst ergbnislos zu den Akten legen wollen.
Doch wo ist die Grenze zwischen Fakt und Fiktion? Die ist nicht immer erkennbar und das macht das große Lesevergnügen dieses Buches aus! Sehr häufig denkt man: Ob das jetzt wirklich so gewesen ist? Oder gewesen sein kann? Das Buch verwebt sehr geschickt eine wahre Geschichte mit einem fiktiven, aber sehr realistischen Paris am Ende der Belle Époque zu einem Sittengemälde der damaligen Zeit.
Anfangs ist man noch verwundert über die verschiedenen Charaktere und handelnden Personen die der Autor uns vorstellt und die wir das Buch über begleiten. Doch nach und nach erschließt sich alles, ergeben die einzelnen Bausteine einen Sinn und jeder bekommt seinen Platz. Das ist spannend und sehr unterhaltsam und mal wieder ein richtig tolles Buch von Tom Hillenbrand. Somit vergebe ich sehr gerne fünf von fünf Sterne.

Bewertung vom 04.09.2023
Ingenium
Trussoni, Danielle

Ingenium


ausgezeichnet

Mike Brinks ist ein Savant - seit einem Unfall hat er eine Inselbegabung, statt einer Football-Karriere wird er zum Ersteller kniffliger Rätsel, er ist Synästhetiker, sieht Farben als Zahlen und ist insgesamt ein ziemlich helles Köpfchen. Eines Tages kontaktiert ihn die Gefängnispsychologin Dr. Thessaly Moses: Eine ihrer Patientinnen möchte Mike unbedingt kennenlernen! Jess Price, eine Schriftstellerin, sitzt wegen Mordes an ihrem Freund ein, hat aber weder während des Prozesses etwas zu ihrer Verteidigung gesagt, noch danach ein Wort gesprochen – ein ziemlich spektakulärer Prozess der viele Schlagzeilen gemacht hat. Und genau diese Jess hat ein Rätsel für Mike. Neugierig geworden, macht er sich auf den Weg, die Frau kennenzulernen – und gerät dabei in einen Sog von Ereignissen, der nicht nur sein Leben gefährdet. Denn die Umstände unter denen Jess verhaftet wurde, sind ziemlich dubios. Wer hat ein Interesse daran, dass Jess im Gefängnis sitzt? Was hat es mit der Villa auf sich, in die Jess sich zurückziehen wollte, um ihren neuen Roman zu schreiben? Und welche Rolle spielt eine lebensechte Porzellanpuppe, die ein genialer Puppenmacher im fernen Prag erschaffen hat?
Meine Meinung: Der Roman zieht einen von Anfang an in den Bann! Man sieht das Rätsel, dass Jess für Price hat und ist neugierig darauf, was es damit auf sich hat. Die Charaktere sind gut gezeichnet und handeln nachvollziehbar, die Spannung ist gut dosiert, das Buch nie langweilig – ein echter Pageturner! Ich habe das Buch verschlungen und gebe gerne fünf von fünf Sterne.

Bewertung vom 27.08.2023
1989 - Wahrheit oder Tod
Mcdermid, Val

1989 - Wahrheit oder Tod


ausgezeichnet

Wir schreiben das Jahr 1989... Allie Burns ist Journalistin in Manchester, arbeitet liebend gerne investigativ, wird aber immer wieder ausgebremst und dadurch unzufrieden. Für eine Story setzt sie alles auf eine Karte: sie, die selbst in einer lesbischen Beziehung lebt, bekommt Wind von einer interessanten Story die sich in Ost-Berlin abspielt: dort soll es Studien geben für ein AIDS-Medikament, bei der schon mehrere Teilnehmer gestorben sein sollen. Ebenfalls in Berlin - aber West: Genevieve Lockhart, Tochter ihres Verlegers, die Kontakte zu einer Öko-Bewegung unterhält und ihre eigenen Ziele verfolgt. Als deren Vater stirbt, muss Allie erkennen, dass nicht alles so ist wie es scheint. Und das sich die Puzzleteile zwar zusammenfügen, das Bild aber anders aussieht als erwartet.
Meine Meinung: für mich nur ein mäßig spannendes Buch. Vieles empfand ich als zu vorhersehbar, einiges klischeehaft. Mich hat das Buch nicht wirklich "gepackt", daher von mir nur drei von fünf Sternen.

