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ichmagbücher123
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Stuttgart

Bewertungen

Insgesamt 67 Bewertungen
Bewertung vom 25.01.2024
Das Mörderarchiv Bd.1
Perrin, Kristen

Das Mörderarchiv Bd.1


sehr gut

Das Mörderarchiv – Kristen Perrin

Schon die Beschreibung verrät: Das hier ist kein 0815-Krimi, sondern mal eine wirklich außergewöhnliche Idee. Frances bekommt ihren eigenen Mord vorhergesagt, versucht ihn zu lösen und dann wird sie tatsächlich ermordet. Auch das Verschwinden einer Freundin von Frances steht im Fokus der Handlung.

Alles in allem hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Neben der ungewöhnlichen Handlung fand ich auch das Setting sehr schön und war sehr Fan davon, dass ich bis zur Auflösung im Grunde keine Ahnung hatte, wer hinter dem Mord steckte. So konnte ich lange miträtseln, was ich an Krimis sehr mag. Den Schreibstil fand ich ebenfalls sehr angenehm.

Kleine Kritikpunkte habe ich aber trotzdem. Zum einen fand ich die vielen Personen teilweise etwas verwirrend, aber vielleicht komme auch nur ich mit den Namen dann schnell durcheinander. Zum anderen fand ich Annie zwar sympathisch, aber irgendwie auch nicht ganz "ausformuliert". Wir erfahren über sie vor allem, dass sie eine arbeitslose angehende Schriftstellerin und nicht auf den Kopf gefallen ist. Außerdem hat sie panische Angst vor Spritzen, Krankenhäusern und Co. Mehr Eigenschaften fallen mir nach dem Lesen leider nicht mehr ein (außer Dinge, die ich jetzt spoilern würde). Da hätte man noch deutlich mehr machen können. Nachdem auch in romantischer Hinsicht schon Andeutungen da waren, hätte auch in der Richtung noch ein bisschen mehr passieren können.

Obwohl das jetzt eine lange Liste negativer Aspekte ist, muss ich sagen, dass ich sie wirklich nur sehr wenig negativ fand und das Buch mir insgesamt wirklich gut gefallen hat. Ich würde es auf jeden Fall auch weiterempfehlen. Das Ende hat sich für mich so gelesen, als würde da noch ein zweiter Teil kommen, und ich hoffe doch sehr, dass ich damit Recht behalte.

Bewertung vom 22.01.2024
Die Burg
Poznanski, Ursula

Die Burg


gut

Leider etwas enttäuschend

ET 01.02.2024 ~ 400 Seiten ~ GB 24,00 €, eBook 20,99 € ~ 3/5 Sterne

Ursula Poznanski zählt definitiv zu meinen Lieblingsautor:innen und ich habe mich sehr auf das neue Buch gefreut. KI in Thrillern ist zwar nichts Neues, aber auch noch nicht so super geläufig. Ich liebe Frau Poznanskis Bücher, finde aber bei fast allen die Cover nicht schön, weshalb mich das Cover von "Die Burg" auch nicht abgeschreckt hat. Leider muss ich sagen: "Die Burg" ist für mich das bisher schlechteste Buch von Ursula Poznanski. Diese Rezension ist mir nicht leicht gefallen, aber ich hoffe, dass ich meine Meinung nachvollziehbar darlegen kann.

Das Positive zuerst: Die Idee finde ich kreativ und der Schreibstil ist wie immer sehr angenehm zu lesen. Die 47 Kapitel sind schön kurz (ungefähr 7-10 Seiten) und lesen sich zum Teil wie von selbst. Auch das Setting mit der Burg konnte ich mir gut vorstellen und fand ich an sich gut.

