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Nordstern39

Bewertungen

Insgesamt 114 Bewertungen
Bewertung vom 24.12.2023
Die Weite des Horizonts
Walker, Noa C.

Die Weite des Horizonts


ausgezeichnet

Cara Biber wird im Sommer 1942 unfreiwillig als Wehrmachtshelferin aus dem Schwarzwald an die Albasterküste versetzt. Diese Gegend kannte sie aus früheren Urlauben wo auch Nic Poulin lebte, in dem Cara früher mal verliebt war.

Auch im Schwarzwald überschlagen sich die Ereignisse. Caras Bruder Alexander wird verhaftet und es wird immer gefährlicher in diesen dunklen Zeiten.

Wird sich Familie Biber je wiedersehen ?

Mir hat der Roman von Noa C. Walker „ Die weite des Horizonts“ sehr gut gefallen. Die Autorin hat mich tief mit in ihren Roman und an verschiedene Schauplätze genommen und ich konnte wunderbar in die Geschichte ein-, und abtauchen. Es fiel mir schwer, das Buch beiseite zu legen und die Seiten flogen nur so dahin.

Die Autorin konnte mich mit ihrem flüssigen, spannenden und emotionsgeladenen Schreibstil sehr begeistern und ich hatte beim Lesen die Bilder vor meinen Augen.

Sie hat die Geschichte sehr einfühlsam und emotional im Wechsel der jeweiligen Figuren beschrieben. An vielen Stellen musste ich mit den Tränen kämpfen.

Die Protagonisten wurden sehr authentisch beschrieben und jeder hatte einen anderen Charakter. Cara war mir von Anfang an sympathisch genauso wie Emmi, zwei Frauen, die in den dunkelsten Zeiten viel Mut und Stärke bewiesen haben. Auch Nic hat Cara nie vergessen.

Der Spannungsbogen hat seinen Lauf genommen. Weiterhin fließen in diesen Roman viele politische Ereignisse die sehr gut recherchiert wurden ein. Auch die Liebe kam nicht zu kurz Die Autorin hat diese schwere Zeit im zweiten Weltkrieg mit großen Einfühlungsvermögen mit in ihren Roman genommen. An vielen Stellen hatte ich Angst und Sorgen um die Figuren, denn ich habe viel mitgefiebert.

Am Ende des Buches befindet sich eine hilfreiche Abkürzungsliste und eine historische Personenliste



Fazit:

Wer gerne historische Romane liest, die im 2. Weltkrieg spielen, für den ist das Buch genau richtig. Ich hatte eine Lesesucht auf über 471 Seiten. Ich empfehle das Buch gerne weiter und vergebe 5 Lesesterne.

Bewertung vom 20.12.2023
Die Insel der Pelikane
Hope, Hannah

Die Insel der Pelikane


ausgezeichnet

Die geheimnisvolle Pelikaninsel

Die aus Heidelberg stammende Biologin Lisa fliegt im Rahmen eines Forschungsprojektes nach Kalifornien. Die vom Aussterben bedrohten Pelikane vermehren sich dort auf einer kleinen Insel auf unerklärlicher Weise und sie möchte herausfinden warum. Doch vor Ort stößt sie auf Widerstand von einigen Dorfbewohnern und begegnet dem zurückgezogenen Leuchtturmwärter Finn. Doch welches Geheimnis umgibt die Pelikaninsel?

Mir hat der neue Roman „ die Insel der Pelikane“ von Hannah Hope ausgezeichnet gefallen. Die Autorin hat mich mit ihrem wundervollen Roman mit nach Kalifornien genommen und ich konnte somit in die Geschichte tief ein-, und abtauchen und mir fiel es schwer, das Buch beiseite zu legen. Auch die Natur-, und Tierbeschreibungen waren einzigartig und atemberaubend beschrieben.
Hannah Hope konnte mich mit ihrem flüssigen, spannenden und bildhaften Schreibstil total begeistern. Das Cover ist wundervoll gestaltet und passt sehr gut zur Geschichte.

Die Figuren wurden sehr authentisch beschrieben. Ich habe Lisa sofort in mein Herz geschlossen. Sie lässt sich von niemanden unterkriegen und ich habe ihren Mut bewundert. Sie gibt wirklich alles, um dem Geheimnis der Insel näher zu kommen.
Im Buch wurden Rückblenden aus Finnleys Leben und seiner tragischen Kindheit beschrieben, die sich bis in die Gegenwart gezogen haben. Der Leuchtturmwärter lebt sehr zurückgezogen auf der Insel und man spürt seine Leidenschaft und Liebe zu den Pelikanen.

