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Benutzername: 
Steff
Wohnort: 
Leipzig

Bewertungen

Insgesamt 31 Bewertungen
Bewertung vom 20.12.2014
Das Blubbern von Glück
Jonsberg, Barry

Das Blubbern von Glück


ausgezeichnet

Ein wunderschönes Buch, wirklich! Barry Jonsberg hat mit "Das Blubbern von Glück" eine richtig tolle Geschichte über die 12 jährige Candice Phee geschrieben. Man muss Candice einfach lieben. Ab der ersten Seite war sie mri sehr sympathisch, ihre Art wie sie erzählt ist einfach toll. Sie ist sehr genau und verbessert sich auch ständig nochmal um genau zu beschreiben was sie meint. Das hat mir sehr gut gefallen.

Der Schreibstil von Barry Jonsberg ist sehr angenehm, es lässt sich flüssig lesen und man möchte das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen, bevor man nicht weiß wie die Geschichte ausgeht. Durch den einfachen Schreibstil ist es für jung und alt geeignet, wobei ich einige Bedenken habe, ob jüngere Leser überhaupt alles so wahrnehmen was passiert.

Candice bekommt in der Schule eine Aufgabe: Sie soll einen Erlebnisbericht schreiben und dabei jeden Buchstaben für etwas verwenden. Das Buch ist daher so aufgebaut, dass man zu jedem Buchstaben etwas mehr aus Candice's Leben erfährt und das ist nicht immer einfach. Im Buch durchlebt man viele Gefühle - Wut, Trauer, Glück, Humor - von allem ist etwas dabei. Eine Achterbahnfahrt beschreibt es ziemlich gut.

Für die tolle Unterhaltung gibt es von mir 5 Sterne für das Blubbern von Glück.

Bewertung vom 13.04.2014
Morgen kommt ein neuer Himmel
Spielman, Lori Nelson

Morgen kommt ein neuer Himmel


sehr gut

Das Buch hat mir gut gefallen, der Schreibstil von Lori Nelson Spielman ist fesselnd und flüssig. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich wissen wollte ob Brett es schafft ihre Lebensziele zu erfüllen...

Die Charaktere im Buch sind richtig gut beschrieben, sodass man sofort entscheidet, wer einem sympathisch ist und wer eher nicht...Brett hab ich von Anfang an ins Herz geschlossen...das gesamte Buch hab ich mitgefiebert, dass sie alle Ziele innerhalb der gesetzten Frist von einem Jahr erreicht.

Am besten fand ich die Briefe im Buch von Bretts Mutter, man hatte das Gefühl als wären es richtige Dialoge - die Mutter wusste anscheinend im Vorfeld schon was Brett darauf antworten wird und hat Antworten auf diese Kommentare eingebaut...

Vom Ende des Buches war ich allerdings etwas enttäuscht...überhaupt hat das Buch ca. im letzten viertel ziemlich nachgelassen...das Buch hat so toll angefangen, hätte mich jemand nach der Hälfte gefragt, wie viele Sterne ich geben würde, hätte ich ohne nachzudenken 5 Sterne geantwortet, aber für das Ende gibt es nun einen Punkt weniger...das Ende wirkte irgendwie abgehackt, es fehlten einige Briefe der Mutter und auch Erklärungen für den Leser...ein Kapitel mehr hätte auf keinen Fall geschadet...

Aber trotz des (für mich) enttäuschenden Ende lohnt es sich das Buch zu lesen...es ist wirklich eine richtig schöne Geschichte, mit traurigen und lustigen Stellen...man sollte es gelesen haben...

