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Puschel1304
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Vaale

Bewertungen

Insgesamt 36 Bewertungen
Bewertung vom 24.09.2024
A Song to Raise a Storm / Die Sonnenfeuer-Ballade Bd.1
Dippel, Julia

A Song to Raise a Storm / Die Sonnenfeuer-Ballade Bd.1


ausgezeichnet

"A Song to Raise a Storm" von Julia Dippel

Titel und Cover: Anfänglich habe ich weder mit den Titel noch mit dem Cover etwas anfangen können und war dennoch sehr gespannt auf dieses Buch aufgrund des minimalistischen Klappentextes, der mich neugierig gemacht hat und auch innerhalb des Buches eine wichtige Rolle spielen wird. Doch als ich innerhalb des Buches begriff, warum eben genau dieser Titel und dieses Cover genutzt worden ist, habe ich es wirklich als sehr grandios empfunden.

Schreibstil und Inhalt: Die Autorin schreibt ihre Geschichte von der überaus frechen und mutigen Protagonistin Sin ich der Ich-Form und bekommt alleine hierfür von mir bereits 5-Sterne, da es Sin unheimlich authentisch macht und der Humor, ihre Frechheit, ihr Kämpferherz, meiner Meinung nach damit unfassbar gut ausgearbeitet worden ist. Sin ist eine Persönlichkeit, die vor nichts und niemanden zurückschreckt und ihr Herz dennoch am richtigen Platz besitzt. Besonders auch, als sie den Syr kennenlernt, von dem sie sich doch eher fern halten sollte. Doch die beiden sind sich auf einmal näher, als sie gebrauchen können. Doch kann so eine Liebe stand halten? Bei der man nicht einmal weiß, ob hier Täuschung vorliegt? Ein Katz- und Mausspiel, was der Leser mitverfolgen darf. Wunderbar gut gestaltet.

Fazit: Eine wunderbare Geschichte über Vertrauen und Liebe, über Kampf und Frieden, über Sonne und Schnee, über alle möglichen Gegensätze, die man sich vorstellen kann. Eine wunderbare Gestaltung, die den Leser dazu zwingt, weniger zu schlafen und im Haushalt zu machen und stattdessen mehr zu lesen. Ich habe dieses Buch sehr geliebt und kann es nur empfehlen, wenngleich mir die unterschiedlichen Figuren anfänglich doch sehr schwer gefallen sind. Ich habe die toughe Protagonistin geliebt und mich daran erfreut, dass in diesem Buch wirklich nichts einfach zu sein scheint. Ein unfassbar gutes Ende mit nettem Plottwist, der mich auffordert, den zweiten Teil direkt zu kaufen. Ich muss wissen, wie diese Geschichte weitergeht, denn für mich fühlte sich sie sich bis hierhin rundum perfekt an.

Bewertung vom 19.09.2024
Regenglanz
Omah, Anya

Regenglanz


gut

"Regenglanz" von Anya Omah

Titel und Cover: Der Titel und das Cover haben mich zu diesem Buch gezogen. Ich liebe es, wie der Titel auch innerhalb des Buches eine Rolle spielt und benannt wird. Das Cover lädt ein an regnerische Sommer-oder Herbsttage zu denken. Sehr gut.

Schreibstil und Inhalt: Anya Omah schreibt über die Tätowiererin Alissa, die bei der Arbeit Simon kennenlernt und direkt etwas besonderes in ihm sieht. Und auch Simon geht es da ganz ähnlich. Schnell kommen sich die beiden näher ohne zu wissen, dass zwischen ihnen einen Verbindung liegt, die sie sich so nicht träumen lassen haben und die vielleicht eine Trennung hervorrufen kann. Die beiden kennen einen gemeinsamen Menschen, der etwas gegen die Beziehung haben könnte. Wenn ihr wissen wollt, um wen es sich hier handelt und welche Hürden die beiden noch zu meistern haben, dann müsst ihr dieses Buch lesen. Die Autorin schreibt ihren Roman auf 512 Seiten in 50 Kapiteln und wechselt hierbei die Erzählperspektive zwischen den beiden Protagonisten.

