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Sandra

Bewertungen

Insgesamt 38 Bewertungen
Bewertung vom 19.07.2016
Für Gott sind alle Dinge möglich
Janssen, Al;Andrew, Bruder

Für Gott sind alle Dinge möglich


ausgezeichnet

Auf knapp 160 Seiten betrachten Bruder Andrew, Gründer von Open Doors, und Al Janssen in 50 kurzen Kapiteln das Leben von Mose und zeigen, wie wir seinem Beispiel folgen können. Dabei konzentrieren sie sich vor allem auf die Frage, warum Mose so radikal war.

Das Buch ist schnell gelesen, jedoch sollte man sich lieber Zeit nehmen, um das Gelesene wirken zu lassen. So endet jedes Kapitel mit ein paar Fragen unter der Überschrift „zum Nachdenken“. Die Autoren raten dazu, die Antworten aufzuschreiben. Hierfür ist allerdings kein Platz im Buch selbst, so dass es sich anbietet, ein Notizbuch zur Hand zu haben.

Neben den Beispielen aus der Bibel finden sich auch Beispiele aus dem Leben der Autoren, anhand derer sie zeigen, wie wir auch heute Gott begegnen, ihm gehorchen und ihn kennenlernen können.

Trotzdem ich recht vertraut bin mit dem Leben des Mose, hatte ich beim Lesen dieses Buches einige Aha-Momente. Es steckt so viel Wertvolles in diesem kleinen Büchlein! Ich kann es jedem Christen uneingeschränkt empfehlen.

„Mose zeigt uns, dass es für die Tiefe unserer Beziehung zu Gott keine Grenzen gibt. Und ebenso wenig für das Maß, in dem er uns gebrauchen kann, wenn wir seinen Anweisungen folgen. Worauf warten wir noch? Beginnen wir das Abenteuer!“ (aus dem Nachwort)

Bewertung vom 07.06.2016
Asa und Gasa - Abenteuer im Land der Zwerge
Müller, Raphael

Asa und Gasa - Abenteuer im Land der Zwerge


ausgezeichnet

Nachdem der 11-jährige Tim gerade von seinem letzten Abenteuer mit den Zwergenzwilligen Asa und Gasa aus dem Drachenwald zurückgekehrt ist, steht auch schon die nächste Reise an. Diesmal soll es nach Philosophika gehen. Natürlich kommen Daniel, Tims autistischer Mitschüler, und dessen Schulbegleitung Tina auch wieder mit. Ihnen schließt sich noch ein Überraschungsgast an, sowie ein alter Bekannter, auf den die Reisegruppe unterwegs trifft. In Philosophika warten viele Abenteuer, auf Tim und seine Freunde. Asa und Gasa können sogar neue Händler für ihre Zauberkekse gewinnen. Aber die Reise birgt auch einige Gefahren in sich…

Zu Beginn des Buchs gibt es jeweils einen kurzen Rückblick auf Band 1 und Band 2. Dann folgt das bereits aus den Vorgängerbänden bekannte Vorwort von Raphaels Mutter, in dem sie erzählt, wie die Geschichte entstanden ist. Der 16-jährige Raphael ist Autist, Epileptiker, Rollstuhlfahrer, hochbegabt und spricht nicht, sondern verständigt sich mithilfe der Gestützten Kommunikation (FC). So hat Raphael den ersten Band auch Buchstabe für Buchstabe mit einem Finger auf dem Netbook tippend geschrieben, als er 8 Jahre alt war.

Die Rückblicke und das Vorwort sind besonders für Neueinsteiger in die Asa und Gasa-Reihe interessant, während Leser, die bereits mit den Vorgängerbänden vertraut sind, ihre Erinnerung auffrischen können. Wer sich lieber direkt ins Abenteuer stürzt, muss nicht lange suchen: Ein Blick ins Inhaltsverzeichnis verrät, auf welcher Seite die Geschichte beginnt.

