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Bewertungen
Insgesamt 108 BewertungenBewertung vom 22.03.2011 | ||
Einen schönen Optimismus-Roman hat Birgit Vanderbeke mit "Das lässt sich ändern" geschrieben. Die Erzählerin, aus gutem bürgerlichem Hause, verliebt sich in Adam, der nach Meinung ihrer Eltern nicht so gut passt: Handwerker, nicht studiert, schweigsam Aber die Liebe ist unerschütterlich und die beiden beginnen ein Leben zusammen. Stellt sich ein Problem, sagt Adam, das lässt sich ändern und bastelt was. Fast märchenhaft geht die Geschichte weiter, die Familie zieht aufs Land und baut sich dort eine sehr interessante Existenz auf. 8 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 11.03.2011 | ||
Alex Capus hat mit Léon und Louise einen schönen Roman mit einem fast klassischen Thema geschrieben: die beiden verleiben sich als junge Leute während des zweiten Weltkriegs in einander und werden dann durch einen Bombenangriff auseinander gerissen. Jeder glaubt vom anderen, er sei tot. 2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 09.03.2011 | ||
William Boyd hat mit der fiktiven Biografie des Künstlers Nat Tate die Kunstwelt ordentlich an der Nase herumgeführt. Als am 1. April 1998 David Bowie und William Boyd die gesamte Kunstszene in Jeff Koons' Atelier einluden, hätte man sich schon denken können, dass es ein Aprilscherz ist: zu bestaunen sollte es das Werk eines vergessenen Expressionisten geben. War aber alles nur erfunden. Großer Skandal, großer Spaß. Und William Boyd hat gleich noch eine absolut seriös wirkende Biografie dazu geliefert, mit Bildern der Weggefährten des Malers, Fotografien aus Schulzeiten - eben so, wie man sich das vorstellt. |
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Bewertung vom 08.03.2011 | ||
Erik Qualman hat mit "Socialnomics" eine Art Grundlagenwerk über die Veränderungen in unserer Gesellschaft, aber auch im Wirtschaftsleben, geschrieben, die die sog. Social Media auslösen. Zweifellos ein Thema, mit dem man sich heute auseinander setzen muss, da die nach 1990 Geborenen damit groß werden. Interressant fand ich die Aussage eines Apple-Managers, der erzählte, dass jüngst ein 22jähriger eingestellt wurde, der eigentlich nicht mehr in seinen E-Mail-Account schaut, sondern nur noch auf Facebook unterwegs ist. |
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Bewertung vom 07.03.2011 | ||
Ein anrührendes Buch hat Arno Geiger mit "Der alte König in seinem Exil" geschrieben. Er beschreibt den Verlauf der Alzheimer-Krankheit seines Vaters, eines ehemals kleinen städtischen Beamten in einem Städtchen in Vorarlberg, der im Krieg durch Verwundung und Gefangenschaft erhebliche seelische Schäden davontrug. In der nicht sehr chronologischen Schilderung zeigt er, wie anfangs die Verwandten, der Autor und seine Geschwister zunächst nicht erkannten, dass der Vater erkrankt ist, sondern ihn eher schimpften, wenn er etwas vergessen hatte oder sich hängen ließ. Der schmerzliche Prozess des Erkennens, der Umstellung und des so möglichen Umgangs wird sehr einfühlsam geschildert. 11 von 12 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 04.03.2011 | ||
Der Willi ist weg - dabei braucht ihn die ganze Bikergang. Nicht weil er der Boss ist, aber die ganze Bande wohnt nun einmal in der geerbten Villa des Industriellensohnes. Da werden richtig gute Partys gefeiert, nicht umsonst heißt die berüchtigte Bowle "Weißer Stock". 0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 02.03.2011 | ||
Die Woche, in der Jérôme Kerviel beinahe das Weltfinanzsystem gesprengt hätte Hugues LeBret war zur Zeit, als der Backoffice-Mitarbeiter Jerome Kerviel durch seine unerlaubten Spekulationen beinahe die französische Bank Societé General zum Einsturz gebracht hätte, im Bankvorstand für die Kommunikation verantwortlich. Er beschreibt in seinem Buch aus der Innensicht, was nach der Entdeckung des kolossalen Fehlers an einem Wochenende innerhalb der Bank ablief. Völlig entgeisterte Vorstände, die das Ausmaß erst langsam realisieren; durchschauen, dass das Finanzsystem einstürzen würde, wenn man am Montag mit dieser Meldung an die Presse ginge; unbeteiligte Broker in der Bank ohne Hintergrundwissen beauftragen, die Positionen unterhalb einer gewissen Meldegrenze abzustoßen; und auch, dass die Politik est etwas erfahren soll, wenn alles vorbei ist. Und das in Absprache mit der französischen Zentralbank. |
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