Der Spannungsbogen war von der ersten bis zur letzten Seite enorm. Die jeweiligen Kapitel wurden im Wechsel von Lisa und Finn beschrieben.

Fazit:
Mir hat Hannahs neuer Roman ausgezeichnet gefallen. Ich hatte hatte zauberhafte Lesestunden und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Wer gerne spannende geheimnisvolle Geschichten mag, wo auch die Liebe nicht zu kurz kommt und mit wunderbaren Tier-, und Naturbeschreibungen, für den ist das Buch genau richtig. Ich vergebe fünf Lesesterne und empfehle das tolle Buch vom ganzen Herzen weiter.

Bewertung vom 11.11.2023
Winterträume in der kleinen Manufaktur am Meer
Rogasch, Julia

Winterträume in der kleinen Manufaktur am Meer


ausgezeichnet

Ein herzerwärmender Nordsee- Wohlfühlroman mit Weihnachtsfeeling


Alea lebt und arbeitet in Hamburg und plant mit ihrem Freund Christopher einen Umzug nach Bayern, wo sie dann mit in die familieneigene Firma von Christopher einsteigen wird. Doch dann stürzt ihre in Sylt lebende Tante Martje und wird ins Krankenhaus eingeliefert. Danach ist nichts mehr so wie es war. Alea lässt alles stehen und fährt nach Sylt zu ihrer Tante, zu der sie eine enge Verbindung hat. Christopher hat dafür kein Verständnis und beendet die Beziehung. Alea unterstützt ihre Tante und vertritt sie in ihrer Kerzenmanufaktur. Während eines Spazierganges lernt Alea den Nachbarn Felix kennen. Doch kann sie ihm vertrauen ?

Mir hat der neue Winterroman von Julia Rogasch hervorragend gefallen. Das Buchcover ist atemberaubend und traumhaft gestaltet und mit viel Glitzer versehen, was mein Herz höher schlagen lässt. Es passt einfach so gut zur Geschichte.
Julia Rogasch hat es geschafft mich tief mit in ihren Roman zu nehmen und während des Lesens haben ich alles um mich herum vergessen und war gedanklich mit auf Sylt. Mir fiel es schwer, das Buch beiseite zu legen und die Seiten flogen nur so dahin.
Die Autorin konnte mich mit ihrem flüssigen und mitreißenden Schreibstil sehr begeistern und ich hatte beim Lesen die Bilder vor meinen Augen. Es hat sich sofort bei mir ein Wohlfühlgefühl eingestellt.
Die Figuren wurden sehr liebevoll ausgearbeitet.
Alea hat mein Herz im Sturm erobert und schätze ihre enorme Hilfsbereitschaft sehr. Sie hat ein sehr enges Verhältnis zu ihrer Tante Martje. Martje hat ihr Herz am rechten Fleck und sie betreibt auf Sylt eine Kerzenmanufaktur und hat eine süße kleine Hündin namens Nala.
Besonders gut haben mir die Beschreibungen von Sylt gefallen aber auch die Arbeit in der Kerzenmanufaktur. Natürlich kommt die Liebe auch nicht zu kurz.

Fazit:
Julia Rogasch hat mich mit ihrem neuen Nordsee Roman verzaubert und ich hatte wundervolle schöne Lesestunden. Ich habe jede Seite genossen und das Buch hat große Spuren in meinem Herzen hinterlassen. Ich habe das Buch mit einem großen Lächeln auf meinen Lippen beendet und hoffe es wird noch mehr solche Romane von Julia Rogasch geben. Ich vergebe mehr wie 5 Lesesterne und empfehle ihr Buch wärmstens weiter.

Bewertung vom 21.10.2023
Das einzige Kind
Lind, Hera

Das einzige Kind


ausgezeichnet

Spannend und herzzerreißend nach wahrer Begebenheit

1939: Sokolice ehemaliges Königreich Jugoslawien: Der 5- jährige Djoko wächst bei seiner Mame und seinem Tate auf. Dann bricht der 2. Weltkrieg aus und Djokos Heimat wird von der Ustaha angegriffen. Die kleine Welt von Djoko wird zerstört. Sein Elternhaus gerät in Beschuss und wird zerstört. Von jetzt auf gleich wird der kleine Junge Vollwaise und ist alleine quer durch Europa während des Krieges auf der Flucht. Djoko trifft auf hilfsbereite Menschen und mitfühlende Herzen.