Jetzt zu meinen Kritikpunkten: Leider hatte ich schon ganz zu Beginn meine Schwierigkeiten mit dem Buch. Irgendwie kam ich nicht richtig in die Geschichte, was sich aber nach etwa 10 Kapiteln zum Glück geändert hat. Auch mit dem Ende hatte ich meine Schwierigkeiten, denn die Auflösung fand ich enttäuschend. Die Handlung zwischendrin konnte mich leider auch nicht abholen. Zum einen hatte ich das Gefühl, dass im Grunde die gleichen Schritte immer wieder passieren (möchte hier nicht spoilern) und dadurch insgesamt gar nicht so viel passiert. Dazu kommt, dass ich trotz der Karte der Tunnelsysteme vorne und hinten im Buch einfach keine Orientierung mehr hatte, wer wo ist und wie die Person da eigentlich hingekommen sein soll. Entweder ich bin zu blöd für die Karte oder es sind nicht alle Wege eingezeichnet. Viele Elemente in dem Buch waren für mich eher Fantasy oder Horror, auch wenn das natürlich technisch erzeugt wurde, aber durch die vielen Beschreibungen kamen da eher solche Vibes bei mir auf. Die Handlung (oder fehlende Handlung) von einzelnen Personen fand ich logisch nicht so ganz nachvollziehbar.

Kurz zusammengefasst: Obwohl ich sonst alle Bücher von Ursula Poznanski liebe, hat "Die Burg" mich leider enttäuscht. Weil ich aber trotzdem auch mal 200 Seiten nahezu ohne Unterbrechung verschlungen habe, gibt es trotzdem drei Sterne von mir und ich hoffe, dass andere Personen mehr Freude an dem Buch haben werden als ich.

Bewertung vom 17.01.2024
Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt / Die Mordclub-Serie Bd.4 (2 MP3-CDs)
Osman, Richard

Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt / Die Mordclub-Serie Bd.4 (2 MP3-CDs)


sehr gut

Nachdem ich jetzt schon oft etwas über den Donnerstagsmordclub gehört habe, kam die Möglichkeit, das Hörbuch zum viertel Teil kostenlos zu hören, wie gerufen. Mir wurde vorher gesagt, dass man das Buch auch ohne Vorwissen aus den anderen Bändern verstehen würde. Nach etwa 15% des Hörbuchs war mir klar: Das war eine schlechte Idee. Im Buch kommt ein ganzer Haufen Personen vor, über die man relativ wenig erfährt. Eigenschaften, Alter, Beziehungen und Berufe wurden mal hier und da in Bruchstücken genannt, sodass ich selbst nach Ende des Buchs ehrlich gesagt kaum etwas zu den Personen sagen kann. Das ist super schade, aber auch selbstverschuldet. Deswegen habe ich einen Stern bei meiner Bewertung draufgeschlagen, da ich mir sicher bin, dass ich das Buch besser gefunden hätte, wenn ich nicht quasi durchgehend verwirrt gewesen wäre.

Den Schreibstil finde ich angenehm, gerade auch die Teile aus der Perspektive von Joyce. Das Setting habe ich auch nur so begrenzt einordnen können, aber dass neben den Ermittlungen auch Einblicke in den Alltag der älteren Truppe gegeben werden, fand ich nett. Hier waren auch ernstere Themen dabei. Natürlich muss einen klar sein, dass es sich hier um keinen brutalen Thriller handelt und dass das Buch dementsprechend auch nicht so spannend ist. Auch Ansprüche auf realistische Handlungen sollte man tendenziell aufgeben. Wenn man aber Lust auf einen eher "gemütlichen" Krimi mit einer älteren Ermittlungstruppe hat, ist man hier richtig. Aber: Fangt mit Teil 1 an, sonst könnt ihr meine Verwirrung wahrscheinlich nachempfinden! ;)

Bewertung vom 14.01.2024
Blütenzauber / Lovelight Farms Bd.2
Borison, B. K.

Blütenzauber / Lovelight Farms Bd.2


sehr gut

Influencerin trifft auf Farmer – in "Lovelight Farms - Blütenzauber" dreht sich praktisch alles um die Liebe. Mal aus Evelyns, mal aus Becketts Sicht erlebt man hier die Liebesgeschichte zwischen zwei Personen aus unterschiedlichen Welten.

