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Knopf

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Insgesamt 239 Bewertungen
Bewertung vom 12.03.2024
Das Buch der gefährlichen Wünsche / Das Buch der gelöschten Wörter Bd.4
Garner, Mary E.

Das Buch der gefährlichen Wünsche / Das Buch der gelöschten Wörter Bd.4


gut

Nach der abgeschlossenen Trilogie der gelöschten Wörter erschien nun ein neues Buch der Autorin Mary E.Garner : Das Buch der gefährlichen Wünsche.
Eine Autorin hat ein Buch verfasst: Sehnsuchtserfüllung. Die Protagonistin Izzi besitzt ein Buch, in welchem sie Wünsche ihrer Kunden notiert und diese so in Erfüllung gehen lässt. Als besonderes Highlight hatte die Autorin eine Seite in ihrem Buch so gestaltet, dass sie wie die Seite aus dem Wünscheerfüllerbuch aussieht. Nachdem einige Leser diese Seite mit ihren Wünschen gefüllt hatten, stellte sich heraus, dass sich die Wünsche ins Gegenteil verwandelten und teilweise grosses Leid über sie brachte.
Nun werden Izzi und ihr Helfer Higgs in die magische Bücherwelt geholt und lernen die Zentrale und 'M' kennen. Gemeinsam wollen sie versuchen, zu retten, was noch zu retten ist.
Das Buch ist sehr gut geschrieben, denn der Schreibstil von Frau Garner liest sich flott und lässt mir die Bücherwelt fast plastisch erscheinen. Diesmal geht es gleich um drei Welten. Die Bücherwelt, die Welt von Izzi und Higgs in ihrem Buch und der richtigen Welt, in der die Autorin lebt. Man verliert sich vielleicht in den einzelnen Welten, allerdings nicht den Überblick.
Die Handlung ist anfangs und zum Ende hin sehr spannend, weist allerdings zwischenzeitlich Längen auf, in denen die handelnden Personen/Figuren oft sehr naiv erscheinen.
Trotz dieses Makels habe ich das Buch gerne gelesen und mich gefreut, wieder einmal ein paar (Lese-)Stunden in der magischen Bücherwelt verbringen zu dürfen.
Im Anhang befindet sich ein Glossar, in dem die wichtigsten Begriffe der Bücherwelt erklärt werden und auch zur Auffrischung sehr hilfreich waren

Bewertung vom 18.02.2024
Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt / Die Mordclub-Serie Bd.4
Osman, Richard

Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt / Die Mordclub-Serie Bd.4


sehr gut

Das Leben der vier Senioren des Donnerstagsmordclubs ist über Weihnachten recht beschaulich. Am 2. Feiertag feiern Sie gemeinsam und Joyce hat jemanden Neues - Mervyn dazu geladen. Um ihn kennenzulernen und um den Club eventuell zu erweitern. Allerdings scheint Mervyn nicht sehr interessiert zu sein und Der Donnerstagsmordclub kommt schnell dahinter, dass er wohl einem Love Scram aufgesessen ist. Da muss man eingreifen.
Als der befreundeter Antiquariat Kuldesh Shamar ermordet wird, bekommen sie klare Anweisung von Donna und Tom sich aus dem Fall rauszuhalten. Doch kurze Zeit später bekommen Donna und Tom die gleiche Anweisung von höherer Stelle. Dabei sind alle überzeugt das Kuldesh nichts bewußt mit Rauschgifthandel zu tun hatte. Was steckt also dahinter?
Elisabeth zieht sich etwas zurück um bei ihrem Stephen zu sein. Joyce übernimmt!
Das Buch war anfangs etwas holprig zu lesen(Übersetzung?) Aber dann hat es mich wieder in seinen Bann gezogen. Diese Senioren sind toll. Immer für die anderen da, helfen und trösten wo sie können. Haben alle ihre eigenen Schicksale zu bewältigen und möchten die Welt besser machen, in dem sie Verbrecher überführen. Auch diese sind in ihren Augen Menschen und keine Ungeheuer und werden dementsprechend behandelt.
Der Band ist besonders emotional und sentimental, aber auch gewohnt lustig gehalten. Der nächste Band ist geplant und ich nehme an, dass Bob, der 'Computerexperte' auch wieder erscheinen wird.
Von mir gibt es 4*

