Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Stefanie
Wohnort: 
München

Bewertungen

Insgesamt 61 Bewertungen
Bewertung vom 18.03.2024
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
Murakami, Haruki

Die Stadt und ihre ungewisse Mauer


gut

Ich lese gerne Bücher von japanischen Autor*innen und welche in Japan spielen.
Auch in Haruki Murakams Buch Die Stadt und ihre ungewisse Mauer gehört dazu.
Generell finde ich, dass es etwas schwieriger ist, ein in Japan spielendes Buch als Hörbuch zu hören, da uns die Namen nicht ganz so geläufig sind und man die Protagonisten leicht verwechseln könnte.
Dieses Problem hatte ich hier weniger, da nur wenige Figuren beim Namen genannt wurden und die restlichen sehr gut beschrieben oder umschrieben wurden. Dadurch konnte ich der Geschichte im Großen und Ganzen gut folgen.
Wobei ich am Anfang einige Schwierigkeiten mit den Szenenwechseln hatte. Später lief die Geschichte ruhig dahin, sodass ich gut Tagträumen konnte.
Die Handlung des Buches kann ich auch jetzt noch nicht so richtig fassen und kann auch gar nicht sagen, was damit zum Ausdruck kommen sollte.
Meine ganz persönliche Interpretation ist, dass man seine Chancen nutzen sollte.
Mein Fazit ist, dass ich weiterhin nicht weiß, ob ich das Buch mag oder nicht.

Bewertung vom 09.03.2024
Dunkelaura / Die Legende des Phönix Bd.1
Milán, Greta

Dunkelaura / Die Legende des Phönix Bd.1


sehr gut

Eden eine junge Frau, die dabei ist ihr Leben nach der Highschool zu planen. Sie möchte anderen Menschen helfen und arbeitet in einer Einrichtung, die sich um Kinder und Jugendliche kümmert, die es im Leben bisher nicht so leicht hatten.
Sie liebt es zu fotografieren und macht auf einem Ausflug mit den Kids ungewöhnliche Aufnahmen von einem Passanten.
Doch bald soll sich ihr Leben von Grund auf ändern.
Die Legende des Phönix - Dunkelaura hat ein wunderschönes Cover, an dem man im Buchladen wohl nicht vorbeikommt. Der Schreibstil ist einfach und super zu lesen.
Manch Stellen haben mich etwas genervt, da die Eden so zickig rüberkommt und Kenneth wie ein Macho. Da wurden leider viele Stereotypen verwendet, was mir gar nicht gefallen hat. Es gab aber auch einige Stellen, die mir ans Herz gegangen sind.
Die Geschichte rund um den Phönix-Mythos fand ich ganz interessant.
Band zwei wird natürlich auch gelesen, denn ich will ja wissen wie die Geschichte endet.
Ich würde das Buch Fantasy Einsteigern empfehlen.

Bewertung vom 12.02.2024
Belladonna - Die Berührung des Todes / Belladonna Bd.1
Grace, Adalyn

Belladonna - Die Berührung des Todes / Belladonna Bd.1


gut

Die Geschichte handelt von Signa, die kurz nach ihrer Geburt ihre Mutter verloren hat und von da immer wieder bei einem neuen Vormund unterkommen musste, nachdem der vorherige gestorben war. So geht ihr natürlich auch ein gewisser Ruf voraus.
Nachdem eine böse Verwandte von ihr unglücklich ums Leben gekommen ist, taucht ein junger Mann bei ihr auf und nimmt sie mit zu anderen Verwandten, bei denen sie nun wohnen soll.
Dort angekommen erfährt sie, dass die Frau des Hauses vor kurzem gestorben ist und auch deren Tochter im sterben liegt. Nun versucht Signa das Rätsel zu lösen, wer der Mörder ist.
Ich fand den Schreibstil und die Story okay. Anfänglich fand ich die Sache mit dem Tod wirklich sehr interessant, es hat mich jedoch abgeschreckt, dass sie die Hauptprotagonistin immer erst auf einen Trip begeben musste, um mit ihm zu kommunizieren. Leider war der Verlauf der Geschichte auch recht vorhersehbar.
Dennoch hat es Spaß gemacht in die Story einzutauchen und es war ein gutes Buch für zwischendurch, bei dem man nicht so viel nachdenken musste.

