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Benutzername: 
Andrena
Wohnort: 
Erding

Bewertungen

Insgesamt 41 Bewertungen
Bewertung vom 28.01.2024
Im Glanz der Ewigkeit / Starling Nights Bd.2
Niemeitz, Merit

Im Glanz der Ewigkeit / Starling Nights Bd.2


ausgezeichnet

Der Untergang der Stare?

(Achtung, Spoiler Teil 1) Nachdem Zoe von Mabel aus den Fängen des Bundes der Stare befreit wurde, geraten beide ins Visier des Rates des Bundes. Das Artefakt, das die Unsterblichkeit der Bundmitglieder sichert, ist zerstört. Auf der Suche nach einer Lösung dieses Problems geht der Rat ohne Rücksicht auf Verluste vor, selbst wenn die eigenen Mitglieder des Bundes darunter leiden. Als auch Zoe ins Visier des Bundes gerät, bekommt sie Hilfe von unerwarteter Seite. Denn Ashton sucht auf einmal wieder ihre Nähe, nachdem er sie vorher laufend manipuliert hat.

Im Gegensatz zum düster anmutenden ersten Teil, in dem es vor allem um das mysteriöse Geheimnis des Bundes ging, ist der zweite Teil von Starling Nights eher eine Liebesgeschichte. Bis zur Mitte des Buches ist es eine unaufgeregte, angenehme Geschichte, zum Ende hin nimmt es nochmal Fahrt auf, um in einem Plottwist zu enden, der die Geschichte nochmal über den Haufen wirft. Im Gesamtbild ein sehr schöner Abschluss für die Dilogie, den fünften Stern bekommt es vor allem für den Plottwist. Das Äußere des Buches besticht durch ein sehr schönes Cover, quasi das Negative zum ersten Band.

Bewertung vom 20.01.2024
Im Schatten der Wahrheit / Starling Nights Bd.1
Niemeitz, Merit

Im Schatten der Wahrheit / Starling Nights Bd.1


ausgezeichnet

Das dunkle Geheimnis der Stare

Mabel macht sich Sorgen um ihre Freundin Zoe. Nachdem Zoe von einer gemeinsamen Party zurückkommt, ist sie wie verändert. Sie wirkt fahrig, unkonzentriert und schlapp. Als Mabel sie darauf anspricht, reagiert Zoe gereizt. Mabel fragt sich, ob ihr neuer Freund etwas mit diesem Verhalten zu tun hat. Verleitet er Zoe etwa zu Drogen? Mabel macht sich auf die Suche nach Informationen über diese mysteriöse Verbindung, die schon länger ihr Unwesen an der Universität von Cambridge treibt. Dabei stößt sie auf Informationen, die ihren Atem stocken lassen. Der “Bund der Stare” ist an die Universität zurückgekehrt. Und mit ihm häufen sich wieder einmal die Todesfälle, die nur auf den ersten Blick wie Selbstmorde aussehen. Zu allem Überfluss gerät sie auch noch in Kontakt mit Cliff, der sie mehr interessiert, als er es sollte, denn er ist eines der Mitglieder des Bundes.

Starling Nights ist eine spannende Dark Academia Geschichte, gespickt mit einem Hauch Romanze. Beschrieben wird die Handlung aus zwei verschiedenen Perspektiven, die Kapitel werden jeweils aus der Sicht der Hauptprotagonisten erzählt. Durch das düstere Ambiente, das den Bund der Stare umgibt und das Geheimnis, das er verbirgt, ergibt sich eine spannungsgeladene Geschichte, die fast thriller-ähnliche Züge annimmt. So entwickeln sich die Charaktere immer weiter, was durch die unterschiedlichen Sichtweisen sehr gut zur Geltung kommt. Ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil und empfehle dieses Buch bedenkenlos weiter.

Bewertung vom 13.01.2024
Wünschelbräu Premium
Porter, Leann

Wünschelbräu Premium


sehr gut

Verwünschtes Schottland

Für Bek läuft es nicht gut. Nicht nur, dass er in seinem Studium der magischen Künste zu scheitern droht, jetzt hat er als Flaschengeist auch noch einen neuen Meister. Sein Meister Angus hat keine Ahnung von seinem Glück und spricht unbedachte Wünsche aus, die Bek vor große Probleme stellt. Mit Hilfe seiner Freunde und Angus’ magischen Hausgeistern machen sie sich auf die Suche nach einer Lösung für Beks Probleme. Scheitern sie, steht Beks Leben auf dem Spiel.