Band 1 und Band 2 der Asa und Gasa-Reihe konnten mich schon begeistern. Auch der dritte Band enttäuscht nicht. Im Gegenteil, Raphael Müller ist damit sogar noch eine Steigerung gelungen. Asa und Gasa 3 steckt wieder voller Spannung, Abenteuer und Fantasie. Themen wie z. B. Inklusion, Leben mit Behinderung und der christliche Glaube fließen dabei ganz natürlich in die Erzählung ein. In diesem Band lernen junge Leser zusätzlich noch etwas über Philosophie und die Antike. Wie auch schon die Vorgängerbände, endet auch dieser Band mit einem Glossar, in dem Jung und Alt Erklärungen zu den verwendeten Begriffen finden.

Begleitet von Susanne Bauermanns charmanten Illustrationen, eignen sich die recht kurzen Kapitel mit der großen Schrift hervorragend zum Selberlesen für ältere Grundschüler. Aufgrund der mitunter ernsteren Themen, die sich sehr gut als Diskussionseinstieg für Eltern und ihre Kinder anbieten, würde ich auch diesen Band wieder als Lesespaß für die ganze Familie empfehlen.

Mit Asa und Gasa 3: Abenteuer im Land der Zwerge ist dem jungen Autor eine fabelhafte Fortsetzung seiner fantastischen Abenteuerreihe gelungen, die mich sogar noch mehr in ihren Bann ziehen konnte, als ihre Vorgänger. Ich freue mich sehr auf Band 4!

Bewertung vom 31.05.2016
Zum Schweigen gezwungen
Henderson, Dee

Zum Schweigen gezwungen


sehr gut

Der erfolgreiche Münzhändler Bryce Bishop sehnt sich in seinem ruhigen und vorhersehbaren Alltag nach einem Abenteuer. Dieser Wunsch wird ihm erfüllt, als die geheimnisvolle Charlotte Graham überraschend auftaucht, um ihm ein ungewöhnliches Angebot zu unterbreiten. Bryce nimmt es an und begibt sich in ein Abenteuer, das er sich nicht in seinen kühnsten Träumen hätte ausmalen können. In den vielen Herausforderungen schöpft Bryce Kraft in seinem christlichen Glauben, während Charlotte ihren Glauben aufgrund ihrer Vergangenheit in Frage stellt. Für beide stehen lebensverändernde Entscheidungen an.

"Zum Schweigen gezwungen" ist ein ungewöhnliches Buch. Der schiere Reichtum, der beschrieben wird, ist außerhalb der Vorstellungskraft der meisten Menschen. Dee Henderson zeichnet im Gegenzug sehr bodenständige Protagonisten, die Halt und Kraft in ihrem Glauben finden. Manchmal empfand ich die Charaktere etwas zu perfekt. Ein paar Schwächen, insbesondere bei Bryce, hätten ihn mir sympathischer und lebensnaher gemacht. Der christliche Glaube ist ein fester Bestandteil der Erzählung. So dürfen Leser z. B. Einblick in Bryces Gebetsleben nehmen.

Eine nette Überraschung war das Wiedersehen mit Paul und Ann Falcon aus "Enthüllt", die an einem ungeklärten Kriminalfall arbeiten. Dieser Erzählstrang bringt etwas Spannung in die Geschichte. So gibt es auch überraschende Wendungen und besonders zum Ende des Buchs wird es noch mal richtig spannend. Dee Henderson schreibt sehr detailreich. Einige Passagen dienen zur stärkeren Zeichnung der Charaktere, als dass sie die Geschichte weiterbringen. "Zum Schweigen gezwungen" ist dennoch lesenswert und hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen. Ich würde dieses Buch Lesern christlicher Roman empfehlen, die eine gesunde Mischung aus Spannung und Liebesgeschichte mögen.

Bewertung vom 10.04.2016
Tintenspur
Starr, Mel

Tintenspur


sehr gut

In "Tintenspur" verschlägt es Hugh de Singleton, Burgvogt im mittelalterlichen Städtchen Bampton, zurück nach Oxford, wo er von Magister John Wyclif beauftragt wird, den Diebstahl seiner Bücher aufzuklären. Dass Hugh einige Zeit in Oxford verbringen soll, kommt ihm sehr gelegen. Denn so ist er auch in der Nähe von Kate, der Tochter des Tintenmachers, und kann sie umwerben. Allerdings kommt ihm jemand in die Quere und das nicht nur bei seinem Versuch, den Bücherdiebstahl aufzuklären. Schon bald wird es für Hugh sehr brenzlig…

Mel Starr hat einen angenehmen Schreibstil, so dass sich das Buch zügig lesen lässt. Einmal zu lesen begonnen, möchte man zudem unbedingt wissen wie es weitergeht. Das Buch besticht wieder durch seine sympathischen Hauptpersonen. So habe ich mich besonders über das Wiedersehen mit Lord Gilbert gefreut, der in "Unheilige Umtriebe" durch Abwesenheit geglänzt hat.

