Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Klene123
Wohnort: 
Gochsheim

Bewertungen

Insgesamt 144 Bewertungen
Bewertung vom 03.01.2024
Wellness
Hill, Nathan

Wellness


gut

Ich bin am Ende des Buches etwas erschlagen jedoch auch glücklich Elizabeth und Jack durch die 700 Seiten gefolgt zu sein.

Der Roman handelt von einer Ehe, die vielleicht auf falschen Vorstellungen basiert, aber doch irgendwie genau so zu sein scheint, wie sie sein soll. Dabei könnten Elizabeth und Jack nicht unterschiedlicher sein, dabei jedoch irgendwie gleich. Jack stammt vom Land aus einer Farmer Familie und hütet ein Geheimnis, vor dem er sich in Chicago zu lösen versucht. Er erfindet sich dort neu, wird zum Künstler und findet seine große Liebe Elizabeth. Elizabeth stammt aus reichen Verhältnissen und läuft auch nach Chicago weg, um sich dort von ihrem tyrannischen Vater zu entfernen. Sie arbeitet in der akademischen Welt und begleitet Placebo-Studien zu verschiedenen Bereichen des Lebens.

Innerhalb der Geschichte zwischen Elizabeth und Jack schweifen wir immer wieder ab, eine Technik die unserem Computerzeitalter entspringt und mit den Hyperlinks gleichzusetzen ist. Es erscheint fast so als wäre manchmal aus einem Kapitel ein Wort entnommen, dessen Ursprung wir weiter verfolgen. Manchmal bezieht es sich auf Elizabeths Kindheit, manchmal auf Jacks. Häufig werden psychologische Studien dazu beschrieben oder neue gesellschaftliche Entwicklungen. Hier wird der Roman auch zeitweise langatmig und sehr ausschweifend. Da ich jedoch auch beruflich mit Psychologie zu tun habe, gefiel mir die nüchterne und detaillierte Beschreibungsart recht gut. Dennoch erinnert sie eher an ein Sachbuch als an einen Roman.

Insgesamt führen jedoch alle Nebengeschichten immer wieder zu unseren zwei Hauptprotagonisten zurück und der großen Fragen: Was ist Liebe? Was macht einen selbst aus? Was bedeutet für einen Beständigkeit?
Ich habe diese Dinge sehr gerne erforscht und bin vor allem mit dem letzten Kapitel versöhnlich aus diesem Buch gegangen.

Bewertung vom 03.12.2023
Der flüsternde Abgrund
Lando, Veronica

Der flüsternde Abgrund


gut

Das Cover finde ich sehr ansprechend, es wirkt etwas düster und die grünen Ranken heben sich schön ab. Der Titel des Thrillers hat sich gleich zu Beginn wiederfinden lassen, denn wir tauchen mit Callum in den Regenwald ab, wo das Dickicht dazuführt, dass immer wieder Menschen - vor allem Kinder - verschwinden. Die Geschichte ist sehr gut dargestellt, man weiß als Leser immer wieder nicht ganz genau, was jetzt eigentlich war ist und was nur Geschichten, um den Kindern Angst zu machen, dass sie nicht in den Regenwald laufen.

Callum hat dabei selbst so Einiges aus seiner Vergangenheit aufzuarbeiten und stürzt sich Hals über Kopf in einen Fall, bei dem er vermutet, dass es sich um Mord handelt. Hier endet er auch desöfteren immer wieder im Regenwald, was sich in meinen Augen ein paar Mal zu häufig wiederholt hat. Dadurch, dass er zudem Geheimnisse zurück hält, auch vor seinem besten Freund, der Polizist ist, zieht sich die Geschichte zeitweise.

Dennoch wollte ich unbedingt wissen, wie alle Fäden zusammen laufen und was Callum damals zugestoßen ist.

Insgesamt würde ich das Buch nicht als Thriller bezeichnen, denn es plätschert an manchen Stellen schon etwas vor sich hin. Hier hätte ich mir mehr Tempo gewünscht. Dennoch würde ich die Story Krimifans auf jeden Fall ans Herz legen.

Bewertung vom 26.11.2023
GUY'S GIRL
Noyes, Emma

GUY'S GIRL


sehr gut

Das Cover gefällt mir sehr gut, obwohl es nicht allzu viel verrät über die Thematik mit der wir es hier zu tun haben. Auch der Titel wird erst etwas später im Buch klar. Ich bin zu Beginn der Geschichte sehr gut voran gekommen, die beiden Hauptprotagonisten konnten mich schnell fesseln und bildeten für mich ein sehr gutes Wechselspiel. Vor allem die beiden Sichtweisen auf sich selbst und dann aus den Augen der anderen Personen wurden sehr gut dargestellt.

