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Bewertungen
Insgesamt 30 BewertungenBewertung vom 14.08.2022 | ||
Düstermühle / Hauptkommissar Hambrock Bd.5 Zäh und ohne jede Spannung werden die Ermittlungsarbeiten eines Verbrechens beschrieben, dessen Grund weit in der Vergangenheit liegt. Dazu eine große Menge an Namen und Familienverstrickungen, dass man kaum folgen kann und mag. "Atmosphärisch geschrieben" wird im Klappentext angekündigt. Die Atmosphäre besteht gefühlt auf jeder Seite aus Frost: angekündigter, herannahender, klirrender, weißer, kalter, eisiger... Spannend wird es erst im letzten Viertel des Buches. |
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Bewertung vom 12.08.2022 | ||
Ein kluges Buch! |
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Bewertung vom 18.07.2022 | ||
Das letzte Grab / Carla Winter Bd.1 Der Titel und die Cover-Gestaltungen passen gut: Geht es doch um ein Grab auf dem Frankfurter Hauptfriedhof. Sehr temporeich geschrieben, die Geschwindigkeit der Ereignisse lässt nicht nach - selbst örtliche Beschreibungen werden rasant wiedergegeben. Der Spannungsbogen bleibt bis zum Schluss erhalten. Super! Das Thema: Der Handel mit Raubkunstschmuggel und eine detaillierte Beschreibung, wer da alles mit drin hängt: Galerien, Auktionshäuser und Museen und wie viel Geld man damit machen kann. Das ist sehr interessant und wirkt gut recherchiert. Die Kreise ziehen sich von Frankfurt bis in die Türkei. |
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Bewertung vom 13.07.2022 | ||
Bereits beim Titel wird klar, um was es geht. Dieser Roman hat es in sich: Die Protagonistin berichtet einem Anwalt in der Ich-Form über ihre Arbeit bei "Hexa". Es wird mit jeder Seite beklemmender: Die Beschreibung von abartigen Arbeitsbedingen, das Beurteilungssystem von Beiträgen die überprüft werden müssen - und bei jedem Satz weiß man: Genauso ist es. Denn natürlich hat man schon einiges über die Arbeit der Menschen, die solche Beiträge überprüfen gehört oder gelesen, allerdings hat die Autorin für dieses Buch sehr genau recherchiert und das Erkennen, das es noch Schlimmer ist, als man es sich vorstellen konnte, lässt einen Ratlos zurück. Den einen oder anderen kranken Beitrag hat man vielleicht selbst schon gesehen und vielleicht auch gemeldet, man kennt die Antworten. Selbst einige wenige Beiträge, die man kurz gesehn hat, sind unvergessen, haben vieleicht schockiert, erschreckt, verwundert. Die psychischen Belastungen, welche die "Content-Manager" ausgesetzt sind, kann man sich nicht vorstellen. Wie das Geschehen im virtuellen Raum im realen Leben Einzug nimmt, wie es die Sichtweisen verändert, was es mit der Persönlichkeit macht, das wird in diesem Buch sehr gut beschrieben. Hoffentlich hilft das Buch dabei, die sozialen Medien kritisch zu hinterfragen. |
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Bewertung vom 22.06.2022 | ||
Eine gelungene Melange aus der Schilderung über japanischer Traditionen, welche erschreckend ein Bild auf das Schönheitsideal der Frauen wirft, dem auch wir unterliegen; der tiefen Freundschaft zwischen zwei Frauen und dass diese Freundschaft auch zwischen Mann und Frau funktionieren kann - nebst Getratsche von Kollegen; Feminismus immer noch (oder wieder) am Anfang steht; wie schnell man im Mittelpunkt von Kritik und Hetze gerät; das zu sich selbst finden und zum Schluss die Befreiung von Zwängen. Dies alles ist wunderbar verwoben mit der Story über die, wegen Mordes angeklagten Kajie, welche mit der ehrgeizige Journalistin Rika spielt, ihr dabei allerdings die Genussfreuden näherbringt. Und bei allem spielt Butter eine große Rolle: erst der Verzicht und dann der Genuss. |
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Bewertung vom 29.03.2022 | ||
Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach Der gute Titel und das schöne Cover versprechen mehr als sie halten. Der Protagonist, ein einsamer und eigenbrötlerischer Mann über 50, der grantelt und brummig ist - aber dann doch immerzu lächelt, seinen Neffen und seine Nichte über alles liebt und ihnen verständnisvoll jeden Schabernack verzeiht. Das sind die ersten Widersprüche: Entweder der Mann ist ein Grantler, wie ständig wiederholt wird, oder aber ein liebevoller und verträumter Mensch. Die Beschreibung der Kinder ist genauso unglaubwürdig wie die Dialoge mit der Kinderfrau. Der Protagonist ist menschenscheu und will seine Ruhe - und doch lässt er plötzlich Menschen in sein Leben und veranstaltet er Showgärtnern für Touristen. Er verliebt sich sehr vorhersehbar in Maggie. Das ist schmerzhaft seicht. Robert will auf keinen Fall aus der Sicherheit des geschützten Lebens der Auberge und doch verlässt er den Hof im Elsass, um Maggie in London zu besuchen. |
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Bewertung vom 03.02.2022 | ||
Das Vorkommnis / Biographie einer Frau Bd.1 In dem Roman "Das Vorkommnis" berichtet die Protagonistin, eine Schriftstellerin, in der Ich-Form wie sie auf einer Lesung von einer Fremden angesprochen wird, die vorgibt ihre Halbschwester zu sein. Nach dieser Begegnung kommt es zunächst zu keinem weiteren Treffen. Trotzdem wirft dieses Vorkommnis eine ganze Reihe von Fragen auf, trügerische Erinnerungen werden geschildert, genauso die Beziehungen zur leiblichen Schwester, die Geschichte der Eltern und Großeltern. Auch die verlebte Kindheit in der DDR wird angerissen. Die meisten Kapitel spielen jedoch in Bowling Green, einer Kleinstadt in den USA, in der die Protagonistin als Dozentin arbeitet.Ihre Mutter und ihre Kinder sind dabei, ihr Mann bleibt in Deutschland zurück und spielt nur eine Nebenrolle. |
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Bewertung vom 31.01.2022 | ||
Nachdem ich mich kurz eingelesen hatte, war ich schnell im Thema Content Kreation drin. Besonders gut gefällt mir, dass sehr viel mit anschaulichen Beispielen erklärt wird. Das macht die Lektüre sehr lebendig. |
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Bewertung vom 12.01.2022 | ||
Das einzige Buch, das Du über Finanzen lesen solltest Sehr informativ! Wer sich davor drückt, sich mit dem leidigen Thema Finanzen zu beschäftigen und weiß, wieviel Schwierigkeiten sich da auftun können, für den ist dieses Buch genaus richtig. Der Autor Kehl und die Autorin Linke haben sich diesem Thema angenommen und erklären in einer leicht verständlichen Sprache sehr unterhaltsam alles zu diesem Thema. Es gibt anschauliche Beispiele, zum Beispiel auch über Miete vs. Kauf einer Immobilie und welche Faktoren Einfluss haben können. |
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Bewertung vom 08.11.2021 | ||
Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher Der Titel ist wunderschön mit Golddruck im Stil der 20er Jahre gestaltet. Es geht um zwei glamouröse Damen, die sehr unkonventioll leben. Rosalie mit einem Leben zwischen Paris, Berlin und der ganzen Welt, dazu einen Liebhaber und Vicky, die trotz Ehe und Kinder in ungewöhnlicher Freiheit und beruflicher Tätigkeit beim Ullstein-Verlag sehr erfolgreich ist. Rosalie heiratet den mächtigsten Mann des Verlages. Unweigerlich findet man sich in einem Strudel aus Feindschaft, Machtkämpfe und Intrigen wieder. Die Charaktere sind alle fein gezeichnet, das Handeln der Protagonisten gut nachvollziehbar. Das Leben zu dieser Zeit wird detailliert dargestellt, auch der technische Fortschritt und die damaligen kritischen Stimmen dazu. So gibt es Einblick in den Rototionsdruck und den Buchdruck, auch das Fotografieren und Entwickeln von Fotos wurden genau recherchiert. Der Kampf um Arbeit und die einfachen Lebensverhältnisse kleiner Arbeitnehmer wird mit den Protagonisten Lilii und Emil wiedergegeben. Die gesellschaftlichen Normen werden wunderbar und von leichter Hand beschrieben. Ebenfalls die wachsende Bedrohung durch Nazis, die Brutalitiät gegen Andersdenkende, das beginnende Auswandern der Intellektuellen nach Amerika. Man fliegt nur so über die Seiten! Einzig die vielen vielen Namen der großen Ullstein-Familie und die Verwandschaftsverhältnisse waren nicht mehr nachvollziehbar. Da hätte es ein Flipchart gebraucht. Nur deshalb ein Sternchen Abzug (1/2 geht ja leider nicht) Ein top Gesellschaftsroman - für alle Büchermenschen ein Muss. Absolute Leseempfehlung! |
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