Fazit: Dieses Buch kann sehr gut nebenbei weggelesen werden und hat einen wunderbar angenehmen Lesefluss, sodass das Lesen richtig Spaß macht. Ich mochte die beiden Sichtweisen, gerade in Bezug auf die entstehende Liebesgeschichte, sehr. Das hat diese Geschichte rund gemacht. Die verschiedenen Hürden, die die Liebesbeziehung aushalten muss, waren für mich an der ein oder anderen Stelle sehr konstruiert. Zudem hätte ich mir schlichtweg mehr Tiefe gewünscht. Die Themen an sich waren sehr tiefgründig aber bei der Umsetzung konnten die Charaktere mich emotional leider nicht vollumfänglich abholen. Dennoch werde ich auch den zweiten Teil lesen, denn dies Werk kann man ruhigen Gewissens empfehlen.

Bewertung vom 15.09.2024
Invictum
Trussoni, Danielle

Invictum


gut

"Invictum - Das zweite Rätsel" von Danielle Trussoni

Titel und Cover: Der Titel heißt übersetzt "Unbesiegbar" uns ist meiner Meinung nach passend zu diesem Buch gewählt, da der Protagonist ein begnadeter Rätselheld ist, der nahezu jedes Rätsel lösen kann. Insofern ist der Titel gut gewählt worden. Das Cover empfinde ich ein wenig zu aufregend und hätte mir hier ein wenig mehr gewünscht.

Schreibstil und Inhalt: Die Geschichte um den Protagonisten Mike Brink, der seit einem Unfall eine Gabe erhalten hat, dass sein Kopf unfassbar schwere Rätsel lösen kann wird auf 373 Seiten in 61 Kapiteln von der Autoren erzählt. Der Schreibstil war für mich an der ein oder anderen Stelle schwer, da viele japanische Namen und Weisheiten eingefügt worden sind und daher der Lesefluss oftmals unterbrochen worden ist für mich. Ich empfinde die Aufmachung der Seiten als sehr originell und habe dies noch nie erlebt, da einige Rätsel in dem Buch abgebildet sind und der Leser dadurch nicht nur die Geschichte als solches kennenlernt, sondern auch visuell begleitet wird. Mike wird von dem japanischen Kaiser eingeladen, das schwierigste Rätsel der Welt zu lösen und ich sage mal so, wenn nicht etwas unvorhersehbares im Vorfeld passiert wäre, hätte er diese Einladung eventuell nicht angenommen, doch nun gilt es nicht nur das Rätsel als solches, sondern auch etwas persönliches zu lösen. Ob Mike dies gelingt? Müsst ihr selbst lesen :-)

Fazit: Das Buch hat für mich sehr spannend begonnen und ich war regelrecht bis zu Hälfte des Buches gefesselt. Doch dann nahm die Spannung meiner Meinung nach ab und ich hatte mich irgendwie in der Geschichte verloren und nicht mehr sehr wohl gefühlt. Dies begann in etwa an der Stelle, als die Arena verlassen worden ist. Am Ende hatte ich das Gefühl, dass mir hier Lebensweisheiten erzählt und vermittelt werden sollen und das Buch schnell zu Ende kommen soll. Nichts desto trotz war die Aufmachung insgesamt sehr interessant und auch die Grundgeschichte hat mir an sich gut gefallen. Ich bin mir unsicher, ob ich dieses Buch aus tiefsten Herzen empfehlen würde, aber Geschmäcker gehen bekanntlich auseinander. Insofern: probiert es gerne!

Bewertung vom 08.09.2024
Abgrundtiefer Hass
Falk, Helene

Abgrundtiefer Hass


ausgezeichnet

"Abgrundtiefer Hass" von Helene Falk

Titel und Cover: Das Cover spricht meiner Meinung nach stark die Thriller-Leser an, weil sie erfahren möchten, wer einen so tiefen Hass hat und sie werden meiner Meinung nach nicht enttäuscht. Der Leser wird selbst eine gewisse Form von Hass entwickeln bei dieser Thematik. Das Cover ist schlicht und einfach gehalten und dennoch in Bezug auf die Handlung angepasst.