Auch mit diesem dritten Band seiner historischen Krimireihe um Hugh de Singleton enttäuscht Autor Mel Starr in keinster Weise. Tintenspur ist spannend, humorvoll und gespickt mit Details des mittelalterlichen Lebens im England des 14. Jahrhunderts. Mit anderen Worten: Eine weitere gelungene Fortsetzung! (4,5 Sterne)

Bewertung vom 08.02.2016
Die Kaminski-Kids: Der 2. Weihnachts-Fall
Meier, Carlo

Die Kaminski-Kids: Der 2. Weihnachts-Fall


ausgezeichnet

Mit 24 Kapiteln ist dieser Sonderband der erfolgreichen Kinderbuchreihe Die Kaminski-Kids der ideale Begleiter für die Adventszeit. Kinder ab ungefähr 9 Jahren können das Buch selber lesen, denn die Kapitel sind nicht allzu lang. Die spannende Geschichte wird durch Illustrationen von Matthias Leutwyler ergänzt. Carlo Meier lässt die Weihnachtsbotschaft und den christlichen Glauben unaufdringlich in die Geschichte einfließen. Einen schönen Abschluss bilden Rezepte der Lieblingskekse der drei Kinder.

Erwähnenswert finde ich auch, dass Szenenwechsel im Kapitel durch einen fettgedruckten ersten Satz hervorgehoben werden. So kommen auch junge Leser nicht durcheinander. Obwohl es schon 16 Kaminski-Kids Bände gibt, sowie einen weiteren Weihnachts-Sonderband, kann man der Geschichte im 2. Weihnachts-Fall auch ohne Vorkenntnisse folgen.

"Die Kaminski-Kids: Der 2. Weihnachts-Fall" bereitet nicht nur in der Adventszeit Lesefreude. Uns hat das Buch richtig gut gefallen und deshalb empfehlen wir es gerne weiter.

Bewertung vom 25.01.2016
GO!
Müller, Josef

GO!


sehr gut

In seinem ersten Buch, "Ziemlich bester Schurke", hat Josef Müller von seiner Wandlung vom Schurken zum Christ berichtet. Der Hauptteil erzählte von seinem alten Schurkenleben und wie er schließlich im Gefängnis gelandet ist. "Go! Das Leben will dir Beine machen" ist keine Fortsetzung im eigentlichen Sinne, auch wenn Müller von seiner Zeit im Gefängnis und nach seiner Entlassung berichtet.

Vielmehr soll dieses Buch ermutigen und Hoffnung machen. Anhand seines eigenen erlebnisreichen Lebens teilt Josef Müller Erkenntnisse mit seinen Lesern, die er aus mitunter sehr schweren Lektionen lernen musste. Auch wenn viele Anekdoten Lesern des ersten Buchs bekannt vorkommen werden, beinhaltet "Go!" ausreichend neue Einblicke in Josef Müllers Leben.

Sein Schreibstil ist einnehmend und humorvoll; das Buch lässt sich leicht und zügig lesen. Jedes der zehn Kapitel endet mit einer 'Erkenntnis to go' zum jeweiligen Thema, einer Ermutigung und einem Aufruf zu handeln. Die Kernaussage des Buchs ist: Egal, was einem im Leben widerfahren ist und was man verbockt hat, es gibt immer eine Chance neu anzufangen.

Müllers Liebe zu Jesus zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch. Es ist ein sehr persönliches Buch, aber auch ein bemerkenswertes Zeugnis eines Mannes, der sich nach seiner Bekehrung radikal verändert hat. Ich fand es ermutigend und durchaus lesenswert.

