Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
TochterAlice
Wohnort: 
Köln

Bewertungen

Insgesamt 1367 Bewertungen
Bewertung vom 30.08.2024
Das letzte Bild
Jonuleit, Anja

Das letzte Bild


sehr gut

Ein verlorenes Kind

Autorin Eva sieht in einer Zeitung ein Foto, das ihrer Mutter - und damit auch ihr selbst - zum Verwechseln ähnlich sieht. Dabei ist zu beachten, dass diese Frau schon längst nicht mehr lebt. Denn es handelt sich dabei um die Isdal-Frau, eine im November 1970 gefundene und bis dahin nicht identifizierte Leiche einer Frau.

Von ihrer Mutter Ingrid erfährt Eva, dass diese eine Zwillingsschwester hatte, nämlich Margaret, die im Alter von sechs Jahren in den Wirren des Zweiten Weltkrieges verloren gegangen war und von Mutter und Zwillingsschwester niemals wiedergefunden wurde.

Erst jetzt ist es durch Evas Entdeckung möglich, der Toten einen Namen zu geben. Sie zieht alle Register und begibt sich auf die Suche nach Norwegen.

Parallel hat Autorin Anja Jonuleit einen zweiten Erzählstrang mit Margaretes Geschichte geschaffen, die sich nach einem - wie nicht anders zu erwarten war - alles andere als einfachem Leben mit Anfang Dreißig nach Norwegen begibt, um dort dem Schicksal ihrer Mutter und Schwester nachzuspüren.

Denn sie - die in Frankreich gestrandet war, erinnert sich an einen längeren Aufenthalt in Norwegen, wo ihre Mutter als Ärztin arbeitete - wie es sich herausstellt, in einem der Lebensborn-Heime, in denen arisches Leben gefördert werden sollte.

Doch Margarete hat es auch weiterhin nicht leicht; sie muss sich als Begleiterin, wie das beschönigend bezeichnet wird, verdingen, um zu überleben und mit ihrer Suche weiterzukommen.

Auch Eva hat es in Norwegen nicht leicht: es scheint, dass sämtliche Spuren irgendwann gekappt wurden. Doch dann begegnet sie jemandem, der sie weiter bringt...

Die Isdal-Frau gibt es tatsächlich, ihre Identität wurde bis heute nicht geklärt. Doch 2018 erschienen neue Informationen über diesen Fall, auch in der deutschen Presse, auf deren Basis Anja Jonuleit ihren Roman aufgebaut hat.

Ein Roman, der aus meiner Sicht viele Lücken hat, auch wenn das in vielerlei Hinsicht gut passt. Doch sehr gern hätte ich mehr über Ingrids und Margaretes Mutter, die Lebensborn-Ärztin, gelesen, denn auch diese Figur basiert auf realem Vorbild. Und so geht es mir auch mit einigen weiteren historischen Fakten.

Dennoch, Anja Jonuleit hat hier Großartiges geleistet, wie aus dem ausführlichen Anhang realer Informationen und Fakten ersichtlich wird. Eine wahre Puzzle-Arbeit, aus der ein ungewöhnlicher Roman entstand, der für mich nicht immer leicht zu lesen war. Dennoch empfehle ich ihn für an der Vergangenheit Interessierte weiter.
Autorin Eva sieht in einer Zeitung ein Foto, das ihrer Mutter - und damit auch ihr selbst - zum Verwechseln ähnlich sieht. Dabei ist zu beachten, dass diese Frau schon längst nicht mehr lebt. Denn es handelt sich dabei um die Isdal-Frau, eine im November 1970 gefundene und bis dahin nicht identifizierte Leiche einer Frau.

Von ihrer Mutter Ingrid erfährt Eva, dass diese eine Zwillingsschwester hatte, nämlich Margaret, die im Alter von sechs Jahren in den Wirren des Zweiten Weltkrieges verloren gegangen war und von Mutter und Zwillingsschwester niemals wiedergefunden wurde.