Evelyn reist beruflich durch die Welt und stellt Unternehmen vor. Eines Tages landet sie dabei ausgerechnet auf der Farm von Beckett, mit dem sie einen One-Night-Stand hatte. Als sie einige Zeit später eine Auszeit vom Job braucht, steht für sie fest, wo sie diese verbringen will.

Bei dem Buch handelt es sich meiner Meinung nach um eine süße Liebesgeschichte, die aber für meinen Geschmack unnötig viele Seiten "spice" hatte, der auch für mich vorab anhand der Beschreibung nicht ersichtlich war. Ich finde das immer etwas nervig, aber ich weiß auch, dass es viele Personen gibt, die damit gar kein Problem haben.

Ich mochte den Schreibstil und auch das Setting. Gut fand ich auch, dass Evelyn nicht übertrieben als Influencerin dargestellt wird, so wie das oft bei dieser Thematik passiert. Den ein oder anderen Logikfehler habe ich mal ausgeblendet. Etwas schade fand ich, dass der erste Besuch auf der Farm so extrem kurz gehalten wurde. Der Verlauf des Buchs und auch das Ende waren ziemlich vorhersehbar, aber ich habe das Gefühl, dass das bei solchen Lovestorys normal ist. Das Buch hat mich nicht so sehr gepackt wie Krimis oder Thriller das tun, aber ich habe versucht es nicht mit Büchern aus anderen Genres zu vergleichen und ihm deshalb vier Sterne gegeben.

Bewertung vom 01.01.2024
Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen
Henry, Emily

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen


sehr gut

Book Lovers ist ein Buch, das von Familie, Gefühlen, Identität, Liebe und (wie der Titel schon sagt) Büchern handelt. Die Bücher stehen dabei meiner Meinung nach aber nicht so extrem im Fokus, sondern sind eher eine Art Faden für die Handlung. Insgesamt erinnert mich das Buch sehr an die auch im Buch angesprochenen Filme, bei denen Großstadtmenschen in eine Kleinstadt kommen und sich dort ihr Leben verändert.

Das Setting fand ich gelungen und auch über die Charaktere kann ich kein schlechtes Wort verlieren. Ein bisschen Spice war auch dabei – ob es das so gebraucht hätte, nun ja, ich glaube nicht, aber es war eher nebensächlich. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ich musste oft über Sätze schmunzeln. Dadurch liest sich das Buch auch sehr gut; ich habe es innerhalb von einem Tag gelesen.

Für 4,5 oder 5 Sterne fehlt mir aber bei diesem Buch etwas. Ich fand es gut, keine Frage, aber ich bin auch nicht enttäuscht darüber, dass das Ende nicht nach einem zweiten Teil klingt.

Bewertung vom 24.12.2023
Agonie / Milosevic und Frey ermitteln Bd. 2
Adam, Lea

Agonie / Milosevic und Frey ermitteln Bd. 2


sehr gut

Agonie – Lea Adam

"Agonie" ist das erste Buch von Lea Adam, das ich gelesen habe, und obwohl es der zweite Teil der Reihe ist, kann man es auch gut ohne das Vorwissen vom ersten Teil lesen. Insgesamt würde ich das Buch als einen sehr modernen Thriller bezeichnen, was die behandelten Thematiken betrifft: Gleichgeschlechtliche Beziehung, Tierschutz, Umweltschutz, rechte Menschen und und und. Ich fand das sehr erfrischend und hatte das Gefühl, dass das Buch näher an meinem Alltag als junge Person und Umfeld dran ist als andere Thriller.

Die Hauptperson - Jagoda Milosevic, genannt Milo - war mir direkt sympathisch. Vince, nun ja, eher nicht so. Der Fall selbst ist auch mal was Anderes. Ich möchte hier nicht zu viel vorwegnehmen, aber es ist auf jeden Fall keine 0815-Handlung. Was ich schade fand, war, dass man keine Chance hatte mitzuraten, weil man schon sehr früh weiß, wer warum hinter den Morden steckt. Das hätte das Buch noch etwas spannender gemacht.