Mir hat der neue Roman „ Das einzige Kind“ von Hera Lind ausgezeichnet gefallen. Es ist ein Roman nach wahrer Begebenheit und mir fiel es schwer das Buch beiseite zu legen. Die Autorin hat es geschafft, mich tief mit in ihren Roman zu nehmen und konnte somit in die Geschichte von dem 5- jährigen Djoko ein-, und abtauchen.
Hera Lind konnte mich mit ihrem mitfühlenden, spannenden und flüssigen Schreibstil sehr begeistern und ich hatte beim Lesen die Bilder vor meinen Augen. An vielen Stellen musste ich mit den Tränen kämpfen.
Djoko war mir von Anfang an sehr sympatisch und war für sein Alter schon sehr klug und reif. Sein Schicksal hat mich sehr getroffen. Hera Lind hat mit einfühlsamen Worten Grausamkeiten und die dunklen Zeiten während des 2. Weltkrieges beschrieben.

Mich hat die Geschichte emotional sehr berührt und ich hatte an vielen Stellen Angst und Sorge um den kleinen Djoko.

Fazit:
Hera Lind ist es hervorragend gelungen, Djoko's Geschichte nach wahrer Begebenheit zu erzählen. Das Buch hat mich sehr berührt und hat Spuren in meinem Herzen hinterlassen. Ich hatte eine Lesesucht auf über 366 Seiten, spreche eine Leseempfehlung aus. Ich vergebe 5 Lesesterne

Bewertung vom 16.10.2023
Im nächsten Jahr zur selben Zeit
Voosen, Jana

Im nächsten Jahr zur selben Zeit


ausgezeichnet

Hamburg 1940: Anni ist die Tochter eines deutschen Süßwarenfabrikanten. Nach einem Jahr Haushaltsschule in Köln kehrt die junge Frau nach Hamburg zurück. Ihr Bruder Hans wird in den Krieg einberufen. Anni unterstützt ihren Vater in der Fabrik und darf als Sekretärin arbeiten. Anni lernt dort den polnischen Zwangsarbeiter Pawel kennen. Gefühle entwickeln sich und eine Liebe entsteht, die im 3. Reich nicht sein darf. Ihre Eltern verlangen, dass sie Julius Wenzel, den Anwalt der Familie heiraten soll. Doch Anni widersetzt sich der Aufforderung. Julius entdeckt Anni und Pawel und stellt Anni vor einer unmöglichen Wahl.



Mir hat der neue Roman „ Im nächsten Jahr zur selben Zeit“ von Jana Voosen bestens gefallen .Das Buch spielt im 2. Weltkrieg in Hamburg und der Autorin ist es hervorragend gelungen vergangene Zeiten lebendig werden zu lassen. Mir fiel es schwer, den Roman beiseite zu legen.

Jana Voosen konnte mich mit ihrem flüssigen, mitreißenden, und spannenden Schreibstil sehr begeistern und ich hatte beim lesen die Bilder vor meinen Augen. Sie hat die Geschichte sehr einfühlsam und emotional geschrieben. Ich musste an vielen Stellen mit den Tränen kämpfen.



Die Figuren wurden sehr authentisch beschrieben und jeder hatte seinen eigenen Charakter, denn genau das gefiel mir. Anni war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie ist eine starke und mutige Frau und hat sich für Gerechtigkeit eingesetzt. Annis Eltern waren sehr streng und hatten so ihre Vorstellungen, wie die Tochter ihr Leben leben sollte.

Der Spannungsbogen ist von der ersten bis zur letzten Seite enorm. Weiterhin fließen in das Buch Drama, Intrigen und dunkle Zeiten im Krieg mit ein. Auch die Liebe kam nicht zu kurz. Die Autorin hat die Themen mit großem Einfühlungsvermögen beschrieben und an vielen Stellen hatte ich Sorgen und Angst um die Figuren.



Fazit:

Wer gerne spannende, historische Romane liest, für den ist das Buch genau richtig. Ich hatte tolle Lesestunden mit einer Lesesucht auf knapp 446 Seiten. Der Autorin ist mit diesem Roman ein Meisterwerk gelungen. Ich spreche eine absolute Leseempfehlung aus und vergebe mehr wie 5 Lesesterne.

