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Benutzername: 
Frimada
Wohnort: 
Rhein-Sieg-Kreis
Über mich: 
Mutter von 3 Kindern (Mädchen, 15 Jahre und Junge, 11 Jahre. Mädchen, 7 Jahre), Vielleserin!

Bewertungen

Insgesamt 761 Bewertungen
Bewertung vom 24.08.2024
Das Buch der Schwestern
Nothomb, Amélie

Das Buch der Schwestern


ausgezeichnet

Ich mag die Bücher der Autorin sehr, darum war ich gespannt auf "Das Buch der Schwestern", und ich wurde nicht enttäuscht.

Der Schreibstil ist wieder sehr berührend und wunderbar zu lesen. Und die Geschichte selbst hat mir auch unheimlich gut gefallen. Es geht um das Leben zweier Schwestern, die zwar zusammen aufgewachsen, dennoch aber sehr unterschiedlich sind. Ich hatte beim Lesen oft die Frage im Hinterkopf, wie sehr unser Umfeld uns prägt, denn die ältere Schwester wächst quasi ohne Liebe auf, weil sich das Leben der Eltern nur aufeinander konzentriert. Die jüngere Schwester erlebt zwar das Gleiche, hat aber zusätzlich die innige Liebe der großen Schwester, die sie behütet. Die Beiden zu begleiten und zu beobachten, hat mich sehr berührt. Ein tolles Buch!

Bewertung vom 24.08.2024
Leih mir dein Ohr
Welsh, Renate

Leih mir dein Ohr


ausgezeichnet

Dieses Lyrikbuch gefällt mir wirklich sehr. Die Autorin hat einen tollen Schreibstil. Sehr gefühlvoll, aber gleichzeitig auch treffend. Es ist spannend, wie viele verschiedene Themen sie in ihren Gedichten anspricht und mit welch gutem Augen sie sich und ihre Gefühle, aber auch ihr Umfeld betrachtet.
Ich habe bewusst immer nur 2 oder 3 Gedichte pro Tag gelesen, weil sie mich oft zum Nachdenken angeregt haben. Und damit ich das Buch länger genießen konnte.
Wer moderne Lyrik mag, ist bei diesem Buch genau richtig!

Bewertung vom 14.08.2024
Große Kunstgeschichten. Edgar Degas
Guglielmo, Amy

Große Kunstgeschichten. Edgar Degas


ausgezeichnet

Kennt ihr die Sachbuchreihe "Große Kunstgeschichten" für Kinder aus dem @dkverlag schon?

In dieser Reihe wird in jedem Buch ein*e bekannte*r Künstler*in vorgestellt. Man erfährt vieles über das Leben dieser Person, aber auch, wie der Künstler zu seiner Kunst gekommen ist, was ihn inspiriert und motiviert hat, mit welchen Materialien er/sie gearbeitet hat usw.

Passend zum jeweiligen Künstler und seinen Arbeiten werden die Leser immer wieder aufgefordert, sich selbst auszuprobieren.

In diesem Buch geht es um den Künstler Edgar Degas, über dessen Leben ich vorher nicht besonders viel wusste. Er hat sich besonders darauf konzentriert, Menschen oder Tiere in Bewegung zu malen - für mich ein sehr spannendes Thema.

Ich liebe diese Buchreihe und lese die Bücher sehr gerne im Rahmen von Kunstprojekten vor.

Bewertung vom 14.08.2024
Bea & Nyx - Der Baum zwischen den Zeiten
Lim, Rebecca;Gordon, Kate

Bea & Nyx - Der Baum zwischen den Zeiten


ausgezeichnet

Heute möchte ich ein Kinderbuch vorstellen, dass ich wirklich beeindruckend finde. Es ist zugleich eine fantastische Geschichte als auch ein Buch über Umweltschutz und Umweltzerstörung und die Konsequenzen daraus für die Zukunft.

Die beiden Protagonistinnen, Bea und Nyx, leben am gleichen Ort in Tasmanien. Bea in unserer Zeit, Nyx aber erst 2091. Sie teilen das gleiche Schicksal - sie müssen umziehen. Beide wollen das nicht und teilen ihre Verzweiflung mit einem großen, alten Baum. Sie schreiben ihre Gedanken auf und stecken sie in ein Loch oben im Baumstamm. Doch eines Tages findet Bea die Nachricht von Nyx und umgekehrt und es beginnt eine ungewöhnliche Freundschaft. Als Bea erfährt, dass Nyx in einer Zukunft lebt, in der die Umwelt so zerstört ist, dass Nyx Leben in Gefahr ist, wird ihr klar, dass sie die einzige ist, die sie retten kann....

