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Marabu

Bewertungen

Insgesamt 53 Bewertungen
Bewertung vom 07.02.2015
Schief gewickelt / Spezial-Agent Mumie Bd.1
Cole, Steve

Schief gewickelt / Spezial-Agent Mumie Bd.1


gut

In diesem Buch trifft die Gegenwart auf die Vergangenheit und aus einem kleinen Jungen wird plötzlich ein kleiner Agentenhelfer.
Welcher Junge träumt nicht davon, in geheimer Mission unterwegs zu sein? Neil Fisher ist so ein kleiner Junge, der sich zu Hause gegen seine kleine, petzende Schwester durchsetzen muss und seltsame Maschinen zu ihrer Abwehr erfindet. Als er Flohmarktartikel für den Schulbasar sammelt, findet er ein seltsames Ding, bei dessen Berührung etwas seltsames mit ihm geschieht. Plötzlich sieht er Dinge, die kein anderer sieht uns sein Abenteuer beginnt.
Er begegnet Agent Mumie, ein agyptischer 007 aus der Vergangenheit, und zusammen müssen sie gegen den bösen Magier Azmal kämpfen. Seltsame Gestalten begegnen ihnen auf ihrer Mission, einige sind zum schmunzeln komisch, andere zum fürchten gefährlich.

Steve Cole hat mit seiner Fantasie in diesem Buch das alte Ägypten wieder lebendig gemacht, erklärt auch im Anhang noch einiges aus dieser Zeit, und trotzdem finde ich das Buch teilweise verwirrend. Die beiden Helden geraten von einer Aktion in die nächste, so das es manchmal einfach zu schnell für Kinder ist und sie die Übergänge nicht verstehen. Wären die Illustrationen nicht, könnten man sich schlecht ein Bild von dem erlesenen machen. Trotzdem ein tolles Buch, das aber eher die Jungs anspricht, die echte Action mögen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.01.2015
Kellerkind / Kommissar Waechter Bd.1
Neubauer, Nicole

Kellerkind / Kommissar Waechter Bd.1


weniger gut

Als ich den Klappentext las, fiel mir als erstes "Krimi des Jahres" auf. Woher weiß man im Januar schon, das dieses Buch der Krimi des Jahres ist? Mit einer aufmerksamkeitsstarken Geo-Caching-Aktion soll dieses Buch in den Buchhandlungen promotet werden. Ich ahnte nichts gutes.
In dem Buch geht es um den Mord an der erfolgreichen Anwältin Rose Benninghoff. Der Sohn ihres Ex-Freundes wird im Keller der Toten entdeckt. Blutverschmiert, mißhandelt und ohne Erinnerung erscheint er der Täter zu sein. Doch ist ein 14-jähriger Junge zu so einer brutalen Tat fähig? Auch sein Vater macht sich durch sein arrogantes Verhalten verdächtig.
Hört sich alles wahsinnig spannend an, wenn die Geschichte nicht so emotionslos vor sich hinplätschern würde. Zu keinem der Protagonisten konnte ich einen Bezug aufbauen, noch nicht einmal zu dem schwer mißhandelten Kind Oliver Baptist.
Das Ermittlerteam besteht hauptsächlich aus vier Protagonisten, wobei einer der Hüter des Schweigens genannt wird und trotzdem immer wieder Zeugen befragen muss. Sein Schweigen zermürbt wohl die angeblichen Täter, aber wie kann man mit Schweigen Zeugen befragen? Drei der Ermittler haben private Probleme, doch selbst die nerven nicht wie in anderen Büchern oder erregen Mitleid.
Dem Schreibstil von Nicole Neubauer fehlt Schwung und Farbe, den Protagonisten wird kein Leben eingeflößt, das den Leser an das Buch bindet.
Meine Vorahnung bestätigte sich leider. Dieses Buch kann nicht "Krimi des Jahres" sein oder werden, denn ohne guten und fesselnden Schreibstil kann keine Spannung aufgebaut werden. Schade, trotz guter Story fadlos ausgeführt.