Bewertung vom 10.10.2023
Der Duft von Marzipan
Husen, Anna

Der Duft von Marzipan


ausgezeichnet

Ein schicksalhaftes Familiengeheimnis, eine Liebe und der Duft von Marzipan

Lübeck 1957: Es ist der Beginn einer großen Liebe: Henry und Luisa begegnen sich das erste mal am Holstentor von Lübeck. Doch deren Väter untersagen den Liebenden ohne eine Erklärung jeglichen Kontakt. Henry und Luisa kämpfen für ihre Liebe und kommen einem Familiengeheimnis auf die Spur, welches beide Familien betrifft.
Werden Luisa und Henry eine gemeinsame Zukunft haben ?

Mir hat der neue historische Roman „ Der Duft von Marzipan“ von Anna Husen hervorragend gefallen.Das Buch spielt 1957 zwischen Traditionsbewusstsein und Aufbruchstimmung. Der Autorin ist es sehr gelungen, vergangene Zeiten lebendig werden zu lassen. Mir fiel es schwer den Roman beiseite zu legen und die Seiten flogen nur so dahin.

Anna Husen konnte mich mit ihrem flüssigen, spannenden und mitreißenden Schreibstil sehr begeistern und ich hatte beim Lesen die Bilder vor meinen Augen.
Das Buchcover ist mit zarten gestaltet und passt wunderbar zur Geschichte. Es zeigt u.a das Wahrzeichen von Lübeck.

Die Figuren wurden sehr authentisch beschrieben und jeder hatte seinen eigenen Charakter Denn genau das gefiel mir. Henry und Luisa waren mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie haben beide einen liebevollen und tiefgründigen Charakter und mir gefiel es wie sehr die beiden für ihre Liebe gekämpft haben, obwohl man ihnen viele Stolpersteine in die Weg gelegt hat. Auch Luisas jüngere Schwester Rowena mochte ich sehr. Sie hat das Herz am rechten Fleck und ich habe sie für ihren Mut bewundert. Sie wusste immer zum richtigen Augenblick was zu tun ist und hat ihre Schwester sehr unterstützt.
Die Väter der beiden Liebenden waren mir nicht sympathisch. Sie kamen sehr streng rüber und wollten immer alles besser wissen in Bezug auf ihre Kinder und haben viele Steine in den Weg gelegt.

Fazit:
Wer gerne historische Familienromane liest, für den ist das Buch genau richtig. Ich hatte zauberhafte und spannende Lesestunden und die Geschichte hat mein Herz sehr berührt. Ich vergebe 5 Lesesterne und spreche eine absolute Leseempfehlung aus.

Bewertung vom 06.09.2023
Schwestern wie Ebbe und Flut
Wulff, Thesche

Schwestern wie Ebbe und Flut


sehr gut

Eine Familiengeschichte zwischen Licht und Schatten

Mira lebt und arbeitet in Hamburg. Doch nach einiger Zeit kehrt sie anlässlich für die Tauffeier ihrer Nichte auf die Nordseeinsel Amrum zurück. Dort lebte ihr Patenonkel Ocko, wo sie eine enge Verbindung zu hatte. Aber seitdem Ocko nicht mehr lebt, ist es nicht mehr das selbe. Sie erbt das alte Kapitänshaus von Ocko. Doch ein schwerer Sturm zerstört das Haus. Als Mira das Treibgut einsammelt, entdeckt sie einen Weidenkorb, der Geheimnisse mit sich bringt.

Mir hat der Roman „ Schwestern wie Ebbe und Flut“ von Thesche Wulff insgesamt gut gefallen. Mir haben die Beschreibungen zur Nordsee und Amrum gefallen aber ich hatte anfangs etwas Probleme der Geschichte und deren Zusammenhängen zu folgen. Es gab drei Handlungsstränge, einer davon spielte in der Vergangenheit und erst in der Mitte haben sich immer mehr Puzzleteile gefügt. Die Erzählung in dem Vergangenheitsstrang war sehr emotional. Es ging um „ Die Kleine“ die in Süddeutschland bei der Großmutter lebt und auf ihre Mutter wartet.