Wünschelbräu Premium ist ein wunderbar humoriges Fantasybuch, das einen in die magische Welt der Schottischen Highlands entführt. Neben der durchaus spannenden Geschichte um den Flaschengeist und die missglückten Wünsche seines Meisters entwickelt sich eine Geschichte über Freundschaften, magische Fehltritte und Liebe, die sich stimmig einfügen. Neben den kuscheligen und spannenden Passagen ist ein gelegentlicher Witz eingestreut, der das Buch absolut lesenswert macht. Dazu kommt noch das wunderschön gestaltete Cover, das das Buch zu einem absoluten Hingucker macht

Bewertung vom 31.12.2023
White Zero
Falk, Thilo

White Zero


sehr gut

Die deutsche Eiszeit

Als Deutschland unter Schnee und Eis versinkt und die Temperaturen auch im März noch deutlich unter -10°C liegen, wird klar, dass sich eine kleine Eiszeit in Mitteleuropa entwickelt. Nach Monaten des Frierens schreien die Bürger nach einer Lösung für die vielen Probleme, die durch die Kälte entstehen. Als Teil des Krisenstabes der Bundesregierung macht sich die Geophysikerin Jana Holmer auf die Suche nach der Ursache für die Wetterveränderungen. Während noch darüber gestritten wird, ob es nur eine Wetterveränderung oder doch der Klimawandel ist, der zur Veränderung führt, kommt Jana mithilfe ihres Forschungsteams der Ursache auf die Schliche. Die Frage ist nur, ob es auch eine Lösung gibt, die die Eiszeit in Deutschland beendet.

Thilo Falk hat mit White Zero einen interessanten und kurzweiligen Klimathriller geschrieben. Schonungslos bedient er sich den gar nicht so unpassenden Klischees der deutschen Politiker-Szene, in der jeder nur auf seine eigene Nase schaut statt konstruktiv am Problem zu arbeiten. Seine Beschreibung der Zustände, die durch die Kälte ausgelöst werden, sind bedrückend nah an dem, was man sich vorstellt. Auch wenn das Ende des Buchs wie ein Treppenwitz wirkt (Achtung, leichter Spoiler: Fahren eine Geophysikerin, ein Reederei-Chef und ein Postkartenspruchschreiber nach Afrika um in einer Mischung aus John Wayne und James Bond die Welt zu retten…) ist das Buch kurzweilig und gut geschrieben. Ich habe das Buch sehr genossen und kann es Fans von Klima- und Wissenschaftsthrillern absolut empfehlen.

Bewertung vom 18.12.2023
Dreizehnfurcht
Freund, Wieland

Dreizehnfurcht


weniger gut

Fürchte die dreizehnte Stunde!

Momme Bang steht am Abgrund seines Lebens. Sein Alltag wird durch eine Zwangsstörung bestimmt. Er hat panische Angst vor der Zahl Dreizehn. Als er auch noch droht, seine Wohnung zu verlieren, greift er nach dem letzten Strohhalm, einem Jobangebot als Housesitter in einem abgelegenen ehemaligen Hotel. Als er dort auf den exzentrischen Auftraggeber trifft, ahnt er nicht, dass er sich schon bald in einer Welt wiederfindet, die wenig mit der ihm bekannten zu tun hat. Denn in dem Hotel befindet sich ein Übertritt in eine Welt, in der Technologie verhasst und Medizin verpönt ist. Und ausgerechnet in dieser Welt wird die Zahl Dreizehn verehrt.

Leider ist die Geschichte von Dreizehnfurcht sehr langatmig und entwickelt sich erst wirklich in der Mitte des Buchs. Die Geschichte der Dreizehntwelt wird nur in sehr kleinen Häppchen eingeführt, ein Worldbuildung, wie man es in einem Fantasybuch erwartet, findet nur sehr spät und sporadisch statt. So bleibt lange im Dunkeln, was sich hinter der Alternativwelt verbirgt. Auch eine Charakterentwicklung findet kaum statt. Hinzu kommt, dass die Sprache im Buch sehr altertümlich daherkommt. Dieser Schreibstil behindert den Lesefluss.

