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Benutzername: 
Tara
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Ratingen

Bewertungen

Insgesamt 1283 Bewertungen
Bewertung vom 11.11.2024
Happy End
Bestgen, Sarah

Happy End


ausgezeichnet

Ein geniales Thrillerdebüt

„Happy End“ ist das Thrillerdebüt der im Rheinland lebenden Autorin Sarah Bestgen.

Isa und Mark Winterberg leben mit ihrem vier Monate altem Sohn Ben in einem Reihenhaus am Stadtrand von Köln. Ihr Leben erscheint nahezu perfekt bis Ben plötzlich spurlos verschwindet aus dem Haus verschwindet. Es gibt keine Spuren und keinen Hinweis wo er geblieben sein konnte, die Polizei ist ratlos. Ein halbes Jahr später taucht Ben plötzlich wieder auf. Nach der ersten Erleichterung kommen Isa Zweifel und sie betrachtet ihren Sohn und auch sich selbst höchst kritisch…

Nach dem recht sanften Einstieg in das Familienleben der Winterbergs und die Vorstellung der Charaktere in der Nachbarschaft, zieht die Spannung der Handlung dermaßen rasant an, dass ich das Buch nur ungern aus der Hand gelegt habe.

Die Kapitel sind kurz und in meinem Kopf sind schnell unzählige Fragezeichen entstanden. Isa ist eine starke Protagonistin, deren Emotionen mit ihrer inneren Zerrissenheit sehr nachvollziehbar geschildert werden. Ihr Mann Mark war für mich schwerer zu greifen und für mich war unklar, ob er durch sein abwehrendes Verhalten Isa und Ben schützen möchte, die traumatischen Ereignisse einfach vergessen will oder ob er etwas zu verheimlichen hat. Auch die übrigen Charaktere sind gut ausgearbeitet.

Ich konnte mir lange Zeit überhaupt nicht erklären was hier passiert sein könnte und vor allem aus welchem Grund.
Die menschlichen Abgründe, die sich hier auftun sind einfach unglaublich. An dieser Stelle merkt man auch, dass die Autorin vom Fach ist und Psychologie studiert hat.
Ansonsten ist ihr Schreibstil sehr lebendig und liest sich leicht und angenehm, so dass ich kaum gemerkt habe, dass das Buch über 500 Seiten hat.

Mich hat schon lange kein Thriller mehr so gefesselt und mitgerissen wie dieser und ich hoffe, dass Sarah Bestgen weitere Bücher schreibt.

Bewertung vom 10.11.2024
Neutronenreiter
Gorden, Mike

Neutronenreiter


ausgezeichnet

Gelungener Trilogieabschluß

„Neutronenreiter“ ist der dritte Band des „Moíra-Zyklus“ des promovierten Chemikers Mike Gordon.
Für das Buch benötigt man nicht zwingend Vorkenntnisse, aber ich empfehle, die Bücher dennoch der Reihe nach zu lesen, da es Bezüge auf Ereignisse aus den vorherigen Bände gibt und außerdem die Entwicklung der Charaktere interessant ist.

Nach einem kurzen Prolog im Dezember 2017 beginnt die Handlung im Februar 2018. Auch dieses Mal laufen wieder mehrere Handlungsstränge parallel, auf die ich nicht näher eingehen möchte, da es schwierig ist, diese in Kürze zusammenzufassen.
Nur so viel: Unser gesamter Planet wird bedroht und für unsere Protagonisten wird es gefährlich.

Mike Gordon berichtet in kurzen Kapiteln (113 auf 880 Seiten) aus unterschiedlichen Perspektiven über die Ereignisse. Durch diesen stetigen Wechsel habe ich eine Weile gebraucht, um die Handlung zu erfassen. Gleichzeitig wird dadurch eine enorme Spannung aufgebaut, da die Kapitel oft mit einem Cliffhanger enden.
Neben den altbekannten Charakteren, die sich seit Beginn stetig weiterentwickelt haben, kommen einige neue Personen hinzu. Auch diese werden gut eingeführt und facettenreich beschrieben.
Am Ende des Buches ist ein hilfreiches Register zu finden, das nochmals einen Überblick über die wichtigsten Charaktere gibt.