Das Buchcover ist sehr maritim gestaltet und gefällt mir gut.
Die Figuren wurden authentisch beschrieben. Mira mochte ich sehr. Sie sehnt sich nach Zugehörigkeit und Heimat. Ihre Schwester Anke war mir etwas unsympathisch weil sie etwas rau rüber kam. Das Kapitel in der Vergangenheit wo es sich um Friede dreht, war sehr traurig.

Es geht um Heimat, Vergangenheit, Familie und deren Vorfahren und einem Geheimnis, das ans Licht kommt.


Fazit:
Wer gerne Bücher mit Familiengeheimnissen liest, die an der Nordsee spielen, für den ist das Buch genau richtig. Mir hat die Geschichte insgesamt gut gefallen. Ich vergebe 4 von 5 Lesesternen.

Bewertung vom 04.09.2023
Wo die Libellen tanzen
Zenk, Leonie

Wo die Libellen tanzen


ausgezeichnet

Valeria ist mit Felix in einer Beziehung und momentan läuft es nicht gut. Sie reden nicht mehr zusammen und es hat sich zwischen ihnen festgefahren. Um herauszufinden, was Valeria wirklich möchte, nimmt sie sich eine Auszeit und reist in den Harz in einer Hütte wo sie bereits als Kind viele schöne Momente aber auch traurige Situationen erlebte. Sie lernt einen anderen Mann kennen und muss eine schwere Entscheidung treffen.

Mir hat der neue Roman „ Wo die Libellen tanzen“ von Leonie Zenk sehr gut gefallen. Die Autorin hat es geschafft, mich tief mit in ihr Buch zu nehmen und konnte somit wunderbar in die Geschichte von Valeria ein-, und abtauchen. Die Landschaftsbeschreibungen vom Harz haben mir hervorragend gefallen. Mir fiel es schwer, den Roman beiseite zu legen.

Leonie Zenk konnte mich mit ihrem flüssigen, spannenden und gefühlvollen Schreibstil sehr begeistern und ich hatte beim Lesen die Bilder vor meinen Augen.

Das Buchcover ist eine Wucht und atemberaubend gestaltet. Es passt wunderbar zur Geschichte und ist mir direkt ins Auge gesprungen.

Die Figuren wurden alle sehr authentisch beschrieben. Val war mir von Anfang an sympathisch. Sie hat anfangs viel für ihre Beziehung aufgegeben und hat das Herz am rechten Fleck. Die Hütte im Harz ist der perfekte Rückzugsort für sie, wo sie ihre Gefühle aufarbeiten und zur Ruhe kommen konnte. Auch Georg, einer der Dorfbewohner und bereits ein väterlicher Ersatz für Val hat mir unglaublich gut gefallen, ein hilfsbereiter und fürsorglicher Kerl.

Auch die gesamte Dorfgemeinschaft fand ich klasse und die Figuren wurden herzlich beschrieben.

Die Autorin hat viele Themen wie Kinderlosigkeit, große Emotionen und Gefühle mit in ihr Buch gebracht und dadurch klar gemacht, wie wichtig es ist, zu sich selbst zu finden. Die perfekte Umgebung wurde wunderbar beschrieben.

Fazit:

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Wer gerne tiefgründige Liebesromane mit großen Gefühlen und tolle Landschaftsbeschreibungen mag, für den ist das Buch genau richtig. Ich vergebe fünf Lesesterne und empfehle „ Wo die Libellen tanzen“ weiter.

Bewertung vom 03.09.2023
Das Collier mit der Herzblume
Hartlieb, Sophia

Das Collier mit der Herzblume


ausgezeichnet

Die 90- jährige in London lebende Charlotte reist gemeinsam mit ihrer Enkeltochter Hannah in das Dorf ihrer Kindheit ins Sauerland, wo sie einst ihre große Liebe Paul kennen lernte. Doch diese Liebe hat nicht lange gehalten und endete vor 75 Jahren.

Hannah begleitet ihrer Großmutter Charlotte mit auf die Reise und begegnet im Dorf im Sauerland einen jungen Mann, der Fotos für seinen Großvater macht. Als die zwei in Kontakt kommen, ahnt noch keiner, dass somit eine Reise in die Vergangenheit mit einem Geheimnis zustande kommt, was auch in der Gegenwart eine große Rolle spielen wird.

Mir hat der neue Roman „ Das Collier mit der Herzblume“ von Sophia Hartlieb ausgezeichnet gefallen. Die Autorin hat es geschafft, mich tief mit in die Geschichte zu nehmen und konnte somit wunderbar in das Buch ein-, und abtauchen. Mir fiel es schwer, den Roman beiseite zu legen.