Bewertung vom 29.01.2014
Ganze Tage im Café
Jónsdóttir, Sólveig

Ganze Tage im Café


gut

Inhaltsangabe:

Am liebsten verbringen die vier jungen Frauen ihre Tage im Café und ihre Nächte auf Partys und in Kneipen, denn Reykjavik im Winter ist dunkel und kalt, ihr Alltag turbulent und chaotisch. Karen, die bei ihren Großeltern lebt, trinkt zu viel und wacht immer wieder in fremden Betten auf. Hervör, nach abgebrochenem Studium, jobbt im Café und wird von ihrem Gelegenheitslover hingehalten. Mia, die von ihrem Freund verlassen wurde, sitzt seither zwischen Umzugskartons. Silja, die Ärztin, erwischt ihren Ehemann mit einem "blonden Flittchen". (Das "blonde Flittchen" ist Karen, aber das weiß sie noch nicht.) Das Leben ist ein großes Drama, in dem auch Liam, der kleine (charmante) Engländer, und Georg, der zuverlässige, aber schüchterne Barista, eine Rolle spielen. Die tragende Rolle? (Schließlich sind es vier Männer, die vier Frauen zusammenbringen.) Ganze Tage lang erzählen sie sich von kleinen Glanzmomenten und ernsthaften Problemen, von ihrem Leben, das doch auch Lichtblicke zeigt, wenn sie mit ihrem Latte macchiato to go ihr Café wieder verlassen. Ein erfrischender Roman über die Liebe, das Leben und die Einsicht, dass Freundschaften unter Frauen viel wichtiger sind als der Traum von der großen Liebe.

Meine Meinung:

Die Inhaltsangabe und der Titel passen nicht wirklich zur Geschichte...wer hier ein Buch erwartet, in dem sich 4 Freundinnen regelmäßig in einem Cafe treffen und sich austauschen, wird enttäuscht sein...die Mädels haben alle nicht wirklich viel miteinander zu tun und kennen sich nicht weiter...

Der Schreibstil der Autorin hat mir dennoch gut gefallen, es lies sich flüssig lesen, die Geschichte hat trotz anderer Erwartungen gefesselt, man wollte doch wissen wie es alles weiter geht...

Das Buch ist in mehrere Kapitel aufgeteilt, jedes Mädel bekommt ihre "eigenen Kapitel" - nur der letzte Teil vom Buch läuft als ein Kapitel, der zwar unter einem Namen der vier Mädel steht, dennoch werden alle darin erwähnt, was bei mir für ein wenig Verwirrung geführt hat...

So richtig weiß ich nicht was ich von dem Buch halten soll...ich bin halt mit anderen Erwartungen rangegangen...man kann das Buch gelesen haben, muss es aber nicht unbedingt...von mir gibt es daher 3 Sterne...

Bewertung vom 25.10.2013
Burnout - für immer auskuriert
Spogis, Alice

Burnout - für immer auskuriert


sehr gut

Klappentext:

Ella Brandt ist am Ende. Fertig. Den Job los. Den Mann los. Auf Juist sucht die Münsteraner Journalistin Rettung in der Dunenburg-Klinik. Rettung vor sich selbst, vor einem Leben, das sich nur noch falsch anfühlt.

So schlimm wie befürchtet sind die Klinik und die anderen Patienten gar nicht. Vor allem versteht Dr. Rottmann sein Handwerk. Die Spezialtherapie des Chefarztes soll wahre Wunder wirken. Dazu das Meer, die Dünen. Und dieser Lysander hat es ihr angetan, muss sich Ella widerwillig eingestehen. Schade, dass der sich mehr für ihre depressive Tischnachbarin Mascha interessiert.

Eines Morgens ist Mascha tot. Selbstmord, heißt es. Doch erst als auch noch die beste Schwimmerin unter den Patienten „ertrinkt“, wacht Ella auf: Hier stimmt etwas nicht! Wenn sie überleben will, muss sie kämpfen. Nicht nur gegen ihre eigenen Dämonen …

Zum Autor:

Alice Spogis, Jahrgang 1969, hat die Juristerei fürs Schreiben an den Nagel gehängt und war jahrzehntelang in leitender Stellung als Journalistin und PR-Beraterin tätig. Seit einigen Jahren arbeitet sie ausschließlich als Autorin mit Schwerpunkt im kriminalistischen Genre. Nach zahlreichen Wettbewerbsbeiträgen und Kurzgeschichten präsentiert die „Mörderische Schwester“ nun ihren ersten Spannungsroman.