Bewertung vom 14.10.2014
Der Weg ins Labyrinth / Magisterium Bd.1
Clare, Cassandra;Black, Holly

Der Weg ins Labyrinth / Magisterium Bd.1


gut

Wow, schon allein das tolle Cover und die vergoldeten Seitenränder machen einen sofort auf das Buch aufmerksam.
Der Klappentext allerdings lässt einen sofort an eine andere Buchreihe mit einem Zauberlehrling denken. Obwohl ich selbst nie ein Buch dieser Reihe gelesen oder einen Film gesehen habe und mein Wissen über diese Reihe nur von den Medien habe, fielen mir doch einige Parallelen dazu auf.
Callum ist ein ganz gewöhnlicher Junge, der kaum Freunde hat, in der Schule unangenehm auffällt und durch ein lahmes Bein gehandicapt ist. Sein Vater verhält sich manchmal etwas seltsam, wenn um Callum herum merkwürdige Dinge geschehen, aber sonst führt er ein ganz normales Leben. Er wird in das Magisterium berufen und plötzlich ändert sich sein ganzes Leben. Sein Vater möchte nicht, das Callum auf die Schule für Magie geht und trotz aller Bemühungen, jeden Test als Schlechtester abzuschließen, wird er dort aufgenommen.
Auch auf der Zauberschule ist er Anfangs der Verlierer, hat einen nervigen Widersacher und muss mit Aaron und Tamara sinnlose Aufgaben erfüllen, während die anderen Schüler voll in die Geheimnisse der Magie einsteigen. Er findet heraus, das er in der Zauberwelt etwas Besonderes zu seien scheint, aber niemand sagt ihm die Wahrheit über seine Vergangenheit und so versucht er, zusammen mit Aaron und Tamara hinter dieses Geheimnis zu kommen.
Von Holy Black hab ich noch kein Buch gelesen und obwohl die Geschichte stellenweise witzig und spannend ist, so fehlt mir doch der lebhafte und bildliche Schreibstil von Cassandra Clare. Das Labyrinth wird zwar mit all seinen Geheimnissen und zauberhaften Lebewesen beschrieben, doch so sachlich und trocken, das im Kopf keine eigenen Bilder entstanden sind.
Trotz der Ähnlichkeit zu der bekannten Reihe entdeckt man viele neue Facetten der magischen Welt und für alle Fantasybegeisterten ist es ein lohnenswerter Auftakt mit symphatischen Protagonisten.

Bewertung vom 01.09.2014
Und morgen du / Fabian Risk Bd.1
Ahnhem, Stefan

Und morgen du / Fabian Risk Bd.1


sehr gut

Ein nordischer Kriminalroman, dazu noch ein Depüt! Kriterien, die mich überhaupt nicht neugierig auf das Buch machen würden, auch wenn der Klappentext sich noch so gut anhört. Ich persönlich mag die nordischen Bücher eigentlich gar nicht, bis auf wenige Ausnahmen. Also begann ich voreingenommen zu lesen und die ersten Seiten bestätigten meine Abneigung gegen diese Bücher. Orte und Namen, die entweder ähnlich klingen oder unausprechlich sind, alle Protagonisten duzen sich, auch wenn sie sich vorher noch nie gesehen haben. Plötzlich taucht doch die förmlich Anrede auf und man muss einige Seiten zurückblättern, weil man vielleicht die Protagonisten vertauscht oder etwas überlesen hat. Wie immer habe ich versucht, diese Stolperfallen zu ignorieren und mich nur auf die Protagonisten konzentriert, die wichtig für dieses Buch erscheinen und die Geschichte hat mir tatsächlich gefallen, obwohl die Spannung erst sehr spät einsetzt.
In diesem Buch geht es um einen Täter, der nach und nach aus Rache seine ehemaligen Mitschüler tötet. Ein mutmaßlicher Täter ist schnell gefunden, doch da die Schweden und Dänemark sich gegenseitig in diesem Fall behindern, ist der Täter der Polizei immer einen Schritt voraus. Doch ist er wirklich der Täter? Selbst Kommissar Fabian Risk, der zu Beginn der Morde wieder mit seiner Familie an seinen Heimatort zurückkehrt, verhält sich verdächtig. Obwohl er noch im Urlaub ist und seinen Dienst noch nicht angetreten hat, hilft er der Polizei mit nützlichen Hinweisen, da er selbst Schüler dieser Klasse war.
Der Leser wird bis zum Schluss immer wieder in die Irre geführt, denn jeder Schüler dieser Klasse kann das nächste Opfer sein, kommt aber als Täter auch in Frage, da sich zur damaligen Zeit jeder schuldig gemacht hat. Stefan Anhem versteht es, auf dem Gipfel der Spannung dem Buch eine neue Wendung zu geben und selbst auf den letzten Seiten kann sich der Leser nicht auf sein eigenes Gespühr verlassen.
Auch wenn die Spannung erst ziemlich spät einsetzt, kann ich dieses Buch mit 4 Sternen weiterempfehlen und ich freue mich schon auf einen nächsten Fall mit Fabian Risk, der, wie alle anderen Protagonisten, sehr symphatisch ist.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.08.2014
Mein bist du / Sean Corrigan Bd.1
Delaney, Luke