Insgesamt bin ich mit dem Buch nicht warm geworden. Zu Gute halten muss man, dass das Cover mit dem Buchumschlag sehr ansehnlich ist, der Inhalt konnte mich aber nicht überzeugen.

Bewertung vom 04.12.2023
Ingenium
Trussoni, Danielle

Ingenium


ausgezeichnet

Genialer Rätselerfinder trifft mystische Entdeckung

Der geniale Rätselautor Mike Brink macht nichts lieber, als Kreuzwort- und Zahlenrätsel zu entwerfen, die nur wenige Menschen auf der Welt lösen können. Durch einen Unfall musste er zwar seinen Traum aufgeben, als Star Quarterback sein Geld zu verdienen, hat aber die Fähigkeit erworben, Dinge wahrzunehmen, die anderen verborgen bleiben. Als er eine Nachricht einer Gefängnispsychologin erhält, wird er hellhörig. Eine Insassin hat ein schier unlösbares Rätsel gefunden. Und sie hat explizit nach Mike gefragt, um dieses Rätsel zu lösen. Er trifft sich mit der Gefangenen und ahnt nicht, dass er sich auf eine Reise voller Mystik und Religion begibt, die ihn mehr fordert, als er erwartet hat.

Danielle Trussoni hat mit ihrem Buch Ingenium eine packende Geschichte geschrieben, die von Anfang bis Ende spannend bleibt. Mit Mike Brink hat sie einen sympathischen Protagonisten geschaffen, der trotz seiner eigenen Probleme mitfühlend auf sein Umfeld reagiert und jedem helfen will, der Hilfe braucht. Thematisch sind die Verweise auf Dan Brown absolut gerechtfertigt. Die mystischen und religiösen Themen im Buch kollidieren mit der wissenschaftlichen Zahlenwelt, in der Mike seit seinem Unfall lebt. Das schafft ein interessantes Spannungsfeld, das die Autorin wunderbar umsetzt. Klare Empfehlung für dieses Buch.

Bewertung vom 29.11.2023
Blutrecht
Korff, Freya von

Blutrecht


ausgezeichnet

Die dunkle Vergangenheit

Emma Anders wird von den Dämonen ihrer Vergangenheit heimgesucht. Nach dem Tod ihres Mannes fragt sie sich immer wieder, welche Rolle die mysteriöse Gruppe spielt, die für eine Mordserie in ihrer Familie verantwortlich ist. Es scheint Zusammenhänge zwischen der Gruppe und dem Unfall zu geben, bei dem ihr Mann ums Leben kam. Und die Einflüsse der Gruppe reichen weit, sogar bis in die Justizorgane. Um ihre Fragen zu beantworten, schlägt sich die Richterin auf die Seite des Verbrechens. Denn sie muss die Antworten finden, die sie sich schon so lange stellt: Wer war ihr Mann?

Der dritte Teil der Emma Anders Reihe ist ein spannender und temporeicher Abschluss der Reihe. Viele der Charaktere haben sich im Laufe der Reihe entwickelt, gerade der junge Polizist Markus Winter zeigt sich in diesem Teil endlich so charakterstark, wie er es verdient. Alles in allem ist es eine Mischung aus Familienintrige, Justizskandal und Bandenkriminalität und damit ein absolut spannender und dramatisch anmutender Thriller. Es ist der perfekte Abschluss für die Reihe, die mir von vorne bis hinten sehr gut gefallen hat. Es empfiehlt sich, die vorherigen Teile zu lesen, bevor man mit Teil Drei beginnt.

Bewertung vom 25.11.2023
Mörder Party
Lukas, Leo

Mörder Party


sehr gut

Skiurlaub mit dem Mörder

Nach dem Lösen eines Mordfalls in Wien macht sich Chefinspektorin Karin Fux auf den Weg in den Urlaub. Mit ihrem Neffen wollte sie die Silvesterparty in einem Luxushotels eines Ski Resorts verbringen. Leider wird ihr Hotelzimmer storniert und sie muss auf eine Berghütte ausweichen. Dort ist auch ausgerechnet der Kabarettist Peter Szilly untergebracht, mit dem sie eine leidliche Vergangenheit hat. Zu allem Überfluss ist auch noch ein Mörder auf der Hütte. Während sie von einem Schneesturm eingeschneit werden, überschlagen sich die Ereignisse und Karin ist auf die Hilfe des Kabarettisten angewiesen, um den Fall zu lösen.