Bewertung vom 12.02.2024
Eine Jugend in Deutschland
Toller, Ernst

Eine Jugend in Deutschland


sehr gut

Ernst Toller, deutscher Schriftsteller und Politiker, beschriebt in „Eine Jugend in Deutschland“ sein Erwachsenwerden.
In seinem autobiographischen Werk beschreibt Ernst Toller seine Kindheit, seinen Einsatz im ersten Weltkrieg sowie seine Zeit in der Münchner Räterepublik.
Mit seiner jüdischen Herkunft hatte es Ernst Toller in den damaligen Zeiten nicht immer leicht gehabt. Bereits in der Schule wurde er beschimpft, doch hat ihn das nicht weiter gestört. Später in der Armee hat er sich einen hohen Dienstgrad angeeignet, der ihm leider später in seiner politischen Laufbahn auch nichts nutzte. Er war beteiligte sich in der Münchner Räterepublik und das kostete ihn fast das Leben.
Typisch für dieses Werk ist der Schreibstil der damaligen Zeit. Auf der einen Seite wirklich schön, da man beim Lesen sich viel besser in diese Epoche hineinversetzen kann. Auf der anderen Seite hatte ich einige Probleme wirklich mitzukommen, da ich die Gedanken und auch Zeitsprünge nicht richtig verstanden habe.
Doch wer sich für diese Zeit und die Person Ernst Toller interessiert, sollte dieses Buch lesen, da es viele Informationen liefert, die ich im Geschichtsunterricht nicht gelernt habe.

Bewertung vom 29.01.2024
Herr Boning geht baden
Boning, Wigald

Herr Boning geht baden


ausgezeichnet

Auf Instagram verfolge ich mit großem Interesse, den wie vielen Badetag in Folge Herr Boning absolviert und auch wo.
Mit viel Witz und Herz beschreibt er seine Challenge 365 Tage baden. Hier ist allerdings nicht das Plantschen in der Wanne gemeint sondern das Schwimmen im Gewässer und das in allen Jahreszeiten und unter den diversesten Bedingungen. Hier wird nichts beschönigt sondern gerade heraus der jeweilige Zustand beschrieben, ob vom jeweiligen Gewässer oder dem eigenen.
Was mich sehr berührt hat, waren die Momente indem Herr Boning auch Platz für seine Familie geschaffen hat und wie er uns zeigt wie Nah Leben und Tod beieinander liegen.
Dadurch, dass Herr Boning das Hörbuch selber eingesprochen hat, bekommt es noch mehr Authentizität.
Ich kann das Buch jeden Fan von Herrn Boning empfehlen und ebenso allen, die sich selber einer solchen Challenge stellen möchten.

Bewertung vom 18.01.2024
Die Bibliothek im Nebel
Meyer, Kai

Die Bibliothek im Nebel


gut

Die Bibliothek im Nebel von Kai Meyer handelt vom jungen Bibliothekar Artur, der seine große Liebe Mara wiederfinden möchte. Er flieht während der russischen Revolution nach Leipzig und hat ein Manuskript im Gebäck, welches das Leben anderer bedroht.
Doch leider hat es mich nicht überzeugt. Meine Erwartung war wohl eine andere über die Geschichte und vor allem über die Bibliothek im Nebel. Mich haben die Zeitsprünge mehr als verwirrt und im Laufe des Buches habe ich den Anschluss verloren.
In der Mitte und am Ende der Geschichte wurde es dann doch recht spannend.
Doch leider konnten die für mich verwirrenden Zeitsprünge und die Protagonisten mich nicht von diesem Buch überzeugen.

Bewertung vom 18.12.2023
Vom Ende der Nacht
Daverley, Claire

Vom Ende der Nacht


ausgezeichnet

Vom Ende der Nacht, von Claire Daverley, erzählt die Geschichte von Rosi und Will. Beide lernen sich bei einem Lagerfeuer kennen und von da an lassen sie sich nicht mehr los. Sie nähren sich im Laufe des Buches immer mal wieder an und dann entfernen sie sich wieder voneinander. Sie erleben zusammen so viele Schicksalsschläge und sind, wenn auch nicht zusammen, niemals allein.
Mich hat diese Geschichte über zwei Seelenverwandte, die auf Grund der Umstände nicht zusammen sein dürfen, aber dennoch immer bei dem anderen sind, sehr berührt. Rosi und Will sind wie durch ein Gummiband miteinander verbunden, welches mal etwas länger und mal etwas kürzer ist.
Die Autorin hat durch ihren Schreibstil und wie sie die Hauptfiguren charakterisiert hat ein Buch geschaffen, von dem der Leser sehr viel mitnehmen kann. Wie zum Beispiel, dass man Dinge aussprechen sollte, ob diese nun positiv oder negativ sind, denn sonst nagen diese Tag für Tag an einem.
Ich kann dieses Buch wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 07.12.2023
Die Einladung
Fitzek, Sebastian

Die Einladung


sehr gut

Ich bin etwas hin und her gerissen und weiß nicht so recht, welche Meinung ich über “Die Einladung” von Sebastian Fitzek haben soll. Zumal es mein erstes Buch von ihm ist, welches ich gelesen/gehört habe.
Auf der einen Seite muss ich sagen, dass es ein kurzweiliges Vergnügen war und die Spannung immer hoch gehalten wurde.
Leider wurde am Ende zu schnell versucht alles wieder zusammenzuführen, so dass ich Schwierigkeiten hatte alles zu erfassen.
Bis auf das eigentliche Ende waren viele Stellen dabei, die ich schon in dem ein oder anderen Thriller gelesen habe, ich glaube aber auch, dass es schwer ist das Rad neu zu erfinden.
Ich kann das Buch empfehlen, bin mir für mich aber nicht sicher, ob ich nochmal ein Buch von Herrn Fitzek lesen werde.

