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Lena liebt Lesen

Bewertungen

Insgesamt 22 Bewertungen
Bewertung vom 07.11.2022
Für euch
Sayram, Iris

Für euch


ausgezeichnet

Die Leseprobe hat mich leider nicht überzeugt, dass das Buch dann zu einem Jahreshighlight wird, damit habe ich nicht gerechnet.

Zum Inhalt:
Iris besucht ihre Mutter im Krankenhaus, kümmert sich, liebt sie sehr. Rückblick: Wir begleiten Iris zurück in ihre Vergangenheit. Verrückt war diese… Iris erlebt eine durch und durch unkonventionelle Kindheit. Ihre Mutter ist sich für keinen Job zu schade und versucht die Familie über Wasser zu halten. Ihr Vater ist Türke, hatte ursprünglich andere Pläne, als er nach Deutschland gekommen ist und verliert sich immer mehr in Wettbüros. Der ganz große Gewinn… kommt nie. Iris wächst zwischen Drogen, Sexarbeiterin und einem immer mal wieder stromlosen Zuhause auf. Ihr fehlt es trotzdem an nichts. Hauptsache der kleinen Iris geht es gut.
Auch schulisch findet Iris ihren Weg, denn der abgehobenen Verwandtschaft wollte sie es schon immer zeigen. Iris wird immer mehr und mehr bewusst, mit wie viel Liebe und Hingabe ihre „Mimi“ sich um das Wohl der Familie gekümmert hat und welche Opfer sie dafür bringen musste.

„Für euch, hast du immer gesagt.“

Mein Fazit:
Ein schonungsloses Buch über eine ungewöhnliche Lebensgeschichte. Die freche Iris ist mir trotz ihres rotzigen und auch widerspenstigen Charakters ans Herz gewachsen. Eigentlich kann ich sagen, dass alle Protagonisten mich irgendwie berührt haben. Der Schreibstil locker, kurze Sätze und dadurch leicht zu verfolgen. Was wirklich Spaß gemacht hat! Ein tolles Buch, über eine ungewöhnliche Mutter, die aus Liebe alles möglich macht. Für mich eine absolute Überraschung und somit eines meiner Jahreshighlights. Ich liebs!! Volle ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️!!

Bewertung vom 12.10.2022
Das Gesetz der Natur
Winter, Solomonica de

Das Gesetz der Natur


sehr gut

Ich habe mich sehr über dieses wunderschöne Buch gefreut (grün ist meine Lieblingsfarbe) und war von Anfang an sehr gespannt auf den Inhalt.

Eigentlich ist es untypisch für mich eine Dystopie zu lesen… als ich aber einen Blick in das Buch geworfen habe, wurde ich neugierig. Der Schreibstil ist definitiv gewöhnungsbedürftig, aber nach nur wenigen Seiten hatte ich mich daran gewöhnt und die Geschichte hat mich direkt gefesselt.

Zum Inhalt:
Wir verfolgen das Leben der jungen Mutantin Gaia. Allein mit zwei Männern lebt sie im tiefsten Wald. Der Jäger und der Lehrer. Der Lehrer und die Tiere sind ihre Familie, der Jäger nicht. Gaia ist schwanger und ihr Leben als Mutantin sollte eigentlich nur von kurzer Dauer sein… doch sie ist stark und gebildet, was in ihrer Welt äußert ungewöhnlich ist. Plötzlich findet sich Gaia in der Welt der Menschen wieder, bleibt dort aber mehr oder weniger auf sich allein gestellt. Mit äußerster Brutalität muss sie sich und ihr geliebtes Kind schützen, denn der Krieg steht vor der Tür und Gaia hat eine besondere Gabe. Wird diese Gabe sie und ihr Kind retten?
Ist sie tatsächlich die einzige Mutantin? Was haben die Menschen tatsächlich mit ihr vor?

Mein Fazit:
Was für ein Buch… der Schreibstil, das Setting, die Protagonisten… alles sicherlich gewöhnungsbedürftig. Mich hat das Buch gepackt. Allerdings verrät der Klappentext ganz und gar nicht, was die Leser in diesem Buch tatsächlich erwartet. Hier geht es um viel mehr, als um die letzten Bücher der Welt. Denn der Weg dorthin ist äußerst brutal und steinig. Ob Gaia mir auf ihrem Weg besonders sympathisch gewesen ist, kann ich gar nicht sagen. Aber man darf eben nicht vergessen, in was für einer Welt sie aufwächst. Sie muss sich durchkämpfen und sie muss für sich einstehen, sonst hat sie keine Chance. Ein beeindruckendes Buch, welches man definitiv nicht mal eben so nebenbei liest. Die Protagonist*innen sind nicht typisch. Man kämpft ums überleben und das sehr brutal und detailliert beschrieben. Für mich war das Setting somit um einiges realistischer, als in so manch anderen Büchern. Von mir bekommt es ⭐️⭐️⭐️⭐️!!