Meine Meinung:

Das Buch ist unterteilt in Proglog, 11 Kapitel, welche nochmals in kürzere Abschnitte unterteilt sind, und einen Epilog. Zu Beginn gibt es noch eine Skizze von der Klinik Dunenburg, die hilft sich den Aufbau der Klinik etwas bildlicher vorzustellen.

Ich hatte anfangs Probleme mit dem Buch "warm" zu werden, die ersten 20 Seiten haben mich gefesselt und gingen sehr gut zu lesen, aber dann wurde es erstmal ziemlich langweilig. Bis ca. Seite 100 ist nichts weiter etwas spannendes passiert...mir war irgendwie alles zu haargenau erklärt, aber dann kam zum Glück Spannung auf, welche sich auch bis zum Schluss gehalten hat und das Buch lies sich dann besser lesen.

Ich brauchte auch eine Weile um mit dem Schreibstil der Autorin klar zu kommen, was nichts schlechtes heißen soll, sehr bildhaft und ausführlicher Schreibstil, aber für mich halt gewöhnungsbedürftig...

Der Titel BURNOUT - für immer auskuriert klingt auf jeden Fall toll, aber zur Geschichte passt er eher weniger, da das Thema Burnout im Buch zu wenig angesprochen wird.

Das Cover vom Buch find ich sehr gelungen, es passt auch zur Geschichte. Immer häufiger gibt es in der letzten Zeit Cover, die zwar klasse aussehen aber so rein gar nichts mit der Geschichte im Buch zu tun haben, dies ist hier aber nicht der Fall, der abgebildete Puppenkopf auf dem Cover verfolgt einen durch die Geschichte.

Trotz "Startschwierigkeiten" hat mir das Buch am Ende doch gut gefallen, von mir gibt es daher 4 Sterne.

Bewertung vom 22.10.2013
Und dann kam Ute
Schröder, Atze

Und dann kam Ute


sehr gut

Klappentext:

Feuchtfröhliche Männerrunden, amouröse Abenteuer und der Porsche vor der Tür – Atze hat sein geliebtes Single-Leben im Griff.

Bis Ute in die Wohnung unter ihm einzieht. Ute, die Waldorf-Pädagogin und Vegetarierin. Die zu allem Überfluss auch noch schwanger ist.

Aber dann merkt er: Die Ute, die ist eigentlich schwer in Ordnung. Sogar attraktiv. Sein testosterongestähltes Herz klopft immer lauter, wenn er sie sieht. Das kann doch nicht gesund sein. Oder ist es etwa … LIEBE?

Zum Autor:

Atze Schröder ist einer der bekanntesten und beliebtesten deutschen Comedians. Er wurde 1965 im Essener Stadtteil Kray geboren und wuchs in einem Familienhaushalt auf, was ihn zeitlebens prägte. Sein Durchbruch gelang ihm mit der beliebten Comedy-Serie „Alles Atze“. Mit seinen Soloprogrammen festigte er seinen Ruf als einer der besten Live-Comedians Deutschlands. Fünfmal hat er bisher den Deutschen Comedypreis gewonnen. „Und dann kam Ute“ ist sein erster Roman.

Cover

Auf Bildern im Internet hat mir das Cover irgendwie nicht gefallen, die Farben fand ich zu aufdringlich, aber als ich es dann selbst in der Hand hielt, hab ich meine Meinung geändert. Das Buch würde mich auf jeden Fall in einer Buchhandlung verleiten, dass ich es anfassen muss um zu schauen um was es darin genau geht…

Meine Meinung

Als ich erfahren habe, dass Atze Schröder ein Buch raus bringt, war mir klar, das muss ich lesen. Ich hab früher gerne „Alles Atze“ gesehen…

Auf 286 Seiten erfährt man was passiert als Ute kam. Das Buch hat eine Bedienungsanleitung, ein Vorspiel, 23 Kapitel, ein Nachspiel und noch eine Zugabe…Ute ist die neue Nachbarin von Atze, man erfährt wie die beiden sich anfreunden und sie sein Interesse weckt, obwohl sie alles andere ist als Atze’s Beuteschema.