Bewertung vom 01.02.2024
Die Burg
Poznanski, Ursula

Die Burg


sehr gut

Bei der Burg handelt es sich um Greiffenau, die zweitgrößte erhaltene Burganlage Europas. Sie wurde von dem Milliardär Nevio wieder aufgebaut, restauriert und total umgebaut zu einer Escape Erlebniswelt. Und das Neueste daran? Sie wird von KI gesteuert. Bevor die Erlebniswelt freigegeben wird, will Nevio alles noch einmal austesten und lädt fünf Personen dazu ein. Zusammen mit einem seiner Assistenten und gleichzeitig Mitentwickler des Spiels begeben sie sich in das Abenteuer. Der KI werden Wünsche für das Spiel vorgegeben und diese soll es umsetzen und ausführen. Anfangs klappt alles wunderbar und die Spieletester bestaunen diese neue Welt. Allerdings dauert es nicht lange, bis alles aus dem Gleichgewicht läuft und die KI anscheinend das Ruder in die Hand nimmt.
Bis hierher fand ich die Geschichte sehr spannend und war auf die weitere Handlung gespannt. Leider flachte sie sehr ab. Der Versuch die Burg wieder zu verlassen stellte sich als unmöglich heraus und die endlosen Beschreibungen der Gänge, Räume und Türen und auch der Figuren, welche von der KI erschaffen wurden, waren doch ermüdend. Ich stelle mir ja gerne Menschen und Figuren mit meiner eigenen Phantasie vor, aber diesmal habe ich mir das ganze als Film gewünscht. Die weitläufigen Gänge und Räume mit wechselnden Kulissen wären bestimmt beeindruckender gewesen. Das Ende war dann doch leicht überraschend und versöhnte mich etwas mit der Handlung.
Der tolle Schreibstil von Frau Poznanski und die kurzen Kapitel haben mich das Buch dann doch gut lesen lassen, wobei ich allerdings schon spannendere Bücher von ihr gelesen habe.

Bewertung vom 04.01.2024
Wollwut / Der Handarbeitsclub ermittelt Bd.2
Kramer, Leonie

Wollwut / Der Handarbeitsclub ermittelt Bd.2


ausgezeichnet

Mit Wollwut hat Leonie Kramer den zweiten Teil der Handarbeitskrimireihe um den MKHC erschaffen. Und sie hat es nicht mit der heißen Nadel gestrickt, sondern sich wieder viel Mühe mit den lesenswerten Feinheiten gegeben. Man beachte gerne die tollen Kapitelüberschriften!
Der Madlfinger Krimi und Handarbeitsclub verweilt z.Z. in Bad Kohlgrub für ein Wellnesswochende mit Wollfärbeseminar.
Kommissar Wallenstein ist gerade zurück aus Island als sein ehemaliger Kollege und Kumpel Arne aus Köln aufschlägt und ihn mit sportlichen Aktivitäten überhäuft, bis das Unglück passiert. Arm verstaucht und zur Physio nach Bad Kohlgrub.
Was passiert, wenn der Kommissar und der MKHC aufeinandertreffen? Natürlich ein Mord. Nicht nur, dass der Tote in der Moorwanne gefunden wird, nein er hat zusätzlich einen blauen Kopf. Wurde er in einem Färbebad des Seminars ertränkt?
Der MKHC mischt natürlich wieder heftig mit und Arne hilft eigentlich nur dem behinderten Kommissar, geht aber auch seine eigenen Wege.
Neben dem Kriminalfall, spielt das Leben im Dorf und die zwischenmenschlichen Beziehungen eine große, wichtige Rolle.
Wer gerne lustige Cosy Crimes liest, die nicht platt daherkommen und etwas Ahnung von Handarbeiten und Wolle hat, wird genau wie ich, vergnügliche Lesestunden haben. Es ist erstaunlich, welche Redewendungen und Anspielungen der Autorin zum jeweiligen Thema des Buches einfallen. Diesmal zum Thema färben mit der Hauptfarbe blau und immer pointiert platziert.
Ich freue mich auf weitere Bücher dieser Reihe und bin gespannt in welches Gebiet der kreativen Welt uns die Autorin dann entführt.

