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Benutzername: 
101Elena101
Wohnort: 
Sankt Wendel

Bewertungen

Insgesamt 27 Bewertungen
Bewertung vom 21.12.2016
Winterzauberküsse
Moorcroft, Sue

Winterzauberküsse


gut

Inhalt:
Die Modistin Ava trifft Sam, den Chef einer Marketingfirma auf einer Weihnachtsparty. Er engagiert sie, um seiner schwerkranken Mutter Wendy einen Hut als Weihnachtsgeschenk zu fertigen und von da an kreuzen sich ihre Wege immer wieder. Als Wendy freudig daran glaubt, dass Sam und Ava ein Paar sind, können beide ihren Irrtum nicht aufklären. Wer könnte einer kranken Frau schon das Weihnachtsfest vermiesen? Und so tun die beiden so, als wären sie ein Paar.. Nur für die Weihnachtszeit versteht sich.

Meine Meinung:
Ein wunderschönes Cover im winterlichen Stil mit Glitzer und Schnee passt hier zur Vorweihnachtszeit. Leider lässt das Cover mehr erwarten, als letztendlich geboten wurde, denn das Buch hat mich ein wenig enttäuscht. Erstmal zu den Charakteren: Ava und vor allem Sam sind sympathisch, ihre Hintergründe und selbst die Jobs interessant und innovativ gewählt. Avas Job als Hutmacherin wird mehrfach thematisiert und ich finde es sehr interessant, von ihrer Fertigung von verschiedenen Hüten zu lesen, auch wenn ich selbst keine Hüte trage. Ihr Job ist so speziell, dass er etwas glamouröses hat. Und auch Sam mit seiner Marketingfirma hat einen spannenden Ausgangspunkt. Leider kommt die Liebesgeschichte nicht so richtig ins Rollen und ich hätte mir insgesamt mehr Knistern zwischen den beiden gewünscht. Es ist zwar ganz ,,nett", aber auch nicht mehr als das. Auch die Nebencharaktere bleiben farblos und stören teilweise mehr, als das sie die Handlung vorantreiben. Avas beste Freundin Izzy blieb mir zum Beispiel das gesamte Buch über fremd, sodass ich sie weder leiden konnte, noch sie irgendeinen Zweck für mich und die Handlung erfüllte.

Bei der Übersetzung vom Englischen ins Deutsche hatte ich das Gefühl, dass die Übersetzerin manchmal die Worte nicht richtig gewählt hat. Dadurch klangen manche Sätze eigenartig oder eine Person sagte etwas, das in dieser Situation eher weniger passte. Vor allem anfangs hat das meinen Lesefluss gestört, denn ich musste diese Sätze immer wieder lesen um ihre Bedeutung zu verstehen und sicher zu sein, dass ich selbst nicht einen Fehler gemacht und etwas überlesen habe.
Erst das Ende bringt Schwung in die Geschichte und ich hat zum ersten Mal Emotionen in mir ausgelöst, die FAST die restliche Enttäuschung wieder wettgemacht hätten.
Trotz allen Kritikpunkten und obwohl keine Weihnachtsstimmung bei mir aufkam, wurde ich mit diesem Buch ganz nett unterhalten.

Fazit:
Seichte Unterhaltung von der ich mir mehr erwartet hätte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.06.2016
Für immer in deinem Herzen
Shipman, Viola

Für immer in deinem Herzen


sehr gut

Anfangs habe ich eine übliche Familien-Roman erwartet, die mit kitschigen Worten das Geheimnis der Familie aufarbeitet. Doch schon nach den ersten Seiten wurde ich eines Besseren belehrt. Viola Shipman schafft es, in einem poetischen Schreibstil wunderschöne kleine Geschichten um die Anhänger zu erzählen, ohne dass auch nur eine davon kitschig erscheint. Lolly ist eine tolle Persönlichkeit und auch die anderen beiden Protagonistinnen haben je einen eigenen Charakter, der sich im Laufe der Geschichte weiterentwickelt. Dabei versprüht das Buch so viel Wärme, dass es sich beim Lesen anfühlt, als wäre man permanent in einer Umarmung. Die Geschichten sind weise und man kann vieles daraus lernen, ohne dass je ein moralischer Zeigefinger erhoben wird. Einmal angefangen, wollte ich immer mehr über das Leben erfahren, dass die drei Frauen führen und wie sie zu ihren Charms gekommen sind.

