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Buch_puttel
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Neuruppin

Bewertungen

Insgesamt 61 Bewertungen
Bewertung vom 02.10.2024
Wer zu spät kommt, den belohnt das Leben
Günak, Kristina

Wer zu spät kommt, den belohnt das Leben


ausgezeichnet

Ich habe begonnen zu lesen und konnte nicht aufhören. Dieser Roman war für mich Zuflucht und Genuss in Einem.
Ella lässt sich scheiden, verkauft das Haus und zieht in einen kleine Tiny Haus Siedlung im Nirgendwo. Dort minimalisiert sich, kommt an und entschleunigt komplett. Sie (und auch ich während des Lesens) durchlebt viele verschiedene Gefühle, bereut und genießt. Wir durchleben mit der Protagonistin verschiedene Alltagsszenen, erleben Gemeinschaft, Hilfsbereitschaft und Freundschaft.
Beim Lesen erwischte ich mich ständig dabei, neidisch zu sein. Ich würde mir wünschen den Mut zu besitzen dasselbe zutun. Mich zu minimieren und zu entschleunigen, mal nur auf mich zu hören und meinen eigenen Bedürfnissen nachzukommen. Zu sehr sind wir in den gesellschaftlichen Pflichten gefangen und trauen uns nicht, einfach Los zu lassen.
Wir benötigen wenig um wirklich glücklich zu sein, dass wurde mir noch einmal ganz bewusst während des Lesens. Ich mochte die Kombination aus Liebesgeschichte und Selbstfindung. Die unterschiedlichen Charaktere konnte die Autorin gut beschreiben und gaben dem Ganzen eine ganz besondere Note. Jede/r Person schien auf seine Weise ganz wichtig für die Gemeinschaft zu sein, was mir sehr gefiel. Wir sind soziale Menschen, auch wenn wir uns in die Einsamkeit zurückziehen, brauchen wir Kontakte.
Ein Roman der verdiente 5 Sterne erhält und alles mitbrachte, was ich erwartet hatte.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.10.2024
Du stehst dir selbst im Weg!
Gasser, Silvia

Du stehst dir selbst im Weg!


ausgezeichnet

Ich kannte die Autorin nicht, fand das Cover und den Titel super ansprechend und interessant. Was das Buch mit mir gemacht hat, habe ich so nicht erwartet. Bereits auf den ersten Seiten kam ich ins Grübeln und nahm mir ein Buch in die Hand und fing an zu schreiben. Ich schreibe immer noch, obwohl ich das Buch bereits fertig gelesen habe, arbeite ich immer noch einzelne Themen durch.

Die Autorin scheint ein so wundervoller Mensch zu sein und hat mich nachhaltig beeindruckt. Das Buch ist einfach nur schön, sowohl inhaltlich als auch graphisch. Die Bilder und Fragen sind an den richtigen Stellen platziert und schreien förmlich nach Selbstreflexion.

Die Mischung aus Fachwissen und praktischen Übungen gefiel mir sehr; auch so viel über die Autorin zu erfahren. Ich hab mich selten nach einem Buch so mit mir selbst beschäftigt, danke dafür!

Die Message während des gesamten Buches: du kannst alles schaffen, wenn du nur willst. Ein Buch für alle, die sich selbst blockieren und im Weg stehen und dennoch den Drang haben, sich verändern zu wollen. Absolute Empfehlung!

Bewertung vom 27.09.2024
Pflegers Struggle
Dogru, Metin

Pflegers Struggle


ausgezeichnet

Auch im zweiten Buch von Metin Dogru geht es wieder um die schwierige Situation in den Krankenhäusern Deutschlands. Er beschreibt nicht nur seine eigene psychische Situation, sondern ist ein Sprachrohr vieler Krankenpfleger*innen. Inhaltlich erfahren wir einiges über häufige Erkrankungen in der Psychiatrie, nur bei den den Patienten, sondern eben auch beim Personal selbst. Er beschreibt die angespannte Situation in Kliniken, den Umgang miteinander und mit eigenen Belastungen.

Ich kannte ihn nicht, habe aber direkt nach dem Beginn des Buches recherchiert und mir seinen Videos angesehen. Ich bin schwer beeindruckt, nicht nur vom Mensch Metin, sondern (oder vor allem) vom Pfleger Metin. Ich bin beeindruckt von seiner Ehrlichkeit und Offenheit, mit viel eigener Note beschreibt er kritisch was falsch läuft!

Ich fühle seine Worte sehr, bin selbst in der Psychiatrie (allerdings nicht in der Pflege) tätig und weiß genau wovon er spricht. Einige Dinge haben mich dennoch geschockt (durchschnittliche Tätigkeit in der Pflege 13,7 Jahre) und lassen mich die Situation nochmal anders bewerten.
Ich kenne diese Situationen und Stimmungen auf den Stationen, schwanke ständig zwischen Mitgefühl und Fassungslosigkeit.