Diese Geschichte ist so toll, dass ich sie einem Rutsch gelesen habe, bevor ich sie meiner Tochter vorgelesen habe. Die Idee, den Baum als Verbindung zwischen den Zeiten zu benutzen, ist großartig. Und es gelingt wirklich klasse, die Folgen der Umweltzerstörung in der Zukunft darzustellen.

Am schönsten ist aber, dass Bea erkennt, dass sie die Möglichkeit hat, etwas in der Zukunft zu bewirken, indem sie heute handelt und etwas verändert.
Ein Kinderbuch, das aufrüttelt und zugleich Hoffnung schenkt. Ganz wunderbar!

Bewertung vom 09.08.2024
Drei Magier und eine Margarita
Marie, Annette

Drei Magier und eine Margarita


sehr gut

Dieses Buch lässt sich ins Genre Urban Fantasy einordnen - ein Genre, das ich eher selten lese. Aber hier hatte ich eine Leseprobe in die Finger bekommen und war direkt überzeugt vom Schreibstil der Autorin. Das ist auch das ganze Buch über so geblieben.
Die Story ist nicht besonders anspruchsvoll und daher leicht zu lesen, und ich fand die Charaktere des Buches authentisch und sehr gut ausgearbeitet. Die Protagonistin Tori war mir gleich sympathisch, und die Geschichte in einer Bar voller Magier (mit Tori als einzigem Menschen) spielen zu lassen, hat mir gefallen. Natürlich dar auch eine Prise Romantik nicht fehlen.

Nicht so gut gefallen hat mir, dass das Buch nicht in sich abgeschlossen ist. Es muss auf jeden Fall noch mindestens einen band geben, weil hier noch nicht klar ist, wer Toris "Love Interest" wird. Hätte ich von Anfang an gewusst, dass das Buch der Auftakt zu einer Reihe ist, hätte ich es wahrscheinlich nicht gelesen, denn momentan habe ich wenig Lust auf Buchreihen. Aber jetzt bleibt halt in meinem Kopf, dass es ein weiteres Buch geben wird, und ich schaue mal, ob ich das dann lesen werde.

Bewertung vom 09.08.2024
Meine langen Nächte
Fabiani, Ilva

Meine langen Nächte


ausgezeichnet

Von diesem Buch war ich nachhaltig beeindruckt!

Die Geschichte wird erzählt von einem Geist, nämlich dem der jungen Frau Anna, die schon mit nicht mal 30 Jahren im Dezember 1935 starb. Diese Erzählweise ist ungewöhnlich, passte aber unglaublich gut zu dieser Geschichte. Denn Annas Geist erzählt mit dem Wissen von heute von ihrem Leben, in dem sie eine Befürworterin des Nationalsozialismus war und als "braune Schwester" an der Zwangssterilisation von Frauen beteiligt war, um "unwertes Leben" zu verhindern.

Ich mochte die Protagonistin Anna nicht. Mit dem Wissen, dass ich habe, konnte ich ihr Denken und ihr Verhalten einfach nur furchtbar finden. Doch im Laufe des Lesens kam immer mehr Mitgefühl für diese junge Frau. Dass es der Autorin gelungen ist, so widersprüchliche Gefühle in mir hervorzurufen, hat mich beeindruckt. Und das Buch hat noch sehr lange in mir nachgeklungen.

Ich finde, es ist ein ganz wertvolles und wichtiges Buch gegen das Vergessen.

Bewertung vom 09.08.2024
Die Vikarin
Liebelt, Brigitte

Die Vikarin


ausgezeichnet

Dieser historische Roman hat mir wirklich gut gefallen!

Die Geschichte handelt von der jungen Elly, die während des Nationalsozialismus noch als junges Mädchen die Theologin Margarete Hoffer kennenlernt. Diese ist eine reale historische Persönlichkeit, die viele Juden vor der Vernichtung gerettet und sich gegen die Nazis gestellt hat. Damit hat sie ihr eigenes Leben riskiert. Während es Margarete Hoffer wirklich gegeben hat, ist Elly nur eine fiktive Person. Anfangs fand ich das verwirrend, weil sie wie die Hauptperson dieses Buches wirkt, doch im Laufe der Geschichte hat es mir unheimlich gut gefallen, dass die Autorin diesen Weg gewählt hat, um vom Leben und Wirken Frau Hoffers zu erzählen. Es gelingt ihr wirklich gut, Emotionen und Spannung aufzubauen.
Der Schreistil ist toll zu lesen. Jedes Kapitel beginnt mit einem passenden, christlichen Zitat. Das ganze Buch hat mich sehr berührt und dazu veranlasst, noch mehr über Margarete Hoffer in Erfahrung zu bringen.

Allerdings habe ich es als E-Book gelesen, und das ist voller Fehler im Buchsatz. Vor allem immer wieder Leerzeichen, wo sie nicht hingehören. Das hat den Lesefluss gestört, und ich hoffe, dass der Verlag das noch einmal überarbeitet.