Bewertung vom 12.11.2023
Tag der Seelen / Flowers & Bones Bd.1
Grauer, Sandra

Tag der Seelen / Flowers & Bones Bd.1


gut

Flowers and Bones Tag der Seelen von Sandra Grauer fällt einem durch dieses wundervolle Cover direkt ins Auge. Man denkt dabei sofort a die eine Geschichte über den Dia de los Muertos, doch leider wurde diese Erwartung nicht ganz erfüllt. Solltet ihr eine Story ausschließlich über den Tag der Toten lesen wollen, dann sucht bitte weiter. Wenn ihr allerdings Lust auf Fantasy mit einer Portion Liebesgeschichte habt, dann lest dieses Buch.
Die Geschichte handelt von Valentina, welche eine La Catrina ist. Diese soll verstorbene auf ihrer Reise ins Reich der Toten begleiten. Die Familie von Valentina weiß nichts von ihrer Veranlagung und zieht nach dem Tod der Mutter nach Irland. Dort beginnt ein neues Leben für sie und ihren Bruder an der Uni. Bei einem Unfall wir Valentinas Bruder von einem Drachen verletzt und kann seine Profikarriere als Sportler vergessen, daraufhin schließ er sich einer Gruppe an, welche gegen die Drachen vorgehen wollen. Ich persönlich finde, dass hier ein aktuelles Thema angeschnitten wird, was sich auch auf die reale Welt projizieren lässt.
Doch zu Halloween verwandeln sich beide Geschwister in La Catrina. Die Ereignisse überschlagen sich. Zumal Valentina sich in Lily verliebt, welche zu Beginn ihre eigenen Ziele mit der Verbindung zu Valentina verfolgt.
Am Ende geht wie immer alles ganz schnell und doch bleibt ein Cliffhanger übrig.
Es ist eine wirklich nette Geschichte für Zwischendurch, in der man auch ein wenig den Alltag hinter sich lassen kann, auch wenn sich alltägliche Dinge darin durchaus wiederfinden lassen.
Der Schreibstil ist einfach und fließend und die Geschichte lässt sich leicht nachvollziehen.
Leider versprechen Cover und Klappentext ein wenig was anders als es am Ende es.

Bewertung vom 01.11.2023
Dieses schöne Leben
Brammer, Mikki

Dieses schöne Leben


ausgezeichnet

Der Roman Dieses schöne Leben von Mikki Brammer ist nicht nur mit einem wunderschönen Cover ausgestattet, sondern verbirgt eine emotionale Geschichte.
Die Hauptprotagonisten Clover, aus deren Perspektive der Roman erzählt wird, ist sechs Jahre alt, als sie das erste Mal mit dem Tod in Berührung kommt. Es ist ein Lehrer, der vor den Augen der Klasse einfach zusammenbricht und stirbt. Anders als alle anderen bleibt Clover ruhig und begleitet den Lehrer in seinen letzten Minuten. Wenige Zeit später verschwinden ihre Eltern auf einer China Reise. Von da an wächst sie bei ihrem Opa in New York auf, welcher sie zu einem guten Menschen erzieht. Nach ihrem Studium reist Clover durch die Welt und studiert das Sterben in anderen Kulturen. Während sie auf Reisen ist geht auch ihr Großvater. Als sie wieder zurück in New York ist beschließt sie Sterbebegleiterin zu werden und führt ein Einsiedlerleben. Durch diverse neue Verstrickungen im Leben, lernt Clover ihre Welt ganz neu kennen und blüht auf.
Mikki Brammer beschreibt in so schönen und einfühlsamen Worten, wie es in Clover aussieht und wie sie die Welt wahrnimmt. Dieser Roman hat beim Lesen viele verschiedene Emotionen bei mir freigesetzt, wie Trauer, Angst, Glück, Liebe, Hoffnung.
Der Roman zeigt, dass wir den Tod nicht tabuisieren sollten, sondern darüber reden, da er zum Leben dazugehört. Er zeigt aber auch, dass wir uns nicht in unseren selbstgemachte Blasen aufhalten sollten, denn sonst könnten wir bereuen, wenn das Leben zu Ende ist.
Ich kann dem Buch eine absolute Leseempfehlung geben.