Flüsterndes Gold / Zara Bd.1

weniger gut

Also ich habe zwar schon wesentlich schlechteres gelesen aber ich muss gestehen das mich das Buch jetzt nicht gerade von den Socken reißt. Die Idee ist zwar nicht schlecht, aber ich kann die Bücher allmählich langsam nicht mehr zählen in denen ein junges Mädchen in eine neue Stadt kommt und da plötzlich irgendwelche mysteriösen Dinge geschehen. Das war bei Bis(s) so, bei Elfenkuss und auch in der Kuss des Dämons, nur das da er der Neue war...
Zara überzeugt mich ehrlich gesagt auch nicht wirklich, kommt des öfteren mehr als unsympathisch rüber und ihre "rettet-die-Welt-Tour" kaufe ich ihr auch nicht wirklich ab. Und das sie dann gleich am ersten Tag zwei Freunde kennen lernt die sie umgehend in ziemlich seltsame Geheimnisse einweihen ist für mich ziemlich unglaubwürdig zumal sie sich gerade mal ein paar Stunden kennen. Auch wenn sich das Buch ziemlich flüssig lesen lässt finde ich es nicht wirklich fesselnd. Die Idee ist neu und auch das Elfen darin keine besonders gute Rolle spielen stößt mich jetzt nicht ab. Ich finde die Idee als solche wurde einfach nicht packend genug umgesetzt. Auch die Sprüche sind sehr flach und das die Autorin mehrmals einzelne Aussagen mit -Ja! Das tut er wirklich!- (oder so ähnlich) unterstreicht finde ich unpassend und überflüssig. Auch das des öfteren die Rede davon ist das sich die Charaktere anschreien erweckt fast den Eindruck als wäre die Autorin noch sehr jung gewesen als sie das Buch geschrieben hat.
Alles in allem war es okay zu lesen, ein netter Zeitvertreib, für mich jedoch leider nicht mehr.

Der Kuss des Kjer

ausgezeichnet

Ich muss gestehen das ich niemals gedacht hätte ein Buch dieser Art einmal zu lesen und muss sagen: Ich bin mehr als begeistert!
Lijanas ist liebenswert, stark und mutig und denkt nicht im Traum daran es ihren Entführern leicht zu machen. Mordan ist grausam und ungehobelt, allerdings ist er auch mehr als gefährlich und würde niemals ein Versprechen leichtfertig geben. All das und die Art und Weise wie er sich schon bald um seine "Gefangene" bemüht machen ihn so faszinierend.
Das ganze Buch ist unglaublich fesselnd und zu keiner Zeit langatmig. Man sollte meinen das der Autorin doch mal die Ideen ausgehen müssten, schließlich soll Mordan sie ja nur zu seinem König bringen... dem ist allerdings nicht so! Immer wieder passiert etwas Unvorhersehbares und es lässt sich nicht vorausahnen wie das Ganze ausgeht... Auch die Beziehung der Beiden vertieft sich langsam aber stetig. Wird allerdings zu keiner Zeit kitschig.
Der Schreibstil war (für mich die noch nicht soooo viel Erfahrung in diesem Genre hat) etwas gewöhnungsbedürftig. Die Charaktere jedoch sind mit ihren Fehlern und Geheimnissen derart liebenswert und interessant (auch wenn Mordan anfangs oft recht grausam ist...) das es ein leichtes war sich mit diesem manchmal ein bisschen schwerfälligen Schreibstil zu arrangieren.
Die Geschichte spitzt sich immer weiter zu und das Finale fand ich absolut passend und unvorhersehbar. Es hatte genau die richtige Länge und ließ mich absolut zufrieden zurück.
Alle Daumen nach oben!

8 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Wahnsinn

ausgezeichnet

Dieses Buch war für mich noch wesentlich verstörender als Evil...
Es ist eine Geschichte aus einem Alptraum der Tag täglich in der Welt geschehen kann und es stellenweise leider Gottes auch tut. Genau aus diesem Grund ist es so unfassbar angsteinflößend. Das ist die Kunst des Jack Ketchum. Er erschafft eine Welt aus Angst und Gewalt und packt damit den Leser und erschüttert ihn bis ins Mark. Er braucht weder Vampire noch Zombies noch sonst irgendwelche Horrorgestalten. Das hat er auch gar nicht nötig, diese Story ist schlimmer als jeder Alptraum mit wahrlich psychischer Raffinesse geschrieben, eiskalt und direkt.
Heute morgen habe ich angefangen zu lesen und bin gerade fertig geworden. Es ist unglaublich packend.
Ketchum erzählt von den Lücken in unserem Rechtsystem die an Ungerechtigkeit und Irrsinn fast nicht zu überbieten sind.
Ein wahrlich ausgezeichnetes Buch das absolut nichts für schwache Nerven ist!