Mir hat es Spaß gemacht, mehr über Lollys Armband und ihre Anhänger zu erfahren, die sie in ihrem Leben angesammelt hat und mitzuerleben, wie Arden und Lauren positiv durch ihre Mutter und Großmutter beeinflusst werden und somit ihre Sichtweise auf das Leben ändern. 

Schon jetzt zähle ich das Buch zu einer der größten Überraschungen dieses Jahres, denn so viel Liebe zum Detail, herzerwärmende Handlung und individuelle Geschichten hätte ich nicht hinter diesem Buch erwartet.

Fazit:
Beim Lesen fühlt man sich, als würde man jedes Mal ein Türchen des Adventskalenders aufmachen. Auch ohne Weihnachtsthematik steckt hinter jedem einzelnen Anhänger eine einzigartige Geschichte

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.05.2016
Kein Sommer ohne Liebe
Andrews, Mary Kay

Kein Sommer ohne Liebe


gut

Inhalt:
Greers Aufgabe ist es, Orte zu finden die außergewöhnlich sind und genau den Vorstellungen des Regisseurs entsprechen, denn Greer ist ein Location-Scout. Nach endloser Suche stößt sie auf den perfekten Drehort: Das verschlafene Fischerörtchen Cypress Key an der Küste Floridas. Jeder kennt jeden, der Tourismus ist abgesehen von ein paar Rentnern eingeschlafen und der Großteil der Bewohner leben ein bescheidenes, unmodernes Leben. Mittendrin sollen große Dreharbeiten mit berühmten Darstellern stattfinden und deswegen ist nicht nur die Aufregung bei den Anwohnern groß, sondern auch bei Greer, die sicherstellen muss, dass alles klappt. Und dann ist da auch noch der Bürgermeister Eden, der immer wieder auf Streit aus zu sein scheint.

Meine Meinung:
Mary Kay Andrews beweist in diesem Roman, dass sie Schreibtalent besitzt, da ihr Schreibstil recht eloquent und abwechslungsreich ist und ihre sehr bildlichen Umgebungsbeschreibungen dazu anregen, sich die Locations, die die Protagonistin aussucht genau vorzustellen.
Leider wurde aber hier mehr mit Titel und Klappentext versprochen, als schließlich gehalten wurde, denn von Liebe und sommerlichen Emotionen ist nicht viel zu sehen. Es geht sehr wenig und dann auch nur sehr kurz um Greers Liebesbeziehungen zum Bürgermeister von Cypress Key, da in den mehr als 500 Seiten dieses Buches so viele Personen und Erzählstränge vorkommen, dass gar kein Raum dafür ist. Viele Geschichten werden angerissen aber nicht ausführlich umrissen und es gibt so einige Personen, die kleine Auftritte haben, auf die jedoch nicht näher eingegangen wird. Es wirkt ein wenig, als hätte die Autorin sehr viele verschiedene Ideen gehabt und diese alle in einen Roman gequetscht, dabei ist es Stoff für mindestens zwei Bücher. Das typische Prickeln und die Gefühle fehlen mir in dem Buch leider fast gänzlich und werden von der Arbeit am Set und den an Anzahl reichlich vorhandenen Personen komplett überdeckt.
Außerdem werden manche Charaktere künstlich in eine bestimmte Situation gezwungen, die ein Problem darstellt, obwohl die Logik des Lesers eine einfache Lösung dafür finden kann.
Am Ende wird dann noch kläglich versucht, ein wenig Romantik in den Schluss zu bringen, was mich aber nicht mehr befriedigen konnte.