Mein bist du / Sean Corrigan Bd.1


sehr gut

"Mein Bist Du" ist ein Buch, das ich persönlich nicht gekauft hätte. Schon oft entpuppte sich ein "Vox Topthriller" als langweiliger Roman, ohne eine Spur von Spannung. Zu viele Lobeshymnen auf dem Cover und der Hauptprotagonist scheint auch noch ein verkorkster Cop zu sein, der mit den Schatten seiner Vergangenheit kämpft. Der Autor soll anscheinend genau wissen, wovon er schreibt, weil er selbst grausame Mordfälle beim CID aufgeklärt hat. Eindeutig zuviel positive Kriterien auf dem Cover, die meißt nicht dem Inhalt entsprechen.
Ich habe dieses Buch als Leseexemplar erhalten und war positiv überrascht.
Als Autor ist Luke Delaney zwar stellenweise zu intensiv auf Polizeiinterna eingegangen, was dem Buch aber nicht an Spannung nimmt.
Sean Corrigan ist auch kein jammernder Cop, der mehr mit sich selbst als mit seiner Arbeit beschäftigt ist. Nein, er ist ein echter Sympathieträger, wie auch aller anderen beteiligten Ermittler im Buch.
Es gibt gleich am Anfang einen Hauptverdächtigen, doch dessen Arroganz und die Ergebnisse der Nebenermittlungen in diesem Fall lassen Corrigan immer wieder an seiner eigenen Gabe, sich in die Täter hineinzuversetzen, zweifeln. Teilweise misstraut er sogar sich selbst.
Diesmal kann man den Lobeshymnen auf dem Cover wirklich trauen, denn mit "Mein Bist Du! ist Luke Delaney ein wirlich spannendes Thriller-Depüt gelungen und ich freue mich schon auf den nächsten Band mit Sean Corrigan als Ermittler.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.05.2014
Die tödliche Tugend der Madame Blandel
Pellissier, Marie

Die tödliche Tugend der Madame Blandel


gut

Diese Geschichte spielt in einem Pariser Viertel, in denen es noch Gardiennes gibt, die über Häuser und deren Bewohner wachen.
Am Place des Vosges Nr. 3 sorgt Gardienne Lucie seit über 40 Jahren für Recht und Ordnung. Sie kennt jeden Bewohner samt seiner Eigenarten, jedes Geräusch und jeden Winkel dieses Hauses. Um ihr Gehalt aufzubessern, erledigt sie auch Extrawünsche der Bewohner. Das Leben in Haus Nr. 3 könnte so idyllisch sein, wenn es Madame Vanessa Blandel nicht geben würde. Nicht nur, das Madame Blandel ihre Schwiegermutter und Lucies alte Freundin aus dem Haus vertrieben hat, nein, sie kritisiert in ihrer kaltherzigen Art auch die Arbeit von Lucie, die ihr einfach nichts recht machen kann. Um Madame Blandel nicht wieder zu erzürnen, schließt Lucie verbotenerweise mit ihrem Zweitschlüssel deren Wohnung auf, um die Bügelwäsche nicht einfach vor der Tür stehen zu lassen. Sie findet das Schlafzimmer der Blandels in einem verwerflichen Zustand vor, obwohl Justinnen Blandel, der Ehemann, verreist ist. Lucie geht von einem Ehebruch aus und pflichtbewusst räumt sie das Zimmer auf, um Justinnen nicht mit den Eskapaden seiner untreuen Ehefrau zu konfrontiern. Sie beseitigt damit aber nicht nur die Spuren des vermeintlichen Ehebruchs, sondern auch die Spuren des Täters, denn Madame Blandel wird tot aus der Seine geborgen. Lucie kann aber nicht zugeben, das sie evtl. wichtige Spuren beseitigt hat, denn das könnte sie ihren Job kosten. Auch Kommisar Lengrad, selbst Bewohner dieses Hauses, kann sie sich nicht anvertrauen, was würde der denn schließlich von ihr denken. Also beginnt Lucie selbst zu ermitteln und bringt sich öfters in Gefahr.
Ein herrlicher französischer Krimi, der auch ohne Spannung interessant ist, da Lucie von einem Fettnäpfchen ins andere tritt und es amüsant zu lesen ist, wie sie da wieder raus kommt. Marie Pellisier beschreibt ein kleines Stück Paris, in dem jeder jeden kennt, was schnell zu wirren Verdächtigungen führt. Alle Protagonisten sind Symphatieträger, außer natürliche Madame Blandel, und man hofft, das keiner von ihnen der Täter ist.
Ein Krimi, bei dem nicht die Spannung sondern das Zwischenmenschliche im Vordergrung steht.