Bewertung vom 17.01.2016
Asa und Gasa
Müller, Raphael

Asa und Gasa


sehr gut

Während Asa und seine Braut Pati in den Flitterwochen sind, muss der Zwergenzwilling Gasa in der Keksfabrik die Stellung halten. Kaum sind sein Bruder und dessen Frau wieder daheim, packt Gasa die Reiselust. Der 11-jährige Tim soll ihn begleiten. Die Freunde begeben sich in einer Reisegruppe mit einem Elfenmann und seiner Tochter, einem Gnom und einem Buchstabenmann unter der Leitung von Pit Reisefieber auf Drachensafari. Und es wird abenteuerlicher, als die Freunde es sich je hätten vorstellen können. Zum Glück kommen Tims Mitschüler Daniel, seine Schulbegleitung Tina und Asa mit der nächsten Reisegruppe im Drachenwald an. Als Autist hat Daniel eine völlig andere Art der Wahrnehmung. Kann er seinen Freunden auch diesmal behilflich sein?

Das Buch beginnt mit einem Rückblick auf den ersten Band. Bevor das Abenteuer im Land der Zwerge beginnt, können interessierte Leser im Vorwort von Raphaels Mutter erfahren, wie die Geschichte entstanden ist. Band 1 der Asa und Gasa-Reihe hat Raphael im Alter von 8 Jahren geschrieben – Buchstabe für Buchstabe mit einem Finger auf dem Netbook tippend! Denn der 16-jährige Raphael ist Autist, Epileptiker, Rollstuhlfahrer, hochbegabt und spricht nicht, sondern verständigt sich mithilfe der Gestützten Kommunikation (FC).

Mit Band 2 ist Raphael Müller eine spannende, abenteuerreiche und fantasievolle Fortsetzung gelungen, die mir sogar noch besser gefallen hat als der Vorgängerband. Die recht kurzen Kapitel verbunden mit der großen Schrift und den charmanten Illustrationen von Susanne Bauermann eignen sich sehr gut zum Selberlesen für Grundschüler. Ich würde die Geschichte jedoch als Lesespaß für die ganze Familie empfehlen.

Gekonnt lässt Raphael Müller wichtige Themen, wie z.B. Inklusion, in die Erzählung einfließen, ohne dass es aufgezwungen rüber kommt. Diesmal erfährt der Leser aber auch, welche negativen Erfahrungen Daniel teils machen muss. Das bietet meines Erachtens einen sehr guten Diskussionseinstieg für Eltern und ihre Kinder. Das Buch endet wieder mit einem Glossar, in dem nicht nur junge Leser Erklärungen zu den verwendeten Begriffen finden.

Asa und Gasa 2: Abenteuer im Land der Zwerge ist ein fantastisches Buch, das Jung und Alt viel Lesefreude bereiten wird. Ich bin schon ganz gespannt auf den nächsten Band!

(4,5 Sterne)

Bewertung vom 29.12.2015
Asa und Gasa
Müller, Raphael

Asa und Gasa


sehr gut

Auf der Geburtstagsfeier seiner Oma lernt der 11-jährige Tim beim Versteckspielen die Zwerge Asa und Gasa kennen, die in Omas Kleiderschrank wohnen. Er schließt Freundschaft mit den Zwillingsbrüdern und gemeinsam erleben sie spannende Abenteuer in ungewöhnlichen Welten. Die Zwillinge sind Keksfabrikanten und ihre Geschäfte laufen gut, bis sie im Land der Zahlen auf Schwierigkeiten stoßen, weil sie die Sinnsprüche in den Keksen nicht in Mathematik übersetzen können. Daraufhin stellt Tim den Zwergen seinen Mitschüler Daniel und dessen Schulbegleitung Tina vor. Daniel ist Autist und hat eine völlig andere Art der Wahrnehmung. Kann er bei der Übersetzung der Sinnsprüche helfen?