Fazit:
Nicht schlecht aber leider auch nicht mehr als das. ''Ganz nett'' trifft hier den Nagel auf den Kopf. Viele Personen, wenig Gefühl. Wer einen sommerlichen Liebesroman erwartet, könnte enttäuscht werden.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.03.2016
Nur ein Tag / Allyson & Willem Bd.1
Forman, Gayle

Nur ein Tag / Allyson & Willem Bd.1


sehr gut

Inhalt:
Allysons Leben scheint vorher bestimmt: Abitur mit den besten Noten, eine genau durchgeplante dreiwöchige Europareise und danach das angestrebte Medizinstudium um in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten. Doch am letzten Tag ihrer Rundreise begegnet sie dem Holländer Willem, das komplette Gegenteil ihrer selbst. Zum ersten Mal in ihrem Leben ändert Allyson ihren Plan und geht mit ihm für einen Tag nach Paris. Als sie am nächsten Morgen aufwacht, ist Willem verschwunden und mit ihm etwas anderes Wichtiges...


Meine Meinung:
Gayle Forman, bekannt geworden durch den Roman 'Wenn ich bleibe', schreibt hier nun ein Roman-Duo über Allyson und Willem, die sich an einem Tag kennenlernen und dann wieder verlieren. Dieser erste Band erzählt Allysons Geschichte, wobei die Autorin im gesamten Buch sprachlich sehr schöne und poetische Bilder und Metaphern schafft. Ein immer wiederkehrendes Motiv ist das Thema um William Shakespeare, dessen Werke immer wieder passend zur Geschichte aufgegriffen werden.


Anfangs dreht sich Allysons Geschichte überwiegend um den Tag, den sie mit Willem verbringt und der so ganz anders ist, als der Rest ihres eigentlichen Lebens. Durch Willem wird ihr klar, dass sie in ihrem Leben gewisse Dinge vermisst und sie versucht eben das wiederzufinden. So geht Allyson im Grunde genommen den Großteil des Buches auf die Suche nach sich selbst und Willem rückt bei dieser Thematik immer weiter in den Hintergrund. Wer also eine ausufernde Liebesgeschichte erwartet, könnte hier enttäuscht werden, vor allem, da Willems Charakter das komplette Buch über nicht zu fassen ist. Er ist und bleibt geheimnisvoll.

Allerdings wird der zweite Band 'Und ein ganzes Jahr' aus seiner Sicht geschildert, sodass beide Bücher zusammen erst ein Ganzes ergeben.

Allyson macht eine Entwicklung durch, was mir sehr gut gefallen hat. Zu Anfang ist sie oft so naiv und ängstlich, dass ich nur den Kopf über sie schütteln konnte. Auch dass sie sich nie gegen ihre Helikoptereltern auflehnt, die ihr gesamtes Leben planen, ohne sie auch nur einmal nach ihrer Meinung fragen, war für mich nervenaufreibend. Auf ihrer Reise trifft sie auf viele verschiedene, meist hilfsbereite Menschen, die mit kleinen Gastrollen das Geschehen auflockern und Allyson helfen, sich von ihrem alten Selbst zu lösen.

Fazit:

Durch einen fiesen Cliffhanger am Ende bleibt einem fast schon nichts mehr übrig, als sofort den zweiten Teil aus Willems Sicht lesen zu wollen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.06.2015
Heart. Beat. Love.
Patterson, James;Raymond, Emily

Heart. Beat. Love.


ausgezeichnet

Inhalt:

Aus vermeintlich heiterem Himmel schlägt Axi eines Tages ihrem besten Freund Robinson einen Roadtrip durch die USA vor. Natürlich stimmt Robinson, der in den Tag hineinlebt zu und was Axi so sorgfältig geplant hat wird zu einem Abenteuer, denn Robinson bringt seine ganz eigene Note in Axis Pläne. Auf einer gestohlenen Harley beginnt die Reise; Schlafen unter freiem Himmel, Diebstahl weiterer Autos und das Treffen der verschiedensten Leute wird zum Alltag. Immer wieder fragt sich Axi, wann endlich mehr aus ihrer Freundschaft wird, aber auch wenn es so wirkt, als könnte nichts den beiden etwas anhaben, werden sie eines Tages von der Realität eingeholt...