Ginnys Hauptthema ist das Essen und ihre Gedanken kreisen immer wieder darum. Ihre Essstörung wird sehr einfühlsam und vor allem nachvollziehbar dargestellt. Stück für Stück schreitet sie voran und die Beweggründe dazu sind erschreckend realistisch. Ihr entgegen gesetzt sind Adrians Gedanken und seine Sicht auf Ginny, die einen beim Lesen dauern wünschen lassen: "Sag es ihr!" Aber auch Adrian ist in seinen eigenen Gedanken gefangen, die ihm die Möglichkeit versperren mit seinen Gefühlen offen umzugehen. Hier habe ich jedoch ein kleines Sternchen abgezogen, weil ich die Gefühle von Adrian einfach nicht so gut nachvollziehen konnte wie Ginnys Gedankenwelt.

Die Beiden kreisen immer wieder umeinander, aber bekommen die Brücke zueinander nicht geschlagen. Ich fand das eindrücklich dargestellt und im laufe des Buches wird immer deutlicher, dass Beide sich erst selbst lieben müssen bevor sie dem anderen ihre Liebe schenken können auch wenn sie immer unterstützend füreinander da sind. Vor allem Ginny, deren Essstörung irgendwann nichtmehr verbergbar ist, muss einen drastischen Einschnitt in ihrem Leben erleiden und wächst daran. Hier wird auch sehr gut dargestellt, wie viel Menschen um einen herum helfen können, aber auch wo deren Grenzen sind.

Mich hat das Buch insgesamt bewegt und obwohl es eine Liebesgeschichte war, war es auch ein Plädoyer dafür sich selbst anzunehmen und sich nicht zu schämen, um Hilfe zu bitten in Ginnys Fall oder auch Mal etwas zu wagen in Adirans.

Bewertung vom 18.11.2023
The Institution
Fields, Helen

The Institution


gut

Dr. Connie Woolwine begegnen wir zu Beginn in einer sehr ungewöhnlichen Situation, während sie die Leiche von Schwester Tara untersucht als Profilerin. Man erkennt als Leser sofort: ihr herrscht ein ungewöhnliches Vorgehen.

Undercover begibt sich Dr. Connie in den Hochsicherheitstrakt der Perry Institution, da dort der Mörder von Schwester Tara sitzen muss. Um deren Tochter zu finden, muss sie schnell vorgehen und begibt sich somit in Gefahr. Allerdings geht Dr.Connie gar nicht wirklich schnell vor und handelt in meinen Augen auch nicht mit viel Bedacht. Mit allen Insassen der Station führt sie ein Gespräch, die in diesem Buch für mich die Highlightkapitel darstellen, denn hier wird eingies an psychologischen Informationen gegeben und man spürt durch die Gefährlichkeit der Männer, welchem Druck die Ermittlung standhalten muss. Auch die Analyse des Personals und der gesamten Institution ist sehr bedrücken und lässt einen Gänsehaut bekommen. Zeitweise verliert es sich jedoch in langen Beschreibungen.

Dr.Connie zieht durch den Zeitdruck recht voreilig Schlüsse und setzt sich selbst so stark unter Druck, dass auch ihre Vergangenheit Probleme macht. Sobald dies übermächtig wird, gerät die Handlung leider etwas von der Realität ab. Dadurch zieht das Tempo im letzten Drittel jedoch sehr an, was mir super gut gefiel, auch wenn dadurch der Thrill eher verloren geht und Platz für filmreife Action macht.

Insgesamt gibt es für das Buch von mir eine Leseempfehlung, wenn man bei der realitätsnahen Beschreibung eines psychiatrischen Krankenhauses etwas die Augen zudrücken kann.

Bewertung vom 14.11.2023
Ravensburger Puzzle X Crime - Ein mörderischer Geburtstag - 408 Teile Puzzle-Krimispiel für 1-4 Spieler

Ravensburger Puzzle X Crime - Ein mörderischer Geburtstag - 408 Teile Puzzle-Krimispiel für 1-4 Spieler


ausgezeichnet

Wir hatten sehr viel Spaß mit dem Puzzle und beim Rätseln.
Das Puzzlemotiv ist nicht ganz so einfach zu vervollständigen, da auf der Verpackung nicht das volle Bild zu sehen ist. Es gibt einen Tipp, wie man es sich leichter machen kann, allerdings haben wir einfach so einen ganzen Abend gepuzzelt.
Am zweiten Abend haben wir dann gerätselt. Der Puzzleteilzieher könnte noch etwas besser funktionieren, aber wir haben doch geschafft die Teile zu lösen. Es war sehr interessant, verschiedene Aspekte zu untersuchen und mit der Geschichte hinter dem Motiv zu interagieren. Wir Erwachsene hatten schnell einen Verdacht, sind jedoch auf Nummer sicher gegangen und haben uns noch weitere Teile angeschaut. EIn sehr spannender und unterhaltsamer Abend.