Das Handlung ist komplex, erfordert Konzentration und gewinnt zunehmend an Spannung. Mir fiel es nicht immer leicht den wissenschaftlichen Ausführungen zu folgen, obwohl diese wirklich gut erklärt sind. Vermutlich fehlte es mir einfach an Vorwissen, aber letztendlich ändert das nichts an der Spannung.

Es ist ein Genre-Mix aus Wissenschaft, Fantasy und Science Fiction auf den man sich einlassen muss, der dann aber umso mehr fesselt und dafür sorgt, dass man beim Lesen die Luft anhält.

Bewertung vom 04.11.2024
Endlich das ganze Leben
Recchia, Roberta

Endlich das ganze Leben


ausgezeichnet

Fesselnd – mitreißend - tragisch

„Endlich das ganze Leben“ ist das Debüt der italienischen Autorin Roberta Recchia.

Die Handlung beginnt im August 1980 mit dem letzten glücklichen Morgen im Leben der Familie Ansaldo. Sie verbringen wie jedes Jahr ihre Ferien in einem Haus am Meer. An diesem Abend ist die 16-jährige Tochter Betta mit ihrer Cousine Miriam abends bei einem Strandfest und verliert ihr Leben. Damit endet auch das bisher ausgesprochen harmonische Familienleben. Nichts ist mehr wie zuvor, die Ehe der Eltern Marisa und Stelvio beginnt zu bröckeln und Miriam bekommt nicht die Aufmerksamkeit und den Rückhalt, den sie nach den dramatischen und traumatischen Ereignissen benötigt.

Der Schreibstil von Roberta Recchia liest sich leicht und eingängig. Sie schildert die Ereignisse lebendig und authentisch. Das Flair und die gesellschaftlichen Strukturen der 1980er Jahre kamen dabei direkt bei mir an. Dabei beschreibt sie ihre Charaktere sehr kontrastreich, so dass ich sie entweder mochte und mir einfach nur gewünscht habe, dass sich für sie endlich alles zum Guten wendet oder sie mich durch ihre Emotionslosigkeit regelrecht abgestoßen haben.

Mich hat der Roman sehr aufgewühlt und ich konnte den Schmerz der hier zutage kam regelrecht spüren.

Es ist eine dramatische Familiengeschichte, in der deutlich wird, wie eine Nacht, ein Ereignis den Rest des Lebens verändern kann. Gleichzeitig geht es auch um ein Verbrechen, das nicht von allen gesehen werden will.

Ich bin nun jedenfalls gespannt auf weitere Bücher von Roberta Recchia.

Bewertung vom 03.11.2024
Strong Female Character
Brady, Fern

Strong Female Character


ausgezeichnet

Mutig, ehrlich, authentisch

„Strong Female Character“ sind die Memoiren der schottischen Komikerin, Podcasterin und Autorin Fern Brady.

Fern Brady beginnt mit dem Moment, in dem sie ihrem Vater von ihrer Diagnose erzählt. Sie ist damals bereits 34 und hat zuvor immer wieder andere Erklärungen für ihr untypisches Verhalten erhalten. Diese fehlerhaften Diagnosen haben ihr das Leben erschwert. Hier gibt sie nun einen offenen und ehrlichen Einblick in ihr Leben. Dabei kommt sie nicht immer sympathisch rüber, aber dafür authentisch und mutig.

Es ist sicherlich nicht leicht persönliche Erfahrungen mit der Öffentlichkeit zu teilen, um auf gesellschaftlich relevante Themen aufmerksam zu machen, aber Fern Brady trifft hier genau den richtigen Ton. Obwohl es sich um ein ernstes und wichtiges Thema handelt, schreibt sie humorvoll und hat es geschafft mich zum Lachen zu bringen. Zugegebenermaßen war ich auch einige Male entsetzt, da ihr Verständnis von Moral sich von meinem deutlich unterscheidet.
Oftmals ist ihre Herangehensweise und der Umgang mit Alltäglichem einfach anders, zum Teil auch erfrischend anders. Ihre Erlebnisse zeigen wie wichtig Aufklärung ist, um autistischen Menschen mit mehr Verständnis begegnen zu können.