Meine Meinung:

Erwartet habe ich bei diesem Buch einen Roadtrip mit kleinen Abenteuern, einer schönen Portion Liebe und einer tollen Geschichte- erhalten habe ich das und noch mehr. Axi und Robinson muss man einfach mögen, beide Charaktere könnten unterschiedlicher nicht sein, passen jedoch perfekt zueinander und zur Geschichte. Axi ist das brave Mädchen, das noch nie auch nur daran gedacht hat, eine Straftat zu begehen oder von zu Hause zu flüchten, während Robinson jeden Tag so lebt, wie er es für richtig hält. Sie ergänzen sich perfekt und würden alles füreinander tun.

Begleitet wird ihr Roadtrip quer durch die USA durch kleine Bilder (gleich derer, die sich auch auf dem Cover befinden), die regelmäßig vorkommen. Diese Bilder haben mir sehr gut gefallen, sie vermitteln den Flair dieses Roadtrips sehr gut und passen gut zur Handlung.

Die Kapitel sind klein gehalten und der Schreibstil so flüssig, dass man regelrecht durch die Seiten fliegt und sich letzendlich wünscht, das Buch hätte noch ein paar Seiten mehr gehabt.

Sehr schnell merkt man, dass der Fokus nicht auf der Landschaft oder der Umgebung der beiden liegt sondern auf ihrer Beziehung zueinander, was ich in diesem Fall passend finde. Hinzu kommt die überraschende Wendung der Geschichte und eine bittersüße Liebe, die für mich das Buch perfekt abrunden.

Das einzige, was ich zu bemängeln hatte ist, dass die Kapitel am Anfang hätten mehr ausgebaut werden können, da sie doch sehr kurz gehalten sind, was aber dennoch nur ein kleiner Kritikpunkt ist.

Fazit:

Schöner Roadtrip, tolle Charaktere und viel Gefühl! Außerdem eine überraschende Wendung und kleine Abenteuer und schon ist das gute Jugendbuch fertig.

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Bewertung vom 02.06.2015
Ein einziger Moment / Eversea Bd.1
Boyd, Natasha

Ein einziger Moment / Eversea Bd.1


gut

Inhalt:
Butler Cove ist eine verschlafene Kleinstadt im Süden der USA, wo jeder jeden kennt und man überfahrene Alligatoren am Straßenrand vorfindet. Dort lebt Keri Ann und kellnert in einem Restaurant, als sie Jack Eversea begegnet. Niemals hätte sie gedacht, dass es einen berühmten Hollywoodstar in ihr Heimatstädtchen verschlagen könnte, doch Jack ist aus L.A geflohen und versteckt sich nun in Keri Anns Nähe. Die beiden kommen sich näher und bald verbindet sie mehr als nur Freundschaft. Doch Keri Ann weiß: Ihre Welten sind zu verschieden, sie können nicht zusammen bleiben...

Meine Meinung:
Die Leseprobe des Buches hat mich sehr überzeugt, was danach kam hat mich jedoch eher enttäuscht.
Keri Ann ist eigentlich ein selbstsicheres und vor allem selbstständiges Mädchen, das schlagfertige Antworten gibt und somit nicht dem Typ schüchternes Naivchen entspricht, das man vielleicht erwarten könnte. Das ändert sich jedoch leider im Verlauf der Handlung und je näher sie Jack kommt, desto melodramatischer und launischer wird sie. Überhaupt geht alles sehr schnell, sie entwickelt sofort Gefühle für ihn und natürlich er auch für sie. Das Mädchen vom Anfang, das ich mochte, ist dann fast komplett verschwunden. Jack hingegen mag ich ganz gerne, genauso wie die Nebencharaktere Joey, Keri Anns Bruder, und Jazz, ihre beste Freundin. Beide tolle Nebencharaktere, die jedoch sehr im Hintergrund bleiben und über deren Leben man sehr wenig erfährt. Ein kleiner Perspektivwechsel am Ende bringt Jack dem Leser noch einmal näher und schon ist das Buch auch schon zu Ende.
Der Schreibstil von Natasha Boyd ist ganz gut, er verbessert sich zum Ende hin genauso wie die Handlung, denn wo es am Anfang noch dahinplätscherte, wurde es später immer spannender, wenn auch nichts Neues geboten wurde.

Fazit:
Ich habe schon wesentlich bessere New Adult Romane gelesen, wurde aber ganz gut unterhalten.