BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 66 BewertungenBewertung vom 06.04.2015 | ||
T.C. Boyle schafft skurrile Charaktere, bei denen man sich aber trotzdem vorstellen kann, dass sie irgendwo in Amerika genauso leben. Und dann lässt er diese Charaktere aufeinander treffen und schon hat man einen wunderbaren Roman über die modernen USA. 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 15.03.2015 | ||
„Der Atem der Gäule, das Klappern der Hufe, selbst die wenigen Worte, die fielen, wurden von der Stille des Waldes aufgesogen, weshalb jeder Laut gedämpft, fern und leise klang und ein Geräusch sich fast wie das andere anhörte, ob nun ein Pferdeschnauben oder ein gesprochenes Wort; sie alle wirkten wie dumpfe Töne, die nicht von ihnen selbst, sondern vom Wald zu kommen schienen, so als schlüge darin ein gewaltiges Herz, das jedermann hören könnte.“ (S. 148) 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 16.02.2015 | ||
„Jetzt neigte er den Kaffeebecher und betrachtete den Satz. Schwarz und dick, wie gestern. Wie die Vögel und die Spinnen und die Sonnenstrahlen sahen offenbar auch die Kaffeebrösel keinen Grund, von ihrer Gewohnheit abzuweichen, nur weil er in der Nacht einen Menschen überrollt hatte und weitergefahren war.“ (S. 43) 2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 23.01.2015 | ||
Bisher kannte ich den Autor Thomas Raab durch seine Metzger-Reihe, die mir sehr gut gefällt. Auch darin wird schon sein wunderbarer Umgang mit der Sprache deutlich, dort allerdings mit viel Humor und viel gut platziertem Dialekt. |
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Bewertung vom 17.01.2015 | ||
Der dritte Band der Leipziger Stammtischmorde und die dritte Rezension von mir dazu. Da wird es Zeit für ein Fazit, denn die Stärken und Schwächen der Anthologien gleichen sich eigentlich in allen drei Bänden. |
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Bewertung vom 14.12.2014 | ||
Wer auf der Suche nach einem spannenden „Pageturner“ mit viel Handlung, Wendungen und unerwarteten Ereignissen ist, der sollte um „Eis“ lieber einen großen Bogen machen. Denn „Eis“ ist ein wunderbar ruhiger und unaufgeregter Roman, der sich Zeit nimmt für seine Geschichte, seine Figuren und die Landschaft, in die beide gesetzt werden. Das heißt nicht, dass gar nichts passiert. Aber so wie die Örar-Inseln, auf die Pfarrer Petter Kummel geschickt wird etwas ab von allen Schiffsrouten und dem Weltgeschehen sind, so ist auch der Roman etwas entrückt. 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 01.12.2014 | ||
14 Auslandskorrespondenten des ORF berichten über die Stadt, in der sie leben. Von Berlin bis Peking wird hier eine bunte Auswahl an großen Städten vorgestellt, wobei der Schwerpunkt aber auf Europa liegt. Das Buch ist kein Reiseführer und will das auch nicht sein, stattdessen werden die einzelnen Städte und Länder aus der Perspektive eines Expats, der dort lebt, geschildert. So bekommt man als Leser zum einen Insider-Tipps für einen Besuch (am Ende jedes Kapitels werden diese nochmal extra mit Adresse und Beschreibung aufgelistet), aber auch Schilderungen der aktuellen politischen und sozialen Situation und einen Einblick in die Arbeit eines Auslandskorrespondenten. |
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Bewertung vom 31.10.2014 | ||
Die Lebenden und die Toten / Oliver von Bodenstein Bd.7 (Restauflage) Man soll ja bekanntlich aufhören wenn es am schönsten ist. Und ich befürchte, die Krimireihe um Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein hat so langsam ihren Zenit überschritten. Wieder haben die beiden mehrere Morde aufzuklären, ein Sniper macht den Taunus unsicher und die Bevölkerung verfällt schnell in Panik. Die Kommissare kommen allerdings bald dahinter, dass der Täter seine Opfer keineswegs wahllos aussucht. 9 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 20.09.2014 | ||
"Anders gesagt, wird die selige Selbstvergessenheit der guten Jahre bald seziert, memoriert, fossiliert und fein säuberlich in ein Konservenglas mit dem Etikett "Heimat" gegeben werden." (S. 144) |
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