Jeder Mensch ist ein Individuum und so ist sicherlich auch jeder Mensch, bei dem Autismus diagnostiziert wird ein wenig unterschiedlich und es reagieren nicht alle immer gleich. An diesem Punkt war mir die Autorin etwas zu verallgemeinernd, aber es ist ihr Buch und es sind ihre Erfahrungen und Erlebnisse, bei denen ich sie gerne und mit Interesse begleitet habe.

Bewertung vom 03.11.2024
Glow up
Ahlemann, Lela

Glow up


ausgezeichnet

Ein ganzheitlicher Ansatz

In ihrem Ratgeber „Glow up“ beschäftigt sich die Dermatologin, Phlebologin, Proktologin und Ernährungsmedizinerin Dr. Lela Ahlemann mit der Haut, wie wir sie jung halten und zum Strahlen bringen können.
Durch ihr Vorwort wurde mir die Autorin direkt sympathisch, da ihr Motto in Bezug auf ästhetisch-kosmetische Eingriffe „Weniger ist mehr!“ lautet und ihr die ganzheitliche Betrachtungsweise wichtig ist. Es geht also bei der Hautpflege nicht nur um die äußere Pflege und/oder Eingriffe, sondern auch um Ernährung, Bewegung und Schlaf. Neben einem optischen Glow up der Haut geht es ebenfalls um einen gesundheitlichen Glow-up.
Mir gefiel dieser ganzheitliche Ansatz sehr, da die Autorin damit aufzeigt wie viele Stellschrauben es gibt, um unsere Haut und damit unser Wohlbefinden zu optimieren.
Auch wenn für ein gepflegtes Äußeres Geduld, Engagement, Arbeit und Konsequenz erforderlich sind, gibt es viele Wege dieses zu erreichen und für jeden einen, der machbar ist.
Es gibt umfassende Informationen zum Thema Hautgesundheit. Dabei geht die Autorin auch auf die unterschiedlichen Hauttypen und -bedürfnisse ein. Sie erklärt welche Nährstoffe gut für die Haut sind und welche Pflegeroutinen mit welchen Inhaltsstoffen sinnvoll sind. Man merkt, dass die Autorin vom Fach ist, aber ihr Schreibstil ist dennoch angenehm zu lesen und leicht verständlich.
Ich habe eine Menge Informationen, Wissen und Fakten aus dem Ratgeber mitgenommen und denke, dass er sich für jeden eignet, der sich umfassend informieren möchte, was es alles an Möglichkeiten gibt.

Bewertung vom 29.10.2024
Meine Sticker + Karten + Box - Wichtelwelt

Meine Sticker + Karten + Box - Wichtelwelt


ausgezeichnet

Vielfältige Möglichkeiten

Mit dem Set „Meine Sticker + Karten + Box – Wichtelwelt“ ist für kreative Abwechslung in der Vorweihnachtszeit gesorgt.

Die Box enthält 30 Karten, die sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise gestalten lassen. Jede der Karten ist liebevoll gestaltet und in kräftigen Farben illustriert.

Zu den Karten gibt es 180 Sticker mit denen sich diese entsprechend verzieren lassen. Je nach Karte kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen oder es sind kleine Rätsel zu lösen. So lassen sich individuelle Weihnachtskarten mit persönlicher Note gestalten.
Alternativ kann man sie auch Adventskalender verwenden. Hierzu befinden sich in der Box Sticker mit den Zahlen von 1 bis 24.
Die Box selbst hat ein handliches Format und eignet sich dadurch auch gut zum Mitnehmen, um unterwegs für Ablenkung und Beschäftigung zu sorgen.
Egal ob als kleines Mitbringsel oder zum Selbstgestalten, die Box passt perfekt in die Adventszeit und macht einfach Spaß.