Erst jetzt ist es durch Evas Entdeckung möglich, der Toten einen Namen zu geben. Sie zieht alle Register und begibt sich auf die Suche nach Norwegen.

Parallel hat Autorin Anja Jonuleit einen zweiten Erzählstrang mit Margaretes Geschichte geschaffen, die sich nach einem - wie nicht anders zu erwarten war - alles andere als einfachem Leben mit Anfang Dreißig nach Norwegen begibt, um dort dem Schicksal ihrer Mutter und Schwester nachzuspüren.

Denn sie - die in Frankreich gestrandet war, erinnert sich an einen längeren Aufenthalt in Norwegen, wo ihre Mutter als Ärztin arbeitete - wie es sich herausstellt, in einem der Lebensborn-Heime, in denen arisches Leben gefördert werden sollte.

Doch Margarete hat es auch weiterhin nicht leicht; sie muss sich als Begleiterin, wie das beschönigend bezeichnet wird, verdingen, um zu überleben und mit ihrer Suche weiterzukommen.

Auch Eva hat es in Norwegen nicht leicht: es scheint, dass sämtliche Spuren irgendwann gekappt wurden. Doch dann begegnet sie jemandem, der sie weiter bringt...

Die Isdal-Frau gibt es tatsächlich, ihre Identität wurde bis heute nicht geklärt. Doch 2018 erschienen neue Informationen über diesen Fall, auch in der deutschen Presse, auf deren Basis Anja Jonuleit ihren Roman aufgebaut hat.

Ein Roman, der aus meiner Sicht viele Lücken hat, auch wenn das in vielerlei Hinsicht gut passt. Doch sehr gern hätte ich mehr über Ingrids und Margaretes Mutter, die Lebensborn-Ärztin, gelesen, denn auch diese Figur basiert auf realem Vorbild. Und so geht es mir auch mit einigen weiteren historischen Fakten.

Dennoch, Anja Jonuleit hat hier Großartiges geleistet, wie aus dem ausführlichen Anhang realer Informationen und Fakten ersichtlich wird. Eine wahre Puzzle-Arbeit, aus der ein ungewöhnlicher Roman entstand, der für mich nicht immer leicht zu lesen war. Dennoch empfehle ich ihn für an der Vergangenheit Interessierte weiter.

Bewertung vom 25.08.2024
Die Frauen von Maine
Sullivan, J. Courtney

Die Frauen von Maine


sehr gut

Wie ein Weidenkorb, einst geflochten von indigenen Einwohnern Maines
Der Vergleich bietet sich an, da in diesem Roman, der auf etliche Problematiken der Frauen im Allgemeinen und denen in Maine/New Hampshire im Besonderen zu sprechen kommt, alles miteinander verflochten ist. Wobei der Korb - zunächst eher ein nebensächliches Thema - im Handlungsverlauf durchaus eine bedeutsame Rolle einnimmt.

Autorin J. Courtney Sullivan führt eine Reihe von Themen und Figuren ein und bringt sie allmählich zusammen. Zu allmählich, würde ich sagen, stellenweise ufert die Geschichte um Jane, die während einer handfesten Krise aus ihrem erfolgreichen Leben in Boston in den Schoß ihrer Familie - in ihrem Fall eher ironisch gemeint - zurück kehrt, doch ganz schön aus und ich musste mich höllisch zusammen reißen um nicht den Faden - vielmehr: die Fäden - zu verlieren.

Es geht um die indigene Bevölkerung Maines und um ihre Werte, sowohl die materiellen als auch die immateriellen, um Frauen und ihre Geschicke im Wandel der Zeiten und immer wieder um eine einsame Klippe mit einem ganz besonderen Haus darauf.

Ich konnte das Buch trotz der erwähnten kleinen Hindernisse nicht aus der Hand legen und rate Leser:innen, denen es anders geht, dennoch dazu, durchzuhalten. Denn die Autorin, ist keine von denen, die die Frauen hochjubelt und sie dennoch in ihre konventionellen Schranken weist.

Man darf gespannt sein.