Bewertung vom 29.12.2023
Stille Falle / Leo Asker Bd.1
Motte, Anders de la

Stille Falle / Leo Asker Bd.1


ausgezeichnet

Mit 'Stille Falle' beginnt eine neue Kriminalromanreihe des schwedischen Autors Anders de la Motte. Die Protagonistin Kriminalinspektorin Leo Asker arbeitet in der Abteilung für Kapitaldelikte und rechnet sich Chancen aus, die Abteilung, nach dem Weggang ihrer Chefin, zu übernehmen. Doch dann wird ihr alter Widersacher Jonas Hellmann zurückgeholt und macht ihr das Leben schwer, bis sie sogar strafversetzt wird. Sie soll die Reserveabteilung übernehmen. Die Abteilung für hoffnungslose Fälle und verlorene Seelen. Deren bisheriger Chef liegt im Krankenhaus und wird wohl später auch nicht wiederkommen.
Ihre Mitarbeiter flößen Ihr auf den ersten Blick nicht gerade Vertauen ein.
In der Abteilung Kapitaldelikte wird gerade fieberhaft nach der verschwundenen Smilla Holst und ihrem Freund Malik Masur gesucht. Für Hellmann steht fest, dass Masur der Entführer ist, denn Smilla stammt aus höheren Kreisen. Und es geht bestimmt um Lösegeld!
Leo verfolgt andere Spuren und kann nach und nach auf ihre neue Truppe zurückgreifen. Jeder scheint auf seinem Gebiet sehr fähig zu sein.
Das Buch ist in mehrere Erzählstränge gegliedert und auch in verschiedene Zeitebenen. Die kurzen, oft spannenden Kapitel verleiten dazu immer weiter zu lesen. Anfangs sind es noch zu viele Personen und Orte um gleich ganz reinzufinden, aber das ändert sich rasch. Alles entwickelt sich, viele Stränge verweben sich und bilden wieder neue Ideen. Für die Ermittler und für die Leser.
Ich habe mitgeraten, manchmal richtig gelegen, aber manchmal nur erstaunt festgestellt, wie man sich doch in Personen irren kann.
Am Ende wird der Fall abgeschlossen, Leo befördert und sie entscheidet sich für ihre weitere Karriere sehr überraschend. Alles endet mit einem Cliffhanger, der mich neugierig auf das nächste Buch macht.

Bewertung vom 24.12.2023
Helle Tage, dunkle Schuld / Kriminalinspektor Carl Bruns Bd.1
Völler, Eva

Helle Tage, dunkle Schuld / Kriminalinspektor Carl Bruns Bd.1


ausgezeichnet

Nach der tollen Ruhrgebietssaga der Autorin musste ich jetzt einfach mit : Helle Tage, dunkle Schuld weiterlesen. Auch dieses Buch spielt in Essen, diesmal im Jahr 1948. Der Krieg ist zu Ende, aber es herrscht noch sehr große Not. Die Leute hungern und haben meist kein Dach über dem Kopf. Der letzte Winter war besonders hart.
Carl Bruns darf endlich wieder in seinem Beruf als Kriminalbeamter arbeiten. Wegen seines jüdischen Großvaters musste er aus diesem ausscheiden und hat 11 Jahre Unter Tage auf dem Pütt malocht. Nun begegnet er immer öfter seinen Widersachern, die teilweise wieder in ihre früheren Berufen eindringen. Carl versucht nicht nur aktuelle Mordfälle aufzuklären, sondern er beschäftigt sich auch mit einem Massaker an Zwangsarbeitern und Inhaftierten kurz vor Kriegsende. Als die Mutter des verurteilen Hauptverdächtigen dieses Massakers ermordet aufgefunden, verweben sich die Fälle.
Carl stößt bei seinen Recherchen auf seine erste Liebe Anne. Deren Schwester Frieda ist die Schwiegertochter der Getöteten und laut Testament erbt ihr Sohn Emil das Haus in Essen Rüttenscheid. Sie übersiedeln sofort von Köln nach Essen und wohnen nun gleich um die Ecke von Carl und auch vom Polizeipräsidium.
Die Geschichte, basierend auf wahren Begebenheiten, ist gut recherchiert und spannend zu lesen. Manche Tatsachen waren aus Erzählungen der eigenen Verwandtschaft bekannt, aber nicht unbedingt in dieser Ausführlichkeit. Hamsterfahrten, Hungern, Zwangseinquartierungen, Persilscheine usw. - harter Tobak, aber eingepackt in einem spannenden Kriminalroman. Wer ist Freund, wer ist Feind?
Von mir gibt es 5* und eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 08.12.2023
Monster / Oliver von Bodenstein Bd.11
Neuhaus, Nele

