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Asperg

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Insgesamt 34 Bewertungen
Bewertung vom 01.04.2023
Asterix und Obelix im Reich der Mitte
Gay, Olivier;Tarrin, Fabrice

Asterix und Obelix im Reich der Mitte


ausgezeichnet

„Asterix im Reich der Mitte“ ist wie ein Bilderbuch und nicht wie die üblichen Comics gestaltet. Das hat den Vorteil, dass die Geschichte ausführlicher erzählt wird und die Bilder größer sind und somit besser zur Geltung kommen. Die Texte beinhalten denselben Witz wie in den Comics, sodass dadurch die Phantasie angeregt wird.

Die Geschichte selbst ist ganz im Stile der Asterix Abenteuer und bindet auch Gesellschaftliche Themen ein. Zum Beispiel ernährt sich Asterix neuerdings vegetarisch, sehr zum Missgefallen von Obelix. Die Römer dürfen ebenfalls in jedweder Art mitmischen. Vom Klassiker der Keilerei im gallischen Wald bis hin zu Cäsar selbst samt Kleopatra ist alles dabei. Auch die Piraten dürfen auf der langen Reise nach China nicht fehlen und können Erfahrung mit weiblicher Kampfkunst machen.

Eine solide, klassische Asterix-Geschichte - auch als Bildgeschichte sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 25.03.2023
Windstärke Tod / WaPo Cuxhaven Bd.1
Storm, Bente

Windstärke Tod / WaPo Cuxhaven Bd.1


sehr gut

„Windstärke Tod“, die Wasserschutzpolizei Cuxhaven ermittelt wieder. Bente Storm hat mit diesem Kriminalroman einen stimmungsvollen und sehr spannenden Krimi geschrieben. Fast schon poetisch werden die Stimmungen beschrieben, die die mörderisch spannende Handlung einrahmen. Die Charaktere sind lebendig und gut beschrieben, so dass die Leser sich gut in die Protagonisten hineinversetzen können. Während die Wasserschutzpolizei ermittelt, tauchen die Leser ein in politische Verstrickungen und finden sich an vielen Cuxhavener Orten wieder. Die Ermittlungen selbst sind durchaus sachlich und unterhaltsam beidermaßen. Nicht nur für diejenigen, die die Stadt Cuxhaven an der Elbe kennen, ist das Lesen ein Genuss.

Insgesamt ein solide geschriebener Kriminalroman, den man getrost empfehlen kann. Auch das Cover ist farbenfroh und sehr schön gestaltet.

Bewertung vom 18.02.2023
Das Haus an der Herengracht / Die Magie der kleinen Dinge Bd.2
Burton, Jessie

Das Haus an der Herengracht / Die Magie der kleinen Dinge Bd.2


sehr gut

Amsterdam im achtzehnten Jahrhundert. „ Das Haus an der Herengracht“ ist nicht nur ein historischer Roman. Nein, es ist die Fortsetzung des Bestsellers »Die Magie der kleinen Dinge« und somit eine Mehrbändige Saga, die einen nicht so schnell mit dem Lesen aufhören lässt. Thea erlebt ihren achtzehnten Geburtstag und freut sich, dass sie ins Theater darf. Dort arbeitet ihr Geliebter als Bühnenbildner, mit dem sie am liebsten den ganzen Tag verbracht hätte. Als sie jedoch nach Hause kommt, erfährt sie, dass ihr Vater, der über fünfzehn Jahre bei der VOC ( der Vereinigten Ostindischen Handelskompanie ), gekündigt wurde. Die Hoffnung liegt nun in Thea, wenn sie am Abend bei der Amsterdamer Partnervermittlungs-Veranstaltung einen guten Ehemann aus betuchtem Hause findet, wäre die Arbeitslosigkeit des Vaters nicht so schlimm.

Bewertung vom 06.02.2023
Meine Bar in Italien
Maiwald, Stefan

Meine Bar in Italien


sehr gut

„ Meine Bar in Italien“ von Stefan Maiwald ist ein Buch über das Glück der einfachen Dinge des Lebens. Stefan Maiwald lebt in Grado und geht selbst täglich in „seine“ Bar. Er betreibt auch einen erfolgreichen Blog und schreibt für GEO Saison.

Das Cover ist sommerlich italienisch gestaltet und macht richtig Lust auf eine Auszeit in einer italienischen Bar oder einer typischen italienischen Espressobar.

Stefan Maiwald nimmt die Leser mit in seine Bar, in der er selbst Stammkunde ist. Anhand der dort vertretenen verschiedenen Charaktere zeigt er Lebensmodelle auf, die fernab des Hamstereades liegen, in dem sich viele im Alltag wiederfinden. Es ist ein frohes, lebensbejahendes Buch. Man nimmt sich für das Buch am besten einen guten Kaffee zur Hand oder einen kräftigen Espresso und erlebt Kapitel für Kapitel eine Auszeit, die allen zu empfehlen

Bewertung vom 27.01.2023
Julian und Anisa und das Wunder vom Wacholderpark
Lebert, Benjamin

Julian und Anisa und das Wunder vom Wacholderpark


ausgezeichnet

In „ Julian und Anisa und das Wunder vom Wacholderpark“ von Benjamin Lebert geht es um einen feinfühligen Jungen. Der Junge heißt Julian und ist jemand, der lieber liest und selbst schreibt und sehr feinfühlig ist. Das Cover ist richtig schön gestaltet und das Buch in Hardcover ist in dem gelieferten Format ideal für ein Kinderbuch.