Es gibt sehr viele lustige Szenen in dem Buch. Schon alleine wie er seine Nachbarn aus der Kurt-Schumacher-Straße 10 beschreibt – da gibt es Godmera-Gerd, Hajo und Kati Deutschmann, die Anfang 30, Mitte 40 sind…Flöcki, der hauptberuflich Hooligan ist und Helga Wachowiak, die auch Rundbürste genannt wird…ja und dann kam Ute…

Es ist alles sehr bildhaft beschrieben und die Sprüche von Atze sind einfach nur herrlich. So bekommt Ute mit ihrem Babybauch von ihm zu hören „Einfach mal abends die Schokolade weglassen und stattdessen 'ne schöne Tüte Chips aufmachen!“ oder Kati wird von vielen T€DI genannt weil sie billig ist. Atze sucht nach Ausreden weil er zugenommen hat, der Spiegel hat eventuell ein Verfallsdatum. Nutella wird als Lombardisches Haselnuss-Pesto serviert usw…Dazu aber genug, wenn ich alles Lustige aufzähle, lohnt es sich nicht mehr das Buch zu lesen…

Es lohnt sich auf jeden Fall das Buch zu lesen, auch wenn man nicht riesengroßer Atze Schröder Fan ist, man sollte seinen Humor aber schon mögen, ansonsten kann das Buch bestimmt nervig sein…

Von mir gibt’s für „Und dann kam Ute“ 4 von 5 Sternen…

Bewertung vom 18.08.2013
Schwesterlein, komm stirb mit mir / Stadler & Montario Bd.1
Sander, Karen

Schwesterlein, komm stirb mit mir / Stadler & Montario Bd.1


ausgezeichnet

Zum Inhalt:

Du hast mich vergessen. Doch ich vergesse nicht.

Eine Frau wird in ihrer Wohnung umgebracht. Regelrecht abgeschlachtet. Hauptkommissar Georg Stadler fühlt sich an einen früheren Fall erinnert. Ein Serienmörder? Keiner der Kollegen glaubt daran: Denn für die erste Tat sitzt bereits ein Mann in Haft.

Stadler bittet eine Psychologin um Hilfe. Liz Montario hat im Vorjahr spektakulär eine Mordserie aufgeklärt. Sie sagt zu, obwohl sie selbst bedroht wird. Denn jemand schreibt ihr anonyme Briefe. Jemand, der sehr viel über sie weiß.

Es kommt zu weiteren Morden. Und Liz beginnt sich zu fragen: Ist hier wirklich ein Serienmörder am Werk?

Oder ein Mörder, der einen Serienmörder spielt?

Meine Meinung:

Das Buch ist richtig gut geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Die Geschichte fängt auch sofort an, muss man sich nicht erst durch 100 Seiten kämpfen, die eigentlich irrelevant sind…solche Bücher mag ich sehr.

Der Aufbau des Buches hat mir auch sehr gut gefallen. Es ist in mehrere kurze Kapitel aufgeteilt, die immer mit einer Zeitangabe (Tag und Uhrzeit) beginnen und zwischen den einzelnen Ermittlern und Protagonisten wechseln. Durch die kurzen Kapitel und das ständige Wechseln von Geschehen steigt die Spannung im Buch.

Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben und auf jeden Fall abwechslungsreich. Die Tatorte werden sehr genau beschrieben. Hier muss man selbst entscheiden ob man so etwas lesen kann oder nicht. Diese Leseprobe von Schwesterlein, komm stirb mit mir hat mich sofort begeistert und mir war klar, dass das Buch gut sein muss.

Einem Thriller-Fan kann ich das Buch auf jedem Fall weiterempfehlen. Da gerade die Art der Morde mal etwas Neues ist, zumindest hab ich bisher so etwas noch nicht in einem Thriller gelesen. Es gibt zwar einige kleine ABER in den Buch, mit denen kann ich aber leben. Auf einige Stellen hätte noch genauer drauf eingegangen werden können, hier ist nun halt die Fantasie vom Leser gefragt. Die Titelauswahl find ich jedoch schlecht gewählt, da dieser zu viel verrät. Aber dennoch gibt’s von mir 5 Sterne für das Buch.

Die Fortsetzung werde ich auch auf jeden Fall lesen, sobald sie raus kommt.

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