Das Thema Mobbing und die Beispiele haben mich wirklich berührt. Ich kann nicht fassen, dass das wirklich passiert.
Ich mochte das "Serviert-bekommen" der nackten Wahrheiten aus dem Pflegealltag, auch wenn er mich in der nächsten Zeit noch begleiten wird.
Ein Buch das Eindruck macht und hinterlässt.
Der Ausblich in die alternden Zukunft lässt mich unsicher zurück: 2049 fehlen mind. 280.000 Pflegekräfte, ich möchte mir gar nicht vorstellen was das bedeutet.

Psychische Erkrankungen dürfen nicht weiter tabuisiert werden! Auszubildende und Praktikannt*innen sind unsere Zukunft! wir müssen sie so behandeln, wie wir selbst behandelt werden wollen. Wir müssen sie wertschätzend und respektvoll begrüßen und anlernen. Wir müssen lernen unsere eigenen Probleme zu lösen, statt unsere Launen an anderen auszulassen. Und wir müssen eigenen Grenzen erkennen und handeln.

Danke für dieses wundervolle Buch!
Absolute Leseempfehlung! Jahreshighlight!

Bewertung vom 25.09.2024
Falsche Masken
Prammer, Theresa

Falsche Masken


sehr gut

Ich brauche etwas länger um in den Krimi einzutauchen, ich denke aber, dass das mehr als mir - als an dem Buch lag. Ich brauche eine Weile um verschiedene Handlungsstränge zu verstehen und sie miteinander zu kombinieren. Der Erzählstil eher sachlich und wenig emotional. Ich hatte den Eindruck, wenn man nicht ganz genau ließt (und mir passierte das hin und wieder), dann verpasst man wichtige Details. Wahrscheinlich kam ich deshalb lange nicht rein. Ich mochte die Einführung der Kurznachrichten, bis zum Ende habe ich gerätselt wer sich wohl "unterhält". Das Buch ist der dritte Band um die Protagonisten Edgar und Toni, allerdings war das mein erstes Buch aus der Reihe. Es hat mich aber neugierig gemacht und ich werde die anderen beiden Teile auch noch lesen. Obwohl ich während des Lesens oftmals nicht durchgeblickt habe, konnte die Autorin am Ende alles (auch für mich) gut und verständlich auflösen. Ich mochte das Buch sehr und empfehle es gern weiter!

Bewertung vom 19.09.2024
Rübentod
Rosenbauer, Dagmar

Rübentod


sehr gut

Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut, ich mag den nebligen Hintergrund und die einzelne Krähe. Der Titel hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht.

Eine der beiden Hauptfiguren ist Marley Leonhardt, die neue Polizeichefin hat es in ihrer Stelle nicht leicht, als Frau wird sie von ihren männlichen Kollegen belächelt. Der beurlaubte Polizeisprecher Richard Said. Wagner sucht in der Provinz eigentlich Erholung, doch das ändert sich nach einem Leichenfund in einer Rübenmiete schlagartig. Beide ermitteln und könnten unterschiedlicher nicht sein, Marley ohne jegliche praktische Erfahrung und Richard ermitteln und haben einige Spuren und Verdächtige. Die Handlung bleibt bis zum Ende spannend und abwechslungsreich. Durch den detaillierten Schreibstil konnte ich mir die einzelnen Szenen und Orte sehr gut vorstellen. Die Charaktere wurden facettenreich beschrieben und man auch auch einige private Informationen zu den Charakteren bekommen. Ich selber wurde oft überrascht, konnte lachen und miträtseln. Ein wunderbare Krimi mit tollen Ermittlern, ich hoffe sehr auf einen neuen Fall und empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.

Bewertung vom 12.09.2024
Die Kunst des InnSæi
Gunnsteinsdóttir, Hrund

Die Kunst des InnSæi


ausgezeichnet

"Die Kunst des InnSæi" ein Buch, welches mich nachhaltig beeindruckt hat. Die Autorin, Hrund Gunnsteinsdottir, schreibt von der in jedem vorhandenen menschlichen Fähigkeit zur Intuition. Sie beschreibt, dass InnSæi in uns steckt und wie wir uns dessen bewusst werden, die Intuition nutzen und ausbauen können. Wir lernen, wie wir InnSæi in unser Leben integrieren können, um mit uns und der Welt zufriedener zu sein.
Das Buch bietet neben sachlicher Erklärungen zum Thema auch praktische Alltagstipps und verschiedenste praktische Anleitungen. "Fangen Sie an zu schreiben" war eines der Tipps für mich. Tagebuch zu schreiben ist an sich nichts Neues, aber zu schreiben was ich sehe, ohne dies zu bewerten und es anschließend auszuwerten, fand ich einen neuen Ansatz. Ich werde sicher einige Achtsamkeitsübungen ausprobieren und bin ganz motiviert meine InnSæi zu stärken. Es schwingt eine Prise Island und isländische Kultur mit, was ich besonders mochte. Zusammengefasst: für alle, die ihre innere Mitte und der eigenen Intuition beschäftigen wollen ein MUSS im Bücherregal! Absolute Empfehlung!

