Pionéa - Loop

ausgezeichnet

Ich brauchte ein wenig, um dieses, doch sehr dicke Buch durchzulesen. Mal eben so, schaffe auch ich es nicht 933 Seiten zu lesen. Ein fiktiver Roman, ein Roman der sehr ausführlich seine Charaktere beschreibt. Ein Roman der eine sehr ausführliche Handlung beinhaltet. Nichts für ungeduldige Personen. Man muss sich schon auf diese besondere Art des Fantasygenres einlassen können.
Der Schreibstil ist sehr angenehm. Ein gut zu lesender Roman, mit einem ästhetisch sehr schönen Cover. Ob dieses Buch unbedingt ein so dermaßen dicker Wälzer sein muss, lasse ich dahingestellt, vielleicht hätte man sich an der ein oder anderen Stelle kürzer halten können, und es ist nur der erste Teil einer Reihe von Büchern die wohl noch folgen werden. Der mir bisher unbekannte Autor Lucas Martainn hat hiermit ein beeindruckendes Wert geschaffen, das Liebhaber und Liebhaberinnen von Fantasyromanen auf jeden Fall ansprechen wird.

Das Buch Eva

ausgezeichnet

Das Buch Eva erzählt die Geschichte der Nonne Beatrice. Eines Tages erscheinen zwei schwerverletzte Frauen an der Tür dieses Klosters, sie übergeben Beatrice ein geheimnisvolles Buch.
Wer jetzt denkt, es handele sich hier um einen Krimi oder um einen Mysteryroman hat falsch gedacht. Im Grunde ist dieses Buch ein historischer Roman, die hauptsächlich weiblichen Charaktere werden sehr ausführlich und fast liebevoll dargestellt. Der Roman hat mich bis zum Schluß gefesselt, ein wunderbarer Schreibstil, ich habe mit diesen Frauen gelitten, gekämpft und geweint. Eigentlich sagt es uns schon der Titel, Eva hat es sich gewagt ein Buch zu schreiben, nicht nur Eva wurde auf Grund ihres Verhaltens verurteilt und ihres Geschlechtes wegen degradiert und nicht ernst genommen, auch viele Generationen danach haben für ihre Rechte kämpfen müssen. Das Buch Eva ist keine leichte Literatur, die beschriebenem Darstellungen, der Grausamkeit der Männer, ist oft schwer zu ertragen, aber es hat eine Botschaft. Gemeinsam sind wir stark, wir sollten zusammen halten, und nicht den Glauben an die eventuell vorhandene Göttin in uns verlieren. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.

Der Glanz der Zukunft. Loulou de la Falaise und Yves Saint Laurent

ausgezeichnet

Auch wenn mich das Cover auf den ersten Blick nicht überzeugt hat, hat mich dieser Roman umso mehr überzeugt.
Loulou de la Falaise war nicht nur Muse, sondern auch wichtige Mitarbeiterin und sehr gute Freundin von Yves Saint Laurent. Von Loulou handelt dieser Roman, der Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre spielt. Uns begegnen natürlich die Berühmtheiten dieser Zeit, ob es die Rolling Stones Musiker sind, Andy Warhol oder Karl Lagerfeld, diese Menschen prägten die Musik, Kunst- und Modewelt bis zum heutigen Tag. Yves Saint Laurent erschuf Mode die nicht den üblichen Tragegewohnheiten der damaligen Zeit entsprachen. Dank dieses außergewöhnlichen Designers galt es plötzlich als chic das Frauen Hosen trugen. Loulou lernte Yves Saint Laurent als junges Mädchen kennen und begann mit 25 Jahren an seiner Seite zu arbeiten. Der Roman lässt uns nicht nur an der Modewelt, sondern auch an den Lebensstil der damaligen Zeit teilhaben.
Das Buch ist unglaublich fesselnd geschrieben, ich habe es in kürzester Zeit verschlungen. Eine absolute Leseempfehlung!