7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Der Käfig

weniger gut

Also dieses Buch lässt mich wirklich mit gemischten Gefühlen zurück...
Laymon gehört mit zu meinen absoluten Lieblingshorrorautoren. Sein Stil ist meist unverkennbar und wirklich finster. Eine Mischung aus bizarr und trasch... hat mir bisher immer sehr sehr gut gefallen. Ich bin einiges von ihm gewohnt und weiß das er manchmal dazu neigt zu übertreiben oder auch auf "Übersinnliches" zurück greift. Find ich absolut nicht schlimm weil es wie z.B. bei DAS GRAB absolut gut und passend war.
Allerdings ist dieses Buch derart konfus. Auf der einen Seite geht es um diese Mumie auf der anderen Seite um ein paar Personen die in gewissen Käfigen gehalten werden. Ich glaube er hätte sich einen größeren Gefallen getan wenn er daraus zwei Bücher gemacht hätte. Dann gibt es derart viele Personen, die nicht alle eine wichtige Rolle spielen das man (vor allem wenn man mal ein zwei tage nicht liest) den Überblick verlieren kann. Die Geschichte ergibt für mich nicht wirklich viel Sinn, alles wirkt so zusammen gewürfelt. Und dadurch das auch derart viele Personen vorkommen entwickelt sich auch nicht wirklich ein Bezug zu ihnen und alles wirkt recht flach. Das Ende ist auch nicht wirklich spannend und war dann auch recht schnell vorbei.
Leider muss ich zum ersten Mal sagen das ich erleichtert war als es rum war. Wirklich schade.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Elfenliebe / Elfen Tetralogie Bd.2

gut

Ich muss gestehen das mich der zweite Teil von Elfenkuss doch ein wenig enttäuscht hat. Laurel ist erwachsener geworden und die Welt die sie gleich zu Anfang betritt ist schillernd und faszinierend. Die Autorin beschreibt Avalon so vollkommen und schön das man sich wünschte ein Teil dieser wundersamen Welt zu sein.
Enttäuscht war ich ein wenig von David. Zwischenzeitlich hat er nur noch genervt mit seinen möchtegern coolen Sprüchen. Auch das distanzierte Verhältnis das Laurel neuerdings zu ihrer Mutter hat ist etwas schade.
Da gab es noch ein paar kleinere Dinge die mich gestört haben z.B. ist es jetzt ein offenes Geheimnis das Laurel eine Elfe ist und darf das jetzt jeder erfahren??? Und als ein neuer Charakter erschien wusste ich auch nicht so recht was ich von dem halten soll und irgendwie passte er auch nicht wirklich rein.
Das David Laurel die ganze Zeit zu einer Knarre überreden will passt auch überhaupt nicht ins Bild.
Alles in allem war es okay doch hatte ich nach dem herausragenden ersten Teil wirklich mehr erwartet. Aber schon weil der erste Teil so toll war verdient der zweite es auf jeden Fall gelesen zu werden.

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

The Hollow - Wahre Liebe ist unsterblich / Abbey und Caspian Bd.1

schlecht

Also wenn man es genau nimmt hätte die Autorin das Buch auf 150 Seiten beschränken können. Es zieht sich unnötig. Eine Zeit lang machte Abbey nichts anderes als aufstehen, frühstücken, zur Schule gehen auf dem Heimweg einen zwischenstop auf dem Friedhof einlegen, dann nach Hause gehen, Hausaufgaben/Parfum basteln dann ins Bett und das 200 Seiten lang. Als hätte J. Verday nicht genau gewusst wie sie am geschicktesten zu ihrem "großen" Finale kommen soll. Das letzte Viertel ist dann doch relativ interessant, das Finale aber enttäuschend (ich habs mir halb gedacht). Die Geschichte ist nicht stimmig und sehr flach. Abbey war für mich von Anfang an etwas seltsam (ich kenne niemanden der sich auf einem Friedhof bei jedem zweiten Toten entschuldigt wegen vertrockneter Blumen auf dem Grab).
Dann weiß ich auch nicht ob es am Schreibstil der Autorin lag oder an der übersetzung... Einige Sachen waren einfach etwas seltsam übersetzt (buk zwei weitere Bleche Kekse???)

Einige Fragen sind immer noch offen (D.... oder die Frage was nun wirklich mit ihrer Freundin passiert ist)
Schade eigentlich echt, die Idee war wirklich gut... Aber das Beste an dem ganzen Buch war die Inhaltsangabe!

8 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Flammender Zorn / Die Tribute von Panem Bd.3

ausgezeichnet

Der letzte Teil ist nicht durchweg so spannend wie seine Vorgänger. Die Szenen werden brutaler und die Autorin lässt dem Leser öfters durchatmen das sich das Geschehene setzen kann. Katniss wird immer verzweifelter und genau das macht sie noch "menschlicher" . Sie ist nicht die typische Heldin in glänzender Rüstung aber sie ist stark und genau weil sie so sehr leidet wirkt das Geschehene noch viel grausamer. Dieses Buch geht wahrlich unter die Haut. Das Ende ist gut, wer Katniss jedoch ein wenig einschätzen kann wird nicht überrascht sein ;) ich war auf jeden Fall begeistert und selten waren mir die Hauptcharaktere so sympathisch. Sollte Panem verfilmt werden (heutzutage machen sie alles vielversprechende zu Geld) hoffe ich das die Rolle der Katniss Camilla Belle übernimmt. Genau so stelle ich mir meine Katniss vor :)

6 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.