Bewertung vom 10.09.2024
Kleine Monster
Lind, Jessica

Kleine Monster


gut

Das Buch "Kleine Monster", geschrieben von der Autorin Jessica Lind, thematisiert (zumindest laut Klappentext) eine Geschichte über den kleinen Jungen Luca, der in der Schule gegenüber einem Mädchen übergriffig wurde. Eine genaue Erklärung was dem Jungen vorgeworfen wird, erfahren wir nicht. Während ich also erwartete, dass der Junge in diesem Buch die "Hauptrolle" spielte, geschah etwas ganz anderes. Lucas Geschichte rutschte in den Hintergrund und wir lernten die Mutter Pia intensiv kennen. Ich bin ehrlich, selten war mir eine Protagonistin so unsympathisch. Zum Ende hin war ich regelrecht genervt von ihr und dem "Rampenlicht", in welches sie sich ständig zu drängen versuchte. Ich bin mir nicht sicher ob ich den Titel provokant oder einfach nur schlecht gewählt finde. Ich finde es unmöglich Kinder als "kleine Monster" zu betiteln, egal ob sie als Pflegekind in eine Familie kommen, oder fraglich übergriffig sind. Das Buch las sich gut weg, aber der Inhalt fühlte sich irgendwie falsch an. Leider an dieser Stelle nur gut gemeinte 3 Sterne.

Bewertung vom 06.09.2024
Bin bei mir
Schroeter, Udo

Bin bei mir


gut

Zwei Freunde, ein Urlaub und ein bisschen Achtsamkeit. Beide Männer beschäftigen sich mit dem "Hier und Jetzt" mittels einer Geschichte. Es geht um Steine und Flaschen, die eine Art "Hauptrolle" spielen. Im Prinzip geht es darum, wie viel Zeit wir in der Vergangenheit leben, die wir doch eigentlich in der Gegenwart nutzen sollten.

Mich erinnerte die Geschichte ein wenig an das "Café am Rande der Welt", die Geschichten sind anders, aber dennoch, gehören sie für mich in eine gemeinsame "Schublade". Wer hier Achtsamkeitsübungen erwartet, wird leider nicht fündig. Der Autor schreibt in symbolischer Sprache, sodass die Themen in den Alltag übertragbar sind.

Ich nehme so einiges aus der Geschichte mit und werde das Buch sicher zur passenden Zeit erneut in die Hand nehmen.

Bewertung vom 06.09.2024
Plinkermaus und Zwirbelschnecke
Jeschke, Mathias

Plinkermaus und Zwirbelschnecke


gut

Als ich das Buch bekommen habe, war ich etwas enttäuscht, weil ich von einem Kinderbuch ausgegangen bin.

Ich denke, dass ist es nicht. Ich habe die Reime gelesen und dachte, dass einige ganz ok sind und legte das Buch weg. Und immer wieder kamen einzelne Reime wieder in mein Gedächtnis, sodass ich es noch mal in die Hand genommen habe und mich auf den zweiten Blick in das Buch verlieben konnte. Zu jedem Tier gibt es einen Reim, mal kritisch, mal etwas "platter", aber immer mit ein bisschen Witz. Ich mag es sehr und auch mein Kind findet Gefallen dran. Die Illustrationen sind auch sehr schön gewählt. Ein niedliches, leichtes Buch für zwischendrin.

Bewertung vom 06.09.2024
Lernen, den Tiger zu reiten
Levine, Peter A.

Lernen, den Tiger zu reiten


ausgezeichnet

Das Buch hat mich absolut abgeholt! Als eine Art Autobiographie lies uns der Autor tief in seine eigene Lebensgeschichte schauen. Viele Kapitel berührten mich sehr, und ich war beeindruckt, dass er so tief blicken lies. Da ich selbst mit traumatisierten Kindern und dementsprechend verschiedenen Behandlungsmethoden arbeite, habe ich das Buch auch als eine Art "Weiterbildung" gesehen und für mich festgestellt, dass ich auch seine anderen Bücher lesen möchte. Die Somatic Experiencing Methode wurde zwar beschrieben, aber es ging hauptsächlich um seine eigene Geschichte. Ich fühle mich geehrt einen so persönlichen Zugang zu Herrn Peter A. Levine bekommen zu haben und kann jedem nur empfehlen, in dieses Buch zu schauen. Absolute Empfehlung!