Schreibstil und Inhalt: Helene Falk schreibt ihren Thriller auf 335 Seiten und betitelt die einzelnen Kapitel mit den Tagen, die seit dem Verschwinden des Jungen Yanis beim Einkaufen geschehen. Der Junge taucht relativ schnell wieder auf, doch mit ihm auch ein Kinderskelett. Die Ermittler versuchen auf Hochtouren herauszufinden, was es mit diesem Skelett auf sich hat und stoßen hier dank des richtigen Riechers auf unfassbar furchtbare Geschichten. Die einzelnen Tage sind in einzelne Unterkapitel unterteilt, die aus verschiedenen Sichtweisen berichten. Diese Art der Aufteilung macht das Geschehen sehr spannend, da der Leser in verschiedene Handlungsstränge abtauchen kann und sich sein eigenes Bild machen kann. Die Autorin verwendet eine leichte Schreibweise, die zu einem sehr angenehmen Lesefluss führt.

Fazit: Dieses Buch MUSS gelesen werden. Ich habe es an einem Tag durchlesen müssen, da es mir nicht möglich war, es aus der Hand zu legen. Der Prolog hat den Leser bereits in eine schaurige Geschichte eintauchen lassen und die Spannung war von der ersten bis zur letzten Seite gegeben. Am Ende wurde der Leser dann sogar noch mit einer Wendung überrascht, die ich persönlich so nicht kommen sehen habe. Alles in allem kann man sich bei dieser schweren Thematik sehr gut unterhalten fühlen, sofern man nicht selbst in eine große Wut und einem gewissen Ekel abtaucht. Ich kann diesen Buch nur empfehlen. Es hat einen sehr großen Unterhaltungsfaktor.

Nachdem dies nun das zweite perfekte Buch von dieser Autorin für mich war, würde ich jedes von ihr lesen und glaube nie enttäuscht zu werden!

Bewertung vom 07.09.2024
Verlassene Nester
Hempel, Patricia

Verlassene Nester


ausgezeichnet

"Verlassene Nester" von Patricia Hempel

Titel und Cover: Das Cover fand ich in Bezug auf den Osten, gemeinsam mit dem Titel, schon sehr passend. Viele Menschen haben mit der Grenzeröffnung ja bereits ihre Nester verlassen und sich den Westen angeschaut und sind sogar dort geblieben. Doch dann kam noch zusätzlich der Inhalt des Buches dazu, der die Thematik der Nester, in Bezug auf Vögel die reisen, immer wieder aufgegriffen hatte und das habe ich persönlich als nahezu perfekt empfunden. Sehr gut.

Schreibstil und Inhalt: Die Autorin schreibt ihren Roman auf 295 Seiten in 27 Kapiteln. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und der Lesefluss ist sehr nett. Bei einigen Kapiteln benötigt der Leser ein paar Sätze um zu wissen, bei welcher Handlung er sich gerade befindet. Inhaltlich lernen wir Pilly kennen, eine Jugendliche, die nach Grenzeröffnung von ihrer Mutter verlassen worden ist und nun von ihrem Vater und ihrer Tante groß gezogen wird. Der Leser wird alles rund um die Siedlung, um Pilly und um die Familiengeschichte erfahren und wer wissen möchte, was mit Pillys Mutter passiert ist, der muss dieses Buch gerne lesen :-)

Fazit: Den Leser erwartet hier ein unfassbar atmosphärisches und authentisches Buch. Die Momente, die die Autorin beschreibt, können vom Leser nachempfunden werden und ich hatte dauerhaft das Gefühl, mich direkt vor Ort zu befinden. Ich komme allerdings persönlich auch aus dem ehemaligen Osten und bin mir daher nicht ganz sicher, ob jemand, der nicht von dort kommt, alles so spüren würde, wie ich es in diesem Buch getan habe. Die Begrifflichkeiten, die verwendet werden, werden nicht gesondert erklärt und so kann es zu einigen Sprachbarrieren vielleicht kommen. Insgesamt wird hier eine Geschichte verkörpert, die nicht einmal fiktiv sein müsste, sondern genauso passiert sein hätte können. Es werden viele kritische Themen angesprochen und viele Stellen waren auch unfassbar traurig. Es gab Wendungen, die ich nicht kommen sehen habe.