Bewertung vom 17.08.2024
Das späte Leben
Schlink, Bernhard

Das späte Leben


gut

Martin schaut zurück
Und auch nach vorne - nämlich für Ulla, seine deutlich jüngere Frau und ihren gemeinsamen Sohn, noch ein kleines Kind.

Wir Leser begegnen Martin direkt nach seiner Diagnose beim Arzt - er hat Krebs und höchstens noch ein halbes Jahr zu leben. Er ist bereits über siebzig, hat also große Teile seines Lebens bereits hinter sich, aber aufgrund seiner Familiensituation ist es ein großer Schock.

Seltsam wenig emotional begegnet er sich und seinem Umfeld in manchen Situationen - bspw. als er herausfindet, dass Ulla einen Liebhaber hat. In anderen wiederum reagiert er ganz anders. Er schreibt für seinen Sohn Botschaften, die dieser in einem späteren Lebensabschnitt als Jugendlicher oder Erwachsener lesen soll, sie alle fahren nochmal zusammen ans Meer.

Ein ruhiger Roman zu einem endgültigen Thema, keiner, der in mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.

Bewertung vom 17.08.2024
Nur nachts ist es hell
Taschler, Judith W.

Nur nachts ist es hell


ausgezeichnet

Elisabeth erzählt: Und zwar ihrer Großnichte, einem jungen Mädchen und füllt damit die Lücken, die nach dem ersten Band dieser Trilogie, "Wir müssen über Carl reden" entstanden ist.

Schnell entsteht der Eindruck, dass dies kein eigenständiger Roman ist, den man unabhängig von etwas lesen kann und genau das ist auch sein Manko: hätte ich ihn ohne Kenntnis des vorherigen Bandes zur Hand genommen, ich hätte so manches nicht verstanden.

Trotz der stimmungsvollen, in großen Teilen zeitgemäßen - dies ist ein historischer Roman - Schilderungen hat mir einiges gefehlt, anderes wieder war mir deutlich zu viel. Vor allem die Charaktere, mit denen die Autorin Judith W. Taschler die Seiten füllt, ebenso wie die Aufzählung historischer Fakten und Ereignisse. Beides hätte zugunsten einer klareren, fokussierteren Handlung deutlich reduziert werden können.

Dennoch hat sich der Roman für mich gelohnt, denn ich war ja mit den Figuren aus dem Vorgängerband stehen gelassen worden. Jetzt weiß ich, was mit ihnen passiert ist und empfehle das Buch trotz allem allen Leser:innen, die den "Carl" kennen oder ihn vorher noch lesen möchten. Nur eines: das Buch ist nichts für Weicheier, sowohl in Bezug auf Kriegshandlungen als auch auf medizinische Praktiken - oft hat das Eine mit dem Anderen zu tun - geht es hier ordentlich in die Vollen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.08.2024
Die schönste Version
Thomas, Ruth-Maria

Die schönste Version


gut

Ganz weit weg von meinen Emotionen
und auch von allem, was ich kenne, schätze... sogar von dem, was ich bisher verurteilt habe! Ich komme mir vor, als würde ich im Vergleich zu den vielen begeisterten Leserinnen in einer Parallelwelt lesen, in denen die Emotionen, die Werte, ja, der ganze Zugang zum Leben ganz anders ist.

Aber - und das kam mir mehr und mehr zu Bewusstsein, je weiter ich las - so ist es nicht: Ich bin die, die anders ist. Natürlich nicht nur ich allein, sondern viele aus meiner Generationen, die nicht etwa in den Nullerjahren, sondern in den Achtzigern studierten. Ja, genau, in denen des vorherigen Jahrhunderts, sogar Jahrtausends.

Ich verstehe diesen Zugang zum Leben nicht, in dem man sich allen greifen und schnappen muss, auch wenn man weh tut - anderen, aber auch sich selbst. Diese Kompromisslosigkeit, weiterzumachen, obwohl klar ist, dass es nicht weh tut. Vor allem, weil ich befürchte, dass sie nicht dazu führt, dass man das Ausgenutztsein - ob in sexueller Hinsicht oder auch in anderer - vermeidet, sondern dass genau das Gegenteil passieren wird.