Bewertung vom 15.10.2023
Marvel: Das große Marvel-Lexikon

Marvel: Das große Marvel-Lexikon


gut

Das Cover sagt eigentlich schon alles: Marvel-Fans finden hier über die Hauptcharaktere des Universums alle möglichen Informationen.

Das Buch ist aufgeteilt in Spider Man & seine Freunde, Guardians of the Galaxy und Die Avengers. Beinhaltet aber auch die dazugehörigen Bösewichte. Die Illustrationen sind sehr gut gemacht und enthalten zunächst eine Einführungsseite mit Figurportrait und Steckbrief. Im Steckbrief sind die typischen Daten enthalten, wie Größe, Gewicht und Fähigkeiten. Vor allem das Gewicht ist sehr interessant und hat uns bei manchen Einträgen etwas staunen lassen :)

Nach der kurzen Vorstellung kommt immer eine Ministory zum Werdegang oder eine Kampfszene zwischen einem Helden und dem Bösewicht. Diese sind ganz interessant, aber dann doch zu schnell vorbei. Interessant wäre hier ein Verweis auf die Comics bei denen man weiterlesen könnte. Bei manchen Figuren fehlen mir auch noch Details, z.B. das Groot durchaus noch ein weiteres Wort kennt.

Schade ist auch, dass manche Figuren, wie z.B. Scarlet Witch, nicht vorkommen.

Bewertung vom 09.10.2023
Ich träumte von einer Bestie
Blazon, Nina

Ich träumte von einer Bestie


gut

Das Cover macht das Buch eindeutig zu einem Hingucker und zeigt sogleich: hier ist etwas versteckt. Und genau dieses Geheimnis gilt es zu lüften.

Wir folgen dabei Fleur, die zu Beginn des Buches nicht ganz greifbar wird und ihr Leben lieber am Computer verbringt und unter Pseudonymen. Es hat lange gedauert, dass ich mit ihr warm geworden bin, denn was sie den Männern oder auch Freunden in ihrem Leben verbirgt, ist auhc uns Lesern verborgen.
Durch einen Schicksalsschlag muss sie sich jedoch ihrer Vergangenheit stellen und beschließt nach Frankreich zu fahren, um damit abzuschließen. Dort kommt sie jedoch einem Familiengeheimnis auf die Spur, das ihren Ermittlerinstinkt weckt und ihr unerwartete Freiheit beschert.

Ich konnte ihre Veränderung gut nachvollziehen und auch die historische Recherche zur Bestie war super interessant. Allerdings waren die Nebenfiguren nicht ganz greifbar. Vor allem ihre Mutter hätte ich gerne nochmal gehört und auch Tomé blieb letztendlich etwas blass. Verlieren konnte ich mich aber im Setting, das wunderschön gezeichnet wurde und mich mit Fleur einfach schlendern lässt. Deshalb würde ich den Schreibstil auch als eher unaufgeregt bezeichnen, manchmal mit Längen, die jedoch gut zu Fleurs Charakterentwicklung passen.

Schade fand ich, dass der Märchenaspekt, der zu Beginn viel angesprochen wurden, am Ende verloren geht und nur noch Spitznamen bleiben.

Insgesamt würde ich das Buch Lesern empfehlen, die gerne in langsame Geschichten eintauchen mit außergewöhnlicher Familiengeschichte und gerne nach Frankreich reisen ;)

Bewertung vom 25.09.2023
Der war's
Zeh, Juli;Hoven, Elisa

Der war's


sehr gut

Das Cover passt super zur Geschichte mit der Schülergruppe und dem unklaren Schatten, den jeder darstellen kann.
Die Geschichte rund um gestohlene Pausenbrote ist sehr gut beschrieben und vor allem der Schneeballeffekt eines geposteten Bildes bzw. einer geteilten Meinung super dargestellt.