Bewertung vom 09.08.2024
VIEWS
Kling, Marc-Uwe

VIEWS


gut

ei Marc-Uwe Kling bin ich immer etwas zwiegespalten. Seine Känguruh Bücher mag ich als Hörbücher sehr gerne, zum Lesen gefallen sie mir nicht. Seine Kinderbücher finde ich zum Teil großartig, zum Teil furchtbar. Wahrscheinlich war ich deswegen auch sehr neugierig auf seinen ersten Thriller. Und auch hier das gleiche Ergebnis: Ich bin hin- und hergerissen!

Als gesellschaftskritischen Roman finde ich das Buch wirklich gut. Gerade was das Thema Medien und deren Dynamik und Auswirkung auf unsere Gesellschaft angeht, hat Kling wieder eine grandiose Arbeit abgeliefert. Aber als Thriller finde ich das Buch absolut nicht gut. Die Ermittlungen sind öde und bestehen eigentlich nur aus Gesprächen und Gedanken. Die Auflösung ist eher dem Zufall geschuldet und unvollständig. Sowas kann ich wirklich nicht leiden!
Aber wenn man das Genre einfach ausblendet, kann ich das Buch empfehlen.

Bewertung vom 04.08.2024
Feline Abendstern
Lavendela, Luna

Feline Abendstern


ausgezeichnet

Seit "Feline Abendstern" 2023 erschienen ist, gehört es zu den Lieblingsbüchern meiner elfjährigen Tochter. Sie liebt Pferde und hat die Stute Feline sofort in ihr Herz geschlossen.
Aber auch das Winterdorf und seine Bewohner, besonders natürlich die Protagonistin Anna, haben sie ganz schnell in ihren Bann gezogen.
Es ist der Autorin sehr gut gelungen, eine Geschichte zu erzählen, in der Freundschaft, Mut, Miteinander und Spannung wunderbar zusammenspielen. Und obwohl es ein weihnachtliches Thema hat und man es sehr gut als Adventskalender lesen (und den Adventsweg aus dem Buch nachmachen) kann, hindert meine Tochter das nicht daran, dass Buch zu jeder Jahreszeit zu lesen.

Wir freuen uns schon sehr auf eine Fortsetzung von "Feline Abendstern" und weitere Bücher der Autorin.

Bewertung vom 31.07.2024
Kretische Reise
Meyer, Stephan Martin;Stephano, X

Kretische Reise


ausgezeichnet

Ich war zwar noch nie auf Kreta, aber ich mag Satire. Und nachdem ich schon beim Lesen des Klappentextes lachen musste, war klar, dass ich diesen satirischen Reisebericht unbedingt lesen muss. Und ich wurde nicht enttäuscht!

Man merkt beim Lesen, dass der Autor schon mehrfach auf Kreta war. Seine Orts- und Landschaftsbeschreibungen sind wunderbar detailreich, so dass ich beim Lesen wirklich das Gefühl hatte, dass ich mit dabei bin. Und dass ich da tatsächlich mal hin muss.

Esteban und Maria, die beiden gemeinsam reisenden Protagonisten, sind "nur" Freunde, wenngleich Esteban, der den Reisebericht verfasst, gerne von Maria alias Venusköpfchen als seiner Gattin schreibt. Ihre Freundschaft und ihre Art, miteinander umzugehen, ist authentisch. Es macht Spaß, ihren oft schrägen Gedanken und Gesprächen zu folgen. Mit dabei sind ihre sprechenden Plüschtiere Schlamm und Öwwes - zwei sehr skurrile "Persönlichkeiten", über die ich manches Mal herzlich gelacht habe. Aber ich gebe zu - so etwas muss man als Leser mögen.
Sehr schön - und auch emotional - fand ich Estebans Konfrontation mit seiner sexuellen Orientierung und den Weg, den er dahingehend eingeschlagen hat. Auch wenn der Autor weiterhin viel Humor beweist spürt man doch eine gewisse Ernsthaftigkeit. Genau diese Mischung hat mir sehr gut gefallen.

Der Autor überzeichnet das Bild von Touristen, die sich nicht als solche fühlen wollen. Die Charaktere, die er in seiner Satire auftreten lässt, sind absolut authentisch, und ich würde behaupten, dass wir den ein oder anderen selbst schon mal irgendwo getroffen haben. Sehr gut gelungen ist es ihm auch, Esteban und Maria selbst in dieser Hinsicht so manches Mal aufs Korn zu nehmen.

Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. Ich mag den humorvollen Schreibstil des Autors, mir gefallen seine Ideen und wie er mit Sprache arbeitet. Ich habe sehr oft schmunzeln und laut lachen müssen und empfehle dieses Buch sehr gerne weiter!