Bewertung vom 02.04.2014
Die Suche nach dem Phönix / Benjamin Wood - Beastologe Bd.1
LaFevers, Robin Lorraine

Die Suche nach dem Phönix / Benjamin Wood - Beastologe Bd.1


ausgezeichnet

Benjamin wird von einer Gouvernante erzogen, während seine Eltern durch die Welt reisen. Als sie als verschollen gelten, ändert sich plötzlich Benjamins Leben. Die Gouvernante verlässt ihn aufgrund der Erbschaft und er muss sich allein auf den Weg zu seinen letzten, ihn unbekannten Verwandten, machen. Nur mit einem Köfferchen kommt er dort an und erlebt eine Überraschung nach der anderen. Schon am nächsten Tag macht er sich mit seiner Tante auf die Reise, um in Arabien die Geburt des neuen Phönix zu beobachten. Auf dem Weg dorthin findet er eine kleine Freundin aus der Fabelwelt und trifft auf ein hinterlistiges Tier, über das man herzhaft lachen kann.
Dieses Buch weckt die Neugier der Kinder, um mehr über andere Länder und Mythen zu erfahren. Auch Erwachsene werden beim Vorlesen wieder an längst Vergessenes erinnert, denn wer weiß noch genau, was der Spruch "Wie ein Phönix aus der Asche" bedeutet.
Die liebevoll gestalteten Illustrationen spiegeln die einzelnen Stimmungen der Kapitel wieder, Tiere und Länder werden dadurch verdeutlicht und es macht einfach nur Spass zu sehen, wie die Neugier der Kinder auf weitere Entdeckungsreisen mit Benjamin geweckt wird. Solche Abenteuergeschichten sollten meiner Meinung nach in keinem Kinderzimmer fehlen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.02.2014
Spademan
Sternbergh, Adam

Spademan


schlecht

Spademann ist ein Müllmann. Vor der Bombe, die New York verseuchte, verdiente der Hauptprotagonist sein Geld als Müllmann wie auch im jetzigen verstrahlten New York, nur das er Müll anders definiert. Er sucht im Auftrag Menschen, tötet und entsorgt sie dann wie deren ganz persönlichen Müll.
Schon auf den ersten Seiten merkte ich, das dieses Buch mich in keinster Weise begeistern kann. Ich beende selten Bücher, suche immer einen Cliffhänger, von dem ich unbedingt wissen muss, was am Ende geschieht, der Rest ist eigentlch Nebensache. Doch in diesem Buch gab es keinen solchen Cliffhänger und trotzdem kämpfte ich mich durch. Der Schreibstil ist sehr verwirrend, teilweise auch sehr vulgär, obwohl ich nicht so zart beseitet bin. Die direkte Rede fehlt komplett, so das es nicht nachvollziehbar war, ob ein Protagonist redete und nur dachte, die Zeiten und Orte wechselten ständig, so das man trotz mehrmaligem Lesens der Geschichte nicht zusammenhängend folgen konnte.
Schade! Diesem Buch, dessen Cover und Klappentext sehr ansprechnend wirken, kann ich nur die geringstmöglichste Punktzahl geben, um es überhaupt bewerten zu können. Diese Geschichte ist echt nur was für Hardcorefans von Cyberpunk, zu denen ich überhaupt nicht gehöre.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.