Monster / Oliver von Bodenstein Bd.11


ausgezeichnet

Bei Nele Neuhaus' Kriminalroman 'Monster' handelt es sich bereits um den 11.Fall für Pia Sander, Oliver von Bodenstein und deren Team.
Die 16-jährige Schülerin Larissa (Lissy)wird zuerst vermisst gemeldet, kurz darauf wird ihre Leiche entdeckt. Hinter einem Marienbild liebevoll zurecht gelegt und mit ihrem Mantel zugedeckt. Das spricht dafür, dass der Täter sein Opfer gut kannte, außerdem weist nichts auf ein Sexualdelikt hin. Neben ihren Eltern trauert ganz besonders ihre beste Freundin Sara. Diese hat gleich jemanden im Verdacht. Aber die Polizei geht anderen Spuren nach und bevor sie den Hauptverdächtigen einvernehmen kann, ist dieser verschwunden. Es handelt sich um einen abgelehnten Asylbewerber und dementsprechend schlagen die Wellen hoch.
Kurze Zeit später läuft ein Mann vor ein Auto. Es sieht aus, als ob dieser auf der Flucht war. Er hatte weder Strümpfe oder Schuhe an und das bei Minustemperaturen und Schnee. Außerdem wurde er misshandelt und hat zahlreiche Bißspuren. Wolfsbisse? - Nein. Hundebisse von einer Rasse, die nur äußerst selten ist und als Anlagehund zählt. Die letzte Mahlzeit des Getöteten: Kartoffelsalat mit Würstchen. Der Gerichtsmediziner hatte doch vor kurzem bereits eine Leiche auf seinem Tisch, dessen Mageninhalt das gleiche aufwies.
Viel haben die Ermittler ja nicht in der Hand, aber sie gehen jeder kleinsten Spur nach, kombinieren richtig und kommen so einer grausamen Verbrecherbande auf die Spur. Als es noch ein Selbstmordattentat im Gerichtsgebäude gibt, bei der zuvor eine Kollegin erschossen wird und Bodenstein fast Augenzeuge wird, fallen noch viele Puzzlesteine an die richtigen Stellen.
Dieser Fall ist für mich einer der besten aus der Taunuskrimi Reihe. Er behandelt viele aktuelle Themen: Ausländerfeindlichkeit, Selbstjustiz und auch die Medienpräsenz und deren rasante Übermittlung von Nachrichten und leider auch von Fakenachrichten.
Ich bin auf weitere Fälle gespannt, denn auch das Privatleben der Ermittler hat einige Veränderungen erfahren und macht mich neugierig darauf, wie es weitergeht.

Bewertung vom 28.11.2023
Hope's End
Sager, Riley

Hope's End


sehr gut

Kit(redge)Mc Deere bekommt einen neuen Auftrag als Pflegerin, nachdem sie eine zeitlang beurlaubt worden war. Sie war verdächtigt einen Todesfall herbeigeführt zu haben; dabei handelte es sich ausgerechnet um ihre Mutter, welche an einer Überdosis eines Schmerzmittels verstarb.
Als sie hört wohin sie diesmal eingeteilt wurde, würde sie den Auftrag gerne ablehnen, aber nach der Vorgeschichte geht es leider nicht.
Ihre neue Patientin ist Leonore Hope, welche im Jahr 1929 beide Eltern und ihre Schwester ermordet haben soll. Damals 17 Jahre jung; heute ein Pflegefall. Sie ist nun etwas über 70 Jahre alt und der Fall liegt 54 Jahre zurück- wurde aber nie vergessen. Wahrscheinlich auch, weil es einen längeren Reim über das Geschehen gibt und fast jedes Kind diesen kennt.
Kit trifft auf eine Patientin, welche nur die linke Hand bewegen kann. Im Laufe der Zeit versucht sie mit ihr, mit Hilfe einer Schreibmaschine, zu kommunizieren und erfährt so ein wenig von dem damaligen Geschehen.
Diese 'Vorgeschichte' zieht sich über mehr als die Hälfte des Buches. Durch den flüssigen Schreibstil wurde es nicht langweilig, aber irgendwie wartete ich auf etwas mehr Handlung. Als diese dann Fahrt aufnahm, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Das Geschehen 1929 und das im Jahre 1983 wurden in zwei Stängen, gut ersichtlich durch verschiedene Schriften, parallel erzählt. Beide nahmen Wendungen, welche nicht voraussehbar waren und immer wieder alle meine Vermutungen über den Haufen warfen. Die Auflösung war zwar im wahren Leben unwahrscheinlich aber interessant zu lesen.
Ich hatte spannende Lesestunden und werde auch weitere Bücher des Autors lesen, solange sie im Bereich Thriller angesiedelt sind.