Mörderparty ist ein humoriger Krimi, der zum Mitraten einlädt. Die einzigartige Dynamik zwischen der Chefinspektorin und dem Kabarettisten führt zu einigen lustigen Stellen. Gewöhnungsbedürftig sind die vielen Stellen, an denen die Protagonisten in verschiedenen Dialekten von Steirisch bis Pfälzisch reden. Man sollte den süddeutschen und österreichischen Dialekten also nicht abgeneigt sein. Die Kriminalgeschichte ist spannend und weist so manche unerwartete Wendung auf. Da dies der dritte Teil der Reihe um Karin Fux und Peter Szilly ist, lohnt es sich, die vorherigen Teile zu lesen. Auch wenn ich dies selbst nicht habe, konnte ich der Handlung gut folgen und kann das Buch weiterempfehlen.

Bewertung vom 22.11.2023
Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen / Die mörderischen Cunninghams Bd.1
Stevenson, Benjamin

Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen / Die mörderischen Cunninghams Bd.1


ausgezeichnet

Eine mörderische Familie

Familientreffen sind ein Graus für Ernest Cunningham. Das liegt vor allem an der speziellen Geschichte seiner Familie. Diese ist berühmt berüchtigt. Nicht nur, dass Ernest dafür gesorgt hat, dass sein Bruder im Gefängnis gelandet ist und dafür in Ungnade gefallen ist, auch der Ruf der Familie ist dauerhaft beschädigt. Denn nicht nur sein Bruder ist mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Jeder seiner Verwandten hat jemanden auf dem Gewissen.

Benjamin Stevenson besticht mit einem unglaublich witzigen Schreibstil. Hierzu trägt bei, dass der Protagonist des Buchs gleichzeitig auch als Autor der Geschichte auftritt. Der Protagonist wendet sich immer wieder an den Leser der Geschichte, um Anekdoten und Hintergründe zum Besten zu geben und durchbricht so die vierte Wand. Der Schreibstil führte bei mir immer wieder zu lauthalsem Lachen. Dabei muss man sagen, dass es definitiv kein Cozy-Crime ist, die Beschreibungen von Toten sind zum Teil sehr ausführlich. Ich würde es eher als Funny-Crime bezeichnen. Insgesamt eine absolute Empfehlung für das Buch!

Bewertung vom 11.11.2023
Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam / Mord ist Potts' Hobby Bd.2
Thorogood, Robert

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam / Mord ist Potts' Hobby Bd.2


sehr gut

Tod im verschlossenen Zimmer

Als Judith Potts einen Anruf von Lord Bailey erhält, ist das beschauliche Leben in Marlow wieder einmal zu Ende. Sofort kontaktiert sie ihre Freundinnen Becks und Suzie. Der Mordclub hat einen neuen Fall. Diesmal hat sie das Opfer direkt beauftragt. Denn der Lord sieht sein Leben in Gefahr, ausgerechnet kurz vor seiner Hochzeit. Als die Damen zu der Hochzeitsgesellschaft stoßen, bewahrheitet sich, was Lord Bailey befürchtet hat. Er stirbt durch einen umfallenden Schrank. In einem verschlossenen Zimmer! War es ein Unfall oder doch Mord?

Der zweite Teil von Mrs. Potts Mordclub kommt mit dem gleichen Humor daher, wie der erste Teil. Der zweite Fall ist sehr rätselhaft. Nichts scheint zusammen zu passen und es tauchen immer mehr Verdächtige auf. Leider führt das auch dazu, dass man in der Masse an Verdächtigen irgendwann den Überblick verliert und nicht so recht weiß, wohin die Geschichte führt. Trotzdem ist es ein sehr kurzweiliges Buch mit viel Humor und einem guten Lesefluss. Ein gemütliches Buch für laue Kaminabende. Klassischer Cozy-Crime mit etwas Spannung. Ich habe es sehr gerne gelesen. Es empfiehlt sich allerdings, den ersten Teil der Reihe zu lesen, bevor man mit Teil 2 beginnt, um die Dynamik des Mordclubs und die Zusammenarbeit mit der Polizei einordnen zu können.