Für mich ist das Buch absolut lesenswert, auch wenn ich nicht unbedingt glaube, dass es dauerhaft in meinem Kopf bleiben wird. Ich habe mich ein wenig an den vielen verschiedenen Charakteren gestört, die nicht unbedingt alle notwendig gewesen sind und der Start hätte für mich ein wenig schneller voran gehen können. Die erste Hälfte war doch sehr erklärend und die Spannung setzte erst danach ein. Das hätte für meinen Geschmack etwas schneller gehen können. Alles in allem sind es hier aber souveräne 3,5 Sterne!

Bewertung vom 06.09.2024
Plinkermaus und Zwirbelschnecke
Jeschke, Mathias

Plinkermaus und Zwirbelschnecke


weniger gut

Dieses Kinderbuch konnte mich leider nicht sehr überzeugen, da es meiner Meinung nach nicht unbedingt für Kinder geeignet ist. Die Reime sind sehr "alt" und "platt" gestaltet und die Illustrationen wirken auf mich sehr verschwommen. Das Buch wirkt auf mich sehr schnell und einfach zusammen gestellt, was ich insgesamt als sehr schade erachte, da ich mich doch sehr auf tolle Reime und Illustrationen für meinen Sohn und mich gefreut hatte.

Nichts desto trotz habe ich einige Ideen als lustig empfunden und auch mein Sohn konnte sich an manchen Stellen mit den Reimen zurechtfinden und hat einige wenige Bilder beschrieben und mochte diese. Vielleicht haben wir schlichtweg nicht das richtige Alter für dieses Buch, da ich es eher Erwachsenen zuschreiben würde, als das es für mich ein Kinderbuch wäre.

Ich könnte mir dieses Buch aber durchaus auf einem Silvesterabend vorstellen, bei dem bei jeder Menge Wein und Käse einige der Reime auf den Tisch kommen könnten. Ich denke das wäre wirklich ein guter Anlass für dieses Buch.

Bewertung vom 05.09.2024
Skye In Our Hearts
Fletcher, Elliot

Skye In Our Hearts


ausgezeichnet

"Skye in our Hearts - April on my mind" von Elliot Fletcher

Titel und Cover: Ich liebe dieses florale Cover, das meiner Meinung nach durch seine Farben von der Herbstsonne geküsst worden ist. Es hat mich magisch zu sich hingezogen und nicht mehr los gelassen. Ich mag es wirklich sehr. Mit dem Titel konnte ich zuerst nichts anfangen, doch dann habe ich mit dem Lesen begonnen und ich empfinde ihn als unfassbar passend.

Schreibstil und Inhalt: Elliot Fletcher schreibt ihren Roman auf 432 Seiten in 34 Kapiteln und wechselt hierbei zwischen Malcom und April. Die April, die eine große Schauspielerin ist und "nach Hause" zurück kehrt und dort auf Malcom trifft, der ziemlich mürrisch ist und die alte Whisky-Brennerei leitet, die rein rechtlich April gehört. Nicht nur, dass diese Besitzansprüche ein heißes Thema sind, nein auch das Verhältnis der beiden zueinander, denn sie kennen sich aus ihrer Jugendzeit und wussten wohl nie voneinander, dass sie Gefühle hatten. Ob der Streit zwischen den beiden groß entfacht? Oder kann die Liebe gewinnen? Lest gerne selbst. Eines kann ich jedoch sofort sagen: Die Autorin schreibt in einer wunderbar liebevollen Art, die den Lesefluss sehr angenehm gestaltet und findet Worte, die gerne gelesen werden möchten. Die Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet worden.

Fazit: Ich habe mich in dieses Buch und in die Geschichte innerhalb weniger Minuten verlieben können. Für mich ist hier eine totale Wohlfühlgeschichte von der ersten Seite an. Ich habe mich keine Sekunde gelangweilt und habe die Handlungen der beiden Protagonisten gerne verfolgt. Die Geschichte trägt jede Menge Liebe in sich aber auch die Nachteile, die eine Berühmtheit mit sich bringen kann. Ich mochte das Thema wirklich sehr und kann das Buch absolut empfehlen für Personen, die gerne mal abschalten wollen und eine Geschichte entdecken, welche der Seele gut tut!