Sophia Hartlieb konnte mich mit ihrem flüssigen, spannenden und gefühlvollen Schreibstil sehr begeistern und ich hatte beim lesen die Bilder vor meinen Augen.
Das Buchcover ist sehr passend zur Geschichte gestaltet und es ist eine historische Handlung zu erkennen.
Die Figuren wurden sehr authentisch ausgearbeitet. Charlotte hat mein Herz im Sturm erobert, weil sie sehr mutig und stark ist und auch sich der Vergangenheit gestellt hat. Ihr Leben ist anders verlaufen wie geplant und auch ihre Kindheitsfreundin Ilse ist nicht ganz unschuldig.
Auch Paul mochte ich sehr. Charlottes Enkelin Hannah hat mich mit ihrer Begeisterung zur Fotografie angesteckt und war mir sehr sympathisch. Sie ist zudem sehr mitfühlend.
Besonders toll fand ich die zwei verschieden Zeitebenen mit Gegenwart und Vergangenheit. Die Gegenwart spielt hauptsächlich in der Schweiz. Die landschaftliche Beschreibungen haben mir sehr gut gefallen.
Die Autorin hat mit großem Einfühlungsvermögen den Roman geschrieben und der Spannungsbogen war enorm. An vielen Stellen hatte ich Sorge um die lieb gewonnen Figuren.

Fazit:
Wer gerne spannende Romane in zwei verschieden Zeitebenen mit großen Gefühlen und Geheimnissen liest, für den ist das Buch genau richtig. Ich hatte zauberhafte Lesestunden und eine Lesesucht auf 428 Seiten. Der Autorin ist hiermit ein Meisterwerk gelungen. Ich spreche eine absolute Leseempfehlung aus und vergebe mehr wie fünf Lesesterne.

Bewertung vom 09.08.2023
Kornblumenzeit
Wernicke, Simona

Kornblumenzeit


ausgezeichnet

Ostpreußen 1928: Käthe, die Tochter einer Gastwirtsfamilie lernt den angehenden Bäckermeister Carl kennen. Sie heiraten kurze Zeit später und bekommen mehrere Kinder. Die Familie verbringt viele glückliche Jahre in ihrem Haus mit Bäckerei und vielen Tieren auf dem Hof in Locken. Doch dann folgt der Nationalsozialismus und im Januar 1945 folgt eine schicksalshafte Wendung für die Familie.Sie müssen ihre Heimat verlassen. Käthe ist gesundheitlich sehr angeschlagen und Carl gerät in Gefangenschaft. Was wird aus den fünf Kindern?

Mir hat das Buch „ Kornblumenzeit- eine ostpreußische Familiengeschichte“ von Simona Wernicke sehr gut gefallen. Die Seiten flogen nur so dahin und mir fiel es schwer das Buch beiseite zu legen. Es ist ein Familienroman nach wahrer Begebenheit.

Simona Wernicke konnte mich mit ihrem flüssigen, spannenden und emotionalen Schreibstil sehr begeistern und ich hatte beim Lesen die Bilder vor meinen Augen.

Die Familie Kühnapfel hat mein Herz im Sturm erobert. Besonders gerne mochte ich die Hauptfiguren Käthe und Carl. Sie waren stark, haben immer zusammengehalten und waren für ihre Kinder tolle und fürsorgliche Eltern. Es wurden viele ostpreußische Traditionen beschrieben. Im ersten Teil des Buches standen glückliche und arbeitsame Jahre im Vordergrund während im zweiten Teil dramatische und schlimme Situationen während der Flucht und des Krieges beschrieben wurden.

Simona Wernicke hat die Geschichte von ihrer Familie mit großen Einfühlungsvermögen erzählt und ich hatte an vielen Stellen Tränen in den Augen. Sie hat mit ihrem Roman zum Ausdruck gebracht, wie schlimm es ist, seine Heimat zu verlieren.

Für mich war es wichtig zu wissen, wie es im Epilog mit den Personen weiter ging.

Fazit:

Wer gerne historische Familiengeschichten nach wahren Begebenheiten liest, für den ist der Roman genau richtig. Der Autorin ist mit ihrem Buch ein Meisterwerk gelungen. Ich spreche eine absolute Leseempfehlung aus und vergebe mehr wie 5 Lesesterne.