Bewertung vom 29.10.2024
Einer kriegt sie alle (eBook, ePUB)
Timmerberg, Helge

Einer kriegt sie alle (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ein Blick hinter die Kulissen

In „Einer kriegt sie alle“ gibt der Journalist und Autor Helge Timmerberg interessante und spannende Einblicke in die Erfolge und Geheimnisse der Polizeiarbeit eines Zielfahnders.

Hier haben sich wirklich die beiden Richtigen gefunden. Da ist auf der einen Seite Tommy, für den sein Beruf sein Leben ist. Er hat über viele Jahre hinweg die unglaublichsten Verbrechen erlebt und aufgeklärt. Auf der anderen Seite steht der Journalist und Autor Helge Timmerberg, der dieses dann gelungen in Worte.


Das Buch besteht aus ganz verschiedenen Fällen in unterschiedlichen Ländern wie Großbritanien, Frankreich, Italien oder die Dominikanische Republik. Jeder kann für sich gelesen werden, so dass man zwischen den einzelnen Kapiteln gut absetzen und problemlos mit dem nächsten wieder einsteigen kann.


Die Erfahrungen des Zielfahnders sind ebenso erschreckend wie unterhaltsam. In den meisten Fällen ist Geduld gefragt. Irgendwann macht jede Zielperson einen Fehler, wendet sich z.B. an die Liebsten in der Heimat und erstellt so selbst eine Spur.
Da gibt es Verbrecher, die bis zum letzten Moment kämpfen und entkommen wollen, aber auch solche, die letztendlich froh sind, wenn das lange, nervenaufreibende Versteckspiel ein Ende hat.


Tommy ist in der Welt herumgekommen und hat dabei Erfahrungen gesammelt, die einen staunen lassen.
Das internationale Recht sieht überall ein wenig anders aus, so ist z.B. in Tschechien die Nachtruhe ein Menschenrecht auf das Rücksicht genommen werden muss und das bedeutet, dass es zwischen 22.00 und 6.00 Uhr keine Hausdurchsuchungen geben darf.


Das Nachwort - von Tommy selbst - rundet die gesamten Ereignisse des Buches gelungen ab.

Soweit es rechtlich möglich war, wurden seine Fälle hier faktentreu wiedergegeben.

Ich habe das Buch gerne gelesen und damit gleichzeitig mein Wissen über die Polizeiarbeit erweitert.
Es handelt sich weder um ein Sachbuch noch um einen Roman. Es ist ein Werk, das unterhält und einen interessanten Blick auf die Arbeit und die Fähigkeiten eines erfolgreichen Zielfahnders gibt.

Bewertung vom 26.10.2024
Der Nachtschattenmann: Thriller
Shepherd, Catherine

Der Nachtschattenmann: Thriller


ausgezeichnet

Spannung bis zur letzten Seite

„Der Nachtschattenmann“ ist der neunte Fall mit der Kölner Rechtsmedizinerin Julia Schwarz von der Autorin Catherine Shepherd.

Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden und man benötigt zum Verständnis kein Wissen aus den vorherigen Bänden. Allerdings ist es schon interessant die Entwicklung der Charaktere zu verfolgen und es lohnt sich von daher sehr, sie der Reihe nach zu lesen.

Dieses Mal ermitteln die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz und der Kriminalkommissar Florian Kessler in einem grausamen und mysteriösen Mordfall. Eine junge Frau wird tot vor einer Tanzschule so drapiert als ob sie tanzen wollte. Bei ihr wird ein viel zu kleiner Ballettschuh gefunden.
In einem anderen Handlungsstrang erwacht Johanna nach einem Motorradunfall in einer Klinik. Nach einem Blick in den Spiegel ist sie geschockt, ihr Gesicht ist ihr völlig fremd.

Die Kapitel sind kurz und es wird von Beginn an eine enorme Spannung erzeugt. Durch unterschiedliche Erzählperspektiven - aus Sicht der Ermittler, des Mörders und auch der Opfer - sind die Ereignisse abwechslungsreich geschildert und es ist fast unmöglich das Buch aus der Hand zu legen.