Fünf Sterne, weil die Autorin toll schreibt, mutig ist und stark. Ein Stern, weil es absolut nicht mein Buch ist. Ergibt zusammen drei.

Bewertung vom 15.08.2024
Der Ire
Mann, Peter

Der Ire


sehr gut

Es ist eine Parallelwelt, in die Autor Peter Mann seine Leser von Beginn an zieht, nämlich die beiden Universen des Mr. Pike. Doch welches davon spiegelt die realen Ereignisse während des Zweiten Weltkriegs?

Unterstützt der Ire Pike die Nazis oder kämpft er gegen sie? Denkt er nur an sich oder opfert er sich im Gegenteil für andere auf? Nun, zunächst hatte ich bzw. mein Verstand alle Hände damit zu tun, mich in die beiden parallelen Handlungsstränge einzufinden und diese voneinander zu unterscheiden.

Teilweise war es mir ganz klar too much mit diesem eigenwilligen Verwirrspiel des Autors bzw. seines Protagonisten.

Hingegen habe ich die Fach- und Sachkenntnis des Autors, die er wirklich an jeder Stelle in den Roman einfließen lässt, ganz außerordentlich genossen. Denn das ist alles andere als Allgemeinwissen über den Zweiten Weltkrieg, man merkt auf jeder Seite, dass dies das Fachgebiet des Autors ist. So erfährt man während der Lektüre zahlreiche vermeintliche Nebensächlichkeiten bzw. Kleinigkeiten über jene Zeit, die man ansonsten vermutlich nie erfahren hätte. Das ist für mich dann auch das eigentliche Highlight dieses Romans, den ich eher Freunden anspruchsvoller historischer Romane als Thriller-Fans ans Herz lege.

Bewertung vom 13.08.2024
Pi mal Daumen
Bronsky, Alina

Pi mal Daumen


gut

Anders als andere
Das sind sowohl der hochbegabte 16jährige Oscar mit autistischen Zügen als auch Moni, die die 50 schon überschritten hat und in ihrem Outfit aussieht wie ein Assi. Finden zumindest einige Komilitonen. Aber nicht ihre Tochter und noch weniger ihre Enkel, denn für die ist sie unentbehrlich - und ihnen gegenüber ist Monis Mathestudium ein ganz großes Geheimnis.

Bald ist sie auch für Oscar unentbehrlich, denn sie inkludiert ihn einfach in ihre Schar zu betreuender Wesen (ein Hund ist auch dabei) und das fühlt sich ganz und gar nicht schlecht an. Denn auch Moni braucht ihn und seine Matheexpertise.

Denkt Oscar zumindest zu Beginn. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse, zumal die Professoren - zumindest die beiden wichtigsten - ganz anders mit Moni umgehen, als von Oscar erwartet. Was ihn sehr erstaunt, Moni hingegen überhaupt nicht.

Was verheißungsvoll anfing, wurde irgendwann ziemlich wirr - jedenfalls zu wirr für meinen Geschmack und für mein Verständnis leider auch. Manchmal mag ich offene Enden, hier aber nicht. Jedenfalls nicht in dieser Form.

Ich mag viele Romane der Autorin Alina Bronski, aber diesen finde ich leider nur so mittel. Dennoch bleibe ich an ihr dran, denn diese Erfahrung habe ich durchaus schon mal gemacht!

Bewertung vom 11.08.2024
Mitternachtsschwimmer
Maguire, Roisin

Mitternachtsschwimmer


sehr gut

Schwere Zeiten
In diesen befindet sich nicht nur Evan, der Protagonist dieses Romans, sondern ein großer Teil der Menschheit: wir befinden uns nämlich im März 2020.

Sie erinnern sich? Ja, genau, der erste Covid-Lockdown erfolgte! Und keiner von uns konnte das einordnen. Und erst recht wusste niemand, was ihm bevorstand.

