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Benutzername: 
Hannah
Wohnort: 
Kr

Bewertungen

Insgesamt 23 Bewertungen
Bewertung vom 13.09.2023
Hashtag #DDR
Kreymeier, Holger

Hashtag #DDR


gut

Mir hat die Grundidee des Buches sehr gut gefallen! Das Gedankenspiel: Was wäre, wenn es die DDR noch geben würde. Wie würde sie zum Beispiel in der Corona Situation handeln.
Leider bleibt es für mich etwas zu oberflächlich. Ich hätte gerne mehr Einblick in die Gedankengänge der Politik erhalten.

Positiv ist auf jeden Fall die dichte Handlung, sodass man das Buch echt verschlingen kann. In manchen Situationen hätte das Buch aber auch ein paar Seiten mehr nicht geschadet. Das Buch ist schnell geschrieben und lässt sich gut lesen.

Aber die Motive der handelnden Personen konnte ich nicht immer nachvollziehen.
Es fehlte etwas Tiefgang und Persönlichkeit. Die Influenzer Lonzo und weitere wurden recht unsympathisch und arrogant gezeichnet. Mir persönlich etwas zu drüber.

Ich denke trotzdem, dass das Buch für jeden etwas ist, der sich gerne mit politisch Gedankenspielen befasst.

Bewertung vom 13.08.2023
Sylter Welle
Leßmann, Max Richard

Sylter Welle


sehr gut

Das Buch begeistert mich mit dem unglaublich leichten Schreibstil. Dieser ist lustig und erzeugt einen richtigen Sog.
Die Geschichte besitzt keine außergewöhnlich dichte Handlung. Sie wird aber mit Rückblenden von herrlichen und mitunter skurrilen Familienanekdoten immer wieder schlau unterbrochen.
Über allem schwebt die aufgeworfene Frage: "Würden wir unsere Familienangehörigen auch lieben, wären sie nicht mit uns verwandt?" Diese Frage muss sich wohl jeder selber bei den beschriebenen Figuren beatworten, aber einen Opa Ludwig haben wir wohl alle beziehungsweise kenne jemanden der so einen Opa hat.
Das gesamte Buch kann man gut an einem Sonntagnachmittag verschlingen und es hinterlässt leises Fernweh zu der Nordsee, den Großeltern und die Beziehung zu ihnen, welche immer auch eine Besondere ist.
Danke für das schöne Buch

Bewertung vom 27.07.2023
Schönwald
Oehmke, Philipp

Schönwald


gut

Die Grundidee des Buches gefällt mir sehr gut. Es geht um eine Familie in der viele Themen und Probleme nicht nicht so offenen kommuniziert wurden, wie es vielleicht hätte getan werden sollen.
Zu Beginn des Buches trifft sich die Familie, die weit verstreut lebt, bei der Eröffnung des queeren Buchladens der Tochter. Sie wird durch eine Protestaktion gestört und die Familie auf ihre vermeintliche Nazivergangenheit gestoßen.

Der Schreibstil gefällt mir im ganzen Buch sehr. Es gibt regelmäßige Wechsel zwischen den Protagonisten und den Perspektiven. Eigentlich alles was ich mag.

Obwohl mir die Grundidee des Buches gefiel und ich beim Lesen eine gute Zeit hatte, konnte das Buch mich nicht wirklich packen.

Dennoch denke ich, dass das Buch sehr empfehlenswert ist für Menschen die gerne diese Art von langsamer Literatur lesen.
Für mich war es ganz nett, aber kein Highlight.