Das Buch beginnt mit einem Vorwort von Raphaels Mutter, in dem sie erzählt wie die Geschichte entstanden ist. Der 16-jährige Raphael ist Autist, Epileptiker, Rollstuhlfahrer, hochbegabt und spricht nicht, sondern verständigt sich mithilfe der Gestützten Kommunikation (FC). Band 1 der Asa und Gasa-Reihe hat Raphael im Alter von 8 Jahren geschrieben – Buchstabe für Buchstabe mit einem Finger auf dem Netbook tippend! Somit sind die Kapitel auch recht kurz gehalten. Manchmal wirken die inhaltlichen Sprünge zwischen einzelnen Kapiteln etwas groß, das fand ich persönlich ein wenig gewöhnungsbedürftig. Aber es tat der Lesefreude keinerlei Abbruch.

Die Abenteuer der Zwergenzwillinge sind spannend, lustig und fantasievoll erzählt. Ich musste beim Lesen immer wieder schmunzeln! Der junge Autor hat sowohl die Inklusion, als auch den christlichen Glauben, sehr gekonnt in die Erzählung einfließen lassen. Beides kommt sehr natürlich und überhaupt nicht aufgezwungen rüber – wie es eben im echten Leben sein sollte, oftmals aber leider nicht der Fall ist.

Die kurzen Kapitel verbunden mit der großen Schrift eignen sich hervorragend zum Selberlesen für Grundschüler. Inhaltlich ist die Geschichte teils doch sehr tiefgründig, so dass das Buch sich meines Erachtens besser zum gemeinsamen Lesen mit den Eltern eignet. Auch Erwachsene werden an dieser zauberhaften Geschichte Gefallen finden.

Die Illustrationen von Susanne Bauermann sind eine charmante Ergänzung. Am Ende des Buchs ist ein Glossar zu finden. Die Erklärungen dort finde ich besonders für junge Leser sehr wichtig, aber manch Erwachsener kann bestimmt auch noch etwas dazu lernen.

"Asa und Gasa 1: Abenteuer im Land der Zwerge" ist ein bemerkenswertes Buch, das Lesespaß für die ganze Familie bietet. Damit gibt es von mir eine Lese- und Kaufempfehlung!

Bewertung vom 27.12.2015
Ganz ehrlich, Filippa!
Fröhlich, Anja

Ganz ehrlich, Filippa!


sehr gut

"Ganz ehrlich, Filippa!" ist ein ganz besonderes Buch. Es greift ernste Themen auf, wie z.B. den selektiven Mutismus, und doch kommt der Humor dabei niemals zu kurz. Anja Fröhlich hat diese beiden Ebenen gekonnt miteinander verknüpft. Mit Filippa hat sie eine sehr sympathische Protagonistin geschaffen, mit der sich nicht nur Mädchen identifizieren können.

Das Nichts-als-die-Wahrheit-Sagen entpuppt sich als ein spannendes – und wider Erwarten schwieriges – Thema. Es wird auch erwachsene Leser zum Nachdenken anregen und bietet viel Diskussionsstoff für Eltern und Kinder.

Obwohl das Buch für Kinder ab 9 Jahren ist, sind die Kinder in der Geschichte etwas älter; sie gehen in die 5. Klasse und müssten somit 10 oder 11 sein. Das zeigt sich mitunter in den Dingen, die sie beschäftigen.

Ein kleiner Kritikpunkt, der an dieser Stelle genannt sei, ist die Erwähnung eines Schimpfwortes, das ich in einem Kinderbuch ab 9 Jahren als unangebracht empfinde. Es mag von Fünftklässlern durchaus benutzt werden, jedoch hätte meines Erachtens ein „harmloseres“ Schimpfwort den Unmut des Kindes an dieser Stelle auch verdeutlicht. Auch gab es eine Stelle, an der etwas nebenbei über einen Erwachsenen erwähnt wurde, was meines Erachtens ebenfalls nicht unbedingt in ein Kinderbuch gehört. Zumal es nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun hatte.

Von diesen Kritikpunkten abgesehen, haben mein Sohn und ich die Abenteuer von Filippa und Cooper sehr genossen und mit viel Freude gelesen. Ich musste beim Lesen tatsächlich immer mal wieder laut lachen!

"Ganz ehrlich, Filippa!" ist ein entzückendes Buch für Jungs und Mädchen, an dem auch Erwachsene Gefallen finden werden. Ich würde sogar empfehlen es als Familie zu lesen, da die ernsten Themen wahrscheinlich einige Fragen vonseiten der Kinder aufwerfen werden.