Bei Evan jedoch hatte es früher begonnen: er fühlt sich schuldig am Tod seines kleinen Töchterchens, der definitiv überhaupt nichts mit der Pandemie zu tun hat. Und leidet unter dem Verhalten seiner Frau, die auf Abstand gegangen ist und ihn bittet, für einige Zeit auszuziehen. Evan landet in einem winzigen Ort am Meer, bei seltsamen, verschrobenen Menschen.

Er fühlt sich denkbar fehl am Platz - bis sein Sohn zu ihm kommt und auf seine ganz besondere Art dafür sorgt, dass die Dörfler sich öffnen, nicht zuletzt die Einzelgängerin Grace, Vermieter der beiden "Jungs".

Ein warmherziger Roman, der gleichwohl nicht nur warmherzige Momente beinhaltet. Die Autorin wagt es, auch mal ungewöhnliche Positionen einzunehmen, über den Tellerrand hinauszublicken. Und sie mag definitiv nicht alle ihre Figuren, was ich als Leserin durchaus genossen habe.

Ein Roman für LeserInnen, die es sanft und ruhig, aber gerne auch mal ungewöhnlich mögen!

Bewertung vom 06.08.2024
Wannsee
Arntz, Jochen;Schmale, Holger

Wannsee


gut

(K)Ein Buch für mich
Was habe ich mich gefreut, als ich an dieses Buch kam. Endlich alles über den Wannsee zu erfahren, diesen Schicksalsee der Deutschen! Und das Inhaltsverzeichnis gab mir allen Grund zur Hoffnung, es versprach einen ebenso spannenden wie lehrreichen Rundumschlag, der den Lebenslauf dieses Sees aufs Eindringlichste skizziert.

Also, den Rundumschlag gibt es, aber mit der Eindringlichkeit ist es so eine Sache: mich konnte das Buch absolut nicht packen und ich hatte keine Freude daran. So wenig, dass ich nicht einmal den Einstieg richtig schaffte und ich kann gar nicht so genau sagen, woran das liegt.

Alle Interessenten möchte ich ermuntern, dennoch einen Blick zu wagen, denn nur wer wagt, gewinnt! Vielleicht ja ein unterhaltsames und lehrreiches Leseerlebnis!

Bewertung vom 04.08.2024
Seinetwegen
Del Buono, Zora

Seinetwegen


sehr gut

Auf der Suche nach E.T.
Nein, hier ist nicht die Filmfigur aus den 1980er Jahren gemeint, sondern Ernst Tanner, ein junger Mann, der 1963 den Unfalltod des Vaters der Autorin verschuldete. Und sich nie bei den Hinterbliebenen - Zora del Bueno und ihrer Mutter - meldete. Nun - die Mutter ist dement und selten ansprechbar, Zora selbst fast doppelt so alt wie der Vater zum Zeitpunkt seines Todes - begibt sie sich auf dessen Spur. Also, auf die Spur von E.T., wobei zwangsläufig auch gewissermaßen eine Findung des Vaters zustande kommt.

Zunächst fängt alles recht ungeordnet an, die Autorin sammelt Fakten zu verwandten Themen diversester Art, bzw. Statistiken zu Unfalltoden. Damit konnte ich so gut wie nichts anfangen und war zunächst einmal sehr verwirrt. Doch dieser Zustand nahm mit der Weiterentwicklung der Handlung stetig ab und bald war ich mittendrin im Geschehen.

Es ist ein zentrales Stück der Familiengeschichte der del Buenos, das hier aufgerollt wird, Zora trifft auf eine ganze Reihe von Ernst Tanners - zunächst noch voller Wut und Vorwürfe, allmählich immer verständnisvoller ob der zahlreichen Möglichkeiten, die sich ihr offenbaren. Findet sie den richtigen E.T.? Oder ihren Vater? Oder sich selbst?

Zweifellos lohnt es sich, all diesen Fragen nachzugehen!