Die Qualität des physischen Buchs habe ich nicht in die Bewertung fließen lassen, möchte sie aber trotzdem kurz ansprechen: Ich gehe sehr vorsichtig mit meinen Büchern um und trotzdem löste sich die Folie nach ca. 10x in der Hand halten schon an mehr als fünf Stellen ab. Nach dem Beenden des Buchs ist sie unten schon zu Großteil ab. Das darf eigentlich meiner Meinung nach bei einem Buch nicht passieren.

Bewertung vom 24.11.2023
Kaltblütige Lügen / Die San-Diego-Reihe Bd.1 (MP3-Download)
Rose, Karen

Kaltblütige Lügen / Die San-Diego-Reihe Bd.1 (MP3-Download)


sehr gut

"Kaltblütige Lügen" war das erste Buch von Karen Rose, das ich gelesen habe. Dementsprechend hatte ich an die Autorin keine Erwartungen, aber die Beschreibung hat mir zugesagt. Dass es ein Thriller sein soll, habe ich erst spät gemerkt. Für mich war das Buch mehr Krimi als Thriller, aber das fand ich nicht schlecht.

Kit McKittrick (dieser Name hat mich leider das ganze Buch über gestört) ermittelt in einem Fall eines Serienmörders. Der Psychologe Sam Reeves, der etwas unfreiwillig in den Fall hereingeraten ist, begibt sich ebenfalls auf die Suche. Neben den Ermittlungen spielen auch Kits Familie und ihr Verhältnis zu Sam eine Rolle. Das hat mir bei dem Buch sehr gut gefallen und sorgt auch dafür, dass ich am liebsten sofort eine Fortsetzung dazu lesen würde.

Ich habe in einer Rezension gelesen, dass jemand mit den ganzen Namen sehr durcheinander kam. Da ich das Buch als Hörbuch und mit einigen Unterbrechungen angehört habe, habe ich auch ab und zu einen Moment benötigt, um manche Personen zuordnen zu können. Ich fand das bei dem Buch aber nicht schwerer als bei anderen Büchern und würde es deshalb nicht selbst als Kritik anmerken.

Ich fand den Schreibstil angenehm und die Handlung war nicht komplett vorhersehbar. Ich hätte mir noch ein bisschen mehr Spannung gewünscht, gerade weil das Buch ja als Thriller beworben wird, aber trotzdem hat mir das Buch insgesamt so gut gefallen, dass ich ihm 4,5 Sterne gebe. Es ist meiner Meinung nach ein gelungener Start für eine neue Reihe!

Bewertung vom 20.11.2023
Stille Falle / Leo Asker Bd.1
Motte, Anders de la

Stille Falle / Leo Asker Bd.1


ausgezeichnet

Konnte das Buch kaum aus der Hand legen

Schon die Leseprobe von "Stille Falle" hat mir gut gefallen, aber das Buch hat all meine Erwartungen übertroffen. Dass ich ein Buch innerhalb von etwa 24 Stunden lese, passiert mir sehr selten. Hier war das Buch aber so spannend, dass ich es vor allem nach der Hälfte gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.

In "Stille Falle" ermittelt Leo Asker in einem Fall rund um zwei verschwundene Personen. Dann wird sie plötzlich von dem Fall abgezogen und in eine andere Abteilung versetzt. Woran die arbeitet? Gute Frage, das scheint niemand so recht zu wissen. Der Fall lässt Leo aber nicht los - und schon bald stellt sich heraus, dass ihr Vorgänger doch an einem Fall gearbeitet hat...

"Stille Falle" bietet viel: Eine sympathische Ermittlerin mit düsterer Vergangenheit, verschiedene Perspektiven, Rückblenden, Wendungen, viel Spannung und natürlich eine Idee, die mir so bisher noch nicht begegnet ist. Die Abteilung der hoffnungslosen Fälle ist mir direkt ans Herz gewachsen und ich bin schon auf eine Fortsetzung gespannt.

Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter und hatte so viel Freude daran, dass mir die 5-Sterne-Bewertung wirklich leicht fiel.