Bewertung vom 10.08.2023
Die letzte Nacht / Georgia Bd.11
Slaughter, Karin

Die letzte Nacht / Georgia Bd.11


sehr gut

Sara Linton arbeitet aushilfsweise in der Notaufnahme des Grady-Hospitals in Atlanta, als eine junge Frau nach einem Verkehrsunfall eingeliefert wird. Sara versucht alles, aber Dani Cooper stirbt. Doch zuvor flüstert sie Sara zu, was wirklich geschehen ist. Und nimmt ihr das Versprechen ab, den Täter seiner gerechten Strafe zuzuführen. Drei Jahre später kommt es zum Prozess gegen Tommy McAllister – weiß und ein Mitglied der obersten Oberschicht. Saras Aussage könnte entscheidend sein, aber die andere Seite ist nicht nur mächtig – sondern auch Sara wohlbekannt. Denn die Eltern sind ebenfalls Ärzte und es gibt gemeinsame Verbindungen … damals, vor fünfzehn Jahren, als Saras Leben eine entscheidende Wendung nahm. Zusammen mit Ihrem Verlobten, Special Agent Will Trent und dessen Partnerin Faith Mitchell – beide beim GBI, dem Georgia Bureau of Investigation – beginnen sie mit verdeckten Ermittlungen. Und es ist Sara die sich ihren schlimmsten Dämonen stellen muss. Denn die Todesumstände von Dani Cooper ähneln denen, als Sara vor fünfzehn Jahren vergewaltigt wurde …
Meine Meinung: Man kennt Sara Linton und Will Trent aus vielen Büchern der „Grant-County-Reihe“ und der „Will-Trent-Reihe“, sie sind einem im laufe der Jahre ans Herz gewachsen. Die privaten Hintergründe werden oftmals zwar angerissen, aber das Buch liest sich schon intensiver, wenn man die vorigen Bände auch gelesen hat. So kann man dieses Buch zwar auch einzeln lesen, sollte man aber nicht. Die Story war mir mitunter etwas langatmig, das Finale dann wieder furios. Ich mag die Bücher von Karin Slaughter und habe alle gelesen – dies ist eines der schwächeren. Das ist „jammern auf hohem Niveau“, daher reicht es auch immer noch für vier von fünf Sternen.

Bewertung vom 19.06.2023
Stille Sainte-Victoire / Capitaine Roger Blanc ermittelt Bd.10
Rademacher, Cay

Stille Sainte-Victoire / Capitaine Roger Blanc ermittelt Bd.10


ausgezeichnet

Roland Dallest, ein Ingenieur der mit der Überprüfung einer Staudammmauer beauftragt ist, liegt tot im Schatten des Sainte-Victoire, eines berühmten Berges in der Provence. Und Kommissar Dupin steht vor einem Rätsel... genauer gesagt: vor einer ganzen Reihe von Rätseln. Da wäre als Erstes mal das Tatwerkzeug- ein Saurierzahn wurde durch die Brust ins Herz gedrückt. Als Zweites stellt sich ihm die Frage: wollte jemand wirklich den Ingenieur töten, oder handelte es sich um eine schreckliche Verwechslung? Denn unweit des Tatorts arbeitet der eineiige Zwillingsbruder an einer Saurier-Ausgrabung. Und Drittens: Wer hatte ein Motiv? Eine anfangs sehr undurchsichtige Gemengelage aus Beziehungsproblemen, Neid, Eifersucht, Geld, Macht und Erfolg dröselt sich nur langsam auf, und es müssen noch weitere Beteiligte zu Opfern werden, ehe sich Blanc in einem dramatischen Finale die Zusammenhänge erschließen und auch dieser zehnte Fall als erledigt betrachtet werden kann.
Daneben entwickeln sich auch die privaten Geschichten der Haupt-Protagonisten weiter ... Blancs Beziehung zu seiner Nachbarin wird offiziell, die Staatsanwältin spielt eine undurchsichtige Rolle und überhaupt ist der private Anteil an der Geschichte ausreichend vertreten. Daneben gibt es wie immer wunderbare Beschreibungen von Land und Leuten...
Meine Meinung: ich liebe die Romane von Cay Rademacher! Und so hat mich auch der zehnte Band rund um Kommissar Blanc nicht enttäuscht! Alles entwickelt sich weiter, der Fall ist kurios und spannend - man rätselt bis zum Finale mit wer es denn nun gewesen sein mag. Somit fühle ich mich bestens unterhalten und vergebe selbstverständlich fünf von fünf Sternen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.05.2023
Red Phoenix: Ava Canary
Hebesberger, Roland

Red Phoenix: Ava Canary


ausgezeichnet

Die Welt steht an einem Wendepunkt: wird es den Insurgents, unentdeckt unter uns lebenden Aliens, gelingen, die Menschheit zu unterjochen und die Herrschaft zu übernehmen? Nicht wenn es nach Ava Canary geht, einer ehemaligen CIA-Agentin, die mit ihrer Geheimorganisation Eagles alles in ihrer Macht stehende unternimmt, um das zu verhindern. Die Insurgents sind mächtig, haben London zerstört und wollen den dritten Weltkrieg anzetteln, indem sie die Weltmächte gegeneinander ausspielen. Doch Ava ist clever und gefährlich. Sie reist um die Welt, mal den Insurgents einen Schritt voraus, mal einen Schritt zurück. Wird sie es schaffen, die große Verschwörung aufzudecken und das Schlimmste zu verhindern?
Mit diesem Band endet die Trilogie rund um Ava Canary... und das Ende ist fulminant! Atemlos verfolgt man die Wege und Schauplätze, leidet mit ihr und freut sich über ihre Erfolge. Der Roman ist - wie immer - mit hoher Spannungsdichte geschrieben und ein echte Pageturner. Wie immer der Hinweis: Man kann diesen Roman alleine lesen, sollte man aber nicht. Denn ohne die Vorkenntnisse aus den vorigen Büchern erschließen sich manche Zusammenhänge nicht und die vorigen Bücher sind genauso lesenswert. Wie immer also: fünf von fünf Sterne für ein spannendes Buch und die Vorfreude dass es schon bald weitergeht im Hebesberger-Kosmos.