Bewertung vom 21.11.2023
KRYO - Die Verheißung
Ivanov, Petra

KRYO - Die Verheißung


gut

Ein interessantes Thema. Einfrieren lassen und Jahrzehnte wieder erweckt werden, wenn bisher unheilbare Krankheiten doch behandelt werden können. Dass es nicht ganz so laufen wird, erfährt man im Laufe der Geschichte.
Julia, verheiratet mit Henry hat einen Sohn -Michael- mit in die Ehe gebracht. Dieser ist mittlerweile Chirurg und kann wegen einer Krankheit nicht mehr operieren, er versucht sich als Journalist und möchte tiefer in die Materie des Transhumanismus einsteigen. Seinen Kontakt zur Mutter hat er abgebrochen, da diese ihm nicht den Namen seines Erzeugers mitteilen möchte. Warum nicht? Warum ist Julia auf der Flucht und versucht so unerkannt wie möglich zu leben?
Als Julia erfährt, dass Michael verschwunden ist, gibt sie ihre Vorsicht auf und versucht Michael zu finden. Dabei wird sie mit ihrer Vergangenheit konfrontiert.
Das Buch ist größtenteils flüssig zu lesen, weist aber auch ein paar Längen auf. Mir persönlich waren es zu viele Handlungsstränge, welche mich manchmal verwirrten und ich nicht weiß, ob sie in den nächsten beiden Bänden weitergeführt werden. Die Namen waren zum Glück anfangs im Buch in einem Register erklärt.
Ich habe mich beim Lesen nicht gelangweilt, fand die Handlung aber auch nicht so spannend, dass ich den beiden nächsten Bände entgegenfiebere, ich werde es dann im Einzelfall entscheiden.

Bewertung vom 05.11.2023
Glutspur / Liv Jensen Bd.1
Engberg, Katrine

Glutspur / Liv Jensen Bd.1


weniger gut

Mein erster Krimi von Kristine Engberg ist auch gleichzeitig der Auftakt einer neuen Krimireihe um die ehemalige Polizistin Liv Jensen. Sie hat aus privaten Gründen, ihre Stelle bei der Polizei in Jütland verlassen hat und ist nach Kopenhagen gezogen ist. Was damals vorgefallen ist, bleibt größtenteils im Dunkeln. Sie arbeitet jetzt als Privatermittlerin, bekommt dann aber von ihrem ehemaligen Mentor einen Cold case angeboten. Eine kleine Wohnung findet sie bei Hannah Leon und ihrem Vater. Die beiden trauern um Daniel, den Zwillingsbruder von Hannah. Er war des Mordes an seiner Ehefrau Penelope angeklagt und in Haft. Bei einem Freigang hat er Suizid begangen. Er hat eine Botschaft, verfasst in aramäischer Schrift, hinterlassen, welche aber erst nach Monaten entdeckt wird. Diese zieht sich durch das ganze Buch, hat aber mit den eigentlichen Fällen gar nichts zu tun. Auch bei Hannah ist etwas in der Vergangenheit vorgefallen, was ebenfalls größtenteils im Dunkeln bleibt.
Neben dem Haus der Leons betreibt Nima, ein iranischer Flüchtling, eine Werkstatt für Oldtimer. Eines Tages gibt seine ehemalige Geliebte ihr Auto bei ihm ab zur Inspektion. Am nächsten Tag wird sie tot in einem Waldstück gefunden.
Drei Handlungsstränge, bei denen lange nicht klar wird, wie sie wohl zusammenhängen. Viele lose Fäden und Handlungen, welche nicht zu den Hauptsträngen gehören, nur ablenken und die Geschichte aufblähen und unübersichtlich machen. Drei Hauptpersonen, welche wahrscheinlich in den nächsten Bänden der Reihe wieder erscheinen werden, aber deren Vergangenheiten nur kurz angerissen wurden. Spannende Handlungen wurden nur ziemlich lahm wiedergegeben.
Außerdem eine schlechte Übersetzung haben nicht dazu geführt, dass ich mich mit diesem Buch anfreunden konnte. Da ich noch keine Bücher der Autorin gelesen habe, bekommt sie von mir auch keinen Bonus für ihre früheren Veröffentlichungen.