Neben dem Fall gibt es auch wieder Einblicke in Julias Privatleben. Mir gefällt es, wie ihre Zerrissenheit zwischen Beruf und Privatleben authentisch dargestellt wird.
Außer Julia sind auch dieses Mal wieder Florian, Lenja und Martin mit dabei. Ich habe ihre Ermittlungen gespannt verfolgt und mit gerätselt. Wieder einmal ist es für sie nicht ungefährlich geblieben.

Das Ende hat mich wie immer überrascht und verblüfft, gleichzeitig war es auch stimmig und rund.

Wer nervenaufreibende Thriller und Spannung mag, liegt mit diesem Buch genau richtig. Ich bin schon gespannt auf den nächsten Fall von Julia und ihrem Team.

Bewertung vom 24.10.2024
Der Erinnerungshändler
Gidali, Orit

Der Erinnerungshändler


ausgezeichnet

Über den Wert von Erinnerungen

„Der Erinnerungshändler“ ist ein Bilderbuch für die ganze Familie der in Israel lebenden Autorin Orit Gidali.

Der Erinnerungshändler fährt jede Woche gemeinsam mit seinem Sohn durch die Gegend, um alte Erinnerungen zu kaufen. Nachdem er einen alten Mann überredet hat, ihm seine Erinnerung an das erste Zusammentreffen mit seiner großen Liebe zu verkaufen, merkt dieser, wie sehr im diese Erinnerung fehlt. Er setzt alles daran, um seine Erinnerung zurückzubekommen.

Jede Seite des Buches wurde von der Künstlerin Tami Bezaleli liebevoll illustriert. Durch die Bleistiftzeichnungen werden die kurzen, leicht verständlichen Sätze lebendig. Der Wert von schönen Erinnerungen wird deutlich und dabei wird spürbar welchen Verlust der alte Mann durch Verkauf erlitten hat.

Diese kurze Geschichte steckt voller Poesie und regt zum Nachdenken an. Sie eignet sich für Leser jeden Alters, da Erinnerungen das Wertvollste sind, das wir haben und dies hier wunderbar verdeutlicht wird.

Es ist ein Buch, das zu Herzen geht und ich kann es zum Vorlesen, selbst Lesen und Verschenken nur empfehlen.

Bewertung vom 22.10.2024
Der Frauenausborger
Prokopetz, Joesi

Der Frauenausborger


sehr gut

Die Affären von Rainer Caofal

„Der Frauenausborger“ ist ein unterhaltsamer Krimi des österreichischen Autors, Liedermachers und Kabarettisten Joesi Prokopetz.

Joesi Prokopetz berichtet aus der Perspektive seines Protagonisten Rainer Caofal. Dieser ist

soeben zu Tode gekommen. Er vermutet, dass er erschlagen wurde, aber ganz sicher ist er sich da nicht. Da er sich gerne die Ehefrauen und Partnerinnen von Freunden und Bekannten ausgeliehen hat, gibt es einige Menschen, die als mögliche Täter in Betracht kommen würden. Rainer begibt sich auf die Suche nach seinem Mörder. Dabei lässt er uns in seine Vergangenheit eintauchen. Wir lernen seine Verflossenen kennen und erleben den Alltag in der Seniorenresidenz.
Was da zu Tage kommt, ist mehr als schräg.

Wer Joesi Prokopetz kennt, weiß was er zu erwarten hat. Viel schwarzen Humor, unbequeme Charaktere, menschliche Abgründe und eine Menge Wiener Charme. So ist es auch hier. Man sollte also nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, sondern einfach lesen und schmunzeln.

Die Gestaltung des Buches ist hier sehr stimmig. Das Cover deutet an worum es geht und der rote Buchschnitt ist ein richtig schöner Eyecatcher.

Es handelt sich hier nicht um einen spannungsgeladenen Krimi, sondern mehr um einen humorvollen Roman mit schwarzem, makaberem Humor und österreichischer Atmosphäre. Wer Josie Prokopetz kennt und mag, dem wird das Buch bestimmt gefallen.