Schwarzvogel / Fredrika Storm Bd.1

ausgezeichnet

Ich hatte in der Vergangenheit bereits "Das Verschwinden der Linnea Arvidsson" von Frida Skybäck gelesen und war deswegen umso mehr auf dieses Buch gespannt.
Und es hat mich nicht enttäuscht. Ein wirklich toller Schreibstil. Ein Buch das es schafft die Spannung aufzubauen und bis zum Schluß fesselt. In diesem Fall der erste Fall der Hauptcharakterin Frederika Storm, die zurück in ihre Heimatstadt Lund kommt. Es gibt nicht nur einen Fall zu lösen, Frau Storm lernt auch ihren, etwas ungewöhnlichen Partner, im Laufe des Romanes immer besser kennen, und da ist auch noch der sympathische Pathologe und nicht zu vergessen ihre Familie. Es passiert viel in diesem Roman, wir lernen nicht nur Frederika Storm kennen, sondern auch ihre, durchaus interessante Familie.
Ein spannender Roman, ein lesenswerter Roman. Von mir gibt es ganz klar eine Leseempfehlung!

Terafik

gut

Die junge Autorin Nilufar Karkhiran Khozani lässt uns in ihrem Buch Terafik an ihren Leben teilhaben. Im Erwachsenenalter reist sie in den Iran, das Land ihres Vaters und das Land des anderen Teils ihrer Familie.
Nilufar lernt nun ihre Familie kennen. Für sie, Kind einer deutschen Mutter, ein sehr fremdes Land, ein unbekanntes Land.
An sich fand ich das Thema sehr interessant, eigentlich ist es ein wichtiges Buch, behandelt es doch das Thema der Identitätsfindung. Viele Kinder möchten auch den anderen Elternteil kennenlernen, über den Iran weiß ich als Leserin nur sehr wenig und erhoffte mir, durch die Lektüre dieses Land besser kennenzulernen. Nur leider ist der Schreibstil anstrengend, es handelt sich um eine Aneinanderreihung von Erlebnissen, wie ein Tagebuch geschrieben. Ich lerne zwar ihre Familie kennen, erfahre jedoch nur sehr wenig über das Land Iran. Auf mich machte dieser Roman den Eindruck, als wäre das Schreiben für die Autorin eine Art Therapie gewesen. Durchaus nachvollziehbar, jedoch nicht unbedingt attraktiv für Leser und Leserinnen.

Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe

ausgezeichnet

Ein Buch über das älter Werden. Kurz zusammengefasst handelt das Buch von einer alleinerziehenden Mutter, zweier fast erwachsener Kinder, in diesem Fall Zwillinge, die sich die Frage stellt, wie sie ihre Zukunft gestalten soll. Und wie das so ist, bei der zukünftigen Lebensplanung, kommen die Erinnerungen hoch. Und bei diesen Erinnerungen fällt einem auf, das man vieles vergessen hat oder in Vergessenheit geraten ist oder die Erinnerungen nicht mehr unbedingt die sein können, die sie sein sollten.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, vielleicht liegt es daran, das ich mich genau in diesem Alter befinde, in dem ich mich ganz genau mit derselben Thematik beschäftige. Wenn die Kinder sich im Studium in der Ausbildung befinden, Partnerschaften führen und ankündigen bald auszuziehen. Wie gehen wir damit um? Ein toller Schreibstil, ein Roman der mich bis zum Ende nicht losgelassen hat.

Nincshof

ausgezeichnet

Der Roman erzählt die Geschichte des Dorfes Nincshof. Das Dorf ist ein beliebtes Dorf, tagtäglich besuchen es Touristen, gerne fahren sie mit ihren hochmodernen Fahrrädern oder Rennrädern durch dieses Dorf. Dann sind da noch diese Zugezogenen, die Menschen, die es satt haben, weiterhin in einer Großstadt zu leben, die eine romantische Vorstellung von einem Dorfleben haben.
Im Falle des Dorfes Nincshof hat sich auch noch eine einigermaßen bekannte Filmregisseurin mit ihrem Mann dazu entschlossen, ein modernes Haus am Rande des Dorfes bauen zu lassen. Zum aller Unglück entschließt sich diese ehemalige Regisseurin auch noch dazu, der historischen Geschichte von Nincshof auf dem Grund zu gehen und plant ein Buch darüber zu schreiben.
Und dann ist da noch ihr Ehemann und die Irrziegen.
Alleine eine Gruppe von Dorfbewohnern wünscht sich nur eines: in Ruhe in Nincshof leben zu können.
Ein witziger Roman mit einer ungewöhnlichen Geschichte, in dem man sich selber ein wenig wieder erkennt. Wie verhalten wir uns eigentlich in unseren Urlauben, bei unseren Entdeckungsreisen kleinerer Ortschaften und Dörfer? Hegen wir nicht alle den Traum eines Eigenheims in ländlicher Lage, dem Entfliehen der hektischen Großstadt?
Von mir gibt es eine Leseempfehlung! Ein Buch das von der Thematik heraussticht!