Der Autor Benjamin Lebert lässt Julian aus seiner Perspektive erzählen. Immer wieder zitiert Julian dabei auch seinen Opa. Julian, der Wörter sammelt, lernt die aktive und abenteuerlustige Anisa kennen. Anisa kommt aus Bali und es handelt sich dabei um ein Mädchen, das gegensätzlicher nicht sein kann. Beide freunden sich an und erleben viele Abenteuer. Und dann ist da noch Diego, der ganz schön gemein sein kann. Das Buch macht Kindern Mut, ihren am eigenen Weg zu gehen - und dabei Freunde zu gewinnen.

Bewertung vom 14.01.2023
Ohne mich
Schüttpelz, Esther

Ohne mich


sehr gut

Esther Schüttpelz hat mit dem Roman „Ohne mich“ eine berührend geschriebene Geschichte über Trennung geschrieben. Das Cover ist schön gestaltet und der Schreibstil aus Sicht der Protagonistin ist einfühlend und berührend, wie man es vom Diogenes Verlag gewohnt ist. Sie spricht mit Ihren Mitte zwanzig immer vom „Ehemann“, von dem sie sich entschieden hat, sich zu trennen.

Zu Dritt wohnten sie beide früher einmal mit Ferdinand, zu dem ist der Ehemann wieder zurück gezogen. Sie schreibt über sich in der ersten Person, was durchaus den Charakter eines gut geschriebenen Tagebuches hat. Oft teilt sie ihre Gefühle mit, auch, dass sie noch 2 Wochen zum Examen hat und unbedingt lernen muss.

Sie schreibt auch darüber, wie sie ihren jetzigen Ex-Ehemann kennen gelernt hat und wie sie, wieder in der Gegenwart, nach dem Examen, im Gerichtssaal arbeitet.

Wer den Stil der Diogenes Bücher schätzt, wird dieses Buch lieben.

Bewertung vom 12.12.2022
Ginsterhöhe
Caspari, Anna-Maria

Ginsterhöhe


ausgezeichnet

Ein richtig gut geschriebenes Buch über eine Familie nach dem ersten Weltkrieg. In „Ginsterhöhe“ geht es um ein kleines Dorf in der Eifel. Nach und nach kommen die Kriegsveteranen zurück - auch Albert, der sichtbar und auf brutale Weise entstellt ist. Die Familie muss die Kriegserinnerung des Vaters verkraften.

Bereits der Einband zeigt, dass es ein realistisches Buch ist, das auf schlichte Weise erzählt. Umso mehr entfaltet die Erzählweise Kraft und Gefühl. Unterstützt wird die Erzählung, es bleibt immerhin ein Roman, durch Tagebucheinträge, die detailliert historische Ereignisse schildern. Ein Beispiel ist die Ernennung Friedrich Eberts zum Reichspräsidenten.

Den Wirtschaftsaufschwung, die Zeiten des Umbruchs in den zwanziger Jahren und den Beginn des Nationalsozialismus erlebt die Familie um Albert hautnah mit.

Bewertung vom 06.12.2022
Die letzte Party / Ffion Morgan Bd.1
Mackintosh, Clare

Die letzte Party / Ffion Morgan Bd.1


sehr gut

Clare Mackintosh hat mit „Die letzte Party“ einen klassischen Kriminalroman geschrieben, der an Spannung kaum zu überbieten ist.

Stimmungsvoll leitet die Autorin in die Geschehnisse des kleinen englischen Dorfes ein, die Charaktere sind einzigartig.

Die Charaktere werden ausführlich und detailverliebt beschrieben. In kurzen Kapiteln wird dabei zum einen die laufende Ermittlung geschildert, zum anderen jedoch auch zusätzlich ein Blick vor den Geschehnissen jener Silvesternacht geworfen. Dies hilft den Lesern, die Untiefen zu erkennen.

Denn Untiefen hat nicht nur Llyn Drych, der See, an dem das Örtchen Cwm Coed angesiedelt ist, sondern Untiefen bieten auch die Verhältnisse der Einwohner rund um den See.

Nicht nur die auf der englischen Seite im schicken „The Shore“ zugezogen Anwohner haben dunkle Geheimnisse.

Bewertung vom 25.11.2022
Sie wollten alles richtig machen
Freisleben, Erich

Sie wollten alles richtig machen


ausgezeichnet

Dr. Freisleben beschäftigt sich als einer der wenigen in Deutschland mit den tatsächlichen Nebenwirkungen nach den COVID-Impfungen. Dieses Buch sollten alle lesen, um mehr Verständnis zu diesem Thema zu schaffen.

Bewertung vom 01.08.2022
Mörderische Masche / Der Häkelclub ermittelt Bd.1
Letterman, Karla

Mörderische Masche / Der Häkelclub ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Mit „Mörderische Masche“ hat Karla Letterman einen originellen Kriminalroman geschrieben, der in der Lübecker Bucht spielt.

Durch den mysteriösen Tod seiner Ehefrau Maike lernt Henri den Häkelclub kennen, der wiederum auf eine ganz eigene Weise Ermittlungen am Laufen hat.

Henri muss zuvor jedoch erst einmal den Tod seiner Ehefrau verarbeiten. Dieses Thema ist durchaus ernst und gleichzeitig mit feinfühligem Humor beschrieben. So zum Beispiel als Henri das erste Mal zurück zu seiner Stammtischrunde kehrt in einem Szenelokal, dass alles außer Kaffee kochen kann.

Auch die Angestellte seiner Ehefrau, das „Frollein“ wird mit feinen Zügen und Spitzen umschrieben. Mit diesen Charakteren bringt es Karla Lettermann immer wieder zu kuriosen und humorvollen, auch liebevollen Begegnungen.

Der Roman ist uneingeschränkt zu empfehlen.