Das Geschehen ist gut nachvollziehbar und der Schreibstil sehr klar. Die Figuren sind sehr unterschiedliche und haben viele verschiedene Hintergründe, sodass eine bunte Klassengemeinschaft entsteht. Diese Figuren hätte ich gerne mehr Raum gegeben, manche Dinge werden einfach genannt, mit einer kurzen Erklärung versehen und dann wird einfach gesagt: so das ist nun nicht mehr so. Da ging es mit zeitweise zu schnell.

Auch die starke Eigenmotivation der Kinder hat mich etwas überrascht, dennoch finde ich sie super und vor allem auch das Aufziehen eines eigenen Gerichtsaals auf dem Pausenhof. Hier werden wichtige Aspekte einer Gerichtsverhandlung kindgerecht verdeutlicht und vor allem das Augenmerk auf die Unschuldsvermutung gelegt. Wie wichtig es ist jedem den Raum zu geben für seine eigene Meinung, war sehr gut beschrieben.

Am Ende des Buches wurde dann auch auf Fragen zu Strafverfahren und Gericht genauer eingegangen, was super als Thema in der Schule bearbeitet werden kann.

Insgesamt finde ich diesen thematischen Schwerpunkt sehr gut, auch wenn die Geschichte für mich etwas schnell verlief.

Bewertung vom 01.09.2023
Dead Romantics
Poston, Ashley

Dead Romantics


sehr gut

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, da es ja doch überall in den sozialen Medien auftaucht. Deshalb hat es zu einem regnerischen Wochenende auch super gepasst. Denn mit dem Buch kann man sich einfach nur einkuscheln.

Allerdings hatte ich zu Beginn Schwierigkeiten mit Florence warm zu werden, sie wirkte für mich etwas sprunghaft und auch ihre eigenen Gedanken waren mit ihren Handlungen nicht ganz zusammensetzbar. Deshalb wunderte ich mich im ersten Drittel, ob dieses Buch nicht etwas chaotisch werden würde. Dann trifft Florence ein großer Schlag und sie muss nach Hause zurück, wo für mich als Leser dann erst wirklich die Handlung beginnt.

Während sie sich mit ihrer Vergangenheit ausainandersetzt, ihrer Familie wieder näher kommt und zu sich selbst findet, begleitet sie ihr neuen Lektor Benji Andor als Geist. Seine Figur fand ich sehr gut dargestellt und letztendlich auch die stückweisen Annäherungen der Beiden. Auch das Leben in der Kleinstadt und vor allem die Kindheit von Florence waren schön zu lesen. Es ist schon etwas Besonderes das Bestattungsinsitut LETZTE RUHE. Das Thema Tod und Trauer wurde hier angemessen thematisiert und aus verschiedenen Blickwinkeln gezeigt.

Die große Wendung am Ende war durchaus vorraussehbar, aber dennoch passend. Durch das Thematisieren von Kitsch in der Diskussion der Hauptprotagonistin nahm es auch oftmals den Kitsch raus, das fand ich ganz angenehm.

Ich habe mich insgesamt wohlgefühlt in diesem Buch und bei der Entwicklung der Figuren. Das erste Drittel muss man eben erst reinkommen.

Bewertung vom 04.07.2023
Von Handlettering, Upcycling und neuen Freundschaften / Ist doch Isy! Bd.1
Neubauer, Annette

Von Handlettering, Upcycling und neuen Freundschaften / Ist doch Isy! Bd.1


sehr gut

Das Cover finde ich sehr liebevoll gestaltet und ansprechend. Man sieht gleich: die Geschichte wird bunt!

Das Thema Nachhaltigkeit und Upcycling bzw. DIY ist super verpackt in Isys Leben. Wir lernen sie und ihre Familie kennen, sowie Isys Freunde. Der Lebenswechsel in ihrem Leben macht ihr zu Beginn zu schaffen, aber sie löst es ganz wunderbar mit eigenen Ideen, aber auch viel Unterstützung von Eltern und Freunden.

Ich fand die Story sehr interessant und realistisch. Die Projekte, die Isy angeht, sind super gut beschrieben und motivieren sofort zum Loslegen. Dabei ist alles mögliche dabei vom Makramee, über Rezepte bis zum eigenen Regal.

Manchmal wurde mir der Nachhaltigkeitsgedanke zu stark fokussiert, ich glaube nicht, dass 12-Jährige schon so häufig erklären, warum das Projekt oder ihre Handlungen gut für die Umwelt sind. Dennoch fand ich es lehrreich.

Insgesamt ist es eine kurzweilige, unterhaltsame Story aus Isys Perspektive, die immer wieder durch tolle Mitmachideen aufgelockert wird.