Bewertung vom 29.08.2024
Du kennst sie
Jennett, Meagan

Du kennst sie


weniger gut

"Du kennst sie" von Meagan Jennet

Titel und Cover: Titel und Cover haben mich bei diesem Buch voll und ganz überzeugen können. Ich liebe die Haptik des Glases mit dem Bild der Barkeeperin und den düsteren Farben mit dem orangen Touch. Finde ich sehr passend zu diesem Buch gewählt. Zudem mag ich auch den Titel sehr. Beides war für mich sehr viel überzeugender, als der Inhalt.

Schreibstil und Inhalt: Die Autorin schreibt ihren Roman auf 395 Seiten und wechselt den Erzählstrang zwischen der Ermittlerin Nora und der Mörderin Sophie. Die einzelnen Kapitel sind nicht immer mit dem Namen gekennzeichnet, sodass es mir persönlich ab und zu schwer gefallen ist zu wissen, aus welcher Perspektive geschrieben wird. Die Erzählweise ist sehr bildlich und intensiv. Meiner Meinung nach oftmals dadurch sehr langatmig. Inhaltlich lernen wir Sophie kennen, die Barkeeperin ist und ziemlich genervt von der Männerwelt, die sie herablassend behandeln und oftmals auch gerne anfassen wollen. Eines Abends reißt ihr der Geduldsfaden und sie bringt einen Gast um. Da kommt Nora ins Spiel. Die Ermittlerin in diesem Fall, die auch mit den Nachteilen der Männerwelt zu kämpfen hat. Beide Frauen kommen unweigerlich zusammen und sie verbindet eine lockere Bekanntschaft, die in die Richtung Freundschaft reicht. Aber wird Nora Sophie auf die Schliche kommen? Lest gerne selbst!

Fazit: Dieses Buch hatte insgesamt eine nette Grundgeschichte, die meiner Meinung nach zu einem richtig guten Thriller hätte werden können. Leider fehlte mir hier aber der Thriller-Anteil. Für mich war nahezu alles vorhersehbar, was ich als sehr schade empfunden habe. Ich wurde nicht unbedingt überrascht und die Spannung war für mich daher auch nicht sehr groß. Die "Schlachtungen" der Mörderin, denn so kann man sie wohl nennen, waren für mich viel zu überspitzt. Es braucht schon sehr sehr sehr viel Wut, um so töten zu können und nebenbei noch zu zerstückeln. Die Gedankengänge waren viel zu lang für mich und ich habe begonnen, Zeilen quer zu lesen. Insgesamt konnte mich dieses Buch leider nicht abholen und wäre für mich auch Spannungstechnisch keine große Empfehlung.

Bewertung vom 11.08.2023
Die Sonnenschwester / Die sieben Schwestern Bd.6
Riley, Lucinda

Die Sonnenschwester / Die sieben Schwestern Bd.6


ausgezeichnet

"Die Sonnenschwester" von Lucibda Riley

Cover und Titel: Cover und Titel des Romans passen auf die Handlung zugeschnitten. Die Sonnenschwester stammt aus einer Familie aus Afrika, sodass ich das Wort "Sonne" als sehr beschreibend für sie empfinde, auch wenn ihr Leben weiß Gott nicht immer Sonnenseiten für sie bereitgehalten hat. Das Cover zeigt die malerische afrikanische Landschaft. Meiner Meinung nach ist beides sehr gut getroffen!

Schreibstil und Inhalt: Lucinda Riley schreibt ihren Roman auf 830 Seiten und springt hierbei zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit in einem angenehmen Tempo hin und her. Der Leser wird durch Zeit-, Ort- und Charakterangaben darauf aufmerksam gemacht, wie die Handlung weitergeht, sodass es zu keinen Missverständnissen kommen kann. Die Handlung ist liebevoll ausgearbeitet und bietet jede Menge Hintergrundwissen zu den relevanten Themen. Der Leser wird von der ersten Seite abgeholt der Lesefluss ist angenehm leicht.