Refugium / Stormland Bd.1

ausgezeichnet

Ich hatte in der Vergangenheit schon mit großer Begeisterung den Roman "So finster die Nacht" von John Ajvide Lindqvist gelesen, umso gespannter war ich auf dieses Buch!
Ich habe Refugium in einem Rutsch durchgelesen, es ist nicht einfach spannend, Lindqvist ist einer der ganz wenigen Autoren, der in einem wirklich tollen Schreibstil seine Charaktere zum Leben erweckt. Es ist die beschriebene Menschlichkeit die mich an seinem Büchern so anrührt. Ich lebe mit diesen Charakteren, bin gespannt auf ihre Lebensgeschichten, lerne diese Persönlichkeiten im Laufe des Romanes zu verstehen.
Refugium ist der erste Teil von angekündigten drei Teilen in denen die ehemalige Polizistin und jetzt Schriftstellerin Julia Malmros, gemeinsam mit Kim Ribbing, einen hochintelligenten IT-affinen jungen Mann spannende Fälle löst. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung!

Die Spur der Aale / Ein Fall für Greta Vogelsang Bd.1

ausgezeichnet

Wie der Titel schon ein wenig verrät, beschäftigt sich dieser Kriminalroman mit der Thematik des Schmuggels von Tieren, in diesem Fall von Glasaalen.

Bei Glasaalen handelt es sich um die Jungtiere von Europäischen Aalen die in Asien sehr begehrt sind. Die Staatsanwältin Greta Vogelsang versucht herauszufinden ob es sich bei dem Tod eines Zollfahnders um einen Unfall oder Mord handelt. Im Zuge der Ermittlungen stößt sie auf einen Schmugglerring.
Dem Leser, der Leserin wird im Gegenzug die Angestellte eines chinesischen Restaurants vorgestellt, die in Frankfurt gegen ihren Willen festgehalten wird.

Der Roman hat einen sehr angenehmen leichten Schreibstil, man lernt ein wenig über das Privatleben der Ermittlerin kennen und in bekannter Manier folgt man der Geschichte bis zur Auflösung.
Das Thema Schmuggel mit Wildtieren ist für mich ein neues Thema, das mir bisher noch nicht in einem Krimi begegnet ist. Schöne Urlaubslektüre!

Die Wölfe von Pompeji

ausgezeichnet

Prostitution ist das älteste Gewerbe der Welt. In dem Roman "Die Wölfe von Pompeji" wird das Leben im alten Rom aus der Sicht von versklavten Frauen erzählt die sich in der Prostitution befinden.

Ein nicht ganz leichter Roman, ein toller Schreibstil, eine Geschichte die sehr berührt, allerdings sind die dargestellten Szenen nicht für zarte Seele gedacht. Die Männer in diesem Roman werden durchgehend als gewalttätig und skrupellos dargestellt. Alleine die Bindung der versklavten Frauen untereinander lässt ein klein wenig Helligkeit in diesen Roman.

Ich habe dieses Buch aus Interesse gelesen, da mich persönlich immer noch erschüttert, das sich weltweit Frauen in der Prostitution befinden. Nicht nur in diesem Roman befinden sich Frauen in Abhängigkeitsverhältnissen zu Männern, die Geschichte erzählt nicht nur eine alte Geschichte aus Rom. Das Thema Prostituion ist immer noch erschütternd und ein aktuelles Thema.