Fazit: Meiner Meinung nach ist dies der bisher beste Teil der Oktologie von Lucinda Riley. Ich war auf den ersten Seiten erfasst von purem Ekel und zeitgleich der Faszination, wie ein Mensch sein Leben mit Drogen und Alkohol zerstören kann und zeitgleich dabei nicht in der Gosse lebt, sondern jede Menge Geld als Model verdienen kann. Ich habe dieses Buch regelrecht gefressen und konnte die verschiedenen Zeitsprünge gar nicht abwarten, weil die Vergangenheit ebenso spannend war, wie die Gegenwart. Ich habe die Charakter geliebt. Es hat mir das Herz gebrochen, welche Ehe Bill und Cecily geführt haben, wie sie über all die Jahre bis hin zum Ende miteinander verkehrten. Ich habe die Thematik, die in diesem Buch steckt als so wichtig empfunden und bin dankbar für die Aufklärungen, die immer wieder im Detail steckten. Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen und auch wenn ich die anderen in dieser Reihe mochte, so habe ich diesen Teil wirklich geliebt!

Bewertung vom 09.10.2018
Piccola Sicilia
Speck, Daniel

Piccola Sicilia


gut

"Piccola Sicilia" von Daniel Speck

Schreibstil:
Daniel Speck schreibt seine Geschichte auf 624 Seiten in einfachem und angenehmem Schreibstil, Das Buch beinhaltet keine schweren Worte und dennoch sind immer wieder fremdsprachige Worte zu finden. Diese stören meiner Meinung nach nicht unbedingt den Lesefluss. Dennoch finden wir ebenso komplette Musikpassagen udn Texte in einer anderen Sprache wieder. Hier stelle ich schlichtweg die Behauptung in den Raum, dass niemand diese Zeilen lesen wird. Besonders nicht, wenn einem selbst die Sprache nicht gebräuchlich ist. Hier wäre ein bisschen weniger dann doch mehr gewesen.
Die Zeitsprünge zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit sind angenehm gestaltet. Dennoch ist die Vergangenheit wesentlich schlüssiger in sich als die Gegenwart.
Daniel Speck verwendet viele Szenen und Worte zum Nachdenken, Anekdoten, Floskeln, Zitate, Stilistisch ist dies meiner Meinung nach sehr gut gewählt.

Inhalt:
Dieses Buch beschreibt die Geschichte eines Geschwisterpaares, das während der Kriegszeiten eine Liebe entwickelt. Der Leser wird erstaunt und empört über diese Situation sein, dennoch handelt es sich hier um um einen leiblichen Sohn und eine adoptierte Tochter, sodass sich wieder beruhigt werden kann.
Die beiden verbringen eine schwere Zeit miteinander und teilen sich einen sehr dickköpfigen Vater, der seinen Weg geht.
Der Krieg ist lange über das Land gezogen und während die beiden ihre erste und einzige Liebesnacht miteinander verbringen, beobachtet sie ein deutscher Soldat, der sie jedoch nicht verrät, sondern dem Bruder zur Flucht verhilft.
Und mit dieser Hilfe beginnt eine tragische Geschichte zu laufen, denn während der Bruder in den Krieg zieht, wird die Schwester ein Kind zur Welt bringen und der deutsche Soldat sich bei der Familie verstecken müssen.
Der Soldat wird sich in die Schwester verlieben und seine eigene Verlobte in Deutschland vergessen.
Zumindest bis zu dem Tag, als der Krieg beendet ist und die Türen mehr oder weniger wieder offen stehen.
All dies liegt Jahre zuvor.
In der heutigen Zeit haben wir die Protagonistin Nina, die unmittelbar vor einer gescheiterten Ehe steht und mit einem Kumpel zusammen ihren Großvater sucht. In diesem Zusammenhang lernt sie ihre Tante kennen, die ihr die ganze Geschichte von damals erzählen wird,
Wer gespannt auf eine interessante Familiengeschichte ist, der sollte sich dieses Buch kaufen uns lesen.

Fazit:
Der Einstieg in die Geschichte ist spannend, die Spannung wird aufgebaut, alles ist schlüssig.
Die Zitate sind angenehm, der Leser wird zum Nachdenken animiert.
Und doch bringt das Ende keine Zufriedenheit. Und das nicht, weil es kein Happy End in diesem Buch gibt, sondern weil zu viele Fragen